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Mt Tod Auferstehung Jesu

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Mt_Tod_Auferstehung_Jesu:

  1. Was fällt dir auf?
  2. Von welchen historischen Ereignissen berichtet der Text? Begründe deine Auffassung.
  3. Welche metaphorischen Elemente erkennst du? Versuche eine Deutung.

Raphael

1. Was fällt dir auf?

Es ist auffällig, dass sogar die ungläubigen, ohne weitere Zweifel an dem was geschah, anfingen zu glauben. Dies wird beispielsweise anhand der Aussage des Hauptmanns und der Männer „Wahrhaftig, Gottes Sohn war dieser“ (V.54), in Bezug auf das Beben der Erde und das Aufreißen des Himmels, verdeutlicht, da diese, ohne sich zu wundern oder ohne etwas zu hinterfragen, daran glaubten, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Weiter wunderten sich Maria aus Magdala und die andere Maria auch nicht als der Engel ihnen sagte, dass Jesus von den Toten auferstanden ist und er „voraus nach Galiläa“ (V.7) geht. Ihr zweifelloser Glaube wird durch den Befund „Sogleich verließen sie das Grab voll Furcht und großer Freude und sie eilten zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden“ (V.8) vor Augen geführt.

2. Von welchem historischem Ereignis berichtet der Text? Begründe deine Auffassung.

Der Text berichtet von dem Tod und der Auferstehung Jesu und somit auch von Ostern. Dass Josef um den Leichnam Jesu bat (vgl. V.57) hebt Jesu Tod vor Augen und die Aussage des Engels „Er ist nicht hier. Er ist auferstanden“ (V.6) seine Auferstehung, was auf das Osterfest deuten lässt. Ein weiterer Hinweis auf Ostern ist, dass Maria aus Magdala und die andere Maria auf sein leeres Grab treffen als sie „nach dem Sabbat, beim Anbruch des ersten Tages der Woche“ (V.1) sein Grab besuchen.

3. Welche metaphorischen Elemente erkennst du? Versuche eine Deutung.

Die Metapher „Der Vorhang riss im Tempel von oben bis unten entzwei“ (V.51), vermittelt die Vorstellung, dass der Tod Jesu den Zugang zum Allerheiligsten öffne und somit auch zum ewigen Leben. Weiter soll die Metapher des Engels im Text „Die Frauen am leeren Grab“, für die Auferstehung und damit auch wiederum auf das ewige Leben stehen.

Simone

Aufgabe 1

Die Auffälligkeiten dieses Auszuges aus dem Matthäus Evangelium lassen sich in formale, inhaltliche, als auch sprachliche Aspekte unterteilen.

In Bezug auf die formalen Auffälligkeiten ist festzuhalten, dass der Bericht über den Tod und die Auferstehung Jesu von Matthäus in zwei verschiedenen, jedoch aufeinander folgenden Kapiteln aufgeschrieben wurde. Außerdem ist das 28te Kapitel das letzte Kapitel seines Evangeliums, wobei es gleichermaßen inhaltlich mit der Auferstehung Jesu einen Abschluss bildet.

Eine weitere inhaltliche Auffälligkeit liegt darin, dass sowohl zu Beginn des Auszuges aus Kapitel 27, als auch zu Beginn des 28ten Kapitels mit einer zeitlichen Verordnung des Geschehens begonnen wird. Gleichermaßen ist Jesus in allen „Stationen“ seines Todes- und Auferstehungsweges von zahlreichen verschiedenen Menschen umgeben, was dafür spricht, dass diese seiner verkündeten frohen Botschaft zustimmen und diese ebenfalls weitertragen und verbreiten werden.

Auch sprachlich sind Auffälligkeiten festzustellen, wie zum Beispiel die metaphorische Sprache, welche das Evangelium für weit mehr Menschen verständlich und damit insbesondere zugänglich macht.


Aufgabe 2

Der vorliegende Text berichtet von einigen historischen Ereignissen, wie zu Beispiel das Spalten der Felsen aufgrund des Erdbebens (vgl. Mt 27,51). Dieses Ereignis ist als historisch anzusehen, da diese Felsen auch heute noch zerbrochen sein werden und man diese noch mit eigenen Augen in diesem Zustand sehen kann. Gleichermaßen ist auch die von Matthäus als „Heilige Stadt“ (Mt 27,53) bezeichnete Stadt heute noch in wahrscheinlich jedoch anderer Form in der Nähe von Galiläa vorzufinden. Genauso wird man auch das Grab Jesu, welches Josef, ein Jünger Jesu, eigentlich „für sich selbst in einen Felsen hatte hauen lassen“ (Mt 27,60), und den „großen Stein vor de[m] Eingang des Grabes“ (Mt 27,60) noch vorfinden können, weshalb man auch hierbei von einem historischen Ereignis sprechen kann, insofern dieses auch heute noch durch Beweise belegbar ist. Dieser Stein müsste sich nach dem Matthäus Evangelium neben dem Grabeingang befinden, da er weggewälzt wurde. Matthäus nennt in diesem Zusammenhang „ein[en] Engel“ (Mt 28,2), der diesen Stein weggewälzt haben soll, was jedoch nicht als historisch gesehen werden kann, da dies auch nur erfunden sein könnte und damit nicht konkret nachweisbar ist. Zuletzt müsste man auch die Grabstätte des Jesu leer vorfinden, damit es sich bei seiner Auferstehung um ein historisches Ereignis handeln kann.

Insgesamt ist festzuhalten, dass einige Ereignisse zum Tod und der Auferstehung Jesu im Matthäus Evangelium als historisch angesehen werden können, da diese auch in der heutigen Zeit aufgrund ihres fortwährenden Bestehens noch nachzuweisen sind.


Aufgabe 3

Der Auszug aus dem Matthäus Evangelium weist einige metaphorische Elemente auf.

Dazu zählt zuerst einmal die „Finsternis“ (Mt 27,45), welche „von der sechsten Stunde an […] bis zur neunten Stunde“ (Mt 27,45) über dem gesamten Land war. Diese Finsternis steht für das Fehlen Gottes, insofern Jesus „um die neunte Stunde“ (Mt 27,45) fragt, warum Gott ihn Verlassen hat. Das Element der Finsternis steht häufig in Zusammenhang mit Angst, wohingegen man mit dem Tag das Leben und eine gewisse Sicherheit in Verbindung bringt. Übertragen auf die Situation des Evangeliums verdeutlicht dies, dass Gott durch das Licht repräsentiert wird und den Menschen dadurch diese Sicherheit im Leben gibt, während mit dessen Abwesenheit Angst und Ungewissheit einhergeht.

Gleichermaßen verweist die Tatsache, dass Jesus „mit lauter Stimme“ (Mt 27,46) nach Gott ruft auf die Wichtigkeit von Gottes Anwesenheit, insofern Jesus dadurch sicher gehen möchte, von Gott gehört zu werden.

Im Folgenden „haucht[… Jesus] den Geist [nach einem erneuten Rufen] aus“ (Mt 27,50), was darauf hindeutet, dass er mit dem Geist das denkende Bewusstsein eines Wesens durch das Aushauchen auf eine sanfte Art und Weise freigesetzt hat. Mit dieser Freisetzung einhergehend ist die Möglichkeit der freien Entfaltung, weshalb sich der Geist Jesu daraufhin frei entfalten kann.

Gleichzeitig damit reißt „im Tempel [der Vorhang] von oben bis unten entzwei“ (Mt 27,51). Durch das Zerreißen des Vorhangs wird das Allerheiligste im Tempel offenbart bzw. für alle sichtbar und das Innere mit dem Äußeren verbunden. In Bezug auf den freigesetzten Geist verweist dies implizit darauf, dass der Geist Jesu nun ebenso offenbart ist, wodurch das denkende Bewusstsein Jesu und damit seine Botschaft für alle Menschen wahrnehmbar ist.

Zwei weitere metaphorische Elemente sind das „reine[…] Leinentuch“ (Mt 27,59), in welchem der Leichnam Jesu eingehüllt wurde, und der „große[…] Stein“ (Mt 27,60), welcher vor den Eingang des Grabes gerollt wurde. Die Reinheit dieses Leinentuches lässt sich insoweit auf Jesus selbst übertragen, als das dieser durch die Aussendung seines Geistes gleichzeitig von all seinen Sünden befreit wurde und auf diese Weise als „rein“ bezeichnet werden kann. Zudem betont der große Stein, welcher nicht von Jesus alleine weggerollt wurden konnte, die Präsenz Gottes, insofern dieser Stein nur durch das Einwirken anderer Kräfte bewegt werden kann.

Zuletzt kommt durch die Tatsache, dass Jesus seinen Anhängern nach Galiläa vorrausgeht (vgl. Mt 28,7) zum Ausdruck, dass er diese sicher dorthin bringen möchte und diese dort das Angesicht des auferstandenen Jesus zuteilwird.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die metaphorischen Elemente des Matthäus Evangeliums das Geschehen verbildlichen und dieses dadurch für weitaus mehr Menschen verständlich bzw. zugänglich macht.