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Hausaufgaben für den 6.11.2018
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Berichtigung: 2. Klausur Q2
  
Nr.1
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Nr.1  
Der vorliegende Textauszug aus dem Drama ,,Faust-Der Tragödie Erster Teil", welches von Johann Wolfgang von Goethe verfasst und 1808 erst veröffentlicht wurde, thematisiert die Frage nach dem Menschen in seinen vielfältigen Lebenszügen.
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Faust zieht sich nach der Liebesnacht mit Gretchen, welche ihm durch Mephisto ermöglicht wurde, in die Natur zur Selbstreflexion zurück, in welcher sein Naturenthusiasmus seiner erneuten Erkenntnis seiner Grenzen durch die Verbindung zu Mephisto gegenübersteht.
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In Folge seiner Entscheidung zu Gretchen zurückzukehren hat sowohl Gretchens Schwangerschaft, die Ermordung von Gretchens Bruder Valentin durch Faust und Mephisto, Gretchens Depressionen und Schuldgefühle aufgrund des Todes ihres Bruders und ihrer Mutter, infolgedessen sie ihr eigenes Kind tötet, als auch Gretchens Weigerung weiter vor ihren Sünden davonzulaufen, wodurch sie später von Gott erlöst wird, zur Folge.
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Der Textauszug thematisiert Fausts harmonischen Einklang mit der Schöpfung.
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Der Titel der Szene ,,Wald und Höhle" spiegelt Fausts inneren Zwiespalt wieder, da mit ,,Wald und Höhle" Gegensätze wie zum Beispiel die Freiheit des Waldes und die Begrenzung der Höhle gegenübergestellt werden.
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Der vorliegende Textauszug aus der Studie ,,Schreiben in der Schule - booaaa mein Dad voll eklich wg schule", welcher von Wolfgang Krischke verfasst und 2011 veröffentlicht wurde, thematisiert die Auswirkungen digitaler Medien auf die Schriftsprache Jugendlicher.
Die Szene beginnt damit das Faust allein ist, was seinen Rückzug in die Natur mit dem zweck der Selbstreflexion verdeutlicht, da er selbst Mephisto, seinen ständigen Begleiter, nicht um sich haben möchte.
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Faust spricht den Erdgeist als ,,Erhabene[n] Geist"(V.2) an, was Fausts Respekt und Dankbarkeit diesem gegenüber ausdrückt. Sein Dank wird durch die Geminatio ,,du gabst mir, gabst mir alles" (V.2) verdeutlicht, da Faust der Ansicht ist, dass er Mephisto erst durch den Erdgeist kennen gelernt hat, durch welchen er Gretchen kennen gelernt hat.
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Der Text ist in sechs Sinnabschnitte unterteilen, der erste erstreckt sich über die Zeile 1a und ist bildet Einführung in das Thema des Textes, zudem werden bereits zu Beginn zwei Thesen formuliert, welche im späteren Verlauf des Textes beantwortet werden um den Leser zu animieren den Text zu lesen.
Durch sie hat Faust die Bedeutung von Liebe erfahren, wodurch er alles nun aus, für ihn, völlig neuen Perspektiven als der rein Wissenschaftlichen Sicht sieht. Deshalb dankt Faust dem Erdgeist, da dieser, aus Fausts Sicht , ihm indirekt die ,,herrliche Natur zum Königreich"(V.5) gemacht hat, da Faust nun durch seine neu gewonnene Sicht erst die volle Schönheit der Natur erkennt und das der Erdgeist ihm die ,,Kraft"(V.6) gibt die Natur ,,zu fühlen"(V.6) und ,,zu genießen"(ebd.), was zum einen Fausts Einklang mit der Natur zeigt, des weiteren jedoch auch wie nah Mephisto dem Gewinn der Wette ist.  
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Bereits die Überschrift des Textes ,,booaaa mein dad voll eklich wg schule" bietet dem Leser einen Einblick auf die Thematik des Textes, da sie verschiedene Fehler der Deutschen Sprache wie z.B. Anglizismus, Neologismus oder auch falsche Orthografie veranschaulicht.
Fausts nähe wird des weiteren durch die Personifikation ,,Vergönnst mir, in ihre tiefe Brust/Wie in den Busen eines Freunds zu schauen"(V.8 f.) verdeutlicht, da Faust sich der Natur so nahe wie einem guten Freund fühlt. Dies zeigt sich auch darin, das Faust ein familiäres Verhältnis zur Natur besitzt, da er alle Lebewesen ,,Reihe der Lebendigen"(V.10), alle Pflanzen ,,Busch"(V.12) und Elemente ,,Luft und Wasser"(V.12) als seine ,,Brüder"(V.11) bezeichnet, wodurch Faust nun eine Pantheistische Weltanschauung besitzt.
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Aufgrund dieser Ansicht ist Faust auch davon überzeugt das er in der ,,sichern Höhle"(V.17) Zuflucht vor den Naturgewalten findet, wodurch Faust die Chance hat ,,meiner eignen Brust/Geheime tiefe Wunder öffnen sich"(V.18 f.) in sich gekehrt sich selbst zu Reflektieren und sich seiner Gedanken und Gefühlen (für Gretchen) im klaren zu werden. Diese Selbsterkenntnis wird durch seine Verbindung zum Transzendenten, welche durch seinen Pantheismus verdeutlicht wird, nochmals klarer, was seine Träume und Ziele sind.
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Der zweite Sinnabschnitt erstreckt sich von Zeile 1b-10 und thematisiert die im ersten Sinnabschnitt aufgestellten Thesen, indem diese sowohl mit Belegen untermauert, als auch durch Einwände entkräftet werden. Dies macht den Text überzeugend, da nicht nur eine Seite beleuchtet wird und der Leser so in der Lage ist sich zusätzlich zu der Experten Meinung noch seine eigene Meinung zu bilden.
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So wird behauptet, dass Kinder ,,[w]ohl noch nie" (Z. 1) lesen und schreiben würden wie heute. Diese Aussage ist jedoch etwas gegensätzlich, da ,,wohl" (ebd.) die Aussage abschwächt und sie nicht absolut wirken lässt, jedoch mit ,,nie" (ebd.) in Verbindung steht, was eine hyperbolische Formulierung.    Zeile 2-4 ist eine Aufzählung von Numeralen wie beispielsweise ,,Millionen" (Z. 2)und Stunden (Z. 3) um aufzuzeigen wie häufig Inder und Jugendliche über Digitale Medien miteinander Kommunizieren, was objektiv gut ist da sich die Kinder und Jugendlichen so in punkto Rechtschreibung und Grammatik schulen.
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Dennoch würde bei ,,Pädagogen und Ausbildern keine [...] Freude" (Z. 5) aufkommen, da diese Schrift sich lediglich auf Social Media beschränken würde, was Experten abwertend als ,,Plaudermedium" (Z. 6f.) bezeichnen. Zudem würde dort nur ,,Sprechschreibe" (Z. 7) verwendet werden, welche der normalen Alltagssprache der Kinder und Jugendlichen entspricht und verdeutlichen durch die Metapher ,,Lichtjahre" (Z. 7f.)dass diese Sprache Stark von der deutschen Hochsprache abweicht und nennen als Beispiel den Titel des Textes ,,booaaa mein dad voll eklich wg schule" (Z. 8) um die Unterschiede der Sprache zu verbildlichen.
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Der dritte Sinnabschnitt (Zeile 10-13) thematisiert die Leitfrage des Textes, ob ,, Jugendliche[...], die sich in diesen sprachlichen Trümmerlandschaften bewegen, überhaupt noch einen lesbaren Aufsatz , einen präzisen Bericht, ein angemessenes Bewerbungsschreiben verfassen" (Z. 10ff.) können, der Sinn des Textes ist es diese Frage zu beantworten.  
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Der vierte Sinnabschnitt (Zeile 13-28) die Studie um die zu Anfang aufgestellte These zu belegen oder zu widerlegen.
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So wird zunächst die Aussagekraft der Studie verdeutlicht, da sowohl ,,1000 Deutschaufsätze" (Z. 15) von Züricher Schülern zwischen sechzehn und achtzehn untersucht, als auch 1100 Texte in Form von ,,E-Mails, Chat-Beiträge und Mitteilungen in sozialen Netzwerken" (Z. 18f.) der selben Teilnehmergruppe untersucht wurden, die Texte wurden in den Kriterien Rechtschreibung, Interpunktion, Grammatik, Wortschatz, Stil sowie Aufbau untersucht.
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Die Linguisten kamen zu dem Ergebnis, dass sich die ,,sprachlichen Eigenarten der Netzkommunikation" (Z. 23) nicht auf die Formelle Kommunikation auswirken, da Kinder und Jugendliche dazu in der Lage sind zwischen Chatten mit ihren Freunden und Formeller Kommunikation zu unterscheiden und ihre Sprache dementsprechend anzupassen.
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Im fünften Sinnabschnitt (Z. 28-33) wird auf dennoch auftretenden Fehler eingegangen welche sich hauptsächlich in fehlerhafter Orthografie sowie Interpunktion äußern.
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Der sechste und letzte Sinnabschnitt (Z. 33-38) thematisiert die Ursachen der vermehrt auftretenden Fehler.
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Die Linguisten sehen den Ursprung dieser negativen Sprachentwicklung in den 70er Jahren, da ,,Deutschlehrer die Kinder stärker als zuvor zum freien, spontanen Schreiben ermutigten" (Z. 33f.), was jedoch dazu führte, dass Sprachliche Normen an Bedeutung verloren.
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Abschließend lässt sich sagen, dass sich die Leitfrage des Textes nicht bestätigt hat und Kinder und Jugendliche trotz ihrer alltäglich verwendeten, informellen Sprache dennoch dazu in der Lage sind Texte, Berichte und Bewerbungen in formal korrekter Sprache zu verfassen.      
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Faust ist nun in der Lage sich dem kommenden zu stellen, da er sich sowohl mit seiner Gegenwart als auch mit seiner Vergangenheit in vollkommenden Einklang ist. Seinen Einklang mit seiner Vergangenheit kann man daran erkennen, dass ,,Der Vorwelt silberne Gestalten"(V.23), womit die Geister seiner Vorfahren gemeint sind, der ,,Betrachtung strenge Lust"(V.24) in der Lage sind zu ,,lindern"(V.24), was Fausts Einklang mit diesen hervorhebt.
 
  
Der Text ist in einem 5-hebigen Jambus verfasst, welcher aber nicht durchgängig vorhanden ist. Zudem lassen im Text rhetorische mittel wie zum Beispiel Metaphern, Personifikationen und Geminaten vorfinden.
 
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Faust nach seiner Selbstreflexion in Wald und Höhle sich seine Gedanken und Gefühle gegenüber Gretchen im klaren ist und er nun bereit ist sich wieder mit Gretchen zu treffen da er im reinen mit sich selbst ist.
 
  
  
 
Nr.2
 
Nr.2
  
Während Faust ein harmonisches Verhältnis zur Natur besitzt, und somit zur Schöpfung Gottes, so ist Mephistos Welt- und Menschenbild vollkommen anders.
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Seit jeher befindet sich die deutsche Sprache im Wandel und veränderte sich im Laufe von Jahrzehnten und Jahrhunderten kontinuierlich.
Mephisto sieht sich selbst als ,,ein[en] Teil des Teils, der anfangs alles was/Ein Teil der Finsternis"(V.27 f.), womit deutlich wird, dass sich Mephisto als Gegenspieler Gottes versteht, als einen Teil der Finsternis, womit er für all das steht was gegen die Schöpfung ist. da dieser ein Teil der Schöpfung
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Germanisten und Linguisten untersuchen eben diesen Wandel um Ursachen und Folgen der Sprachveränderung herauszustellen.
Zugleich bezeichnet er sich als einen Teil dessen was ihn ausmacht, dennoch hasst er den Menschen, da dieser ein Teil der Schöpfung ist und so hofft Mephisto ,,dauert es nicht lange/Und mit den Körpern wird's zugrunde gehen"(V.35 f.).
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Ein Grund für Sprachveränderung ist der Einfluss von anderen Kulturen, wie z.B. der USA, sowie sich deren Sprachen auf die Deutsche Sprache auswirken, so werden Begriffe aus diesen Sprachen im deutschen etabliert sollte es im deutschen noch kein passendes äquivalent existieren.
Damit bringt Mephisto seinen Hass zum Ausdruck, so will er die Menschen vernichten, nur weil sie ein Teil der Schöpfung sind. Die Vernichtung der Menschheit genügt ihm jedoch nicht, er würde am liebsten die gesamte Welt vernichten, er ist sich jedoch im klaren darüber das er dies nicht zu Vollbringen mag, da Mephisto diese ,,plumpe Welt/so viel ich auch schon unternommen/Ich wusste nicht ihr beizukommen"(V.40 ff.).
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Ein anderer Grund kann auch Migration sein, da nicht alle Migranten welche nach Deutschland kommen auch der deutschen Sprache mächtig sind. So ergänzen diese Migranten die Lücken ihrer deutsch Sprachkenntnisse mit Kenntnissen ihrer Muttersprache was in Fehlerhafter Grammatik sowie Satzbau mündet. Diese so fehlerhafte Sprache etabliert sich nach und nach in der Migrantenschicht, noch dazu verwenden Nutzer der deutschen Sprache diese Sprache ebenfalls um mit den Migranten zu kommunizieren, da diese die formell korrekte Sprache nicht beherrschen.
Dies verdeutlicht die Ohnmacht des Bösen, welches niemals obsiegt, da Mephisto der ,,Tier- und Menschenbrut"(V.45) nichts anhaben kann, denn ,,wie viele hab ich schon Begraben/und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut"(V.46 f.) beweist Mephistos Unfähigkeit die Schöpfung zu vernichten.
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Weiterhin unterscheidet sich die deutsche Sprache sowohl auf Regionaler als auch auf Sozialer Ebene z.B. in Form von Dialekten, wodurch lokale oder überregionale Sprachbarrieren aufbauen können.
Mephisto gibt jedoch nicht auf und nutzt alle erdenklichen Waffen, da er sich ,,die Flamme vorbehalten"(V.53) hat um mit ihrer Zerstörungskraft dem Menschen Schlussendlich beizukommen.
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2020, 21:45 Uhr

Berichtigung: 2. Klausur Q2

Nr.1

Der vorliegende Textauszug aus der Studie ,,Schreiben in der Schule - booaaa mein Dad voll eklich wg schule", welcher von Wolfgang Krischke verfasst und 2011 veröffentlicht wurde, thematisiert die Auswirkungen digitaler Medien auf die Schriftsprache Jugendlicher.

Der Text ist in sechs Sinnabschnitte unterteilen, der erste erstreckt sich über die Zeile 1a und ist bildet Einführung in das Thema des Textes, zudem werden bereits zu Beginn zwei Thesen formuliert, welche im späteren Verlauf des Textes beantwortet werden um den Leser zu animieren den Text zu lesen. Bereits die Überschrift des Textes ,,booaaa mein dad voll eklich wg schule" bietet dem Leser einen Einblick auf die Thematik des Textes, da sie verschiedene Fehler der Deutschen Sprache wie z.B. Anglizismus, Neologismus oder auch falsche Orthografie veranschaulicht.

Der zweite Sinnabschnitt erstreckt sich von Zeile 1b-10 und thematisiert die im ersten Sinnabschnitt aufgestellten Thesen, indem diese sowohl mit Belegen untermauert, als auch durch Einwände entkräftet werden. Dies macht den Text überzeugend, da nicht nur eine Seite beleuchtet wird und der Leser so in der Lage ist sich zusätzlich zu der Experten Meinung noch seine eigene Meinung zu bilden. So wird behauptet, dass Kinder ,,[w]ohl noch nie" (Z. 1) lesen und schreiben würden wie heute. Diese Aussage ist jedoch etwas gegensätzlich, da ,,wohl" (ebd.) die Aussage abschwächt und sie nicht absolut wirken lässt, jedoch mit ,,nie" (ebd.) in Verbindung steht, was eine hyperbolische Formulierung. Zeile 2-4 ist eine Aufzählung von Numeralen wie beispielsweise ,,Millionen" (Z. 2)und Stunden (Z. 3) um aufzuzeigen wie häufig Inder und Jugendliche über Digitale Medien miteinander Kommunizieren, was objektiv gut ist da sich die Kinder und Jugendlichen so in punkto Rechtschreibung und Grammatik schulen.

Dennoch würde bei ,,Pädagogen und Ausbildern keine [...] Freude" (Z. 5) aufkommen, da diese Schrift sich lediglich auf Social Media beschränken würde, was Experten abwertend als ,,Plaudermedium" (Z. 6f.) bezeichnen. Zudem würde dort nur ,,Sprechschreibe" (Z. 7) verwendet werden, welche der normalen Alltagssprache der Kinder und Jugendlichen entspricht und verdeutlichen durch die Metapher ,,Lichtjahre" (Z. 7f.)dass diese Sprache Stark von der deutschen Hochsprache abweicht und nennen als Beispiel den Titel des Textes ,,booaaa mein dad voll eklich wg schule" (Z. 8) um die Unterschiede der Sprache zu verbildlichen.

Der dritte Sinnabschnitt (Zeile 10-13) thematisiert die Leitfrage des Textes, ob ,, Jugendliche[...], die sich in diesen sprachlichen Trümmerlandschaften bewegen, überhaupt noch einen lesbaren Aufsatz , einen präzisen Bericht, ein angemessenes Bewerbungsschreiben verfassen" (Z. 10ff.) können, der Sinn des Textes ist es diese Frage zu beantworten.

Der vierte Sinnabschnitt (Zeile 13-28) die Studie um die zu Anfang aufgestellte These zu belegen oder zu widerlegen. So wird zunächst die Aussagekraft der Studie verdeutlicht, da sowohl ,,1000 Deutschaufsätze" (Z. 15) von Züricher Schülern zwischen sechzehn und achtzehn untersucht, als auch 1100 Texte in Form von ,,E-Mails, Chat-Beiträge und Mitteilungen in sozialen Netzwerken" (Z. 18f.) der selben Teilnehmergruppe untersucht wurden, die Texte wurden in den Kriterien Rechtschreibung, Interpunktion, Grammatik, Wortschatz, Stil sowie Aufbau untersucht. Die Linguisten kamen zu dem Ergebnis, dass sich die ,,sprachlichen Eigenarten der Netzkommunikation" (Z. 23) nicht auf die Formelle Kommunikation auswirken, da Kinder und Jugendliche dazu in der Lage sind zwischen Chatten mit ihren Freunden und Formeller Kommunikation zu unterscheiden und ihre Sprache dementsprechend anzupassen.

Im fünften Sinnabschnitt (Z. 28-33) wird auf dennoch auftretenden Fehler eingegangen welche sich hauptsächlich in fehlerhafter Orthografie sowie Interpunktion äußern.

Der sechste und letzte Sinnabschnitt (Z. 33-38) thematisiert die Ursachen der vermehrt auftretenden Fehler. Die Linguisten sehen den Ursprung dieser negativen Sprachentwicklung in den 70er Jahren, da ,,Deutschlehrer die Kinder stärker als zuvor zum freien, spontanen Schreiben ermutigten" (Z. 33f.), was jedoch dazu führte, dass Sprachliche Normen an Bedeutung verloren.

Abschließend lässt sich sagen, dass sich die Leitfrage des Textes nicht bestätigt hat und Kinder und Jugendliche trotz ihrer alltäglich verwendeten, informellen Sprache dennoch dazu in der Lage sind Texte, Berichte und Bewerbungen in formal korrekter Sprache zu verfassen.



Nr.2

Seit jeher befindet sich die deutsche Sprache im Wandel und veränderte sich im Laufe von Jahrzehnten und Jahrhunderten kontinuierlich. Germanisten und Linguisten untersuchen eben diesen Wandel um Ursachen und Folgen der Sprachveränderung herauszustellen. Ein Grund für Sprachveränderung ist der Einfluss von anderen Kulturen, wie z.B. der USA, sowie sich deren Sprachen auf die Deutsche Sprache auswirken, so werden Begriffe aus diesen Sprachen im deutschen etabliert sollte es im deutschen noch kein passendes äquivalent existieren. Ein anderer Grund kann auch Migration sein, da nicht alle Migranten welche nach Deutschland kommen auch der deutschen Sprache mächtig sind. So ergänzen diese Migranten die Lücken ihrer deutsch Sprachkenntnisse mit Kenntnissen ihrer Muttersprache was in Fehlerhafter Grammatik sowie Satzbau mündet. Diese so fehlerhafte Sprache etabliert sich nach und nach in der Migrantenschicht, noch dazu verwenden Nutzer der deutschen Sprache diese Sprache ebenfalls um mit den Migranten zu kommunizieren, da diese die formell korrekte Sprache nicht beherrschen. Weiterhin unterscheidet sich die deutsche Sprache sowohl auf Regionaler als auch auf Sozialer Ebene z.B. in Form von Dialekten, wodurch lokale oder überregionale Sprachbarrieren aufbauen können.