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Verbformen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Aktiv und Passiv)
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'''Passiv:''' Die Hausaufgaben wurden von ihnen gezeigt
 
'''Passiv:''' Die Hausaufgaben wurden von ihnen gezeigt
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Die Verbform ermöglicht uns auszudrücken, welche Geltung eine Aussage haben soll. Es gibt die Wirklichkeitsform (Indikativ) und die Möglichkeitsformen Konjunktiv I (Annahme) und Konjunktiv II (Wunsch, Gedanken).
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Beispiele: 1. Er strickt. (Indikativ) 2. Sie sagt, er stricke. (Konjunktiv I) 3. Sie wünschte, er strickte. (Konjunktiv II)
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Der Konjunktiv I wird vom Präsens abgeleitet: geht - gehe, trifft - treffe, wird gemacht - werde gemacht
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Der Konjunktiv II wird vom Präteritum abgeleitet: ging - ginge, traf - träfe, war gemacht - wäre gemacht. Um die Information eines anderen weiterzugeben und auszudrücken, dass ich deren Richtigkeit nur annehme, benutze ich die Form der indirekten Rede (im Konjunktiv I). Beispiel: Ich habe gehört, er stricke. Die Konjunktiv-Formen sind von den Indikativ-Formen nur in folgenden Fällen unterscheidbar: 1. In der 3. Person Singular aller Verben: Er sagt, er stricke. 2. Bei allen Personalformen von „sein“: Sie schreiben, sie seien glücklich. 3. In der 1. Person Singular der Modalverben (können, wollen, mögen/möchten, dürfen, sollen, müssen): Sie hofft, ich könne stricken. Wenn die Konjunktiv l-Formen von den Indikativ-Formen in der indirekten Rede nicht zu unterscheiden sind, benutze ich die Konjunktiv Il-Formen. Beispiel: Nicht: Sie sagten, sie haben ihm geholfen. Sondern: Sie sagten, sie hätten ihm geholfen.
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Alex, Doro und Tim sprechen über das gestrige Fußballspiel Dortmund-Schalke.
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ALEX: Gestern habe ich Dortmund gegen Schalke gesehen. Echt Spitze, wie die Dortmunder in der 2. Halbzeit die Schalker eingeschnürt haben.
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DORO: Einfach super, die Granate, die Andy in der 80. Minute abgezogen hat. Da konnte der Schalker Keeper nur noch hinter sich greifen. Und dann noch in der 85. Minute: Wenn er da eher geschossen hätte, wäre er drin gewesen.
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TIM: Also, ich hab das ganz anders gesehen; spielerisch war doch Schalke überlegen, denk doch mal an die Torchancen in der 2. Halbzeit! Die hatten nur Pech und wurden dann am Schluss nervös. Drei Pfostenschüsse und der nicht gegebene Elfmeter für Schalke!

Version vom 7. März 2020, 09:25 Uhr

Aktiv und Passiv

Aktiv und Passiv

Passiv

Der Schüler hatte heute morgen Biologie.

Passiv: Biologie wurde vom Schüler gehabt.

Ich habe den Bus fast verpasst.

Passiv: Der Bus wurde fast von mir verpasst.

Du hast das Toast aufgegessen.

Passiv: Das Toast wurde von mir aufgegessen

Sie haben ihre Hausaufgaben gezeigt.

Passiv: Die Hausaufgaben wurden von ihnen gezeigt

Konjunktiv

Die Verbform ermöglicht uns auszudrücken, welche Geltung eine Aussage haben soll. Es gibt die Wirklichkeitsform (Indikativ) und die Möglichkeitsformen Konjunktiv I (Annahme) und Konjunktiv II (Wunsch, Gedanken).

Beispiele: 1. Er strickt. (Indikativ) 2. Sie sagt, er stricke. (Konjunktiv I) 3. Sie wünschte, er strickte. (Konjunktiv II)

Der Konjunktiv I wird vom Präsens abgeleitet: geht - gehe, trifft - treffe, wird gemacht - werde gemacht Der Konjunktiv II wird vom Präteritum abgeleitet: ging - ginge, traf - träfe, war gemacht - wäre gemacht. Um die Information eines anderen weiterzugeben und auszudrücken, dass ich deren Richtigkeit nur annehme, benutze ich die Form der indirekten Rede (im Konjunktiv I). Beispiel: Ich habe gehört, er stricke. Die Konjunktiv-Formen sind von den Indikativ-Formen nur in folgenden Fällen unterscheidbar: 1. In der 3. Person Singular aller Verben: Er sagt, er stricke. 2. Bei allen Personalformen von „sein“: Sie schreiben, sie seien glücklich. 3. In der 1. Person Singular der Modalverben (können, wollen, mögen/möchten, dürfen, sollen, müssen): Sie hofft, ich könne stricken. Wenn die Konjunktiv l-Formen von den Indikativ-Formen in der indirekten Rede nicht zu unterscheiden sind, benutze ich die Konjunktiv Il-Formen. Beispiel: Nicht: Sie sagten, sie haben ihm geholfen. Sondern: Sie sagten, sie hätten ihm geholfen.

Alex, Doro und Tim sprechen über das gestrige Fußballspiel Dortmund-Schalke.

ALEX: Gestern habe ich Dortmund gegen Schalke gesehen. Echt Spitze, wie die Dortmunder in der 2. Halbzeit die Schalker eingeschnürt haben.

DORO: Einfach super, die Granate, die Andy in der 80. Minute abgezogen hat. Da konnte der Schalker Keeper nur noch hinter sich greifen. Und dann noch in der 85. Minute: Wenn er da eher geschossen hätte, wäre er drin gewesen.

TIM: Also, ich hab das ganz anders gesehen; spielerisch war doch Schalke überlegen, denk doch mal an die Torchancen in der 2. Halbzeit! Die hatten nur Pech und wurden dann am Schluss nervös. Drei Pfostenschüsse und der nicht gegebene Elfmeter für Schalke!