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Projektionstheorie

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Warum heißt die These Feuerbachs "Projektionstheorie"?

Inhaltsverzeichnis

MGeller

Die These Feuerbachs wird auch Projektionstheorie genannt, da Feuerbach der Auffassung ist, der Mensch projiziert alles Gute, all seine Wünsche mit Hilfe von Fantasie auf Gott. Der Mensch sucht sich ein Wesen, welchem er sich gegenüber stellen kann. Er verbindet alle guten Eigenschaften, alle gegensätzlichen Eigenschaften mit diesem Wesen, welches er Gott nennt. Gott ist das genaue Gegenteil des Menschen. Der Mensch kommt nicht an Gott heran, denn er schreibt ihm all die Aspekte und Eigenschaften zu, die er selber nicht erreichen kann oder die sein großes Ziel sind. Der Mensch schreibt Gott Vollkommenheit zu, da er seiner Meinung nach selbst Vollkommenheit nicht erreichen kann. Er braucht etwas Vollkommenes, an dem er sich festhalten kann. Der Mensch schreibt Gott auch aus diesem Grund Seligkeit zu, denn er selbst möchte selig sein, kann diese Seligkeit aber nicht erreichen. Gott ist die Bündelung aller Wünsche des Menschen. Diese Bündelung kann man auch „projizieren“ nennen, weshalb die Theorie Feuerbachs „Projektionstheorie“ heißt. Alle Wünsche, zusammen mit der Fantasie, des Menschen werden gebündelt und sind zusammen als Projektion Gott. Dabei hat jeder Mensch eine andere Vorstellung von Gott, da jeder andere Wünsche und andere Wege zu seinem Glück hat.


MJEsch

Die These „Projektionstheorie“ von Feuerbach hat diesen Namen bekommen, da Feuerbach in dieser Theorie die Ansicht vertritt, dass Gott bzw. Götter von Menschen hergestellte Wesen sind, die Menschen Wünsche, Verlangen und Hoffnungen verkörpern. Feuerbach behauptet, dass ein Gott nur die Erfindung des Menschen sei und auch ein Gegenteil zum Mensch sein ist. Um dies zu verdeutlichen setzt Feuerbach eine Reihung verschiedener Beispiele ein, wie „Gott ist vollkommen, der Mensch unvollkommen“ (S.77 Z. 4). Das göttliche ist somit nur die Verkörperung der gegensätzlichen Wünsche zum menschlichen Wesen. Da die Menschen stets nach etwas streben, wie nicht sterben zu müssen oder rein zu sein, was nicht in der menschlichen Natur liegt, suchen die Menschen einen Gegensatz zu sich selbst, dass in diesem Beispiel angeführt: ein Wesen ist, was unsterblich und rein ist. Deshalb heißt es Projektionstheorie, weil die Menschen ihre Wünsche auf ein erfundenes oder nicht erfundenes Wesen projizieren, um einen Gegensatz zu sich selbst herstellen zu können. Jedoch heißt es nur „Theorie“, da diese Vermutung Feuerbachs nicht bewiesen werden kann.

CHeinen

Die „Projektionstheorie“ wurde von Ludwig Feuerbach aufgestellt, welcher ein Religionskritiker war. Er glaubte nicht an die Existenz Gottes und stellte eine These auf, warum und wie Gott entstanden sein sollte.

Laut ihm schuf nicht Gott den Menschen nach seinem Abbild, sondern der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde. Gott werden Eigenschaften zugesprochen, welche für den Menschen unerreichbar sind. Das bedeutet, dass Gott eine Projektion aller unerfüllten Wünsche und Eigenschaften des Menschen ist. Dieser wünscht sich: selig, vollkommen und unsterblich zu sein. Ein Gott befriedigt diese Wünsche der Menschen und da deren Wünsche verschieden sind, sind auch die Götter verschieden. Anders gesagt stellt der Mensch sich Gott als ein entgegengesetztes Wesen gegenüber. Der Mensch und Gott sind gegensätzlich.

Außerdem ist der Mensch ein unvollkommenes Wesen, welches aus Angst, Verzweiflung und Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod einen unerreichbaren, unvollkommenen und zum Mensch gegensätzlichen Gott schafft, welchem er nachzueifern versucht. Der Grund der Religion ist das Abhängigkeitsgefühl des Menschen, welches aber nach Feuerbach nichts Anderes sei als die Natur, dem ursprünglichen Gegenstand der Religion.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Mensch sich nach Ludwig Feuerbach einen Gott projekziert, um seinen eigenen, unerfüllten Glückseeligkeitstrieb zu befriedigen.

Jan Linden

Die These Feuerbachs heißt "Projektionstheorie", da er in seiner Theorie der Ansicht ist, dass der Mensch sich Gott projeziert. Er nennt Gott und den Menschen Extreme. Gott ist das schlechthin Positive und der Mensch das schlechtweg Negative. Er ist der Auffassung, dass Gefühle und Phantasien unzureichend für eine "Projektion" Gottes sind. Er behauptet, Wünsche seien für die "Projektion" Gottes verantwortlich. Der Mensch verwandelt (nach Feuerbach) seine Wünsche in ein wirklisches Wesen (Gott). Gott besitzt somit alle Eigenschaften, welche der Mensch auch gerne besitzen würde. Daher ist er der Ansicht "Der Mensch schuf Gott nach seinem Bild".

Anna Schmitz

»Projektion ist das Verfolgen eigener Wünsche in anderen.« – Sigmund Freud

Unter dem Begriff „Projektion" versteht man die Übertragung eigener Wünsche, Gefühle und innerer Konflikte auf eine andere Person oder einen Gegenstand. Dies ist eine Art Abwehrmechanismus, da miteinander in Konflikt stehende Tendenzen mental bewältigt werden-dies geschieht jedoch meist unbewusst. Feuerbachs Theorie beschreibt den „Zweck“ Gottes für den Menschen. Nämlich, dass dieser für uns eine bloße Gegensätzlichkeit unserselbst darstellt. Seiner Theorie nach stellen "Gott und Mensch […] Extreme" (Z. 6) dar, sprich Gott ist das, was der Mensch zu sein versucht, stellt das dar, was er in sich selbst erhofft und wünscht zu finden. Damit stellt Ludwig Feuerbach die These auf, dass Gott bloß der in der "Phantasie befriedigte Glückseligkeitstrieb des Menschen" (Z. 20f.) ist und keine höhere Macht; bloß der „Egoismus" (Z. 25), nach dem der Mensch handelt. Diese Theorie wird häufig Projektionstheorie genannt, da der Mensch seine Wünsche (das, was er in sich selbst sehen will) auf ein höheres Wesen überträgt, also projiziert: seinen Gott.


Annika Borgelt

Die These Feuerbachs wird auch als Projektionstheorie genannt, denn nach Ludwig Feuerbach (1804-1872) ist Gott eine Vorstellung der Menschen. Er ist der Wunsch nach Unsterblichkeit, Seligkeit, Glückseligkeit und Vollkommenheit. Gott stellt all die Wünsche dar, wie er (der Mensch) selbst zu sein wünsche. Der Mensch wird als endlich, sündhaft, unvollkommen und ohnmächtig beschrieben. Der Mensch stellt somit laut Feuerbach ein negatives Extrema dar. Als Kontrast dazu wird Gott mit all den Wunsch-Eigenschaften des Menschen beschrieben. Die Gottheit wird somit mit Unendlichkeit, Unsterblichkeit, Macht, Seligkeit und Heiligkeit beschrieben. Laut Feuerbach ist für die Entstehung ,an den Glauben an Gott, der Mensch verantwortlich. Der Mensch versucht mit der Gottes Vorstellung deren Ängste und Bedürfnisse zu besänftigen. Feuerbach selber hat den Begriff ,,Projektion‘‘ in seinen Schriften nicht gebraucht.

Juliane Reiners

Die Projektonstheorie beruht auf den Annahmen von Ludwig Feuerbach und besagt, dass der Mensch seine Wünsche auf einen Gott projiziert. Dieser Gott stellt somit die Wünsche der Menschen dar wie zum Beispiel der Wunsch nach Vollkommenheit, Macht, Heiligkeit und Unvergänglichkeit.Der Gott und der Mensch stellen in Feurbachs Augen zwei unterschiedliche Extrema dar.Gott ist besonders positiv und der Mensch unvollkommen und negativ. Daraus folgert Ludwig Feuerbach, dass die verschiedenen Gottesauffassungen von den verschiedenen Wünschen der Menschen geprägt werden. Eine weiter Schlussfolgerung Feuerbachs ist , dass es ohne die Wünsche der Menschen und deren Egoismus schließlich keinen Gott gäbe. Fastzuhalten ist also, dass die Theorie Projektionstheorie heißt, da der Mensch seine Wünsche auf Gott projiziert.

Jacinta Brenner

Warum heißt die Theorie Feuerbachs „Projektionstheorie“? Was nennt man Projizieren? Laut der Stellung Feuerbachs, welcher eine materialistische Grundrichtung vertritt, projiziert der Mensch seine Sehnsüchte und Wünsche auf ein „ihm [entgegengesetztem] Wesen“(V.2f.), so stillt er seinen Glückseligkeitstrieb. Das Wesen (Gott) stellt den „Inbegriff aller Realitäten“(V.6), eine absolute Verkörperung von den Sehnsüchten eines Menschen da, also „[w]as der Mensch nicht ist, aber zu sein wünscht“(V.17f.). Feuerbach nennt dies auch die Entzweiung des Menschen mit sich selbst . Feuerbach stellt dies in Vers 19f. heraus, indem er die Wesen als verwandelt darstellt, nur durch Wünsche der Menschen, also gäbe es im Endeffekt keine Wünsche, so wäre nie eine Gottesvorstellung in Frage gestellt worden. Zusammengefasst ist des Menschen letzter Wunsch die Befriedigung seines Glückseligkeitstrieb, seinem Egoismus, der Gleichstellung mit Gott.