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== '''Nele''' ==
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Das Gedicht „Frühlingsnacht“, welches von Joseph von Eichendorff geschrieben und 1837 veröffentlicht wurde, thematisiert die Verbindung der Natur mit einer erneut aufgeblühten Liebe.
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Das Gedicht besteht aus drei Strophen mit jeweils vier Versen. Dies lässt das Gedicht strukturiert wirken. Durch die abwechselnden männlichen und weiblichen Kadenzen spiegelt sich die Struktur und ein gewisser Rhythmus erneut wider. Anhand des Titels „Frühlingsnacht“ erkennt man, dass es die Jahreszeit Frühling und Tageszeit Nacht ist. Frühlingsnächte sind meistens mild und ruhig, weshalb eine ruhige und entspannte Stimmung aufkommt. Dass es Frühling ist, wird dadurch belegt, da „Wandervögel“ (V. 2) durch die „Lüfte“ (V. 1) ziehen. Dies ist immer im Frühling so, da sie aus dem Süden in den Norden fliegen. Durch die Alliteration „durch die“ (V. 1) wird die Position der Vögel beschrieben. Dass das lyrische Ich von sich spricht, wird im 2. Vers durch das Personalpronomen „ich“ deutlich. Es scheint eine schöne und angenehme Stimmung zu herrschen. Im nächsten Vers riecht das lyrische Ich „Frühlingsdüfte“ (V. 3). Die riechen meist lieblich, süßlich oder frisch. Dass der Frühling schon begonnen hat, wird zum Ausdruck gebracht, da es schon anfängt „zu blühn“ (V. 4). Dies könnte aber auch für den Anfang einer Liebe oder das erneute Aufblühen einer Liebe stehen, was sich am Ende der Analyse zeigen wird. Die Antithese „Übern“ (V. 1) und „Unten“ (V. 4) beschreibt die Unendlichkeit des Himmels und die Tiefen der Erde oder auch die Höhen und Tiefen der Liebe. In der ersten Strophe erkennt man eine Synästhesie, da das lyrische Ich hört, riecht und sieht. Dies lässt das Ganze bildlicher wirken und man kann sich besser in die Situation hineinversetzten. Weiterhin erkennt man in dem 4. Vers das Metrum, den Trochäus, durch die Synkope bei dem Wort „fängt‘s“. Daher wirkt das Gedicht wieder einheitlich und es hat einen schönen, ruhigen Rhythmus. Zudem werden durchgehend Kreuzreime verwendet, wodurch die einheitliche und rhythmische Wirkung noch einmal verstärkt wird.
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In der zweiten Strophe werden Zweifel und zugleich Freude des lyrischen Ichs deutlich. Die Zweifel werden durch die Inversion „[j]auchzen möcht ich“ (V. 5) zum Ausdruck gebracht.  Allerdings könnte dies auch bedeuten, dass es sich unglaublich freut. Verstärkt wird dies durch die Repetition „möchte weinen“ (V. 5), also eventuell vor Freude. Es kann sich nicht vorstellen, dass das Ganze passiert. Dies zeigt sich an „[a]lte Wunder“ (V. 6). Durch die Wunder wirkt dies ein wenig magisch und unwirklich. Aus dem Adjektiv [a]lt[...]“ (V. 6) lässt sich erkennen, dass es diese Liebe schon einmal gab und sie nun wieder aufblüht. Dass das, was passiert, schön ist, wird durch den „Mondesglanz“ (V. 7) gezeigt. Denn alles, was glänzt, ist meistens wertvoll und schön.
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In der dritten Strophe redet sozusagen die Natur metaphorisch gesehen mit dem lyrischen Ich. Denn der „Mond, die Sterne sagen‘s“ (V. 8), „in Träumen rauscht‘s der Hain“ (V. 9) und zuletzt „[schlagen‘s] die Nachtigallen“ (V. 10). Dies sind Metaphern und Personifikationen, weshalb man sich das Ganze gut vorstellen kann. Mit „Nachtigallen“ (V. 10) verbindet man oft Liebe und Liebespaare, was zum Inhalt passen würde. Es wirkt, als wäre mit dem Frühling  gar nicht die Jahreszeit, sondern die Liebe des lyrischen Ich‘s beschrieben worden. Das heißt, die Schönheit des Frühlings könnte sich auf eine Frau beziehen, wenn man davon ausgeht, dass das lyrische Ich ein Mann ist. Der letzte Vers zeigt, dass die Liebe nun kein Hindernis mehr hat, da die Natur, metaphorisch gesehen, sagt: „Sie ist deine, sie ist dein!“ (V. 12). Durch die Repetition und das Ausrufezeichen wirkt das Ausgesagte nochmal vertiefend und bestätigend.
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Zusammenfassend zeigt sich, dass das lyrische Ich die neu aufgeblühte Liebe anhand vieler Metaphern und Personifikationen zum Ausdruck bringt. Daher kann man sich das Ganze gut vorstellen und sich in die Situation hineinversetzten. Es verbindet die Natur mit der Liebe, weshalb man es als Natur-, aber auch als Liebesgedicht sehen kann. Durch den Trochäus, die abwechselnden Kadenzen und das Reimschema bekommt das Gedicht Struktur und wirkt rhythmisch und ruhig.
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=='''Hendrik'''==
 
=='''Hendrik'''==
  
  
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=='''Julian'''==
 
=='''Julian'''==

Version vom 14. Juni 2018, 11:30 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Korrektur

Fehlerstatistik / Korrektur

NAME R Z Gr A W Sb Sa/f
Tim 3 6 1 1 1 0 2
Lennart 11 13 2 0 1 0 0
Lukas P. 10 10 2 0 2 0 0
Hendrik 9 20 4 0 2 0 2
Chiara 2 2 2 2 1 0 2
Nele 3 6 2 2 2 0 0
Julia 5 10 1 2 1 0 1
Louis 5 2 4 2 4 0 6
Sandro 5 2 1 2 2 0 5
Rene 7 6 8 4 6 1 7
Julius 0 1 1 1 2 0 0
Lea 2 8 7 1 0 0 3
Michelle 1 1 1 2 0 0 0
Lukas K. 1 0 4 2 1 0 0
Ina 5 5 4 2 3 0 1
Roman 10 3 1 7 5 1 3
Fabian 1 4 0 2 1 0 0
Sophie 5 7 1 1 2 1 3
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel
Dominik 6 2 5 2 3 1 4
Julian 20 16 3 0 3 0 0
Aniston 19 11 4 2 5 2 2


Nele

Das Gedicht „Frühlingsnacht“, welches von Joseph von Eichendorff geschrieben und 1837 veröffentlicht wurde, thematisiert die Verbindung der Natur mit einer erneut aufgeblühten Liebe.

Das Gedicht besteht aus drei Strophen mit jeweils vier Versen. Dies lässt das Gedicht strukturiert wirken. Durch die abwechselnden männlichen und weiblichen Kadenzen spiegelt sich die Struktur und ein gewisser Rhythmus erneut wider. Anhand des Titels „Frühlingsnacht“ erkennt man, dass es die Jahreszeit Frühling und Tageszeit Nacht ist. Frühlingsnächte sind meistens mild und ruhig, weshalb eine ruhige und entspannte Stimmung aufkommt. Dass es Frühling ist, wird dadurch belegt, da „Wandervögel“ (V. 2) durch die „Lüfte“ (V. 1) ziehen. Dies ist immer im Frühling so, da sie aus dem Süden in den Norden fliegen. Durch die Alliteration „durch die“ (V. 1) wird die Position der Vögel beschrieben. Dass das lyrische Ich von sich spricht, wird im 2. Vers durch das Personalpronomen „ich“ deutlich. Es scheint eine schöne und angenehme Stimmung zu herrschen. Im nächsten Vers riecht das lyrische Ich „Frühlingsdüfte“ (V. 3). Die riechen meist lieblich, süßlich oder frisch. Dass der Frühling schon begonnen hat, wird zum Ausdruck gebracht, da es schon anfängt „zu blühn“ (V. 4). Dies könnte aber auch für den Anfang einer Liebe oder das erneute Aufblühen einer Liebe stehen, was sich am Ende der Analyse zeigen wird. Die Antithese „Übern“ (V. 1) und „Unten“ (V. 4) beschreibt die Unendlichkeit des Himmels und die Tiefen der Erde oder auch die Höhen und Tiefen der Liebe. In der ersten Strophe erkennt man eine Synästhesie, da das lyrische Ich hört, riecht und sieht. Dies lässt das Ganze bildlicher wirken und man kann sich besser in die Situation hineinversetzten. Weiterhin erkennt man in dem 4. Vers das Metrum, den Trochäus, durch die Synkope bei dem Wort „fängt‘s“. Daher wirkt das Gedicht wieder einheitlich und es hat einen schönen, ruhigen Rhythmus. Zudem werden durchgehend Kreuzreime verwendet, wodurch die einheitliche und rhythmische Wirkung noch einmal verstärkt wird. In der zweiten Strophe werden Zweifel und zugleich Freude des lyrischen Ichs deutlich. Die Zweifel werden durch die Inversion „[j]auchzen möcht ich“ (V. 5) zum Ausdruck gebracht. Allerdings könnte dies auch bedeuten, dass es sich unglaublich freut. Verstärkt wird dies durch die Repetition „möchte weinen“ (V. 5), also eventuell vor Freude. Es kann sich nicht vorstellen, dass das Ganze passiert. Dies zeigt sich an „[a]lte Wunder“ (V. 6). Durch die Wunder wirkt dies ein wenig magisch und unwirklich. Aus dem Adjektiv [a]lt[...]“ (V. 6) lässt sich erkennen, dass es diese Liebe schon einmal gab und sie nun wieder aufblüht. Dass das, was passiert, schön ist, wird durch den „Mondesglanz“ (V. 7) gezeigt. Denn alles, was glänzt, ist meistens wertvoll und schön. In der dritten Strophe redet sozusagen die Natur metaphorisch gesehen mit dem lyrischen Ich. Denn der „Mond, die Sterne sagen‘s“ (V. 8), „in Träumen rauscht‘s der Hain“ (V. 9) und zuletzt „[schlagen‘s] die Nachtigallen“ (V. 10). Dies sind Metaphern und Personifikationen, weshalb man sich das Ganze gut vorstellen kann. Mit „Nachtigallen“ (V. 10) verbindet man oft Liebe und Liebespaare, was zum Inhalt passen würde. Es wirkt, als wäre mit dem Frühling gar nicht die Jahreszeit, sondern die Liebe des lyrischen Ich‘s beschrieben worden. Das heißt, die Schönheit des Frühlings könnte sich auf eine Frau beziehen, wenn man davon ausgeht, dass das lyrische Ich ein Mann ist. Der letzte Vers zeigt, dass die Liebe nun kein Hindernis mehr hat, da die Natur, metaphorisch gesehen, sagt: „Sie ist deine, sie ist dein!“ (V. 12). Durch die Repetition und das Ausrufezeichen wirkt das Ausgesagte nochmal vertiefend und bestätigend.

Zusammenfassend zeigt sich, dass das lyrische Ich die neu aufgeblühte Liebe anhand vieler Metaphern und Personifikationen zum Ausdruck bringt. Daher kann man sich das Ganze gut vorstellen und sich in die Situation hineinversetzten. Es verbindet die Natur mit der Liebe, weshalb man es als Natur-, aber auch als Liebesgedicht sehen kann. Durch den Trochäus, die abwechselnden Kadenzen und das Reimschema bekommt das Gedicht Struktur und wirkt rhythmisch und ruhig.


Hendrik

Julian