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Kakaopulver

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Herstellung von Kakaopulver

Die Kakaomasse wird auf hydraulisch arbeitenden Topfpressen zu Kakaopresskuchen und gleichzeitig anfallender Pressbutter verarbeitet. Hierbei hat die abzupressende Kakaomasse und die Presse ca. 90 – 100°C. Zum Abpressen sind verschiedene Methoden möglich, die es ermöglichen einen gezielten Restfettgehalt im Presskuchen zu erreichen.

Der maximale Pressdruck der z.B. bei stark entöltem Kakao erreicht werden kann, liegt bei ca. 550 bar; die Zykluszeit für einen 10/12er Kakaokuchen differiert von 15 – 20 Minuten.

Der Kakaopresskuchen wird anschießend auf Brechern in haselnussgroße Stücke vorzerkleinert bevor dann die Feinzerkleinerung auf Pulverisierungsanlagen vollzogen wird. Eine Installation von Metalldetektoren vor der Feinzerkleinerung wird oft vorgefunden und soll die Gefahr von Mühlenbränden abwenden.

Zum Pulverisieren des Kuchengranulates werden Stiftmühlen eingesetzt, die in verschiedenen Varianten mit einer oder zwei rotierenden Stiftscheiben bestückt sind und eine Zerkleinerung auf die ursprüngliche Vermahlungsfeinheit des Kakaos erreichen. Aufgrund der hohen Vermahlungstemperaturen, die im Vermahlungsraum erreicht werden, sind das Mühlengehäuse und die Förderluft gekühlt.

Direkt nach der Mühle, schließt sich ein langes Rohrleitungssystem an, in der das Kakaopulver auf ca. 18°C runtergekühlt wird. Kakaopulverpartikel, die nicht die erforderliche Feinheit haben (>50µm), werden von einem Zyklon mit Sichtkanal abgeschieden und zurück zum Mahlraum geleitet.