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Analyse Romananfang: Unterschied zwischen den Versionen

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(Jens)
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Die Antithese „heller Sonnenschein“ (Z. 4) und „breite[r] Schatten“ (Z. 6) weißt auf die die Schattenseiten in Effis Leben hin, die im weiteren Verlauf des Romans beschrieben werden. Dabei steht der helle Sonnenschein für Effis unbeschwerte Kindheit. Insbesondere das Adjektiv „hell“ verweist auf die glückliche Zeit in ihrem Elternhaus. Im Kontrast dazu verdeutlicht der breite Schatten Effis anstehenden Ehebruch zu ihrem Mann durch ihre Affäre mit Crampas. Durch das Adjektiv „breit“ wird das Ausmaß ihres Fehlers gezeigt, weil ihr Leben dadurch eine ganz neue Wendung nimmt.
 
Die Antithese „heller Sonnenschein“ (Z. 4) und „breite[r] Schatten“ (Z. 6) weißt auf die die Schattenseiten in Effis Leben hin, die im weiteren Verlauf des Romans beschrieben werden. Dabei steht der helle Sonnenschein für Effis unbeschwerte Kindheit. Insbesondere das Adjektiv „hell“ verweist auf die glückliche Zeit in ihrem Elternhaus. Im Kontrast dazu verdeutlicht der breite Schatten Effis anstehenden Ehebruch zu ihrem Mann durch ihre Affäre mit Crampas. Durch das Adjektiv „breit“ wird das Ausmaß ihres Fehlers gezeigt, weil ihr Leben dadurch eine ganz neue Wendung nimmt.
 
Die sich in der Mitte befindende „Sonnenuhr“ (Z.8) ist eine weitere Metapher, die wichtig für die nachfolgende Handlung ist. Denn die Uhr steht für die Zeitbegrenzung von Effis Leben. Dadurch, dass sie schon mit etwa 30 Jahren stirbt, verweist die Uhr schon auf den früh bevorstehenden Tod. Die Sonne hingegen steht wieder für die schöne Zeit in Effis Leben, die jedoch begrenzt zu sein scheint. Somit dient diese Sonnenuhr als Symbol, das ausschlaggebend für den weiteren Verlauf ist.
 
Die sich in der Mitte befindende „Sonnenuhr“ (Z.8) ist eine weitere Metapher, die wichtig für die nachfolgende Handlung ist. Denn die Uhr steht für die Zeitbegrenzung von Effis Leben. Dadurch, dass sie schon mit etwa 30 Jahren stirbt, verweist die Uhr schon auf den früh bevorstehenden Tod. Die Sonne hingegen steht wieder für die schöne Zeit in Effis Leben, die jedoch begrenzt zu sein scheint. Somit dient diese Sonnenuhr als Symbol, das ausschlaggebend für den weiteren Verlauf ist.
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Die von „kleinblättrigem Efeu“ (Z. 11) bedeckte „Kirchhofsmauer“ (Z. 13) trennt das Anwesen der Familie Briest von der Kirche und dem Friedhof ab. Der Efeu, der unzerstörbare Eigenschaften hat steht für das Leben und stellt somit einen Gegensatz zu den anderen genannten Symbolen dar, die für die Zeitbegrenzung in Effis Leben stehen. Die „Kirchhofsmauer“ (Z. 13) symbolisiert den Tod, weil dadurch das „Herrenhaus […]“ (Z. 2) von dem nebenliegenden Friedhof abgegrenzt wird. Somit wird eine direkte Verbindung zwischen dem Leben, das sich im Anwesen der Familie Briest abspielt und dem Tod geschaffen. Das kann für Effis frühen Tod stehen.
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Die Kirchhofsmauer ist „an einer Stelle von einer kleinen, weiß gestrichenen Eisentür“ (Z. 12 f.) unterbrochen. Diese Tür stellt den einzigen möglichen Kontakt zu der Außenwelt dar, wodurch die Freiheit veranschaulicht wird. Auch die Tatsache, dass sie „weiß“ (Z. 12) ist, weist auf die Freiheit und das spannende Leben außerhalb des Herrenhauses hin. Andererseits kann die Eisentür auch für den Tod stehen, da sie eine Verbindung zu dem Friedhof schafft und somit ein Indiz für Effis kurzes Leben sein kann.
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An der offenen Seite des „umschließende[n] Hufeisen[s]“ (Z. 17) befindet sich der „Teich[…] mit Wassersteg und angeketteltem Boot“ (Z. 18) und die „Schaukel“ (Z. 19). Diese Gegenstände stehen für die Freiheit, jedoch bringen sie gleichzeitig eine Gefahr mit sich. Durch den Diminutiv „angekettelt“ (ebd.) wird veranschaulicht, dass das Boot sich leicht vom Steg lösen kann und auf den Teich treibt, wodurch eine weitere Gefahr in Effis Leben vor Augen geführt wird. Die Schaukel steht für Effis schöne Kindheit. Dadurch, dass „die Pfosten der Balkenlage schon etwas schief stehen[…]“ (Z. 20 f.) wird gezeigt, dass Effi in ihrer Kindheit diese Schaukel oft benutzt hat, wodurch ihr Freiheitsdrang veranschaulicht wird. Gleichzeitig birgt diese Schaukel aber wieder eine Gefahr, was im weiteren Verlauf des Romans für Effis Affäre zu Crampas stehen kann. Denn sie versucht diese Affäre zu verheimlichen, mit der Gefahr, dass diese jeder Zeit auffliegen könnte.
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Abschließend lässt sich sagen, dass schon der Anfang des Romans sehr wichtig für die ganze Geschichte ist, da der Kontrast in Effis Leben veranschaulicht wird. Dieser wird durch viele Symbole dargestellt, die als Metaphern Effis bevorstehende Wendung in ihrem Leben zeigen. Dadurch kann direkt zu Beginn des Romans erkannt werden, dass Effis Leben nicht so unbeschwert bleiben wird, sondern eine starke Wendung nehmen wird.
 
Abschließend lässt sich sagen, dass schon der Anfang des Romans sehr wichtig für die ganze Geschichte ist, da der Kontrast in Effis Leben veranschaulicht wird. Dieser wird durch viele Symbole dargestellt, die als Metaphern Effis bevorstehende Wendung in ihrem Leben zeigen. Dadurch kann direkt zu Beginn des Romans erkannt werden, dass Effis Leben nicht so unbeschwert bleiben wird, sondern eine starke Wendung nehmen wird.
  

Version vom 27. Januar 2020, 14:38 Uhr

Analyse Romananfang

Analyse eines Textauszugs aus einem Roman

Vorbereitung: mehrmaliges Lesen und Bearbeiten des Textes (Wichtiges markieren, notieren, gliedern usw.)

1. Einleitung

  • Einleitungssatz: Textart, Titel, Autor, Entstehungszeit, ev. Epoche, Thema des Romans
  • inhaltliche (ausgehend vom Inhalt des TA: Wie ist es dazu gekommen? Wovon handelt der Textauszug? Welche Handlungen folgen daraus?) und funktionale (Welche Aufgabe/Funktion hat der TA im Kontext?) Einordnung des Textauszugs in den Romanzusammenhang

2. Hauptteil

  • Fakultativ: Gliederung in Sinnabschnitte , deren Funktionen kurz erläutern
  • Darstellung und Deutung exemplarischer Textstellen unter inhaltlichen (was wird gesagt und was bedeutet das?) und sprachlichen bzw. formalen (wie wird es gesagt (rhetorische Mittel) und was bedeutet das?) Gesichtspunkten, Wechselbeziehungen zwischen Inhalt, Sprache bzw. Form
  • korrekte Zitierweise
  • Analyse der Erzählperspektive (Benennung, Beleg, Wirkung), der Zeit- und Raumgestaltung, der erzählten Zeit bzw. Erzählzeit, der Figurenkonstellationen
  • Textintentionen (roter Faden)

3. Schluss

  • Kurze Zusammenfassung der wesentlichen Analyseergebnisse, ggf. reflektierte Schlussfolgerung



Inhaltsverzeichnis

Chiara

Der Roman „Effi Briest“, welcher von Theodor Fontane verfasst und 1894 veröffentlicht wurde, thematisiert die Unschuld der Jugend und deren Vernichtung.

Der Textauszug (S. 5; Z. 1-9) steht zu Beginn des Romans und stellt eine Beschreibung Effis Elternhauses und zu gleich ihres späteren Lebens dar, was im Verlauf des Buches deutlich wird. Aus dieser Beschreibung resultiert im weiteren Verlauf die erste Szene.

Im ersten Sinnabschnitt (Z. 2-5) wird Effis Kindheit metaphorisch dargestellt. Schon im ersten Satz wird der Reichtum der Familie Briest thematisiert, da sie in einem „Herrenhaus […]“ (Z. 3) leben. Der „helle[…] Sonnenschein“ (Z.4) , welcher eine positive Bedeutung hat, zeigt metaphorisch die Wärme und Liebe die Effi in ihrer Kindheit erfahren hat. Dieser fällt auf die „mittagsstille Dorfstraße“ (Z.4). Diese Contradictio in adiecto, welche einerseits Ruhe und andererseits Belebtheit und Trubel aussagt, stellt in Kombination mit der Bedeutung der Sonne Effis ruhige, wohlbehütete und warmherzige Kindheit dar, welche durch ihre Abenteuerlust geprägt war.

Der zweite Sinnabschnitt (Z. 6-7) beschreibt den seelischen Verfall Effis. Die Farben des Fliesenganges „weiß und grün“ (Z.6) stehen hier zum einen für die Unschuld Effis und zum anderen für ihre Hoffnung. Beides verliert sie im Laufe des Romans, weshalb über dem Fliesengang ein „breite[…][r] Schatten“ (Z. 6) liegt. Ein weiterer Hinweis darauf, dass sich dies im Verlauf von Effis Leben ändert, ist die Tatsache, dass es sich hier um einen „[…] [G]ang“ (Z. 7) handelt, welchen man somit auch als ein Vorangehen bzw. Vorübergehen des Lebens interpretieren kann.

Somit wird zum dritten Sinnabschnitt (Z: 8-9) übergeleitet, in welchem letztendlich Effis Tod thematisiert und mit ihrer Kindheit in Verbindung gebracht wird. Das „Rondell“ (Z. 9) steht hier durch seine kreisförmige Form den Ursprung und den Endpunkt Effis Lebens dar, da sie in diesem Garten ihre Kindheit verbracht hatte und auch dort (am Rondell) nach ihrem Tod begraben wird. Im Mittelpunkt dieses Rondells steht eine „Sonnenuhr“ (Z. 8), welche symbolisch die Vergänglichkeit darstellt, da sie zum einen das Fortschreiten der Zeit und zum anderen das Ende diesen Prozesses, durch den Untergang der Sonne, welcher hier den Tod symbolisiert, verkörpert.

Julia

Der Roman „Effi Briest“ von Theodor Fontane geschrieben und im Jahr 1894, in der Epoche des Poetischen Realismus, veröffentlicht, thematisiert die gesellschaftlichen Zwänge und das Streben nach Anerkennung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der vorliegende Textauszug (S.5, Z.1-23), ist der Romananfang, welcher in das Buch einleitet, aber auch eine Art Zusammenfassung des Lebens der Protagonistin Effi Briest. Der Text beschreibt die Umgebung bzw. das Zuhause Effis in dem sie ihre ersten 17 Lebensjahre verbracht hat.

Zu Beginn des Textes wird festgehalten, dass Effi in einem „Herrenhaus“(S. 1 Z. 3) lebt, welches „schon seit Kurfürst Georg Wilhelm von der Familie von Briest bewohnt“(S. 1 Z. 2f.). Aufgrund ihres Adelstitels „von Briest“(ebd. ) sowie ihres Hauses, wird deutlich, dass Effi und ihre Familie sehr wohlhabend sind. Durch den Pleonasmus “helle[n] Sonnenschein” (Z. 4), welcher auf die “mittagsstille Dorfstraße” (Z. 4) trifft, entsteht ein Bild des kleinen und ruhigen Dorfes, welches durch die Sonne erhellt wird. Dies lässt eine wohlige und durchaus warme Atmosphäre entstehen, die wie im späteren Verlauf deutlich wird, auch Effis Familie umgibt. Der “breite Schatten” (Z. 6), welche diese angenehme Atmosphäre stört, steht für das negative und die Gefahren in Effis zunächst perfektem Leben, welche später durch die Hochzeit mit dem Baron Innstetten entstehen. Die Farbe “weiß” (Z. 6/12) spiegelt die Unschuld Effis wieder. Auch wirft das Gebäude einen Schatten „auf ein großes in seiner Mitte mit einer Sonnenuhr und am Rande mit Canna indica und Rhabarberstauden besetztes Rondell“(S. 1 Z. 7ff. ),welche man mit Effis Tod in Verbindung bringen kann, da diese an der Stelle der Sonnenuhr beerdigt wird. Effis Grab ist metaphorisch gekennzeichnet durch die Sonnenuhr, welche ein Innbegriff der Vergänglichkeit ist. Die Sonnenuhr steht nicht nur mit dem im Inhalt erwähnten Grab in Verbindung, sondern kann zugleich metaphorisch für Leben und Tod, für Licht und Schatten stehen, und da nun mal kein Licht auf sie fällt, zeigt sie auch keine Zeit an, weshalb sich darauf schließen lässt, dass eine gewisse Zeit vorüber ist, in diesem Falle Effis. Als nächstes wird “eine, ganz in kleinblättrigem Efeu stehende, nur an einer Stelle von einer kleinen, weiß gestrichenen Eisentür unterbrochene Kirchhofsmauer“ (Z. 11 ff.),welche ein paar Schritte weiter steht, beschrieben. Die Kirchhofsmauer steht metaphorisch für die Behütung oder auch den Schutz, den Effi in ihrer Kindheit bekommen hat und mit diesem Schutz aufgewachsen ist. Die Tatsache, dass die Mauer jedoch von einer “kleinen, weiß gestrichenen Eisentür“ (ebd.) unterbrochen wird, verdeutlicht, dass Effi nicht völlig behütet und geschützt wurde, da die Tür in der Mauer symbolisiert, dass Effi dennoch ihre Freiheit hatte. Auch könnte diese Tür allerdings mit Effis Tod in Verbindung gebracht werden, da diese Türe zum Friedhof führt. Die Türe kann also auch Gefahr darstellen, da diese eine Art Zugang zum Tod sein könnte. Des Weiteren wird beschrieben, dass hinter der Mauer ,,der Hohen-Cremmener Schindelturm mit seinem blitzenden, […] vergoldeten Wetterhahn“ (Z. 13 ff.) steht. Die Tatsache, dass der Wetterhahn vergoldet ist, zeigt den Wohlstand der Kirche und somit, dass die Kirche eine große Rolle zur Zeit des 19.Jahrhunderts spielte. Dadurch dass “Fronthaus, Seitenflügel und Kirchhofsmauer […] ein Hufeisen“ (Z. 15 ff.) bilden, wird die Behütung und den Schutz Effis in ihrer Kindheit bzw. Jugend, sowie die Geborgenheit.verdeutlicht. An der offenen Seite des Hufeisens befindet sich ein “Teich[..] mit Wassersteg und angeketteltem Boot” (Z. 18), welche eine große Gefahr aber auch das Abenteuer für Effi darstellt. Besonders der Diminutiv “angekettelt[...]” (ebd.), zeigt die Gefahr, da das Boot sich leicht vom Steg lösen und auf den See treiben könnte. Nahe dem See steht eine Schaukel, dessen ,,Pfosten der Balkenlage schon etwas schief stehend“ (Z. 20 f.) sind. Die Schaukel symbolisiert wie der Teich ebenfalls Gefahr, aber auch Freiheit. Sie verdeutlicht Gefahr, da die Pfosten schon “etwas schief stehend“ (ebd.) und somit nicht mehr sicher und stabil sind. Die instabilen Pfosten führen vor Augen, dass Effi viel in ihrer Kindheit und jetzt auch noch geschaukelt ist und die Schaukel somit oft verwendet worden ist, was hinsichtlich Effis Charakter bedeutet, dass sie noch eher kindlich ist und die Freiheit sehr liebt, da sie durch das Schaukeln ein Gefühl von Freiheit bekommt, aber auch die Gefahr liebt. Zwischen dem Teich und dem Rondell befinden sich “ein paar mächtige alte Platanen“ (Z. 22 f.), welche ebenfalls den Schutz in dem Garten Hohen-Cremmens andeuten.

Zusammenfassend kann man sagen, dass durch die Beschreibung der Umgebung Effis in Hohen-Cremmen und durch einige Metaphern, welche die einzelnen Charaktereigenschaften Effis, wie ihre Abenteuerlust und kindliche Art, sowie ihren Drang zur Gefahr wiederspiegeln, der Charakter Effis eingeführt wird. Effis gesamtes Leben lässt sich in diesen Zeilen erkennen.

Jens

Der Roman „Effi Briest“, welcher von Theodor Fontane verfasst und 1894 veröffentlicht wurde, thematisiert die gesellschaftlichen Zwänge und deren Auswirkungen auf einzelne Personen zur damaligen Zeit. Der hier gewählte Auszug aus dem Roman „Effi Briest“ von Theodor Fontane, hier Zeilen 1 bis 9 beschreibt das Elternhaus von Effi. Die Erwähnung, dass das Haus der von Briest bereits seit Kurfürst Georg Wilhelm bewohnt wird, deutet auf das Ansehen der Familie Briest seit mehreren Generationen hin. Das Herrenhaus zu Hohen – Cremmen symbolisiert Macht und Ansehen der Familie. Effi wächst dort in einem großen Haus auf. Die Beschreibung „heller Sonnenschein fiel auf die mittagsstille Dorfstraße“ vermittelt den Eindruck eines freundlichen, ruhigen und geborenen Ortes, an dem Effi aufwächst. Theodor Fontane beschreibt das Haus als Herrenhaus und erwähnt, dass „in Front“ (Zeile 1) des Hauses die Sonne auf die Dorfstraße fiel, eine Erwähnung eines Zaunes ist nicht nötig, denn das Haus selbst wird von ihm als „Front“, also uneinnehmbar und unüberwindbar beschrieben, obwohl es auf den ersten Eindruck zum Dorf und der Gesellschaft offen erscheint. Der „rechtwinklig angebaute Seitenflügel“ (Z 5-6) grenzt die Familie vom Rest des Dorfes ab. Nichts scheint dem Zufall überlassen zu sein, denn alles ist geordnet und gradlinig und symbolisiert die Einstellung der von Briest, sich an den gesellschaftlichen Normen und Grenzen zu halten und nach Außen hin alles perfekt geordnet zu haben. Im Gegensatz zu den ebenfalls sehr streng geordneten Fliesengang, hebt sich die Beschreibung der im Zentrum liegenden Sonnenuhr und des am Rande angelegten Rondells mit Zierpflanzen erheblich ab. Die ersten 9 Zeilen des Romans sind eine Vorschau vom Verlauf von Effis Leben. Effis Kindheit verläuft in einem „sonnigen“ und nach außen hin streng geregelten Leben. Nur innerhalb der häuslichen Grenzen kann sich Effi so bewegen und frei leben, wie sie es möchte. Fontane beschreibt den sich ausbreitenden Schatten, der auf das Haus und immer weiter im Garten ausbreitet und deutet so bereits den Verlauf von Effis Leben an. Während sich Effi noch auf Hohen-Cremmen frei und unbeschwert fühlt, wurde dies bereits mit der Hochzeit anders. Dies symbolisiert Fontane mit der weißen Fliese, auf die sich zuerst der Schatten ausbreitet. Die grünen Fliesen im Fliesengang deuten die Hoffnung Effis an, die zunächst noch hoffte, dass sich alles ändern würde, besonders durch die Geburt von ihrer Tochter. Selbst ihre Hoffnung wird ihr genommen und der Schatten breitet sich weitet in ihrem Leben aus, was bedeutet, dass es ihr immer schlechter geht. Im Zentrum des Gartens steht eine Sonnenuhr, welche symbolisch für Effi selbst und ihre ablaufende Lebenszeit steht. Die Sonnenuhr steht in der Mitte des Gartens und ist ungeschützt dem Wetter ausgesetzt, was bedeutet, dass Effi von ihren Eltern, dargestellt durch das sich umgebende Herrenhaus mit Seitenflügel nur unzureichend von den gesellschaftlichen Zwängen geschützt ist. Im Laufe ihres Lebens baut sich eine Distanz zwischen ihr und ihren Eltern auf, die einzig aufgrund der gesellschaftlichen Erwartungen verursacht wird. Die Beschreibung des Rondells am Rande der Sonnenuhr bildet einen Kontrast zu dem gradlinig angeordneten Garten. Hier wird eine runde Form inmitten quadratisch und gradlinig angeordneten Formen verwendet, welches den weichen Charakter von Effi wiederspiegelt. Fontane beschreibt die Bepflanzung des Rondells mit Zierpflanzen und Rhabarberstauden, was offensichtlich nicht zusammenpasst. Die Zierpflanzen stehen hier für die zarte Seele Effis und der Rhabarber für ihre eher wilde Seite, die widersprüchlich sind und doch beides Effi ausmachen. Die Ausbreitung des Schattens stehen für den langsamen Tod Effis. Der Schatten erreicht das Rondell und die Sonnenuhr und in diesem Moment stirbt Effi.Der Beginn des Romans mit der Beschreibung des Gartens ist zugleich auch das Ende, denn Effis Kindheit beginnt unbeschwert und glücklich im Haus und Garten ihrer Eltern und sie kehrt zum Sterben auch dorthin zurück. Der Kreis schließt sich.

In dem gewählten Auszug aus dem Roman „Effi Briest“ von Theodor Fontane, Zeilen 9 bis 23 beschreibt Fontane weiterhin detailliert das Anwesen der Familie Briest. Etwa zwanzig Schritte von dem Rondell entfernt „lief eine, ganz in kleinblättrigen Efeu stehende, nur an einer Stelle von einer kleinen, weiß gestrichenen Eisentür unterbrochene Kirchhofsmauer“ (Z.10 bis 13). Fontane wechselt hier wieder von der Gartenbeschreibung hin zur genau strukturierten Ausrichtung des Herrenhauses. Nichts ist dem Zufall überlassen worden. Der Seitenflügel liegt parallel zur Kirchhofsmauer, sodass der Ziergarten durch Herrenhaus und Seitenflügel schützend eingegrenzt wird. Diese Eingrenzung bedeutet zwar Schutz innerhalb der Familie, lässt sich aber auch als Abgrenzung nach Außen deuten. Effi wächst sehr behütet und beschützt innerhalb dieses Herrenhauses mit seiner eingegrenzten Gartenanlage auf, was gleichzeitig aber erahnen lässt, dass Effi nur diese Strukturen und die Werte vermittelt und aufnehmen kann, die sie dort erlebt. Die Verwendung von „kleinblättrigen Efeu“(Z.11), könnte auf die „kleinkarierten Ansichten“ bzw. der festgefahrenen Ansichten und Werte innerhalb der Familie hindeuten. Die Familie hält an ihren alten Werten und Strukturen fest und ist Veränderungen bzw. auch der Welt nicht offen zugeneigt, was sich auch in der Ausrichtung des Herrenhauses widerspiegelt. Das Herrenhaus liegt zwar an der Dorfstraße, also eigentlich mitten im Geschehen, doch wirkt das Anwesen wie eine Festung abgeschirmt. Das Efeu steht im Kontrast zur Kirchhofsmauer, denn diese symbolisiert die enge Verbundenheit der Familie zur Kirche, wobei sich das Efeu, welches eher als Unkraut anzusehen ist, an ihr ausgebreitet hat, was auf ein drohendes Unheil bereits an dieser Stelle hindeutet. Oberflächlich gesehen vermittelt die Beschreibung einer vom Efeu bewachsenen Mauer den Eindruck von einer eher grünen und schön anzusehenden Mauer, doch Efeu zerstört dieses Mauerwerk langfristig gesehen, was auch den drohenden Werteverfall andeutet, denn Effi begeht im späteren Verlauf Ehebruch. Diese Mauer wird „nur an einer Stelle von einer kleinen, weiß gestrichenen Eisentür unterbrochen“ (Zeilen 12-13). Fontane verwendet gezielt die Farbe weiß zum Hinweis auf die Unschuld und Frömmigkeit von Effi. Die Eisentür symbolisiert den starken Einfluss der Kirche und die Tür die enge Verbundenheit der Familie Briest zur Kirche. Fontane wechselt die Perspektive und beschreibt den“ Hohen- Cremmener Schindelturm mit seinem blitzenden, weil neuerdings erst wieder vergoldeten Wetterhahn“(Z.14-15), welcher außerhalb der Mauern hoch hinausragt und somit weithin zu sehen ist. Es verdeutlicht, dass die Familie Briest nach außen hin alles strahlend präsentieren möchte. Hier der vergoldete Wetterhahn, welcher für den Wohlstand der Familie steht und die Verbundenheit zur Kirche, denn Wetterhähne gab es früher nur auf Kirchtürmen. Sie wollen ihre Frömmigkeit und Verbundenheit nach außen demonstrativ zeigen. Das der Wetterhahn erst kürzlich neu vergoldet wurde, deutet auf hohen Besuch hin. Die Familie putzt ihr Haus heraus, um noch besser nach Außen zu wirken. Dies deutet auf eine nahende Veränderung hin. Von der Anordnung des als Hufeisen angelegten Lage des Herrenhauses mitsamt Seitenflügel und Kirchhofsmauer weitet sich Fontanes Blickwinkel und er beschreibt nun die offene Seite des Gartens mit Teich und Schaukel. Das Symbol des Hufeisens vermittelt den Eindruck eines glücklichen Ortes. An diesem so massiv wirkenden Haus mit den bestehenden strickten Strukturen und der Verbundenheit zur Kirche wirkt die Beschreibung des offenen Gartenteils als verletzbar und ungeschützt. Fontane deutet damit auf de Unsicherheit Effis in ihrem Leben hin. Sie wächst behütet und mit strengen Strukturen auf, doch passt sie eher zum wilden Teil des Gartens. Fontane beschreibt diesen Teil eher romantisch, einen Teich mit Steg und einem angeketteltem Boot darin vgl(Z.18f). Effi kann sich in diesem Teil des Gartens frei bewegen und sogar noch Kind sein, was auf das Vorhandensein der stark benutzten und in die Jahre gekommenen Schaukel hindeutet. Durch die genaue Beschreibung Fontanes, dass die Schaukel oben und unten mit Sticken festgemacht ist, macht er deutlich, dass Effi zwar hoch und wild schaukeln kann, doch durch die Stricke nur einen begrenzten Rahmen hat. Dies lässt sich auf Effis Erziehung übertragen. Sie wird streng erzogen, aber ihr werden auch vielerlei Freiheiten gewährt. Effi ist noch sehr kindlich und liebt die Natur. Sie ist gerne dort. Das die Schaukel etwas in Schieflage geraten ist, deutet darauf hin, dass Effi trotz ihrer 17 Jahre noch sehr kindlich ist und diese Schaukel wohl noch recht häufig benutzt, aber gleichzeitig auch, dass ihr Kindsein bald ein jähes Ende findet. Fontane beschreibt diesen Gartenteil nicht in festen Strukturen oder geometrisch angelegt, was auf das Wesen Effis hindeutet. Sie ist wild, neugierig und kindlich. Zu dieser Wildheit und Offenheit steht das angekettelte Boot im Widerspruch, da es an etwas gebunden ist, zugleich drückt der diminutiv „angeketteltem […]“(Z.18) die Kindlichkeit Effies aus. Effi ist scheinbar frei, doch unterliegt sie den strengen Erwartungen ihrer Eltern und der Gesellschaft. Das angekettelte Boot deutet auch auf Effis Einsamkeit in ihrem Leben hin. Die Gesellschaft kettet sie im Verlauf ihres Lebens erst an ihren Ehemann und später einsam in ihrer Wohnung in Berlin, geächtet und ausgeschlossen von der Gemeinschaft, weil sie Ehebruch begannen hat. Mit den Worten“ Zwischen Teich und Rondell aber und die Schaukel halb versteckend standen ein paar mächtige alte Plantagen“(Z.21-23ff) symbolisiert Fontane die über Effis Freiheitsdrang und ihrem kindlichen Gemüt stehende starke Gesellschaftsdruck und das hohe Ansehen der Familie eine übergeordnete Rolle spielt. Der Teich steht hier gleich bedeutend als Wasser, welches nicht eingrenzbar und unberechenbar ist, genau wie Effis selbst. Das Rondell steht für Effi selbst, welche im ungeschützten Gartenbereich aufgestellt und durch die mächtige alte Plantannen bewacht wird. Die Plantannen stehen hier als mächtige, in alten Strukturen verwurzelte Gesellschaftsnormen, welche über dem Freiheitsdrang und dem kindlichen Wesen Effis stehen. Die Plantannen wirken bedrohlich und deuten auf die Wächter der Sitte und Ordnung hin, die nicht den einzelnen Menschen sehen und somit für den Untergang Effis im weiteren Verlauf verantwortlich sind.

Verena

Der Roman „Effi Briest“ verfasst von Theodor Fontane und veröffentlich im Jahre 1894, thematisiert den Konflikt gesellschaftlicher Werte und dem Willen des Individuums. Der Textauszug (S.5 z.1-9) steht am Anfang des Romans und ist eine Einleitung des Buches, sowie beschreibt es den Lebenslauf Effis. Die Textstelle beschreibt ebenfalls die Umgebung sowie das Elternhaus von Effi, wo sie 17 Jahre gelebt hat.

Der Text wird in zwei Sinnabschnitte unterteilt. Der erste Sinnabschnitt handelt von der Beschreibung der Umgebung wo Effi aufwächst.

Zu Beginn des Textauszugs wird deutlich, das Effi in einem „Herrenhaus“ (z.2) wohnt, was „seit Kurfürst Georg Wilhelm von der Familie Briest bewohnt[…]“ (z.1f.) ist. Hierbei macht die Präposition „seit“ (z.1) deutlich, dass das Elternhaus von Effi schon sehr alt ist und Jahre lang an die Familie weitergegeben wurde. Die Familie Briest ist sehr wohlhabend, was man an dem „Herrenhaus“ (z.2) und dem Adelstitel „von Briest“ (z.2) sehen kann. Der „helle[…] Sonnenschein“ (z.3) verdeutlich metaphorisch die Freundlichkeit der Umgebung, da sie wärme und Geborgenheit mitbringt. Dieser „Sonnenschein“ (z.3) fällt auf die „mittagsstille Dorfstraße“ (z.3). Dies zeigt die ruhige Umgebung in der Effi aufwächst. Sie wird durch ihre Umgebung sehr geprägt, da sie eine ruhige und warmherzige Person ist, die trotz dessen Abenteuerlustig ist. Der „breite[…] Schatten (z.6) zeigt die Gefahr die Effi bevorsteht, indem sie Baron Geert von Innstetten Heiraten wird. Zudem wird auf dem „weiß und grünen […] Fliesengang“ (z.7) der Schatten geworfen. Die Farbe „weiß“ (z.6) stehet für Effis Unschuld, die sie später verlieren wird. Zudem verdeutlicht der „Fliesengang“ (z.7), dass etwas vorüber geht. Somit wird auch Effis Tod in den ersten Zeilen thematisiert.

Der zweite Sinnabschnitt (z.8-9) handelt genau über diesen Tod. Die „Sonnenuhr“ (z.8) verdeutlicht die Vergänglichkeit Effis und die begrenzte Zeit, die sie hat. Diese „Sonnenuhr“ (z.8) steht metaphorisch für Leben und Tod, da der Sonnenaufgang das Leben symbolisiert und der Untergang somit den Tod. Das „Rondell“ (z.9) besitzt somit eine Kreisstruktur, da ihr Leben dort anfängt und dort Endet. Sie spielt als Kind oft in dem Garten und sie wird dort am ende ihres Lebens begraben.


Jule

Der Roman „Effi Briest“ von Theodor Fontane, welcher 1894 veröffentlicht wurde und zur Epoche des poetischen Realismus gehört, thematisiert das Streben nach gesellschaftlicher Anerkennung im 19.Jahrhundert. Der Textauszug (S. 5; Z. 1-9) ist der Romananfang und beschreibt die Umgebung des Elternhauses Effis und ihr späteres Leben.

Am Anfang des Textes wird festgehalten das die „Familie von Briest“ in einem „Herrenhaus“ (Z.2) lebt. Damit wird deutlich das die Familie wohlhabend und reich sind. Es wird ein „heller Sonnenschein“ (Z.4) beschrieben der „auf die mittagsstille Dorfstraße“ (Z.2) fällt. Diese Beschreibung stellt Effis schöne und warmherzige Kindheit dar außerdem wir deutlich das Effi in einer sehr ruhigen Umgebung aufgewachsen ist.Die „Park- und Gartenseite“ (Z.5) macht nochmal den Reichtum der Familie deutlich. Der „breite Schatten“ (Z.6) steht methaphorisch für die Gefahren in Effis späterem Leben die von ihrer Hochzeit mit Innstetten ausgehen.Die Farben "weiß und grün" (Z.6) des "quatrierten Fliesengang" machen Effis Unschult und Gelassenheit deutlich. Das Gebäude wirft außerdem einen Schatten auf eine „Sonnenuhr und an seinem Rande mit Canna indica und Rhabarberstauden besetztes Rodell “ (Z.9f) damit wird der Tod Effis thematisiert da sie am Rodell später beerdigt wird. Die „Sonnenuhr“(Z.9) steht für die Vergänglichkeit Effis und das ihr leben begrenzt ist.Die rundliche Form des „Rodells“(Z.10) macht deutlich das Effis leben dort angefangen hat und dort auch endet.

Katrin

Der Roman „Effi Briest“, der von Theodor Fontane geschrieben und 1894 geschrieben veröffentlicht wurde, thematisiert die Wichtigkeit des gesellschaftlichen Ansehens aufgrund des Ehebruchs im 19. Jahrhundert. Der vorliegende Textauszug (S. 5 Z. 1-9) ist der Anfang des Romans und soll in die Situation einleiten. Dabei wird hauptsächlich Effis Elternhaus beschrieben, in dem sie eine schöne Kindheit verbringt. Schon auf der ersten Seite des Romans sind viele Symbole enthalten, die ausschlaggebend für den inhaltlichen Verlauf sind. Das beschriebene „Herrenhaus“ (Z. 2) in dem Effi ihre Kindheit verbringt, ist in der Form eines Hufeisens gebaut. Diese Form steht für ein behütetes Leben, weil Effi durch die hohen Kirchhofsmauern vor der Außenwelt geschützt wird. Auffällig bei dieser Bauweise ist, dass die offene Seite der Hufeisenform zu „der Park- und Gartenseite“ (Z. 5) führt, was Effis schöne Kindheit und ihre Freiheiten in „Hohen-Cremmen“ (Z.2) veranschaulicht. Die Antithese „heller Sonnenschein“ (Z. 4) und „breite[r] Schatten“ (Z. 6) weißt auf die die Schattenseiten in Effis Leben hin, die im weiteren Verlauf des Romans beschrieben werden. Dabei steht der helle Sonnenschein für Effis unbeschwerte Kindheit. Insbesondere das Adjektiv „hell“ verweist auf die glückliche Zeit in ihrem Elternhaus. Im Kontrast dazu verdeutlicht der breite Schatten Effis anstehenden Ehebruch zu ihrem Mann durch ihre Affäre mit Crampas. Durch das Adjektiv „breit“ wird das Ausmaß ihres Fehlers gezeigt, weil ihr Leben dadurch eine ganz neue Wendung nimmt. Die sich in der Mitte befindende „Sonnenuhr“ (Z.8) ist eine weitere Metapher, die wichtig für die nachfolgende Handlung ist. Denn die Uhr steht für die Zeitbegrenzung von Effis Leben. Dadurch, dass sie schon mit etwa 30 Jahren stirbt, verweist die Uhr schon auf den früh bevorstehenden Tod. Die Sonne hingegen steht wieder für die schöne Zeit in Effis Leben, die jedoch begrenzt zu sein scheint. Somit dient diese Sonnenuhr als Symbol, das ausschlaggebend für den weiteren Verlauf ist. Die von „kleinblättrigem Efeu“ (Z. 11) bedeckte „Kirchhofsmauer“ (Z. 13) trennt das Anwesen der Familie Briest von der Kirche und dem Friedhof ab. Der Efeu, der unzerstörbare Eigenschaften hat steht für das Leben und stellt somit einen Gegensatz zu den anderen genannten Symbolen dar, die für die Zeitbegrenzung in Effis Leben stehen. Die „Kirchhofsmauer“ (Z. 13) symbolisiert den Tod, weil dadurch das „Herrenhaus […]“ (Z. 2) von dem nebenliegenden Friedhof abgegrenzt wird. Somit wird eine direkte Verbindung zwischen dem Leben, das sich im Anwesen der Familie Briest abspielt und dem Tod geschaffen. Das kann für Effis frühen Tod stehen. Die Kirchhofsmauer ist „an einer Stelle von einer kleinen, weiß gestrichenen Eisentür“ (Z. 12 f.) unterbrochen. Diese Tür stellt den einzigen möglichen Kontakt zu der Außenwelt dar, wodurch die Freiheit veranschaulicht wird. Auch die Tatsache, dass sie „weiß“ (Z. 12) ist, weist auf die Freiheit und das spannende Leben außerhalb des Herrenhauses hin. Andererseits kann die Eisentür auch für den Tod stehen, da sie eine Verbindung zu dem Friedhof schafft und somit ein Indiz für Effis kurzes Leben sein kann. An der offenen Seite des „umschließende[n] Hufeisen[s]“ (Z. 17) befindet sich der „Teich[…] mit Wassersteg und angeketteltem Boot“ (Z. 18) und die „Schaukel“ (Z. 19). Diese Gegenstände stehen für die Freiheit, jedoch bringen sie gleichzeitig eine Gefahr mit sich. Durch den Diminutiv „angekettelt“ (ebd.) wird veranschaulicht, dass das Boot sich leicht vom Steg lösen kann und auf den Teich treibt, wodurch eine weitere Gefahr in Effis Leben vor Augen geführt wird. Die Schaukel steht für Effis schöne Kindheit. Dadurch, dass „die Pfosten der Balkenlage schon etwas schief stehen[…]“ (Z. 20 f.) wird gezeigt, dass Effi in ihrer Kindheit diese Schaukel oft benutzt hat, wodurch ihr Freiheitsdrang veranschaulicht wird. Gleichzeitig birgt diese Schaukel aber wieder eine Gefahr, was im weiteren Verlauf des Romans für Effis Affäre zu Crampas stehen kann. Denn sie versucht diese Affäre zu verheimlichen, mit der Gefahr, dass diese jeder Zeit auffliegen könnte.

Abschließend lässt sich sagen, dass schon der Anfang des Romans sehr wichtig für die ganze Geschichte ist, da der Kontrast in Effis Leben veranschaulicht wird. Dieser wird durch viele Symbole dargestellt, die als Metaphern Effis bevorstehende Wendung in ihrem Leben zeigen. Dadurch kann direkt zu Beginn des Romans erkannt werden, dass Effis Leben nicht so unbeschwert bleiben wird, sondern eine starke Wendung nehmen wird.


Maya

Der Roman „Effi Briest“, der von Theodor Fontane geschrieben und 1894 erstmals in sechs Folgen in der deutschen Rundschau von Oktober 1894 bis März 1895 veröffentlicht worden ist, thematisiert die familiären Erwartungen und die gesellschaftliche Unterdrückung im 19. Jahrhundert.

In dem Textauszug wird das Anwesen der Familie von Briest detailliert beschrieben. Der Textauszug dient als Einleitung in den Roman und legt gleichzeitig die Kernaussagen des Romans dar. Danach folgen ein Dialog zwischen Effi und ihrer Mutter und die Handlungen der beiden.

Der Roman beginnt mit der Nennung eines Vorfahren der Familie von Briest, denn das Herrenhaus wird „schon seit Kurfürst Georg Wilhelm von der Familie von Briest bewohnt“ (Z.2f.). Durch diese Beschreibung im ersten Satzes des Romans wird die große Bedeutung der Familie deutlich. Zudem wird das Ansehen der Familie von Briest und das lange Bestehen dieser vor Augen geführt. Auf das „Herrenhaus […] fiel heller Sonnenschein“ (Z.3f.). Der Pleonasmus „heller Sonnenschein“ (Z.4) zeigt die Idylle, in der die Familie von Briest lebt und hebt zudem die Ruhe hervor. Die Tatsache, dass die Familie in einem Herrenhaus lebt macht die Größe des Gebäudes, in dem die Familie lebt und den Wohlstand der Familie klar. Die „mittagsstille Dorfstraße“ (Z.4) liegt hinter dem Gebäude, was die Abgrenzung und Abschottung zu der äußeren Umgebung zeigt. Der Seitenflügel des Gebäudes wirft einen „breiten Schatten“ (Z.6), was die Größe des Anwesens verdeutlicht und zeigt wie gewaltig das Gebäude ist. Dieser Schatten wird „auf einen weiß und grün quadrierten Fliesengang“ (Z.6) geworfen. Die Farben „weiß und grün“ (Z.6) wirken sehr positiv und zeigen die Unschuld und Entspannung. Das Adjektiv „quadriert“ (Z.6) wirkt hingegen sehr ordentlich und macht die klaren Strukturen und Regeln deutlich. Der Schatten wird zudem auf ein „Rondell“ (Z.9) geworfen, auf dem in der „Mitte [...] ein[e] Sonnenuhr“ (Z.8) steht. Die Sonnenuhr kann für das Leben stehen, wenn Sonne und Licht auf sie trifft, jedoch auch für das Erlöschen des Lebens wenn die Sonne untergeht und kein Licht mehr auf die Sonnenuhr scheint. Das Rondell kann für den Kreislauf eines Lebens stehen und dass es da endet wo es auch begonnen hat. Diese Symbole geben erste Hinweise auf die folgenden Ereignisse des Dramas.

Marius

Der Roman „Effi Briest“ verfasst von Theodor Fontane und veröffentlich im Jahre 1894, thematisiert den Konflikt gesellschaftlicher Werte und dem Willen des Individuums. Der Textauszug (S.5 z.1-9) steht am Anfang des Romans und ist eine Einleitung des Buches, sowie beschreibt es den Lebenslauf Effis. Die Textstelle beschreibt ebenfalls die Umgebung sowie das Elternhaus von Effi, wo sie 17 Jahre gelebt hat.

Der vorliegende Textauszug (S. 5 Z. 1-9) ist der Anfang des Romans und soll in die Situation einleiten. Dabei wird hauptsächlich Effis Elternhaus beschrieben, in dem sie eine schöne Kindheit verbringt. Schon auf der ersten Seite des Romans sind viele Symbole enthalten, die ausschlaggebend für den inhaltlichen Verlauf sind. Das beschriebene „Herrenhaus“ (Z. 2) in dem Effi ihre Kindheit verbringt, ist in der Form eines Hufeisens gebaut. Diese Form steht für ein behütetes Leben, weil Effi durch die hohen Kirchhofsmauern vor der Außenwelt geschützt wird. Aufgrund ihres Namens „von Briest“(ebd. ) sowie ihres Hauses, wird deutlich, dass Effi und ihre Familie sehr wohlhabend sind. Durch den “helle[n] Sonnenschein” (Z. 4), welcher auf die “mittagsstille Dorfstraße” (Z. 4) trifft, entsteht ein Bild des kleinen und ruhigen Dorfes, welches durch die Sonne erhellt wird. Die Antithese „heller Sonnenschein“ (Z. 4) und „breite[r] Schatten“ (Z. 6) weißt auf die die Schattenseiten in Effis Leben hin, die im weiteren Verlauf des Romans beschrieben werden. Die „Sonnenuhr“ (z.8) verdeutlicht die Vergänglichkeit Effis und die begrenzte Zeit, die sie hat. Diese „Sonnenuhr“ (z.8) steht metaphorisch für Leben und Tod, da der Sonnenaufgang das Leben symbolisiert und der Untergang somit den Tod. Das „Rondell“ (z.9) besitzt somit eine Kreisstruktur, da ihr Leben dort anfängt und dort Endet. Sie spielt als Kind oft in dem Garten und sie wird dort am ende ihres Lebens begraben.



Aniston

Der Roman „Effi Briefst“, welcher von Theodor Fontane geschrieben wurde und 1894 veröffentlicht wurde, thematisiert das Leben eines Mädchen im 19. Jahrhunderts in Deutschland und dessen Gesellschaftlichen Problemen.

Der folgende Textauszug (S.5 Z.1-9) leitet in das Roman ein und stellt das Leben Effis Metaphorisch dar. Die Einleitung beginnt damit, das Haus in dem Effi aufgewachsen ist, zu beschreiben. Sie wächst in einem „Herrenhaus“ (Z.1) auf, welches „schon seit Kurfürst Georg Wilhelm von der Familie von Briest bewohnt“ (Z.1f.) wurde. Dies weist darauf hin, dass das Haus alt ist und weiter vererbt wurde. Außerdem zeigt dies, dass Effi in guten Zuständen aufgewachsen ist. Der Pleonasmus „heller Sonnenschein“ (Z.3) wirkt hervorhebend und betonend. Daraufhin wird die „Dorfstraße“ (Z.3) als „mittagsstill“ (Z.3) beschrieben, was die Leblosigkeit und die Einsamkeit des Hauses unterstreicht. Dies wiederrum zeigt, dass Effi auch wenig Kontakt zu der Außenwelt hat und abgelegen wohnt. Die Farbe „weiß“ (z.6) steht für Effis Unschuld die sie jedoch später verlieren wird. Der „Seitenflügel“ (Z.6) und die „Kirchhofsmauer“ (Z.13) beschreiben nochmals die Abgrenzung zur Außenwelt und die Einsamkeit Effis. Dabei wirft der Seitenflügel einen „breiten Schatten“ (Z.6). Dieser deutet auf Gefahr. Dies kann man auch auf Effis Leben übertragen werden, denn auch ihr Leben wird sich Negativ wenden. Der „Fliesengang“ (Z.7) hebt die Kälte und Ungemütlichkeit hervor. Dies beschreibt das Leben von Effi. Die „Sonnenuhr“ (Z.8) steht für Leben, das ebenfalls erlöscht werden kann. Dies lässt sich wiederrum auf Effis Leben übertragen. Denn wie ihr Leben in diesem Haus begonnen hat, endet es auch in diesem. Dies wird nochmals durch das „Rondell“ (Z.9) verstärkt.

Daniel

Der folgende Textauszug (S. 5 Z. 1-9) leitet den Roman mit einer Beschreibung von Effi Briests Elternhauses in die Geschichte ein. Effi wohnt in einem „Herrenhaus“ (Z.3), welches auf ein hohes Alter aufweist. Es heißt es sei „schon seit Kurfürst Georg Wilhelm von der Familie von Briest bewohnt“ (Z. 2f). Es zeigt sich dadurch das Effi in wohlhabenden Zuständen aufgewachsen ist. Die „mittagstille Dorfstraße“ (Z. 4) wird von einem „helle[n] Sonnenschein“ bestrahlt. Dieser steht für eine positive Atmosphäre und strahlt am Ort, wo Effi warme und liebvolle Erfahrungen in ihrer Kindheit gesammelt hat, der Dorfstraße. Im Gegensatz wird der „weiß und grün quadrierte Fliesengang“ (Z. 6f.) des Herrenhauses und darauffolgend die mittige „Sonnenuhr und […] Rondell“ (Z. mit einem „breiten Schatten“ (Z. 6) bedeckt. Der Schatten deutet den Verlauf des Romans. Ihr perfektes Leben verändert sich nach der Hochzeit mit dem Baron von Innstetten so sehr, dass ihre Lebenszeit sich dadurch verringert. Die Sonnenuhr, welche zwischen Licht und Schatten vermittelt, verdeutlicht dies nochmals. Das „Rondell“ (Z. 9) verdeutlicht Effis Ursprung, weswegen sie auch bei ihrem Tod dort begraben wird, da der Garten ihre positive Kindheit repräsentiert.


Laura

Der Roman „Effi Briest“, welcher von Theodor Fontane 1894 geschrieben und veröffentlicht wurde, thematisiert die Relevanz des gesellschaftlichen Ansehens im Hinblick auf Ehebruch im 19. Jahrhundert.

Der vorliegende Textauszug (S. 5 Z. 1-9) leitet in den Roman ein und beschreibt das Grundstück in Hohen-Cremmen (Z.2). Das Elternhaus von Effi ist ein „Herrenhaus“ (Z. 2) in dem Effi ihr Leben bis zum siebzehnten Lebensjahr verbringt. Herrenhäuser sind Schlössern ähnlich. Dies verdeutlicht das die Familie wohlhabend ist und wert auf das gesellschaftliche Ansehen legt. Das Haus ist in der Form eines Hufeisens gebaut. Das Hufeisen grenzt Effi von der Außenwelt ab , jedoch ist der innere Teil des Grundstücks ein wundervoller Platz für die junge Effi , da sie dort keine Verbote oder Gefahren hat. Der Gegensatz „heller Sonnenschein“ (Z. 4) und „breite Schatten“ (Z. 6) weißt auf das kurze , strahlende und gefährliche Leben von Effi hin, welches sich im folgenden im Roman zeigen wird. Das Adjektiv "breit" zeigt somit, dass eine große Dunkelheit, also die Ehe und die Affaire, Effi bevor steht und das ihr Leben nur im Moment so hell und strahlend ist wie der "Sonnenschein" ( Z. 4). Unteranderem zeigt das Adjektiv „hell“ auf die wundervolle Kindheit in ihrem Elternhaus, die jetzt enden wird. Die „Sonnenuhr“ (Z.8) , welche im Zentralen Punkt des Grundstücks auf einem Rondell steht,ist eine Metapher, welche den Tot Effis verdeutlicht. Eine Uhr steht für eine bestimmte Zeitbegrenzung, und die Sonne geht irgendwann unter. Dies zeigt, dass Effis Leben nicht lange dauert, und das der Tot Tag für Tag näher kommt, da irgendwann jedes Licht einmal erlischt. Die Sonnenuhr ist also eine zentrale Figur die schon auf der ersten Seite des Romans das Ende versteckt. Zusammenfassend kann man sagen, dass man schon auf der ersten Seite des Romans den kompletten Inhalt zwischen den Zeilen lesen kann, da das Grundstück viele Symbole für Effis Leben aufweist. Fontane benutzt Metaphern um den weiteren Verlauf des Romans darzustellen.


Anna

Der Roman ,,Effi Briest", der von Theodor Fontane geschrieben und 1894 erstmals veröffentlicht wurde, thematisiert die gesellschaftlichen Erwartungen im 19. Jahrhundert und den damit verbunden Wunsch nach Ansehen.

In dem zu analysierenden Textauszug wird die Anordnung des ,,von der Familie von Briest bewohnten Herrenhauses zu Hohen-Cremmen"(Z.1f.) besonders unter Berücksichtigung der ,,Park- und Gartenseite"(Z.5), detailliert beschrieben. Die Anlage ist in einer Hufeisenform angelegt, die den Garten, in dem Effi viel Zeit verbringt, von der ,,Dorfstraße" (Z.4) abgeschirmt. Dies soll Effis unbeschwerte Kindheit darstellen, da sie vom Leben außerhalb des Schlossähnlichen Anwesens nichts mitbekommt. Metaphern wie ,,heller Sonnenschein"(Z.4) oder ,,mittagsstille Dorfstraße"(Z.4) unterstützen weitergehend den Anschein einer heiteren und ruhigen Kindheit Effis. Das die Familie von Briest in einem Herrenhaus lebt deutet darauf hin, dass sie Wohlhabend zu sein scheinen und auf das Ansehen der Familie großen Wert legen. Dies wird außerdem durch die Erbfolge des Herrenhauses , dass die Familie von Briest ,,schon seit Kurfürst Georg Wilhelm"(Z.1) bewohnt deutlich. Durch die Erbfolge wird allerdings auch die Ordnung und Struktur innerhalb der Familie dargestellt. Diese wird auch im folgenden durch Adjektive wie ,,rechtwinklig"(Z.5) oder ,,quadrierten"(Z.7) verdeutlicht. Die Größe des Hauses, somit der Wohlstand der dreiköpfigen Familie, wird auch durch den ,,breiten Schatten"(Z.6) den der ,,Seitenflügel"(Z.6) wirft klar. Das dieser noch über den ,,Fliesengang"(Z.7) und das ,,Rondell"(Z.9) reicht verdeutlicht außerdem die Größe alleine des Seitenflügels. Genannter Schatten lässt auf eine negative Entwicklung Effis schließen, da er den Garten, in dem Effi spielt, verdunkelt und dem positiven Anschein Effis Kindheit entgegensteht. Die ,,Sonnenuhr"(Z.8) ist außerdem ein Verweis auf Effis zukünftiges Leben. Eine Sonnenuhr funktioniert nur, wenn die Sonne darauf scheint und nicht mehr wenn dies nicht der Fall ist. Dies ist eine Metapher für den Kreislauf des Lebens.

Rene

Der Roman „Effi Briest“ verfasst von Theodor Fontane und veröffentlich im Jahre 1894, thematisiert den Konflikt zwischen Erwartung der Gesellschaft und eigener Interessen und Willen.

Der zu analysierende Textauszug (S.5,V.1-9) gehört zur Einleitung des Buches. Sie beschreibt die Umgebung in welcher Effi Briest aufgewachsen ist sowie zeigt sie den Verlauf des Leben Effi’s, wie es sich im Nachhinein klarstellt.

Der Beginn des Textauszugs zeigt zunächst, dass das Umfeld in dem Effi groß wird und bisher lebt ein sehr gehobenes ist. Dies wird durch die Nennung des Vorfahren “Kurfürst Georg Wilhelm”(V.1) welcher zu den Hohenzollern zählte betont und durch die temporale Konjunktion “seit”(V.1), welche auf das Alter des Hauses anspielt, verstärkt. Dass die “Familie von Briest”(V.2) sehr Wohlhabend aber auch Einflussreich ist, zeigt sich an dem Adelstitel, als auch an dem “Herrenhaus”(V.2) in welchem sie wohnen. Das beschriebene „Herrenhaus“ (Z. 2) in dem Effi ihre Kindheit verbringt, ist in der Form eines Hufeisens gebaut. Diese Form steht für ein behütetes Leben, weil Effi durch die hohen Kirchhofsmauern vor der Außenwelt geschützt wird. Auffällig bei dieser Bauweise ist, dass die offene Seite der Hufeisenform zu „der Park- und Gartenseite“ (Z. 5) führt, was Effis schöne Kindheit und ihre Freiheiten in „Hohen-Cremmen“ (Z.2) veranschaulicht. Die Antithese „heller Sonnenschein“ (Z. 4) und „breite[r] Schatten“ (Z. 6) weißt auf die die Schattenseiten in Effis Leben hin, die im weiteren Verlauf des Romans beschrieben werden. Dabei steht der helle Sonnenschein für Effis unbeschwerte Kindheit. Insbesondere das Adjektiv „hell“ verweist auf die glückliche Zeit in ihrem Elternhaus. Im Kontrast dazu verdeutlicht der breite Schatten Effis anstehenden Ehebruch zu ihrem Mann durch ihre Affäre mit Crampas. Durch das Adjektiv „breit“ wird das Ausmaß ihres Fehlers gezeigt, weil ihr Leben dadurch eine ganz neue Wendung nimmt. Der Schatten wird zudem auf ein „Rondell“ (Z.9) geworfen, auf dem in der „Mitte [...] ein[e] Sonnenuhr“ (Z.8) steht. Die Sonnenuhr kann für das Leben stehen, wenn Sonne und Licht auf sie trifft, jedoch auch für den Tod, wenn die Sonne untergeht und kein Licht mehr auf die Sonnenuhr scheint.


Jannik

Der von Theodor Fontane geschriebene Roman „Effi Briest“, welcher 1894 veröffentlicht wurde, thematisiert die Auswirkungen des gesellschaftlichen Drucks auf den Menschen.

In dem Textauszug (Z. 1-9) beschreibt Fontane das Herrenhaus, sowie das Grundstück, wo Effi Briest aufwächst. Das Beschreiben des Anwesens dient als Einleitung und weist zudem auf den folgenden Verlauf des Romans hin. Dieser Beschreibung folgt eine Unterhaltung zwischen Effi und ihrer Mutter.

Das Anwesen der Familie wurde von einem ihrer Vorfahren, „Kurfürst Georg Wilhelm“ (Z. 2) errichtet und die Familie Briest lebt seit dieser Zeit dort. Da Effi Briests Vorfahre ein Kurfürst war und ihr Haus als „Herrenhaus“ (Z. 3) bezeichnet wird, zeigt sich, dass die Familie wohlhabend ist und unter welchen glücklichen Umständen sie aufwuchs. Fontane erschafft durch den „helle{n} Sonnenschein“ (Z. 4) eine positive Stimmung herstellt, was ebenfalls auf eine glückliche Kindheit Effis schließen lässt. Die „mittagsstille Dorfstraße“ (Z. 4), an der das Haus der Briests liegt verdeutlicht die Abschottung der Familie von der Außenwelt. Der „weiß und grün quadrierte{...} Fliesengang“ (Z. 6) zeigt erneut den Reichtum der Familie. Die beiden Farben stehen für die Unschuld und Naivität, die quadrierten Fliesen wiederum für Ordnung die in dem Haushalt der Briests herrscht. Das „Rondell“ (Z. 9) und die „Sonnenuhr“ (Z. 8), welche in dem Rondell steht, zeigen das Leben und den Tod von Effi. Eine Sonnenuhr funktioniert nur bei Sonnenschein, sobald die Sonne untergeht ist die Sonnenuhr nutzlos. Die Sonnenuhr am Tag kann für Effis Kindheit stehen, die Uhr am Abend, bei weniger Sonnenschein, für die Hochzeit mit Innstetten und der Affäre mit Crampas und zuletzt die Sonnenuhr bei Nacht, für den enttäuschenden Besuch von Annie, der zu einem Nervenzusammenbruch von Effi führt. Das Rondell zeigt das Effi im Herrenhaus aufwächst und sich dann der Kreislauf schließt und sie auch dort stirbt.

Lukas

Der Roman „Effi Briest“ wurde von Theodor Fontane geschrieben und 1894 veröffentlicht, er thematisiert das Streben nach Anerkennung und Ehre im 19. Jahrhundert.

Der Textauszug auf S. 5 Z. 1-9 beschreibt Effis Elternhaus und stellt zu gleich ihr späteres Leben durch Orte dar. Aus dieser Beschreibung resultiert im weiteren Verlauf die erste Szene.

Am Anfang des Textes wird gezeigt, dass Effi in einem „Herrenhaus“ (1 Z.3) wohnt, dieses soll „schon seit Kurfürst Georg Wilhelm von der Familie von Briest bewohnt“ (Z. 2f.) sein. Ebenso wird aufgrund ihres Adelstitels sowie ihres Hauses deutlich, dass die Familie Briest sehr wohlhabend ist. Der „Sonnenschein” (Z.4), der auf die “mittagsstille Dorfstraße” (Z. 4) trifft, soll zeigen, dass es sich um ein kleines, ruhiges Dorf handelt, in welchem es sehr sicher ist. Dies soll eine warme Atmosphäre entstehen lassen, die das ganze Dorf und somit auch Effis Familie umgibt. Ein “breite[r] Schatten” (Z. 6), welcher nicht in die Atmosphäre passt, steht für die Gefahren in Effis Leben, welche später in ihrem Leben auf sie zukommen werden. Ebenso drückt die Farbe “weiß” (Z. 6-12) die Unschuld Effis aus, da sie vor dem Baron noch nichts falsch gemacht hat. Die „Sonnenuhr und am Rande mit Canna Indica und Rhabarberstauden besetztes Rondell“ (Z.7), stehen für den Tod Effis am Ende des Buches, da sie bei der Sonnenuhr beerdigt wird. Wobei die Sonnenuhr für steht die Vergänglichkeit eines Lebenssteht. Ebenso steht die Sonnenuhr nicht nur für die Vergänglichkeit, sondern auch für das Leben und den Tod, da man eine Sonnenuhr nur am Tag lesen kann. Ebenso steht dies für die Zeit die Effi davon läuft, da man die Zeit bei Dunkelheit nicht ablesen kann. Eine weitere Metapher, ist das Rondell da dies für den Kreislauf des Lebens steht.

Erik

Der Roman „Effi Briest“ wurde von Theodor Fontane verfasst und 1894 veröffentlicht. Er thematisiert die Rolle des sozialen Ansehens sowie die gesellschaftliche Unterdrückung der Frau im 19. Jahrhundert.

Der vorliegende Textauszug ist der Beginn des Romans und beinhaltet eine Beschreibung des Anwesens der Familie 'von Briest' sowie zahlreiche Hinweise auf den späteren Romanverlauf.

Der Text beginnt mit einer Charakterisierung des Anwesens als 'Herrenhaus' (Z.1), was die Dimension des Hauses verdeutlicht und wohlhabende Bewohner vermuten lässt. Zudem wird beschrieben, dass Effis Elternhaus „schon seit Kurfürst Georg Wilhelm von der Familie von Briest bewohnt“ wird (Z.2f.) Diese Zeilen verdeutlichen den hohen sozialen Stand der Familie sowie ihre lange Geschichte. Das Herrenhaus ist zudem als,, Hufeisen" erbaut (Z. 2). Das spricht für eine gewisse Abgrenzung nach außen und eine behütete Kindheit der Protagonistin. Auf das Haus "fiel heller Sonnenschein“ (Z.3f),was Ellis familiäres Umfeld als idyllisch und ruhig darstellt. Ein weiteres Zeichen für diese Ruhe ist auch die „mittagsstille Dorfstraße“ (Z.4), deren Lage erneut Aufschluss über die Abgeschottenheit des Anwesens gibt. Der Seitenflügel des Gebäudes wirft einen „breiten Schatten auf einen weiß und grün quadrierten Fliesengang“ (Z.6). Dies verdeutlicht neben der Größe des Gebäudes auch Ordnung und Struktur in Effis Familie. Das „Rondell“ (Z.9), auf dessen „Mitte [...] eine Sonnenuhr“ (Z.8) steht, ist hier exemplarisch für die ablaufende Lebenszeit Effis. Abgesehen davon lässt das Rondell jedoch auch Rückschlüsse auf einen Kreislauf des Lebens bzw. auf ein Leben nach dem Tod zu


Jona

Der Roman „Effi Briest“, von Theodor Fontane, welcher 1896 veröffentlicht wurde, thematisiert das Gesellschaftliche Ansehen der damaligen Zeit. Der Vorliegende Textauszug ist der Beginn des Buches. In dem weiteren verlauf, spricht Effi mit ihrer Mutter

Der Roman beginnt damit, dass beschrieben wird, wo Familie Briest wohnt. Dadurch, dass das Haus „schon seit Kurfürst Georg“ (Z.1) von der Familie bewohnt ist, verdeutlicht dies das Ansehen der Familie und ihr lange Tradition. Zudem wird mir der Bemerkung „Herrenhaus“ (Z.2) noch einmal der stand der Familie dargestellt. Das „heller Sonnenschein“ (Z.3) auf das Hausfällt, oder auch die „mittagsstille Dorfstraße“ geben Aufschluss über eine sehr gute Lage des Hauses. Jedoch kann „Sonnenschein“ (Z.3) auch für das Licht stehen und somit für die Weisheit und Intelligenz der Familie. Des Weiteren wird beschrieben, dass es einen „weiß und grünen quadrierten Fliesengang“ (Z.6f.) gibt. Wobei weiß als die Farbe der Unschuld steht und grün als die Farbe der Hoffnung. So könnte die Familie nie etwas Schlechtes getan haben und zum Beispiel ihre Untertanen ausgebeutet haben, sondern sie immer Fair behandelt haben. Die Hoffnung steht in dem Falle dafür das dies auch in der Zukunft so bleibt. Außerdem könnte es auf die Zukunft Effis hindeuten, wobei sie hoffen, dass die Hochzeit das richtige für sie ist. Die „Sonnenuhr“ befindet sich an dem Punkt, wo Effi später beerdigt wird. So steht dieser Punkt, genau wie die Sonne für Leben und für Tot. Effis Leben startete dort und endete dort.

Nele

Der Roman „Effi Briest“, welcher von Theodor Fontane geschrieben und 1894 veröffentlicht wurde, thematisiert die gesellschaftliche Unterdrückung und die Normen im 19. Jahrhundert. Der Textauszug (S. 5, Z. 1-9) leitet den Roman ein. Es werden die Umgebung und das Elternhaus von Effi, in welchem sie 17 Jahre gelebt hat und ihr folgender Lebenslauf beschrieben. Nach der Beschreibung des Anwesens folgt ein Dialog zwischen Effi und ihrer Mutter.

Das Haus der Familie Briest existiert schon „seit Kurfürst Georg Wilhelm“ (Z. 2) und wird als „Herrenhaus“ (Z. 3) beschrieben, welches in „Hohen-Cremmen“ (Z. 3) steht. Die große Bedeutung der Familie Briest im Drama, wird durch die Nennung im ersten Satz zum Ausdruck gebracht. Weiterhin wird deutlich, dass die Familie wohlhabend und angesehen ist, da sie in einem „Herrenhaus“ (Z. 3) wohnen, welches einem kleinem Schloss ähnelt. Es fällt „heller Sonnenschein auf die mittagsstille Dorfstraße“ (Z. 3). Der Pleonasmus „heller Sonnenschein“ (Z. 3) und die Metapher „mittagsstille Dorfstraße“ (Z. 3), zeigen die ruhige und schöne Umgebung, in der das Haus der Familie steht und sie leben. Im Gegensatz dazu, wirft der „rechtwinklig angebaute{…} „Seitenflügel einen breiten Schatten“ (Z. 5f.) auf „die „Park- und Gartenseite“ (Z. 5). Hier wird deutlich, dass das Haus, den Garten von der Außenwelt abschottet und der Kontrast zwischen diesen beiden Seiten wird vor Augen geführt. Dies soll Effis behütete Kindheit darstellen, in der sie ohne Einwirkung der Außenwelt, behütet aufwachsen konnte. Der Schatten deutet jedoch auf eine negative Einwirkung auf Effis Kindheit hin, da er den Garten, und somit den Ort, in dem Effi groß geworden ist, in Dunkelheit legt. Dass die Familie sehr ordentlich und korrekt ist, zeigt sich an dem „quadrierten Fliesengang“ (Z. 7) und an dem „rechtwinklig angebaute{n} Seitenflügel“ (Z. 5f.). Weiterhin wird ein Schatten auf das „Rondell“ (Z. 9) „mit einer Sonnenuhr“ (Z. 8) geworfen. Das Rondell ist eine Metapher für den Kreislauf des Lebens. Es hat einen Anfang und ein Ende und die Sonnenuhr steht metaphorisch für die Zeitbegrenzung im Leben. Scheint die Sonne, ist das Leben erfüllt, geht die Sonne jedoch unter, erlöscht das Leben. Diese Metaphern verweisen auf den folgenden Lebenskreislauf Effis.


Gilles

In dem von Theodor Fontane verfassten und 1896 veröffentlichten Roman "Effi Briest", geht es um die damaligen Ansichten und Erwartungen der Gesellschaft im blick auf Themen wie Ehebruch, Heirat und die Ehre.

Der vorliegende Textauszug (S.5 Z. 1-9) ist der Anfang des Romans, indem man etwas über den Ort erfährt, an dem Effi aufgewachsen ist. Gleichzeitig lässt sich daran der weitere Verlauf des Romans erschließen. Im Text ist die Rede von einem "Herrenhaus" (Z.2)indem Effis Familie wohnt. Herrenhäuser waren in der damaligen Zeit wie kleine Schlösser in denen reiche Bürger und Adelige lebten. Dies gibt Ausschluss darüber, dass sie sehr wohlhabend sind. Dieses wurde schon von "Kurfürst Georg Wilhelm" (Z.2) bewohnt, liegt also seit langer Zeit in der Familie und ist somit schon alt. Die Gebäude auf dem Anwesend sind in Form eines Hufeisens gebaut, welches von der Straße abgeneigt ist. Man kann daran erkennen, dass Effi eine behütete Kindheit hatte. Gleichzeitig lässt sich jedoch auch sagen, dass Effi dadurch nicht sehr viel Kontakt zu Menschen außer ihren Verwandten, Angestellten und Freunden hatte und somit noch relativ naiv in ist wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen geht. Das Anwesend grenzt an einen Friedhof. Somit wird der Aspekt des Todes, welcher später im Roman eine zentrale Rolle spielt, direkt von Anfang an gezeigt. Der "helle Sonnenschein" (Z.4) steht allgemein für eine sehr positive Kindheit. Im Gegensatz dazu steht der "breite Schatten"(Z.4), welcher für die vielen negativen Ereignisse in Effis Leben steht. Vor allem das Adjektiv "breit" (Z.4) betont dabei wie oft es zu diesen schlechten Erlebnissen kommt und wie viel Einfluss sie auf Effis weiteres Leben haben. Das "Rondell"(Z.9) steht durch seine Kreisform für das gesamte Leben von Effi. Es beginnt an diesem Ort und nach ihrem Tod wird sie dort begraben. Somit schließt sich der Kreis. Die "Sonnenuhr"(Z.8) ist ein weiteres Symbol für Effis Leben. Tagsüber kann man die Uhrzeit an ihr ablesen aber nachts, wenn es dunkel wird verliert sie ihre Funktion. So steht sie für die immer geringer werdende Lebenszeit Effis die schließlich am Ende abläuft.


Roman

Der Roman „Effi Briest“, welcher von Theodor Fontane geschrieben und 1894 veröffentlicht wurde, thematisiert die gesellschaftliche Anerkennung und Normen des 19. Jahrhunderts. Der vorliegende Textauszug ist der Beginn des Romans. Zuerst werden die Umgebung und das Elternhaus von Effi beschrieben und danach folgt ein Dialog zwischen Effi und ihrer Mutter.

Am Anfang des Textauszugs wird deutlich, dass Effi in einem „Herrenhaus“ (Z.3) lebt, was „seit Kurfürst Georg Wilhelm von der Familie Briest bewohnt“ (Z. 1f.) ist. Das zeigt das Effi Briest zu einer Adelsfamilie angehört und schon mehrere Generationen vor ihr dort gelebt haben, da das Haus immer noch im Familien Besitz ist. Weiterhin wird durch das „Herrenhaus“ (Z.3) deutlich, dass sie sehr wohlhabend und angesehen sind, da solch ein Haus schon fast einem Schloss ähnelt und nur wenige Menschen so ein Anwesen hatten. Durch den Pleonasmus „heller Sonnenschein“ (Z.3) und die Metapher „mittagsstille Dorfstraße“ (Z.3) wird die ruhige Umgebung des Hauses beschrieben. Jedoch im Gegensatz dazu, wirft der „Seitenflügel einen breiten Schatten“ (Z.6) auf die „Park- und Gartenseite“ (Z.5) was zeigt, dass der Garten von dem Haus abgeschottet wird. Weiterhin zeigen die „breiten Schatten“(Z.6) die negativen Einflüsse in Effis ruhigen und schönen Umfeld. Die Farbe “weiß” (Z. 6) spiegelt die Unschuld Effis wieder, welche immer sehr Abenteuer lustig ist. Weiterhin verdeutlicht das „Rondell“(Z.9) den Kreislauf des Lebens und die „Sonnenuhr“(Z.8) steht metaphorisch für Zeitbegrenzung des Lebens jeder einzelnen Person. weiterhin kann die Sonne für das Leben stehen, jedoch auch für den Tod wenn sie untergeht.


Ina

Der Roman „Effi Briest“, welcher von Theodor Fontane verfasst und 1894 veröffentlicht wurde, thematisiert den Konflikt zwischen dem Individuum und der Gesellschaft.

Der Partikel „schon“ (Z.1) verstärkt die Aussage, dass das Haus alt ist beziehungsweise dass es durch mehrere Generationen gegangen ist. Der Heimatort „Hohen- Cremmen“ (Z.2) von Effi ist für sie ein Ort der Geborgenheit an dem sie aufblühen kann und keine Normen hat. Sie kann dort sie selbst sein. Der Pleonasmus „heller Sonnenschein“ (Z.3) verstärkt noch einmal die Offenheit und die wohlfühlende Atmosphäre in Effis zu Hause. Das helle könnte zu dem für die glückliche Beziehung mit Innstetten stehen. Im Gegensatz dazu könnte der „breite[…] Schatten“ (Z.6) für die heimliche Affäre mit Crampas stehen, da Effis Leben mit Innstetten eigentlich perfekt war, außer das Verhältnis mit Crampas, da dieses die Ehe mit Innstetten zerstört hat. Die Familie bevorzugt ruhige Orte, da sie an einer „Dorfstraße“ (Z.3) leben. Die „Sonnenuhr“ (Z.8) ist ein Symbol für Effis Tod, da diese an der Stelle begraben wird, wo diese steht. Diese lässt daraufhin weisen, dass Effi nur eine begrenzte Lebenszeit hat und somit ihren Tod ständig vor Augen hat, als sie ein Kind war. Das „Rondell“ (Z.9) steht auch noch einmal für das Leben, da dieses bei jedem Menschen gleich beginnt und aufhört. Die „Canna Indica und Rhabarberstauden“ (Z.9) könnten auf das aufregende und Teils schöne Leben von Effi stehen.


Lennart

Der Roman „Effi Briest“, wurde von Theodor Fontane geschrieben und 1894 veröffentlicht thematisiert die Bedeutsamkeit gesellschaftlicher Werte im 19. Jahrhundert.

Der Textauszug (S.5; Z. 1-9) ist der Beginn des Romans in welchem das Elternhaus und die nähere Umgebung beschrieben werden. Durch die Beschreibungen lässt sich schon direkt das Leben Effi‘s deuten, was im weiteren Verlauf des Romans deutlich wird.

Der Text ist in in zwei Sinnabschnitte aufgeteilt. Der erste Sinnabschnitt (Z.2-5), stellt Effi‘s Kindheit metaphorisch dar, da sie in einem „Herrenhaus“(Z.2) aufwächst, was für den Reichtum der Briest‘s steht. Außerdem scheint der Reichtum der Familie schon länger anzuhalten, da das Haus schon seit Kurfürst Georg Wilhelm von der Familie Briest, bewohnt wird und Georg Wilhelm von 1595-1640 lebte. Durch den „helle[n] Sonnenschein“(Z.3), wird die Wärme und Liebe gezeigt, die Effi in ihrer Kindheit erfährt und die „mittagsstille Dorfstraße“(Z. 4) thematisiert die ruhige Umgebung in der Effi aufgewächst.

Der zweite Abschnitt thematisiert Effi‘s Tod. Das „Rondell“(Z.9) stellt durch seine Runde Form, den Kreislauf des Lebens dar, sowie die „Sonnenuhr“(Z.8) die begrenzte Zeit Effie‘s thematisiert.


Erik

Der Roman „Effi Briest“ von Theodor Fontane, der 1894 veröffentlicht wurde und in der Epoche des Poetischen Realismus geschrieben wurde, thematisiert die Wichtigkeit gesellschaftlichen Ansehens im 19. Jahrhundert am Beispiel des Ehebruchs.

Der Textauszug (Z.1-9) handelt von der äußerlichen Beschreibung des Elternhauses von Effi. Direkt am Anfang wird erwähnt, dass das Haus schon früher von „Kurfürst Georg Wilhelm"(Z.1) bewohnt wurde. Dies deutet auf den seit Generationen bestehenden Wohlstand und das gesellschaftliche Ansehen „der Familie von Briest"(Z.1f.) hin. Die Tatsache, dass Dinge im Garten als „rechtwinklig"(Z.4) und „genau“(Z.10) beschrieben werden, macht klar, dass die Familie auf Äußerlichkeiten und Ansehen viel Wert legt.

Der „helle Sonnenschein“(Z.3) steht metaphorisch für die Freundlichkeit des Hauses und der Umgebung und somit für das behütete und glückliche Aufwachsen Effis. Objekte im Garten, wie zum Beispiel die „Sonnenuhr“(Z.8) weisen nochmals auf den Wohlstand hin. Die Bepflanzung darunter mit Zier-(„Canna indica"(Z.9)) und Speisepflanzen („Rhabarberstauden"(Z.9)) zeigt dies auch.