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Der Vietnamkrieg endete am 30.April 1975. Doch er trug schlimme Folgen mit sich. Die bleibenden Nachwirkungen von Agent Orange auf lebende Menschen sowie Flora und Fauna sind keine genauen Zahlen bekannt. Das in dem Pestizid enthaltene hochgiftige Dioxin belastet noch immer ganze Landstriche, und in unzähligen Hot-Spots mit besonders hoher Konzentration bestehen weiterhin erhebliche Gesundheitsgefahren. Juristisch gesehen ist der Einsatz von Agent Orange im Vietnam-Krieg deshalb immer noch nicht abgeschlossen.
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Laut Angaben des Vietnamesischen Roten Kreuzes von 2002 leiden etwa eine Million Vietnamesen an den Spätfolgen von Agent Orange.
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Viele vietnamesische Neugeborene kommen auch drei Generationen nach dem Einsatz von Agent Orange noch mit schweren Fehlbildungen zur Welt.
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Eine 2006 erschienene Zusammenfassung von Bodenuntersuchungen über 12 Jahre kommt zu dem Schluss, dass ein punktuelles Dioxinproblem in Vietnam bestehe. Während der größte Teil des Landes nicht kontaminiert ist oder der Grad der Verschmutzung unter internationalen Richtlinien liegt, stellen manche ehemalige Militärbasen und Flugfelder ein ernsthaftes Problem dar.
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Noch immer werden auf schwerste Weise missgebildete und kranke Kinder geboren. Die meisten Opfer können gar nicht oder nicht angemessen medizinisch versorgt werden. Die vietnamesische Regierung investiert zurzeit vorwiegend in die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Einzelne bauen mit Hilfe selbst gesammelter Spenden Heime und Gesundheitsstationen für Opfer von Agent Orange.
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998 wurde das unter Mithilfe amerikanischer Kriegsveteranen aufgebaute Dorf der Freundschaft eröffnet, ein Behandlungszentrum für Opfer des Entlaubungsmittels.

Version vom 29. Januar 2019, 18:05 Uhr

Fazit und Folgen


UH-1D helicopters in Vietnam 1966.jpg

Lernpfad Vietnamkrieg

Der Vietnamkrieg endete am 30.April 1975. Doch er trug schlimme Folgen mit sich. Die bleibenden Nachwirkungen von Agent Orange auf lebende Menschen sowie Flora und Fauna sind keine genauen Zahlen bekannt. Das in dem Pestizid enthaltene hochgiftige Dioxin belastet noch immer ganze Landstriche, und in unzähligen Hot-Spots mit besonders hoher Konzentration bestehen weiterhin erhebliche Gesundheitsgefahren. Juristisch gesehen ist der Einsatz von Agent Orange im Vietnam-Krieg deshalb immer noch nicht abgeschlossen.

Laut Angaben des Vietnamesischen Roten Kreuzes von 2002 leiden etwa eine Million Vietnamesen an den Spätfolgen von Agent Orange. Viele vietnamesische Neugeborene kommen auch drei Generationen nach dem Einsatz von Agent Orange noch mit schweren Fehlbildungen zur Welt. Eine 2006 erschienene Zusammenfassung von Bodenuntersuchungen über 12 Jahre kommt zu dem Schluss, dass ein punktuelles Dioxinproblem in Vietnam bestehe. Während der größte Teil des Landes nicht kontaminiert ist oder der Grad der Verschmutzung unter internationalen Richtlinien liegt, stellen manche ehemalige Militärbasen und Flugfelder ein ernsthaftes Problem dar. Noch immer werden auf schwerste Weise missgebildete und kranke Kinder geboren. Die meisten Opfer können gar nicht oder nicht angemessen medizinisch versorgt werden. Die vietnamesische Regierung investiert zurzeit vorwiegend in die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Einzelne bauen mit Hilfe selbst gesammelter Spenden Heime und Gesundheitsstationen für Opfer von Agent Orange. 998 wurde das unter Mithilfe amerikanischer Kriegsveteranen aufgebaute Dorf der Freundschaft eröffnet, ein Behandlungszentrum für Opfer des Entlaubungsmittels.