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Berichtigung: 2. Klausur Q2

Nr.1

Der vorliegende Textauszug aus der Studie ,,Schreiben in der Schule - booaaa mein Dad voll eklich wg schule", welcher von Wolfgang Krischke verfasst und 2011 veröffentlicht wurde, thematisiert die Auswirkungen digitaler Medien auf die Schriftsprache Jugendlicher.

Der Text ist in sechs Sinnabschnitte unterteilen, der erste erstreckt sich über die Zeile 1a und ist bildet Einführung in das Thema des Textes, zudem werden bereits zu Beginn zwei Thesen formuliert, welche im späteren Verlauf des Textes beantwortet werden um den Leser zu animieren den Text zu lesen. Bereits die Überschrift des Textes ,,booaaa mein dad voll eklich wg schule" bietet dem Leser einen Einblick auf die Thematik des Textes, da sie verschiedene Fehler der Deutschen Sprache wie z.B. Anglizismus, Neologismus oder auch falsche Orthografie veranschaulicht.

Der zweite Sinnabschnitt erstreckt sich von Zeile 1b-10 und thematisiert die im ersten Sinnabschnitt aufgestellten Thesen, indem diese sowohl mit Belegen untermauert, als auch durch Einwände entkräftet werden. Dies macht den Text überzeugend, da nicht nur eine Seite beleuchtet wird und der Leser so in der Lage ist sich zusätzlich zu der Experten Meinung noch seine eigene Meinung zu bilden. So wird behauptet, dass Kinder ,,[w]ohl noch nie" (Z. 1) lesen und schreiben würden wie heute. Diese Aussage ist jedoch etwas gegensätzlich, da ,,wohl" (ebd.) die Aussage abschwächt und sie nicht absolut wirken lässt, jedoch mit ,,nie" (ebd.) in Verbindung steht, was eine hyperbolische Formulierung. Zeile 2-4 ist eine Aufzählung von Numeralen wie beispielsweise ,,Millionen" (Z. 2)und Stunden (Z. 3) um aufzuzeigen wie häufig Inder und Jugendliche über Digitale Medien miteinander Kommunizieren, was objektiv gut ist da sich die Kinder und Jugendlichen so in punkto Rechtschreibung und Grammatik schulen.

Dennoch würde bei ,,Pädagogen und Ausbildern keine [...] Freude" (Z. 5) aufkommen, da diese Schrift sich lediglich auf Social Media beschränken würde, was Experten abwertend als ,,Plaudermedium" (Z. 6f.) bezeichnen. Zudem würde dort nur ,,Sprechschreibe" (Z. 7) verwendet werden, welche der normalen Alltagssprache der Kinder und Jugendlichen entspricht und verdeutlichen durch die Metapher ,,Lichtjahre" (Z. 7f.)dass diese Sprache Stark von der deutschen Hochsprache abweicht und nennen als Beispiel den Titel des Textes ,,booaaa mein dad voll eklich wg schule" (Z. 8) um die Unterschiede der Sprache zu verbildlichen.

Der dritte Sinnabschnitt (Zeile 10-13) thematisiert die Leitfrage des Textes, ob ,, Jugendliche[...], die sich in diesen sprachlichen Trümmerlandschaften bewegen, überhaupt noch einen lesbaren Aufsatz , einen präzisen Bericht, ein angemessenes Bewerbungsschreiben verfassen" (Z. 10ff.) können, der Sinn des Textes ist es diese Frage zu beantworten.

Der vierte Sinnabschnitt (Zeile 13-28) die Studie um die zu Anfang aufgestellte These zu belegen oder zu widerlegen. So wird zunächst die Aussagekraft der Studie verdeutlicht, da sowohl ,,1000 Deutschaufsätze" (Z. 15) von Züricher Schülern zwischen sechzehn und achtzehn untersucht, als auch 1100 Texte in Form von ,,E-Mails, Chat-Beiträge und Mitteilungen in sozialen Netzwerken" (Z. 18f.) der selben Teilnehmergruppe untersucht wurden, die Texte wurden in den Kriterien Rechtschreibung, Interpunktion, Grammatik, Wortschatz, Stil sowie Aufbau untersucht. Die Linguisten kamen zu dem Ergebnis, dass sich die ,,sprachlichen Eigenarten der Netzkommunikation" (Z. 23) nicht auf die Formelle Kommunikation auswirken, da Kinder und Jugendliche dazu in der Lage sind zwischen Chatten mit ihren Freunden und Formeller Kommunikation zu unterscheiden und ihre Sprache dementsprechend anzupassen.

Im fünften Sinnabschnitt (Z. 28-33) wird auf dennoch auftretenden Fehler eingegangen welche sich hauptsächlich in fehlerhafter Orthografie sowie Interpunktion äußern.

Der sechste und letzte Sinnabschnitt (Z. 33-38) thematisiert die Ursachen der vermehrt auftretenden Fehler. Die Linguisten sehen den Ursprung dieser negativen Sprachentwicklung in den 70er Jahren, da ,,Deutschlehrer die Kinder stärker als zuvor zum freien, spontanen Schreiben ermutigten" (Z. 33f.), was jedoch dazu führte, dass Sprachliche Normen an Bedeutung verloren.

Abschließend lässt sich sagen, dass sich die Leitfrage des Textes nicht bestätigt hat und Kinder und Jugendliche trotz ihrer alltäglich verwendeten, informellen Sprache dennoch dazu in der Lage sind Texte, Berichte und Bewerbungen in formal korrekter Sprache zu verfassen.



Nr.2

Seit jeher befindet sich die deutsche Sprache im Wandel und veränderte sich im Laufe von Jahrzehnten und Jahrhunderten kontinuierlich. Germanisten und Linguisten untersuchen eben diesen Wandel um Ursachen und Folgen der Sprachveränderung herauszustellen. Ein Grund für Sprachveränderung ist der Einfluss von anderen Kulturen, wie z.B. der USA, sowie sich deren Sprachen auf die Deutsche Sprache auswirken, so werden Begriffe aus diesen Sprachen im deutschen etabliert sollte es im deutschen noch kein passendes äquivalent existieren. Ein anderer Grund kann auch Migration sein, da nicht alle Migranten welche nach Deutschland kommen auch der deutschen Sprache mächtig sind. So ergänzen diese Migranten die Lücken ihrer deutsch Sprachkenntnisse mit Kenntnissen ihrer Muttersprache was in Fehlerhafter Grammatik sowie Satzbau mündet. Diese so fehlerhafte Sprache etabliert sich nach und nach in der Migrantenschicht, noch dazu verwenden Nutzer der deutschen Sprache diese Sprache ebenfalls um mit den Migranten zu kommunizieren, da diese die formell korrekte Sprache nicht beherrschen. Weiterhin unterscheidet sich die deutsche Sprache sowohl auf Regionaler als auch auf Sozialer Ebene z.B. in Form von Dialekten, wodurch lokale oder überregionale Sprachbarrieren aufbauen können.