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Etikettiertechnik

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DER KALTLEIMETIKETTIERER

Die Kaltleimetikettiermaschine besteht aus einem Maschinentisch mit rotierenden Flaschenträgern und einer Einlaufschnecke. Die Einlaufschnecke regelt den Stau der ankommenden Behältnisse. Dann gibt es den Transferstern, welcher für Zu und Abtransport verantwortlich ist. Und natürlich die Etikettierstation. Meistens haben die Maschinen eine Art Verkleidungselement was zum Schutz des Personales dient aber auch zur Lärm Reduzierung.Aus den folgenden wichtigsten Teilen besteht die Maschine

1: Einlaufschnecke 2: Einlaufsterne 3: Auslaufstern 4: Zentrierhaube 5: Einlauflichtschranke 6: Maschinenverkleidung


WELCHE VERSCHIEDENEN MASCHINEN GIBT ES ?

- Kaltleimettikettierer - Heißleimetikettierer - Kombi Kalt - und Heißleimetikettierer - Moduletikettierung - Digitaller Direktdruck - Sleevematic - Rundumetikettierung - Steuerstreifen Deckeletikettierung


AUFAGABEN DES KALTLEIMETIKETTIERERS

Die Aufgabe von Kaltleimetikettierern ist das Aufbringen von Etiketten auf unterschiedlichsten Behältnissen. Das Hauptanwendungsgebiet stellt natürlich die Getränkeindustrie dar. Nicht selten wird den Maschinen eine Höchstleistung abverlangt. Oftmals laufen 60000 Flaschen die Stunde oder darüber hinaus durch solch eine Maschine. Genau für diese Mengen sind diese Maschinen allerdings konzipiert und ist daher auch kein Problem was die Leistungsfähigkeit der Maschinen angeht. Dazu müssen die Maschine Kombinierfähig sein mit anderen Modulen um z.b eine Heißleimetikettierung oder Haftetikettierung anzubringen.


FAKTEN / ZAHLEN / DATEN

Nun etwas zu dem Funktionsprinzip. Der sogenannte Einlaufstern gibt die Behälter zu dem drehenden Behältertisch. Dort werden Sie zwischen den Zentrierglocken und Behältertellern fest fixiert. Nun erhalten gummierte Beleimungspaletten über eine Leimwalze einen sehr dünnen Leimfilm. Jetzt nehmen die Paletten die Etiketten aus dem Magazin und versehen Sie mit einer Leimschicht. Danach werden Sie an den Greifzylinder übergeben, welcher nun die Flaschen exakt auf den vorbeilaufenden Behältertisch setzt. Auf diesem Tisch werden nun die Etiketten durch Schwammrollen und Bürsten geglättet und fixiert. Zuletzt werden die etikettierten Behälter vom Auslaufstern erfasst und an das Transportband übergeben.


MÖGLICHKEITEN DER AUSSTATTUNG

Mit der Kaltleim Etikettiermaschine kann man Kunststoffflaschen, Glasflaschen sowie Formbehälter und mit verschiedensten Etiketten versehen. Folgende Etiketten können verarbeitet werden, bzw auf das Produkt aufgetragen werden: Brustetiketten, Rumpfetiketten, Rückenring, Halsring, Mantelverschluss, Bügelverschluss, Verschlusssicherungsetiketten. Das waren nur die wichtigsten, natürlich sind noch weitere Etiketten möglich. Durch diese große Vielfalt der Etikettierungsmöglichkeiten können diese Kaltleimmaschinen alle vorstellbaren Anforderungen an Etiketten erfüllen.


QUALITÄT DER KRONES KALTLEIM – ETIKETTIERMASCHINE

Der Vorteil der Krones Maschinen ist, das Sie sehr flexibel sind durch Ihre vielen Einsatzmöglichkeiten, und Sie sich auch gut variieren lassen durch eine erweiterbare Konstruktion. Über viele Jahre konnte dieser Hersteller seine Maschinen optimal entwickeln und stetig verbessern. Was zur Folge hat das die Maschinen sehr präzise und zuverlässig arbeiten. Darüber hinaus lassen Sie sich recht einfach bedienen und auch schnell auf andere Formate umstellen. Auch die Umrüstung auf eine neues Produkt ist kein Problem. AlleTeile sind extrem gut verarbeitet und haben dadurch eine sehr lange Lebensdauer.


KONSTRUKTIONSMERKMALE

- Rundläufermaschinen - Untergestell aus feuerverzinktem Stahl, Verkleidung aus Edelstahl - Einstellbare Hubkurve zum Anheben und Absenken der Zentrierglocken - Pneumatische Leimpumpe - Thermogesteuerte Heizung - Rückstauschalter am Behälterauslauf - Flaschenbrucherkennung - Zentral zusammengefasste Schmierstellen - Automatische Ölumlaufschmierung für den Behältertisch und Etikettieragreagte


ETIKETTEN

In der Vergangenheit waren die Etiketten eher nur für die Kennzeichnung der Waren angesehen. Heut zu Tage ist das anders. Getränke sind eine Art Life Style Produkt geworden und somit wurde das Etikett zu einem Hauptbestandteil des Marketings. Eine Art Aushängeschild der Firma b.z des Produktes. Hauptsächlich werden speziell produzierte Papieretiketten verarbeiten, aber auch Aluminiumetiketten oder andere Materialien sind möglich. Das besonder Papier für die Etiketten ist unverzichtbar, um eine gewisse Stabilität der Etiketten zu gewährleisten, um bei Produktion, Verkauf und Lagerung oder Verkauf möglichst unbeschadet bleiben. Ein wichtiger Faktor ist vor allem der Faserlauf des Papieres. Dieser Faserlauf muss grundsätzlich quer zur Flaschenachse liegen um ein Abrollen des Etikettes zu vermeiden. Da dieser Faserlauf mit dem Auge schwer erkennbar ist, bedarf es einem genauen Prüfverfahren um den korekkten Faserlauf zu benutzen.


KLEBSTOFF !

Der Kleber ist dafür zuständig, das das Etikett für die komplette Dauer von der Produktion bis zur Reinigung des Leergutes auf dem Behältniss kleben bleibt. Hierbei gibt es verschiedene Leime die verwendet werden können wie z.b Kaseinleime, Dispersionsleime oder auch Stärkeleime. Die Wahl des Klebstoffes ist sehr wichtig, da jedes Produkt sowie jede Maschine individuellen Leim braucht, um ein optimales Ergebniss zu erzielen. Auch die Leistung einer Maschine hängt mit der Wahl des Klebers zusammen. Natürlich unterscheidet sich die Anwendung von der Leimart wenn man PET oder Glas etikettieren will. Auch die eiswasserfeste Verklebung ist wichtig, da der Kunde erwartet, das sich selbst bei der Kühlung in Eiswasser das Etikett sich möglichst spät oder gar nicht löst. Darüber hinaus gibt es Etiketten die metallisiert sind und einen speziellen Leim benötigen, da durch die metallisierte Oberfläche keine Feuchtigkeit durch das Etikett dringen kann. Die Temperatur wo der Leim verarbeitet wird liegt bei ca 28 Grad. Die Behälter für den Leim können in der Maschine integriert sein oder aber auch in anderen Fällen extern angeschlossen werden. Wenn der Leim extern hinzugeführt wird benötigt man die sogenannte Leimpumpe und die Leimheizung.


ETIKETTIERSTATION

Auch die Etikettierstation kann fest integriert sein in eine Maschine oder aber auch extern angebaut sein. Bei der Externen Variante spricht man von einer Modulbauweise. Die Etiketten werden in einem Etikettenmagazin mit der unbedruckten Seite zur Maschine zeigend eingesetzt. Die sogenannten Leimsegmente, welche im Stationskreisel stetig rotieren nehmen während ihrer Fahrt an der Leimwalze Klebstoff auf und drehen dann weiter in Richtung Magazin, wo Sie nun nach dem Eintauchen in den Leim ein Etikett aufnehmen. Das Leimsegment mit dem anhaftenden Etikett dreht sich nun weiter in Richtung des Greifzylinders. Nun nimmt der Greifylinder das Etikett und fördert es in Richtung des Flaschenträgers. Die am Greifzylinder befestigten Schwämme drücken das Etikett an die Flasche oder sonstiges an.Die wichtigsten Teile der Etikeettierstation:

1: Etikettkasten mit Etikettenmagazin 2: Stationsgehäuse mit den innenliegenden Kurvenbahnen 3: Leimschaber zur Regulierung der Leimauftragsstärke 4: Leimwalze 5: Leimsegmente 6: Greiferzylinder 7: Flaschenträger


KONTROLLSYSTEME

Um die Etikettierung zu überwachen werden Kontrollsysteme für die Maschinen eingesetzt. Diese Systeme verfügen über eine Ausleitvorrichtung, um die falsch Etikettierten Gegenstände raus zu sortieren. Natürlich wird auch überprüft ob überhaupt ein Etikett vorhanden ist. Diese Aufgaben übernehmen sogenannte Lichttaster. Eine idealer Überprüfungstechnik funktioniert über Kameras welchen die genaue Platzierung des Etikettes überwachen oder ob es fehlerhaft ist.Die Kamera schickt die Bilder an ein Hochleistungsrechner welcher die Daten in Echtzeit verarbeitet.Auch falsche Beschriftung des Etikettes kann so überprüft werden.Falss nur einer dieser Parameter überschritten wird, erfolgt die Ausleitung des Behältnisses. Diese Ausstattung ist aber in der Anschaffung deutlich. Daher muss dann der Kunde entscheiden mit welcher Technik er arbeiten will.


DATIERUNG

Für das Mindesthaltbarkeitsdatum werden Laser und Tintenstrahlsysteme eingesetzt. Etiketten mit aufgedruckten Datum werden Heute kaum noch verwendet.


FLASCHENAUSRICHTUNG

Natürlich gibt es auch Ausnahmebehältnisse die besonders oder Hochwertig sind. Diese Gefäße benötigen von daher einer gewissen Vorbereitung, was das einstellen der Maschine angeht. Diese Flaschen werden häufig mit sogenannten Embossing versehen. Da die Etiketten in den meisten Fällen zentriert zu den Embossings platziert sein sollen, bedarf es einer neuen Einstellung der Etikettiermaschine. Früher waren das alle mechanische Vorgänge um die Maschine neu auszurichten, aber bei der hohen Leistung die Heutzutage den Maschinen abverlangt wird funktioniert nur mit moderner Technik. Somit steuern auch hier wieder Kameras den kompletten Verlauf der Flasche und sachten darauf das es nicht zu einer Überklebung von der Flaschennaht kommt, die sogenannte Flaschennahterkennung.


ERFAHRUNGSBERICHT EINES BRAUERS

Moderne Etikettieranlagen sind relativ wartungsfrei zu handhaben, deshalb ist auch eine Nutzung in sogenannten Füllblöcken möglich, in denen Abfüllung und Etikettierung in einem relativ abgeschlossenen Arbeitsmilieu stattfinden. Jedoch würde ich selbst als Brauer dieses nicht empfehlen, da immer ein Auge auf die laufenden Maschinen geworfen werden muss. Erfahrungsgemäß sind gut kalibrierte Etikettiermaschinen viel weniger wartungsintensiv als als z.B. Füller. Jedoch können sich Fehler einschleichen. Z.B. Kann ein Etikett in die Leimwalze gezogen werden und so kann der Leimfilm der zur Abnahme des Leims an den Leimetpaletten vorhanden ist abreissen. Wird dieses nicht bemerkt, so kann es passieren, dass eine große Menge an Flaschen, die augenscheinlich perfekt etikettiert wurden, völlig ohne Leim an den Flaschen haften und diese später wieder abfallen. Ebenso wichtig ist eine gründliche Reinigung von allen Teilen des Etikettierers, da wenn am nächsten Tag eine andere Schicht übernimmt, durch Kleberreste eine homogene Abfüllung schier unmöglich ist. Sodass ständig Etiketten in die Maschine gezogen werden und dort festkleben. Der schiere Tod der Feinmechanik. Dies sind jedoch Probleme die durch eine sorgfältige und eigenveranwortliche Arbeit des Brauers vermieden werden können. Die ausgestanzten Etiketten sollten ähnlich einem Kartenspiel mit dem Handballen voneinander getrennt werden, um so eine gute Trennung bei den Leimwalzen zu gewährleisten. Zudem ist eine Feinabstimmung an den Etikettenmagazinen möglich. Ausserdem sind alle beweglichen Teile der Etikettiermaschine fein einstellbar und so zu korrigieren. Ist dies erfolgt, ist einer durchgehenden Etikettierung nichts im Wege stehend. Stoppt die Etikettierung, wird in der Regel durch Druckluft das Etikettenmagazin von den Leimpaletten zurückgefahren und die Etikettieung beendet.