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Rezension Haus in der ...: Unterschied zwischen den Versionen

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Die nächste Aussage leitet die Autorin mit der adversativen Konjunktion „[d]abei“ (Z. 5) ein. Sie erläutert, dass trotz der zwischenzeitlich irrationalen Handlung die „Geschichten über fünf Männer sehr genau verortet“ (Z. 5 f.) sind. Des Weiteren führt sie an diese seien „präzise verankert im Südwesten von Berlin“ (Z. 6). Mit dem Adjektiv „verankert“ (ebd.), welches als Metapher für das Verhältnis der Protagonisten zu ihrer fiktiven Heimat verwendet wird, deutet die Autorin erneut ihren den Novellen gegenüber erfreuten Eindruck an. Aus diesem Grund erläutert sie in der folgenden Textpassage, dass es den Lesern möglich sei die Umgebung in der die Handlung spielt ebenso in der Realität zu erfahren und nachzuempfinden. Sie kommt zu dem Schluss „Da ist fester Boden unter den Füßen und gesicherte Heimat“ (Z. 9 f.) was den Eindruck einer tatsächlichen Existenz der fiktiven Figuren vermittelt. Waltraut Worthmann von Rhode erkennt weiterhin in Bezug auf die Beständigkeit der Figuren und der Realitätsnähe der Handlung „Daran könnte man sich halten wie an einem roten Faden, der durchs Leben führt“ (Z. 10 f.). Der Vergleich mit „einem roten Faden“ (ebd.) zeigt auf, dass die Autorin der Ansicht ist die Novellen seien so überzeugend, das sie andern Menschen Handlungsweisen und Richtlinien für ihr Leben aufzeigen können.
 
Die nächste Aussage leitet die Autorin mit der adversativen Konjunktion „[d]abei“ (Z. 5) ein. Sie erläutert, dass trotz der zwischenzeitlich irrationalen Handlung die „Geschichten über fünf Männer sehr genau verortet“ (Z. 5 f.) sind. Des Weiteren führt sie an diese seien „präzise verankert im Südwesten von Berlin“ (Z. 6). Mit dem Adjektiv „verankert“ (ebd.), welches als Metapher für das Verhältnis der Protagonisten zu ihrer fiktiven Heimat verwendet wird, deutet die Autorin erneut ihren den Novellen gegenüber erfreuten Eindruck an. Aus diesem Grund erläutert sie in der folgenden Textpassage, dass es den Lesern möglich sei die Umgebung in der die Handlung spielt ebenso in der Realität zu erfahren und nachzuempfinden. Sie kommt zu dem Schluss „Da ist fester Boden unter den Füßen und gesicherte Heimat“ (Z. 9 f.) was den Eindruck einer tatsächlichen Existenz der fiktiven Figuren vermittelt. Waltraut Worthmann von Rhode erkennt weiterhin in Bezug auf die Beständigkeit der Figuren und der Realitätsnähe der Handlung „Daran könnte man sich halten wie an einem roten Faden, der durchs Leben führt“ (Z. 10 f.). Der Vergleich mit „einem roten Faden“ (ebd.) zeigt auf, dass die Autorin der Ansicht ist die Novellen seien so überzeugend, das sie andern Menschen Handlungsweisen und Richtlinien für ihr Leben aufzeigen können.
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== Carina ==
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Die hier vorliegende Rezension über Harmut Langes „Das Haus in der Dorotheenstraße“ wurde von Waltraut Worthmann verfasst und erschien im Jahre 2013 im Buch der Woche des Rundfunks SWR 2.
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Der zu analysierende Textauszug setzt mit der Äußerung „Fünf Novellen über fünf verschiedene Männer im Südwesten Berlins“ (Z.1) ein, welche jedoch noch keinen Aufschluss über den Standpunkt von der Autorin sondern lediglich einen schemenhaften Einblick in die verschiedenen Novellen des Sammelbandes gibt. Jedoch merkt Waltraut Worthmann zu den Inhalten der Novellen an „es passiert nicht viel“ (ebd.), was hier durch den parataktischen Satzbau verstärkt wird. Um ihre Auffassung zu untermauern gibt sie exemplarische Handlungsinhalte, wodurch zum Ausdruck gebracht wird, dass alle fünf Novellen im Handlungsgeschehen vergleichbar sind (vgl. Z.1ff). Sie ist der Meinung, dass sich der Leser am Ende der verschiedenen Novellen die Frage stellt „Wie ist das Unheimliche in die kristallklaren Sätze Harmut Langes eingesickert?“ (Z.2f.), wodurch sie eine gewisse Präfiguration auf ein umfangreiches Handlungsgerüst darstellt. Durch ihre Anmerkung, dass Harmut Lange „kristallklare […] Sätze“ (ebd.) in Gebrauch nimmt, kommt zum Ausdruck, dass die Autorin ihn für seine ausdrucksvollen und verständlichen Satzgefüge schätzt, wodurch eine erstmalige Wertung in ihrer Rezension zu erkennen ist.

Version vom 18. Februar 2019, 18:40 Uhr

Analyse der Rezension zum Haus in der Dorotheenstraße

Lorena

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um eine Rezension zu Hartmut Langes Novelle „Haus in der Dorotheenstraße“ aus dem Jahr 2013, verfasst von Waltraut Worthmann von Rhode und ebenfalls veröffentlicht im Jahr 2013 in der Rubrik „Buch der Woche“ vom SWR2.

Der zu analysierende Text setzt ein mit der Feststellung „Fünf Novellen über fünf verschiedene Männer im Südwesten Berlins“ (Z. 1), die zunächst noch nichts über die Position der Autorin anlässlich der Bewertung des Textes aussagt. Weiterhin wird allerdings erwähnt „Es passiert nicht viel“ (Z. 1) was einerseits abwertend gemeint sein kann, andererseits aber auch auf eine einfache, aber tiefgründige Handlung hindeuten kann. Diese Aussage wird durch die Aufzählung „Ein Anruf, eine Begegnung, Stunden nervösen Wartens“ (Z. 1 f.) bestärkt. Die Aufzählung gibt darüber hinaus einen groben Überblick über den Gesamtkontext der Handlung. Waltraut Worthmann von Rhode gibt an, dass alle Novellen im Sammelband einen ähnlichen Grundkonflikt haben und dennoch abwechslungsreich gestaltet sind. Die Autorin schließt ihre Einleitung mit der Anmerkung „Am Ende steht die Frage: Wie ist das Unheimliche in die kristallklaren Sätze Hartmut Langes eingesickert?“ (Z. 2 f.). Diese Frage ist auf sprachlicher Ebene durch eine bildreiche Wortwahl gekennzeichnet. Bereits die Verwendung des Ausdrucks „das Unheimliche“ (ebd.) als Vorausdeutung auf ein komplexes Handlungsspektrum in dem der Leser zwischen Realität und Einbildung darstellt. Zusätzliche führt Waltraut Worthmann von Rhode die Phrase „kristallklare Sätze“ (ebd.) an und macht somit erstmals ihre Position deutlich. Sie bewertet die Sätze anerkennend und verdeutlicht dies ebenso mit dem Verb „einsicker[n]“ (Z. 3) in Bezug auf die einprägsame Wirkung der Sätze. Allgemein bildet diese Frage die Basis für ihren weiteren Argumentationsvorgang.

Im weiteren Verlauf knüpft Waltraut Worthmann von Rhode mit der Aussage „Hartmut Langes Novellen in ‚Das Haus in der Dorotheenstraße' schweben“ (Z. 4) an die bildhafte Sprache aus der Einleitung an und stellt erneut ihre Position dar. Durch den Ausdruck „schweben“ (ebd.) misst die Autorin den Novellen etwas Überirdisches bei und steigert somit die Erwartungshaltung der Leser. Die Aussage wird fortgeführt durch die Akkumulation „Zwischen Traum und Traurigkeit, Sehnsucht und Furcht, Wirklichkeit und Irrationalem“ (Z. 4 f.) die zugleich eine Steigerung darstellt. Bereits die Alliteration zu Beginn „Traum und Traurigkeit“ (ebd.) weckt das Interesse des Lesers, da Alliterationen als ausgesprochen ausdrucksvoll gelten. Darüber hinaus bildet diese die Grundlage für die Steigerung zu „Sehnsucht und Furcht“ (Z. 5) in welcher erstmals eine antithetische Wirkung zu erkennen ist. Diese wird in „Wirklichkeit und Irrationalem“ (Z. 5) endgültig dargestellt. Der Konflikt zwischen der Realität und der Illusion ist ein zentrales Motiv der Novellen.

Die nächste Aussage leitet die Autorin mit der adversativen Konjunktion „[d]abei“ (Z. 5) ein. Sie erläutert, dass trotz der zwischenzeitlich irrationalen Handlung die „Geschichten über fünf Männer sehr genau verortet“ (Z. 5 f.) sind. Des Weiteren führt sie an diese seien „präzise verankert im Südwesten von Berlin“ (Z. 6). Mit dem Adjektiv „verankert“ (ebd.), welches als Metapher für das Verhältnis der Protagonisten zu ihrer fiktiven Heimat verwendet wird, deutet die Autorin erneut ihren den Novellen gegenüber erfreuten Eindruck an. Aus diesem Grund erläutert sie in der folgenden Textpassage, dass es den Lesern möglich sei die Umgebung in der die Handlung spielt ebenso in der Realität zu erfahren und nachzuempfinden. Sie kommt zu dem Schluss „Da ist fester Boden unter den Füßen und gesicherte Heimat“ (Z. 9 f.) was den Eindruck einer tatsächlichen Existenz der fiktiven Figuren vermittelt. Waltraut Worthmann von Rhode erkennt weiterhin in Bezug auf die Beständigkeit der Figuren und der Realitätsnähe der Handlung „Daran könnte man sich halten wie an einem roten Faden, der durchs Leben führt“ (Z. 10 f.). Der Vergleich mit „einem roten Faden“ (ebd.) zeigt auf, dass die Autorin der Ansicht ist die Novellen seien so überzeugend, das sie andern Menschen Handlungsweisen und Richtlinien für ihr Leben aufzeigen können.

Carina

Die hier vorliegende Rezension über Harmut Langes „Das Haus in der Dorotheenstraße“ wurde von Waltraut Worthmann verfasst und erschien im Jahre 2013 im Buch der Woche des Rundfunks SWR 2.

Der zu analysierende Textauszug setzt mit der Äußerung „Fünf Novellen über fünf verschiedene Männer im Südwesten Berlins“ (Z.1) ein, welche jedoch noch keinen Aufschluss über den Standpunkt von der Autorin sondern lediglich einen schemenhaften Einblick in die verschiedenen Novellen des Sammelbandes gibt. Jedoch merkt Waltraut Worthmann zu den Inhalten der Novellen an „es passiert nicht viel“ (ebd.), was hier durch den parataktischen Satzbau verstärkt wird. Um ihre Auffassung zu untermauern gibt sie exemplarische Handlungsinhalte, wodurch zum Ausdruck gebracht wird, dass alle fünf Novellen im Handlungsgeschehen vergleichbar sind (vgl. Z.1ff). Sie ist der Meinung, dass sich der Leser am Ende der verschiedenen Novellen die Frage stellt „Wie ist das Unheimliche in die kristallklaren Sätze Harmut Langes eingesickert?“ (Z.2f.), wodurch sie eine gewisse Präfiguration auf ein umfangreiches Handlungsgerüst darstellt. Durch ihre Anmerkung, dass Harmut Lange „kristallklare […] Sätze“ (ebd.) in Gebrauch nimmt, kommt zum Ausdruck, dass die Autorin ihn für seine ausdrucksvollen und verständlichen Satzgefüge schätzt, wodurch eine erstmalige Wertung in ihrer Rezension zu erkennen ist.