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==JMeyer==
 
==JMeyer==
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==Linus Dhingra==
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Die Feuerbach-Wunde:
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es wird gesagt:
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-Gott entwickelt sich parallel zum Menschen in der Evolution: von einer zerstörerischen Instanz zu einer barmherzigen Instanz
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-eigentlich eine offensive These, einhergehend mit Feuerbachs Theorie( Gott und der Mensch untrennbar verbunden-> Der Mensch hat Gott entwickelt ): weitverbreitet anerkannte Vorstellung
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-mit der ( geistigen ) Entwicklung des Menschen entwickeln sich auch Gottesbilder ("evolutionäre Entwicklungsstufen")
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-versch. Ansprüche werden von dem jeweils entwickelten Gott abgedeckt: Projektion/Übertragung der Wünsche auf eine "mächtige fiktionale Gestalt"( Defizit(e) des Menschen) ; Wunsch nach "Illusionen", mit dem Ziel " getröstet und vertröstet" zu werden
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-Gott aber eben nicht nur beiläufige Entwicklung, sondern diese erschaffene Instanz hat eben katalytische/ ermöglichende Wirkung : Kontinuität der Entwicklung
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Höhenflug Sprache:
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es wird gesagt:
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-nicht nur tröstenden Effekt,sondern auch die Welt immer wieder neu zu "erklären" und sich in dieser Welt neu zu positionieren / standhaft werden
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-Reflexion seiner Persönlichkeit / seines Lebensraumes im größeren Kontext
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-Reflexion der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ( in der Tradition einer " protophilosophischen, rationalen Dynamik zu folgen" , die sich automatisch entwickelt, ohne dass sie am Ausgangspunkt fassbar/ belegbar ist)
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-> Verstehen von Kultur/ Natur-Kultur- Kooperationen , Religion, durch Betrachten dieser von aktuellem Entwicklungsstand aus in rückläufige Richtung
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-kann der Mensch andernfalls in seiner Entwicklung von Ursprung bis zu aktuellem Entwicklungsstand zu erklären sein( "darwinisch") , dann wird ihm eine Eigenschaft zugeschrieben: sich als intellektuelles Wesen zu verstehen und zu reflektieren
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-> Ägyptologe Jan Assmann:  schon in vormenschlicher Phase ist Mensch durch Sprache zum Kulturschaffen prädestiniert
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-weitere , von Ursprung nicht ableitbare Eigenschaft: Sprache nicht auf Austauschen von Informationen beschränkt, sondern auch als Mittel zum Erschaffen einer neuen, nicht-physischen Ebene, indem (beurteilende) Begrifflichkeiten genutzt werden, die "Erfahrungen" tradieren können
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-> einzigartig unter den Lebewesen("kultureller Höhenflug der Evolution ")
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-Gottesvorstellungen können verbalisiert werden
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-in der Mystik sogar Sprache ohne Begriffe( Abstrahieren)
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-Carel v. Schaik: "Religion "-> H.sapiens entwickelt im Zuge des zunehmenden Bewusstwerden über sein Wesen "Symbole, Götter, Idole, Gottesbilder"
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-> in diesem Sinne entwickelt sich "Gott"
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( erkennbar an sich verändernden Gottesbildern)
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->  altes Gottesbild, das Feuerbachs Denkanstoß  ablehnt, ist in diesem Kontext heute nur schwer vertretbar: Gott entwickelt sich im sich geistig entwickelnden Menschen - Gott als eine Reflexion der geistigen , menschlichen Entwicklung im Laufe der Zeitgeschichte
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Im "Vorhof des Einen":
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es wird gesagt:
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-Halfwasser: nähert sich der Gottesfrage philosophisch , parallel die Naturwissenschaften betrachtend-> negative Theologie
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-Monotheismus: Radikale "Transzendenz" der einen Instanz, d.h. den Begriff im engeren Sinne zu nutzen: Das Transzendente ist das weltlich Unerreichbare für den Mensch.
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- der Mensch mag Gottesvorstellungen im Rahmen seiner Religion entwicklen, es kann sich dem "wahren" Gott nicht genähert werden( im "Vorhof des Einen")- daher kann nur gesagt werden, welche Qualität nicht diesem entspricht (" negative Theologie").
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- > Dies ist schon bei Xenophanes erkennbar. Die Buchreligionen kommen über den "Vorhof des Einen" nicht hinaus: So werde an entsprechenden Stellen klar, dass es keine historische belegbare Tradition vorliege.
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- Philosophie bietet, trotz offener Fragen, Hilfe und versch. Zugänge , um den Menschen und seine Ursprung zu verstehen, indem auch persönliche Ansichten und Naturwissenschaften einbezogen werden.
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-Mitchell: Alleinige Betrachtung nicht in jedem Falle falsch/richtig :
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- Kulturschaffung , welche im Menschen schon in der vormenschlichen Phase veranlagt ist, und die religiös-philosophische Komponente zusammenhängend, also Religion des Menschen nicht unbedingt "Urphänomen"
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-so können Entwicklungen beider Wesen auch unter Phrase " Gott und das Leben" zusammengefasst werden, ohne es als zwei Komponente zu sehen: beide Entwicklungen bedingen sich , aber sind nicht gleich zu setzen

Version vom 9. Januar 2019, 19:32 Uhr

Schmidt, Die Religion im Licht der Evolution


Inhaltsverzeichnis

MGeller

• ausgezeichnetes Buch reißt alte Wunden (durch Feuerbach) wieder auf

• Theologie zur Anthropologie radikal, neuzeitlicher Weg -> Veränderungen

• Feuerbach nicht gewusst, dass komplexes Gehirn aus religiösen Erfahrungen entstanden -Religion, die in allen Entwicklungsstufen begleitet und Wünsche/Vorstellungen erfüllt

• Potenzial des Urphänomens wird ausgeschöpft durch neue Denkanstöße

• Weiterentwicklung möglich, ohne Nachweise zu schaffen

• Evolution gab Sprache -Sprache eröffnet Möglichkeiten

• Sprache ist auch ohne Begriffe möglich

• man kann durch Sprache auch Gottesbilder transportieren oder wandeln

• mit Weiterentwicklung des Menschen auch Weiterentwicklung der Religion, also Gottesbilder, Sprache, Symbole

• Vorstellungen der Menschen schon in Gott, Gott aber auch mehr als das, ein Weiterdenken ist auch möglich

• möglicherweise ist Gott auch ganz anders – keine Projektion, dann lediglich nur ausschließen, was Gott nicht ist, möglich

• mehrere Möglichkeiten miteinander verknüpfen möglich

Sophie Cremer

  • Feuerbachs Religionskritik = Wunde-Mensch schuf Gott
  • Gott entwickelte sich erst-wird in verschiedenen Stellen unterschiedlich dargestellt
  • Gottesbilder werden sich immer weiter entwickeln aufgrund der Evolution
  • Anregung des Menschen immer neue Erklärungen für die Welt zu finden
  • Sprache = Instrument des Informationsaustaschs-Möglichkeit über Gott zu sprechen
  • Religion spiegelt kognitive Entwicklung wieder
  • wahrer Gott anders als eingebildete Götter
  • Negative Theologie - berücksichtigt Gottes absolute Tanszendenz

BRöhrig

1. Durch Feuerbach Erkenntnis, dass Mensch Gottesbilder bestimmt
2. Evolutionsstufen parallel zu Entwicklung der Religion
3. Sprache als Grundlage für fortschreitende Entwicklung
4. Bildsprache zum Beschreiben von unvorstellbarem
5. Je mehr der Mensch über sich und seine Umwelt erfährt, desto komplexer werden seine Gottesvorstellungen
6. Immer die Suche nach dem Ursprung von allem, wobei sich das Gottesbild durch mehr Erkenntnisse verändert, da weniger unerklärt bleibt
7. Es entwickelt sich eine moderne Sichtweise auf Religion und Menschlichkeit (friedlicher, offener), da aus Erfahrung der eine Gott nicht sein kann, wie manche Sachen und dementsprechend werden diese mit der Zeit ausgeschlossen
8. Wissenschaft und Religion gehört also irgendwo auch zusammen

SHermes

Die Feuerbach-Wunde

  • Gott wandelte sich von jähzornig zu barmherzig
  • man beachte die Parallelen zu Feuerbach (Projektionstheorie)
  • Evolution und Komplexität unserer Gedankengänge sind Grund für Religion
  • Befriedigung evolutionärer Bedürfnisse also Grund für Religion

Höhenflug Sprache

  • Religion hat großes Potenzial
  • Mensch wird angeregt Welt neu zu denken / zu verstehen
  • erlangt neuen Blickwinkel
  • wichtiger Teil der Evolution ist die Sprache
  • Sprache bietet die Möglichkeit Gott - und Gottesbilder auszudrücken
  • so erweiterte sich unsere Vorstellung von Religion und Bewusstsein über das Ich
  • Gott verändert sich also mit Evolution
  • Autor: Theologie muss Projektion zulassen sonst wird ihr Verständnis schwer
  • Religion ist ein "Spiegel" der Evolution

Im "Vorhof des Einen"

  • philosophisch: Gott ist mehr als Glaube
  • philosophischer Gott ist Projektion nicht unterworfen
  • man weis also nur wie Gott nicht ist
  • dies sei ein Grundstein für Frieden bei monotheistischen Religionen
  • man darf sich nicht auf eine Erklärung beschränken
  • man hat mehrere "Zugänge" zu Gott
  • Frage: Verbindung von Gottesevolution und menschlicher Evolution sinnvoll?

-> Gott wurde durch die Evolution geprägt aber da es verschiedene Ansichten über ihn gibt wäre ein Dialog zwischen Naturwissenschaft und Religion denkbar

C.Heinen

Die Feuerbach-Wunde

• Gott entwickelte sich von einem zornigen zu einem barmherzigen Gott

• Somit wird Ludwig Feuerbach aufgeführt, welcher behauptet, dass der Mensch Gott erschaffen habe

• Unser komplex-denkendes Gehirn sorgt für die Idee der Religion

• Unser Gehirn stillt die Bedürfnisse der Menschen zu jeder Zeit (mit Hilfe der Religion), damit der Mensch friedvoll überleben kann


Höhenflug Sprache

• Der Mensch wird angeregt, die Welt und das Leben immer wieder neu und anders zu erklären

• Der Mensch stellt sich die Entwicklung der Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart vor, welche nicht gleich erklärbar oder beweisbar sein muss

• Mit der Zeit entstand die Sprache, welche den Menschen vielleicht zu einem Homo sapiens sapiens werden ließ

• Nach gewisser Zeit war die Sprache jedoch mehr als ein Austauschmittel, sie ermöglichte, dass Gottes- und Götterbilder ausgetauscht wurden und entstehen konnten

• Mit der Zeit wurden Symbole, Götter, Idole und Gottesbilder ausgetauscht, was dazu führte, dass Gott sich entwickeln konnte

• Somit veränderte sich die kulturelle Evolution des Menschen

• Nach Feuerbachs These ist die Projektionstheorie nicht mehr rückgängig zu machen und zu übersehen ebenfalls nicht

• Die Theorie Feuerbachs dient zur Verständnis

• Trotz allem ist die Religion mehr als eine naturgeschichtlich gesteuerte Projektion der Menschen


Im „Vorhof des Einen“

• Philosophische Betrachtung

• Halfwassen: möchte die Existenz Gottes nicht auf die Vorstellung der Menschen zurückführen (keine Projektion)

• Gott sei ganz anders, als die Menschen sich ihn vorstellen

• Somit habe die monotheistische Religion, die sich auf negativ-theologische Traditionen beschränken eine bessere Zukunft

• Also ist das philosophische denken zunächst sinnvoll, jedoch ist es wichtig, verschiedene Zugänge zu bekommen, welche miteinander verbunden sein können, sich aber nicht gegenseitig ausschließen

• Sich auf die Natur (erklärbares und greifbares) zurückzuziehen oder sich auf sie zu verlassen ist nicht immer schlecht aber ebenso auch nicht immer gut


JMeyer

Linus Dhingra

Die Feuerbach-Wunde: es wird gesagt: -Gott entwickelt sich parallel zum Menschen in der Evolution: von einer zerstörerischen Instanz zu einer barmherzigen Instanz -eigentlich eine offensive These, einhergehend mit Feuerbachs Theorie( Gott und der Mensch untrennbar verbunden-> Der Mensch hat Gott entwickelt ): weitverbreitet anerkannte Vorstellung -mit der ( geistigen ) Entwicklung des Menschen entwickeln sich auch Gottesbilder ("evolutionäre Entwicklungsstufen") -versch. Ansprüche werden von dem jeweils entwickelten Gott abgedeckt: Projektion/Übertragung der Wünsche auf eine "mächtige fiktionale Gestalt"( Defizit(e) des Menschen) ; Wunsch nach "Illusionen", mit dem Ziel " getröstet und vertröstet" zu werden -Gott aber eben nicht nur beiläufige Entwicklung, sondern diese erschaffene Instanz hat eben katalytische/ ermöglichende Wirkung : Kontinuität der Entwicklung

Höhenflug Sprache: es wird gesagt: -nicht nur tröstenden Effekt,sondern auch die Welt immer wieder neu zu "erklären" und sich in dieser Welt neu zu positionieren / standhaft werden -Reflexion seiner Persönlichkeit / seines Lebensraumes im größeren Kontext -Reflexion der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ( in der Tradition einer " protophilosophischen, rationalen Dynamik zu folgen" , die sich automatisch entwickelt, ohne dass sie am Ausgangspunkt fassbar/ belegbar ist) -> Verstehen von Kultur/ Natur-Kultur- Kooperationen , Religion, durch Betrachten dieser von aktuellem Entwicklungsstand aus in rückläufige Richtung -kann der Mensch andernfalls in seiner Entwicklung von Ursprung bis zu aktuellem Entwicklungsstand zu erklären sein( "darwinisch") , dann wird ihm eine Eigenschaft zugeschrieben: sich als intellektuelles Wesen zu verstehen und zu reflektieren -> Ägyptologe Jan Assmann: schon in vormenschlicher Phase ist Mensch durch Sprache zum Kulturschaffen prädestiniert -weitere , von Ursprung nicht ableitbare Eigenschaft: Sprache nicht auf Austauschen von Informationen beschränkt, sondern auch als Mittel zum Erschaffen einer neuen, nicht-physischen Ebene, indem (beurteilende) Begrifflichkeiten genutzt werden, die "Erfahrungen" tradieren können -> einzigartig unter den Lebewesen("kultureller Höhenflug der Evolution ") -Gottesvorstellungen können verbalisiert werden -in der Mystik sogar Sprache ohne Begriffe( Abstrahieren) -Carel v. Schaik: "Religion "-> H.sapiens entwickelt im Zuge des zunehmenden Bewusstwerden über sein Wesen "Symbole, Götter, Idole, Gottesbilder" -> in diesem Sinne entwickelt sich "Gott" ( erkennbar an sich verändernden Gottesbildern) -> altes Gottesbild, das Feuerbachs Denkanstoß ablehnt, ist in diesem Kontext heute nur schwer vertretbar: Gott entwickelt sich im sich geistig entwickelnden Menschen - Gott als eine Reflexion der geistigen , menschlichen Entwicklung im Laufe der Zeitgeschichte

Im "Vorhof des Einen": es wird gesagt: -Halfwasser: nähert sich der Gottesfrage philosophisch , parallel die Naturwissenschaften betrachtend-> negative Theologie -Monotheismus: Radikale "Transzendenz" der einen Instanz, d.h. den Begriff im engeren Sinne zu nutzen: Das Transzendente ist das weltlich Unerreichbare für den Mensch. - der Mensch mag Gottesvorstellungen im Rahmen seiner Religion entwicklen, es kann sich dem "wahren" Gott nicht genähert werden( im "Vorhof des Einen")- daher kann nur gesagt werden, welche Qualität nicht diesem entspricht (" negative Theologie"). - > Dies ist schon bei Xenophanes erkennbar. Die Buchreligionen kommen über den "Vorhof des Einen" nicht hinaus: So werde an entsprechenden Stellen klar, dass es keine historische belegbare Tradition vorliege. - Philosophie bietet, trotz offener Fragen, Hilfe und versch. Zugänge , um den Menschen und seine Ursprung zu verstehen, indem auch persönliche Ansichten und Naturwissenschaften einbezogen werden.

-Mitchell: Alleinige Betrachtung nicht in jedem Falle falsch/richtig : - Kulturschaffung , welche im Menschen schon in der vormenschlichen Phase veranlagt ist, und die religiös-philosophische Komponente zusammenhängend, also Religion des Menschen nicht unbedingt "Urphänomen" -so können Entwicklungen beider Wesen auch unter Phrase " Gott und das Leben" zusammengefasst werden, ohne es als zwei Komponente zu sehen: beide Entwicklungen bedingen sich , aber sind nicht gleich zu setzen