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• Intention (Was verdeutlicht der Text?)
 
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== 1. Text ==
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Das wohlfeile Mittagessen (J. P. Hebel)
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Zum Löwenwirt in einem gewissen Städtlein kam ein wohlgekleideter Gast. Kurz und trotzig verlangte er für sein Geld eine gute Fleischsuppe. Hierauf forderte er auch ein Stück Rindfleisch und Gemüse für sein Geld. Der Wirt fragte ganz höflich, ob ihm nicht auch ein Glas Wein beliebe? „O freilich ja!“ erwiderte der Gast, „wenn ich etwas Gutes haben kann für mein Geld.“ Nachdem er sich alles wohl hatte schmecken lassen, zog er einen abgeschliffenen Sechser aus der Tasche und sagte: „Hier, Herr Wirt, ist mein Geld.“ Der Wirt sagte: „Was soll das heißen? Seid Ihr mir nicht einen Taler schuldig?“ Der Gast erwiderte: „Ich habe für keinen Taler Speise von Euch verlangt, sondern für mein Geld. Hier ist mein Geld. Mehr hab' ich nicht. Habt Ihr mir zu viel dafür gegeben, so ist's Eure Schuld.“ „Ihr seid ein durchtriebener Schalk“, erwiderte der Wirt, „und hättet wohl etwas anders verdient. Aber ich schenke Euch das Mittagessen und hier noch ein Vierundzwanzigkrenzerstück dazu. Nur seid stille zur Sache und geht zu meinem Nachbarn, dem Bärenwirt, und macht es ihm ebenso!“ Das sagte er, weil er mit seinem Nachbarn, dem Bärenwirt, aus Brotneid in Unfrieden lebte und einer dem andern jeglichen Schimpf gerne antat und erwiderte. Aber der schlaue Gast griff lächelnd mit der einen Hand nach dem angebotenen Geld, mit der andern vorsichtig nach der Türe, wünschte dem Wirt einen guten Abend und sagte: „Bei Eurem Nachbarn, dem Herrn Bärenwirt, bin ich schon gewesen, und eben der hat mich zu Euch geschickt und kein anderer.“
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Kernsatz: "Das wohlfeile Mittagessen" ist eine Kalendergeschichte, die von Johann Peter Hebel im Jahr 1803 veröffentlicht wurde. Die Geschichte handelt von einen Mann und zwei Wirte, die zerstritten sind und sich gegenseitig betrügen.
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Hauptteil:
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Ein Mann der gut gekleidet ist, geht in ein Rs estaurant und fordert eine Suppe mit Fleisch und Gemüse für sein Geld. Er bekommt dazu einen Wein. Nachdem er aufgegessen hat, gibt er ihm einen Sechser obwohl er dem Wirt einen Taler schuldig sei. Der Mann meint er schuldet ihm gar nichts da er gesagt habe er nähme Essen für sein Geld. Der Wirt sagt, er schenkt ihm das essen und ein zwanziger wenn er dem Nachbarn Wirt, der sein Rivale ist, dass selbe an tuen würde. Der Mann nimmt das Geld und sagt er sei dort schon gewesen und er habe ihn zu dem Wirt geschickt.
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Schluss:
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Der Text verdeutlicht, dass wenn man seinem Mitmenschen etwas Böses will, man selber mit etwas Ähnlichem rechnen sollte.

Version vom 7. März 2020, 09:52 Uhr

Aufbau

Aufbau:

1. Kernsatz (Worum geht es inhaltlich?) / freiwillig: Themasatz

• Textart, Titel, Autor, Entstehungszeit, das Allerwichtigste zum Verständnis des Textes in ein oder zwei Sätzen

2. Hauptteil

Darstellung der wesentlichen Handlungsabläufe in chronologischer Reihenfolge

Merkmale:

• Beschränkung auf Wesentliches

• Verwendung des Präsens (bei Vorzeitigkeit: Perfekt)

• Korrekte Ersetzung der direkten Rede (Konjunktiv)

• Sachliche Formulierungen

3. Schluss

• Intention (Was verdeutlicht der Text?)

1. Text

Das wohlfeile Mittagessen (J. P. Hebel)

Zum Löwenwirt in einem gewissen Städtlein kam ein wohlgekleideter Gast. Kurz und trotzig verlangte er für sein Geld eine gute Fleischsuppe. Hierauf forderte er auch ein Stück Rindfleisch und Gemüse für sein Geld. Der Wirt fragte ganz höflich, ob ihm nicht auch ein Glas Wein beliebe? „O freilich ja!“ erwiderte der Gast, „wenn ich etwas Gutes haben kann für mein Geld.“ Nachdem er sich alles wohl hatte schmecken lassen, zog er einen abgeschliffenen Sechser aus der Tasche und sagte: „Hier, Herr Wirt, ist mein Geld.“ Der Wirt sagte: „Was soll das heißen? Seid Ihr mir nicht einen Taler schuldig?“ Der Gast erwiderte: „Ich habe für keinen Taler Speise von Euch verlangt, sondern für mein Geld. Hier ist mein Geld. Mehr hab' ich nicht. Habt Ihr mir zu viel dafür gegeben, so ist's Eure Schuld.“ „Ihr seid ein durchtriebener Schalk“, erwiderte der Wirt, „und hättet wohl etwas anders verdient. Aber ich schenke Euch das Mittagessen und hier noch ein Vierundzwanzigkrenzerstück dazu. Nur seid stille zur Sache und geht zu meinem Nachbarn, dem Bärenwirt, und macht es ihm ebenso!“ Das sagte er, weil er mit seinem Nachbarn, dem Bärenwirt, aus Brotneid in Unfrieden lebte und einer dem andern jeglichen Schimpf gerne antat und erwiderte. Aber der schlaue Gast griff lächelnd mit der einen Hand nach dem angebotenen Geld, mit der andern vorsichtig nach der Türe, wünschte dem Wirt einen guten Abend und sagte: „Bei Eurem Nachbarn, dem Herrn Bärenwirt, bin ich schon gewesen, und eben der hat mich zu Euch geschickt und kein anderer.“

Kernsatz: "Das wohlfeile Mittagessen" ist eine Kalendergeschichte, die von Johann Peter Hebel im Jahr 1803 veröffentlicht wurde. Die Geschichte handelt von einen Mann und zwei Wirte, die zerstritten sind und sich gegenseitig betrügen.

Hauptteil:

Ein Mann der gut gekleidet ist, geht in ein Rs estaurant und fordert eine Suppe mit Fleisch und Gemüse für sein Geld. Er bekommt dazu einen Wein. Nachdem er aufgegessen hat, gibt er ihm einen Sechser obwohl er dem Wirt einen Taler schuldig sei. Der Mann meint er schuldet ihm gar nichts da er gesagt habe er nähme Essen für sein Geld. Der Wirt sagt, er schenkt ihm das essen und ein zwanziger wenn er dem Nachbarn Wirt, der sein Rivale ist, dass selbe an tuen würde. Der Mann nimmt das Geld und sagt er sei dort schon gewesen und er habe ihn zu dem Wirt geschickt.

Schluss:

Der Text verdeutlicht, dass wenn man seinem Mitmenschen etwas Böses will, man selber mit etwas Ähnlichem rechnen sollte.