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Stiftmühle: Unterschied zwischen den Versionen

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===Stiftmühle/ Grinding===
 
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Eine Stiftmühle besteht aus zwei auf der gleichen Seite des Mahlbereichs angeordneten Rotoren, bei der die Stifte einerseits von den Rotoren und andererseits von jeweils einem frei rotierenden Ring gehalten werden. Es ist möglich bei manchen Maschinen, dass eine der Stiftseiten feststehend befestigt ist, d.h. nur eine Seite rotiert. Sofern dies nicht der Fall ist, rotieren beide Seiten (Kassetten) gegenläufig um einen wesentlich höheren Mahlgrad zu erreichen.
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Bei einer Stiftmühle wird durch einen Luftstrom das zu mahlende Produkt zugeführt. Bei dem Luftstromeinlass entsteht durch die rotierende Bewegung der Kassetten eine Art Prallzerkleinerung. Durch die Verwirbelung der Luft zwischen den Stiften wird das zu mahlenden Produkt bestmöglich gemahlen.
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Bis auf die Zahnscheibenmühle gehörend alle diese Mühlen zur Gruppe der Zentrifugalmühlen. Die Gemeinsamkeit besteht darin, wie oben beschrieben,  dass das Mahlgut in die Mitte des Mahlraumes geführt wird, die Partikel dann über einen Rotor beschleunigt werden und dabei auf eine Oberfläche auftreffen. Das beste Mahlergebnis wird bei langsam laufenden Stiftmühlen erzielt.
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Eingesetz werden Stiftmühlen zum Zerkleinern z.B. von Kräutern, Gewürzen, Farbpigmente, Mineralien und sonstigen wenig harten, spröden oder faserigen Materialien.
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Z.B. der Zweck der Zerkleinerung von Gewürzen besteht darin eine bessere Verdaulichkeit, Löslichkeit, Wirkstofffreigabe und Extrahierbarkeit zu erreichen.
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Version vom 7. Mai 2015, 18:14 Uhr

Stiftmühle/ Grinding

Eine Stiftmühle besteht aus zwei auf der gleichen Seite des Mahlbereichs angeordneten Rotoren, bei der die Stifte einerseits von den Rotoren und andererseits von jeweils einem frei rotierenden Ring gehalten werden. Es ist möglich bei manchen Maschinen, dass eine der Stiftseiten feststehend befestigt ist, d.h. nur eine Seite rotiert. Sofern dies nicht der Fall ist, rotieren beide Seiten (Kassetten) gegenläufig um einen wesentlich höheren Mahlgrad zu erreichen. Bei einer Stiftmühle wird durch einen Luftstrom das zu mahlende Produkt zugeführt. Bei dem Luftstromeinlass entsteht durch die rotierende Bewegung der Kassetten eine Art Prallzerkleinerung. Durch die Verwirbelung der Luft zwischen den Stiften wird das zu mahlenden Produkt bestmöglich gemahlen. Bis auf die Zahnscheibenmühle gehörend alle diese Mühlen zur Gruppe der Zentrifugalmühlen. Die Gemeinsamkeit besteht darin, wie oben beschrieben, dass das Mahlgut in die Mitte des Mahlraumes geführt wird, die Partikel dann über einen Rotor beschleunigt werden und dabei auf eine Oberfläche auftreffen. Das beste Mahlergebnis wird bei langsam laufenden Stiftmühlen erzielt. Eingesetz werden Stiftmühlen zum Zerkleinern z.B. von Kräutern, Gewürzen, Farbpigmente, Mineralien und sonstigen wenig harten, spröden oder faserigen Materialien. Z.B. der Zweck der Zerkleinerung von Gewürzen besteht darin eine bessere Verdaulichkeit, Löslichkeit, Wirkstofffreigabe und Extrahierbarkeit zu erreichen.


Funktion

Datei:Stiftmühle.png
Stiftmühle/ Verwirbelung zwischen den Stiften
  • Antrieb einseitig/beidseitig
  • Prallzerkleinerung
  • Mit hoher Geschwindigkeit
  • In Partikel aufbrechen
  • Luftverwirbelung innerhalb der Stifte
  • Umfangsgeschwindigkeit 125 m/s
  • Relativgeschwindigkeit 240 m/s

Einsatzgebiete:

Kaltmahlbetrieb

  • Gewürze und Trockengemüse
  • Lebensmittelzusatzstoffe
  • Mineralien
  • Kunststoffpulver (Lebensmittel-verpackungen)
  • Zähelastische Stoffe
  • Hygroskopische Stoffe

Stiftmühle

  • Kosmetik (Puder)
  • Gewürzpulver
  • Kunststoff/ Gummi Recycling
  • Farben/ Lacke
  • Pharma

Komponenten:

Mahlstifte
Stifte

Es gibt runde und geriffelte Mahlstifte. Die Riffelung bewirkt eine größere Kontaktoberfläche aber auch einen höheren Verschleiß. Gotic hat eine Spezialhärtung entwickelt und patentiert. Die Stifte lassen sich um 180° drehen (Standzeiterhöhung). Es kann mit flüssigem Stickstoff gemahlen werden. Gotic

Vorteile von geriffelten Stiften:

  • Prallzerkleinerung mit Spalteffekt
  • höhere Verwirbelung und gegenseitiges Aufeinanderprallen
  • größere Kontaktoberfläche
  • Spalteffekt