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Krischke: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Textauszug setzt mit der These „Simsen macht Schüler nicht dumm“ (Z.2) ein, welche jedoch von der adversativen Konjunktion „aber“(ebd.) relativiert wird. Dadurch wird untermauert, dass Krischke zwar der Auffassung ist, dass Simsen allgemein keinen negativen Einfluss auf die schriftliche Kompetenz von Schülern habe, sie jedoch „heute fehlerhafter als früher“ (ebd.) sei.
 
Der Textauszug setzt mit der These „Simsen macht Schüler nicht dumm“ (Z.2) ein, welche jedoch von der adversativen Konjunktion „aber“(ebd.) relativiert wird. Dadurch wird untermauert, dass Krischke zwar der Auffassung ist, dass Simsen allgemein keinen negativen Einfluss auf die schriftliche Kompetenz von Schülern habe, sie jedoch „heute fehlerhafter als früher“ (ebd.) sei.
  
Der eigentliche Text beginnt mit der Frage, ob sich Kinder heutzutage zu wenig mit Literatur befassen würden (vgl. Z.3). Diese Begebenheit wird jedoch unmittelbar von dem Autor verneint, da er der Meinung ist, dass „[sie] wohl noch nie zuvor […] so viel gelesen und geschrieben [haben] wie heute“ (Z.3f.). Um seine These zu verdeutlichen verwendet der Autor eine Akkumulation für alltägliche Beispiele, in denen Schüler mit Lesen und Schreiben in Verbindung kommen (vgl. Z.4ff.).  Der Autor bezieht seine Beispiele aus dem medialen Alltag, um seine Behauptung und seinen komplexen Gedankengang den Lesern verständlich zu machen. Auffällig ist hier die sich durch den kompletten Text ziehende hypotaktische Syntax, welche die erläuternde Rolle von Wolfgang Krischke hervorhebt und zu einer detailreichen Erklärung verhilft. Des Weiteren erkennt man an der von Krischkes benutzen Alltagssprache, dass sich sein Sachtext an die allgemeine Leserschaft richtet. Durch die adversative Konjunktion „trotzdem“ (Z.6) leitet der Autor ein, dass dieses Phänomen, des häufigen Lese- und Schriftkontakts, jedoch nicht nur Vorteile mit sich bringt, da Schüler diese Medien als „Plaudermedium“ benutzen würden. Dieser von Krischke aufgestellter Neologismus akzentuiert, dass er der Auffassung ist, dass Schüler ihren Schreibstil ihrer alltäglichen Sprechweise angleichen würden und dieser daher immens abgewandelt von der Hochsprache wäre (vgl. Z.9f.). Als Beispiel für diese an die Sprechweise angeglichene Schriftart repetiert Wolfgang Krischke hier seine Überschrift „booaaa mein dad voll eklig wg schule […]“ (Z.9f.). Im weiteren Verlauf stellt Krischke die Frage auf, ob „Jugendliche, die sich in diesen sprachlichen Trümmerlandschaften bewegen, überhaupt noch einen lesbaren Aufsatz, einen präzisen Bericht, ein angemessenes Bewerbungsschreiben verfassen [können]“ (Z.12ff.) und regt dadurch seine Leserschaft zum Nachdenken an.
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Der eigentliche Text beginnt mit der Frage, ob sich Kinder heutzutage zu wenig mit Literatur befassen würden (vgl. Z.3). Diese Begebenheit wird jedoch unmittelbar von dem Autor verneint, da er der Meinung ist, dass „[sie] wohl noch nie zuvor […] so viel gelesen und geschrieben [haben] wie heute“ (Z.3f.). Um seine These zu verdeutlichen verwendet der Autor eine Akkumulation für alltägliche Beispiele, in denen Schüler mit Lesen und Schreiben in Verbindung kommen (vgl. Z.4ff.).  Der Autor bezieht seine Beispiele aus dem medialen Alltag, um seine Behauptung und seinen komplexen Gedankengang den Lesern verständlich zu machen. Auffällig ist hier die sich durch den kompletten Text ziehende hypotaktische Syntax, welche die erläuternde Rolle von Wolfgang Krischke hervorhebt und zu einer detailreichen Erklärung verhilft. Des Weiteren erkennt man an der von Krischkes benutzen Alltagssprache, dass sich sein Sachtext an die allgemeine Leserschaft richtet. Durch die adversative Konjunktion „trotzdem“ (Z.6) leitet der Autor ein, dass dieses Phänomen, des häufigen Lese- und Schriftkontakts, jedoch nicht nur Vorteile mit sich bringt, da Schüler diese Medien als „Plaudermedium“ benutzen würden. Dieser von Krischke aufgestellter Neologismus akzentuiert, dass er der Auffassung ist, dass Schüler ihren Schreibstil ihrer alltäglichen Sprechweise angleichen würden und dieser daher immens abgewandelt von der Hochsprache wäre (vgl. Z.9f.). Als Beispiel für diese an die Sprechweise angeglichene Schriftart repetiert Wolfgang Krischke hier seine Überschrift „booaaa mein dad voll eklig wg schule […]“ (Z.9f.). Im weiteren Verlauf stellt Krischke die Frage auf, ob „Jugendliche, die sich in diesen sprachlichen Trümmerlandschaften bewegen, überhaupt noch einen lesbaren Aufsatz, einen präzisen Bericht, ein angemessenes Bewerbungsschreiben verfassen [können]“ (Z.12ff.) und regt dadurch seine Leserschaft zum Nachdenken an. Die Metapher „sprachliche[…] Trümmerlandschaften“ (ebd.) betont das Ausmaß sprachlicher Fehler in der Sprache, welche sich in den Texten im Internet, jedoch auch in der Schule bemerkbar machen.
  
 
Um auf seine Frage näher einzugehen, bezieht er sich auf das Experiment von der Germanistik- Professorin Christa Dürscheid, welche Deutschaufsätze von 16- bis 18-jährigen Schülern mit deren freizeitlichen Texten verglichen und sich „nicht nur für Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik, sondern auch für den Wortschatz, den Stil und den Aufbau der Texte“ (Z.21ff.) interessiert hat. Diese Akkumulation verdeutlicht, dass es sich also um eine genaue Analyse der Schriftstile handelt, wodurch sie seriös wirkt. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass die Netzkommunikation keinen Einfluss auf die Schultexte habe (vgl. Z.23ff.). Um das Resultat zu untermauern, bezieht der Autor sich auf das Zitat von Christa Dürscheid, welche der Auffassung ist, dass „die Schüler […] die Schreibwelten durchaus trennen [können]. Sie wissen, dass in der Schule und der formellen Kommunikation andere Regeln gelten als beim Chatten mit Freunden“ (Z.26ff.). Wolfgang Krischke relativiert diese Aussage jedoch, indem er meint, dass die Studie keinesfalls eine Rechtfertigung der Problematik in der fehlerhaften Sprache darstellt (vgl. Z.29ff.). Der Autor ist zwar der Auffassung, dass „die elektronische Kommunikation als Verursacher ausscheidet“ (Z.31f.), jedoch seien die untersuchten Texte „alles andere als fehlerfrei“ (Z.33).  Diese Anschauung des Autors akzentuiert die Menge an Fehlern in Schultexten, welche eine Problematik darstellen und sie „vor allem in der Rechtschreibung und Zeichensetzung […] sie deutliche Defizite auf[weisen]“ (Z.33ff.).  
 
Um auf seine Frage näher einzugehen, bezieht er sich auf das Experiment von der Germanistik- Professorin Christa Dürscheid, welche Deutschaufsätze von 16- bis 18-jährigen Schülern mit deren freizeitlichen Texten verglichen und sich „nicht nur für Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik, sondern auch für den Wortschatz, den Stil und den Aufbau der Texte“ (Z.21ff.) interessiert hat. Diese Akkumulation verdeutlicht, dass es sich also um eine genaue Analyse der Schriftstile handelt, wodurch sie seriös wirkt. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass die Netzkommunikation keinen Einfluss auf die Schultexte habe (vgl. Z.23ff.). Um das Resultat zu untermauern, bezieht der Autor sich auf das Zitat von Christa Dürscheid, welche der Auffassung ist, dass „die Schüler […] die Schreibwelten durchaus trennen [können]. Sie wissen, dass in der Schule und der formellen Kommunikation andere Regeln gelten als beim Chatten mit Freunden“ (Z.26ff.). Wolfgang Krischke relativiert diese Aussage jedoch, indem er meint, dass die Studie keinesfalls eine Rechtfertigung der Problematik in der fehlerhaften Sprache darstellt (vgl. Z.29ff.). Der Autor ist zwar der Auffassung, dass „die elektronische Kommunikation als Verursacher ausscheidet“ (Z.31f.), jedoch seien die untersuchten Texte „alles andere als fehlerfrei“ (Z.33).  Diese Anschauung des Autors akzentuiert die Menge an Fehlern in Schultexten, welche eine Problematik darstellen und sie „vor allem in der Rechtschreibung und Zeichensetzung […] sie deutliche Defizite auf[weisen]“ (Z.33ff.).  

Version vom 29. September 2018, 11:16 Uhr

Krischke: Schreiben in der Schule - booaa mein dad voll eklich wg schule (2011)

Inhaltsverzeichnis

Anne

Der vorliegende Sachtext "Schreiben in der Schule - booaaa mein dad voll eklich wg schule", geschrieben von Wolfgang Krischke und veröffentlicht 2011, thematisiert den Sprachgebrauch in sozialen Netzwerken sowie dessen vermeidlichen Auswirkungen auf die Sprache in der Schule.

Der Text setzt ein mit dem Teil der Überschrift "booaaa mein dad voll eklich wg schule", welche als Beispiel für den Sprachgebrauch in sozialen Netzwerken dienen soll. So werden schon zu Beginn, die Kategorien aufgezeigt, die beim Sprachgebrauch in den sozialen Netzwerken vernachlässigt werden, wie die Grammatik oder die Groß- und Kleinschreibung. Hinzu kommt, dass Jugendliche häufig Interjektionen und Anglizismen verwenden. Für ältere Außenstehende ist diese Art des Deutschen oft schwer zu verstehen, was zu Kommunikationsproblemen führen kann. Im Anschluss an die Überschrift folgt ein Untertitel, der das Fazit des Textes vorweg nimmt( vgl. Z.1). Dieser ist antithetisch formuliert, wobei die Antithese durch die adversative Konjunktion "Aber"(ebd.) eingeleitet wird. Dadurch wird klar, dass nicht die sozialen Netzwerke, die Schuld an fehlerhaften Texten in der Schule haben, sondern ein andere Grund vorhanden sein muss.

Der eigentliche Text und somit auch der erste Sinnabschnitt (Z.2-13), welcher dem Leser die Situation der Jugendlichen näher bringt, setzt ein mit der rhetorischen Frage "Kinder lesen zu wenig?"(Z.2) und dessen Antwort "Von wegen"(Z.2). So wird, vor allem durch die Antwort, hervorgehoben, dass Kinder sogar sehr viel lesen. Die darauffolgende These "Wohl noch nie zuvor haben sie so viel gelesen und geschrieben wie heute"(Z.2f). Krischke meint damit die ständige Konfrontation mit Texten, sei es auf dem Smartphone oder auf dem PC. Die weitere Erläuterung der These durch Maßangaben wie "Millionen von"(Z.3) und "Stunden"(Z.4), verdeutlichen hierbei den hohen Konsum der Jugendlichen, bezogen auf die sozialen Netzwerke. Dadurch, dass Krischke den Begriff "Lektüre"(Z.5) im Zusammenhang mit "SMS - Nachrichten"(Z.5) verwendet, wird ein Kontrast geschaffen. DAs Wort "Lektüre" (ebd.) wird normalerweise im schulischen Bereich verwendet, was den Zusammenhang zwischen den sozialen Netzwerken und der Schule aufzeigt: die Texte. Durch die adversative Konjunktion "Trotzdem"(Z.6) wird die Antithese eingeleitet, dass bei "Pädagogen und Ausbildern keine rechte Freude auf"(Z.6f.) kommt. Denn das viele Lesen fördere nicht den adäquaten Sprachgebrauch in der Schule. Der darauffolgende Satz "Denn das Simsern, Chattern und Twitterern dient die Schrift vor allem als Plaudermedium"(Z.7f.) enthält die vier Neologismen "Simmsern, Chattern und Twitterern [...] Plaudermedium"(ebd.) welche die die neue Art des Schreibens unterstreichen. Nach Krischke, ist also der größte Unterschied zwischen Texten in der Schule und Texten in der Freizeit die Unwichtigkeit der schulischen Texte. Dass, der Unterschied zwischen den "Normen der Hochsprache"(Z.8) und der "Sprechschreibe"(Z.9), sehr hoch ist, untermauert Krischke durch die Hyperbel "Lichtjahre"(Z.9). Die Sprache in der Schule und die Sprache in sozialen Medien ist also sehr unterschiedlich, was zu Kommunikationsproblemen oder schlechteren Ergebnissen in der Schule führen könnte. Im folgenden listet Krischke einige Beispiele für den Sprachgebrauch in sozialen Netzwerken auf (vgl. Z.9-10). Diese sind ebenso wieder von Anglizismen, fehlender Grammatik, fehlender Groß - und Kleinschreibung und Interjektionen geprägt. Durch die hyperbolische Beschreibung, dass "Freunde des Dudens [...] zusammenzucken"(Z.11f.) wenn sie diese sprachlich falschen Sätze hören, wird der Unterschied zwischen dem korrektem Deutsch, das im Duden widergespiegelt wird, und dem, welches die Jugend beim Chatten verwendet, hervorgehoben. Die Frage ob "Jugendliche, die sich in diesen sprachlichen Trümmerlandschaften bewegen, überhaupt noch einen lesbaren Aufsatz, eine präzisen Bericht, ein angemessenes Bewerbungsschreiben verfassen?" (Z.12ff.) leitet in die darauffolgende Erläuterung ein, und formuliert, das, was der Leser sich denkt. Durch die Metapher "sprachliche[n] Trümmerlandschaften"(ebd.) wird noch einmal unterstrichen, wie Weit und extrem die Fehler ausgeprägt sind, die die Jugendlichen in sozialen Netzwerken verwenden. Außerdem veranschaulicht die Aufzählung, von formalen Aufsätzen, dass es heutzutage immer noch nötig ist die deutsche Sprache in richtiger Form zu beherrschen. Im Berufsleben haben die Betroffenen ansonsten schlechte Karten.

Der nächste Sinnabschnitt erstreckt sich von Z.15- 29 und erläutert die Studie von "Christa Dürscheid"(Z.15). Das hinzufügen von einer wissenschaftlichen Studie einer "Germanistik-Professorin"(Z.15) stützt Krischkes Argumentation insofern, dass sich seine Thesen belegen lassen. Dürscheid zeigt mit "1000 Deutschaufsätze[n]" und "1100 Texte[n] [...], die dieselben Jugendlichen in ihrer Freizeit als SMS- Meldungen, E-Mails, Chat Beiträge und Mitteilungen in sozialen Netzwerken geschrieben hatten"(Z.19-21), eine große Bandbreite an Quellen für ihr Ergebnis, was die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis richtig ist, erhöht. Im nächsten Satz hebt Krischke hervor, dass "sich die Linguisten nicht nur für Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik, sondern auch für den Wortschatz, den Stil und den Aufbau der Texte"(Z.21ff.) befassten. Dadurch verdeutlicht Krischke, dass sich in der Studie mit jeglichen Facetten der Sprache befasst wurde und es sich auf Grund dessen um eine umfangreiche Studie handelt. Unterstützt wird dies durch die Konjunktion "sondern"(ebd.), die die vermeintlich unwichtigeren Facetten der deutschen Sprache hervorhebt.

Carina

Der vorliegende Sachtext „Schreiben in der Schule – booaaa mein dad voll eklich wg schule“ wurde von Wolfgang Krischke verfasst und im Jahre 2011 veröffentlicht. Inhaltlich befasst sich das Schriftstück mit den sich verschlechternden schriftsprachlichen Fähigkeiten von Schülern.

Schon seine Überschrift „Schreiben in der Schule – booaaa mein dad voll eklich wg schule“ zeugt von einer fehlerhaften Satzstruktur bzw. Grammatik, welche durch Anglizismen bereichert ist. Die hohe Fehleranzahl allein schon in einem Satz, untermauert bereits Wolfang Krischkes Auffassung, dass der heutige Schreibstil der Schüler an deren Sprechweise angeglichen sei.

Der Textauszug setzt mit der These „Simsen macht Schüler nicht dumm“ (Z.2) ein, welche jedoch von der adversativen Konjunktion „aber“(ebd.) relativiert wird. Dadurch wird untermauert, dass Krischke zwar der Auffassung ist, dass Simsen allgemein keinen negativen Einfluss auf die schriftliche Kompetenz von Schülern habe, sie jedoch „heute fehlerhafter als früher“ (ebd.) sei.

Der eigentliche Text beginnt mit der Frage, ob sich Kinder heutzutage zu wenig mit Literatur befassen würden (vgl. Z.3). Diese Begebenheit wird jedoch unmittelbar von dem Autor verneint, da er der Meinung ist, dass „[sie] wohl noch nie zuvor […] so viel gelesen und geschrieben [haben] wie heute“ (Z.3f.). Um seine These zu verdeutlichen verwendet der Autor eine Akkumulation für alltägliche Beispiele, in denen Schüler mit Lesen und Schreiben in Verbindung kommen (vgl. Z.4ff.). Der Autor bezieht seine Beispiele aus dem medialen Alltag, um seine Behauptung und seinen komplexen Gedankengang den Lesern verständlich zu machen. Auffällig ist hier die sich durch den kompletten Text ziehende hypotaktische Syntax, welche die erläuternde Rolle von Wolfgang Krischke hervorhebt und zu einer detailreichen Erklärung verhilft. Des Weiteren erkennt man an der von Krischkes benutzen Alltagssprache, dass sich sein Sachtext an die allgemeine Leserschaft richtet. Durch die adversative Konjunktion „trotzdem“ (Z.6) leitet der Autor ein, dass dieses Phänomen, des häufigen Lese- und Schriftkontakts, jedoch nicht nur Vorteile mit sich bringt, da Schüler diese Medien als „Plaudermedium“ benutzen würden. Dieser von Krischke aufgestellter Neologismus akzentuiert, dass er der Auffassung ist, dass Schüler ihren Schreibstil ihrer alltäglichen Sprechweise angleichen würden und dieser daher immens abgewandelt von der Hochsprache wäre (vgl. Z.9f.). Als Beispiel für diese an die Sprechweise angeglichene Schriftart repetiert Wolfgang Krischke hier seine Überschrift „booaaa mein dad voll eklig wg schule […]“ (Z.9f.). Im weiteren Verlauf stellt Krischke die Frage auf, ob „Jugendliche, die sich in diesen sprachlichen Trümmerlandschaften bewegen, überhaupt noch einen lesbaren Aufsatz, einen präzisen Bericht, ein angemessenes Bewerbungsschreiben verfassen [können]“ (Z.12ff.) und regt dadurch seine Leserschaft zum Nachdenken an. Die Metapher „sprachliche[…] Trümmerlandschaften“ (ebd.) betont das Ausmaß sprachlicher Fehler in der Sprache, welche sich in den Texten im Internet, jedoch auch in der Schule bemerkbar machen.

Um auf seine Frage näher einzugehen, bezieht er sich auf das Experiment von der Germanistik- Professorin Christa Dürscheid, welche Deutschaufsätze von 16- bis 18-jährigen Schülern mit deren freizeitlichen Texten verglichen und sich „nicht nur für Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik, sondern auch für den Wortschatz, den Stil und den Aufbau der Texte“ (Z.21ff.) interessiert hat. Diese Akkumulation verdeutlicht, dass es sich also um eine genaue Analyse der Schriftstile handelt, wodurch sie seriös wirkt. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass die Netzkommunikation keinen Einfluss auf die Schultexte habe (vgl. Z.23ff.). Um das Resultat zu untermauern, bezieht der Autor sich auf das Zitat von Christa Dürscheid, welche der Auffassung ist, dass „die Schüler […] die Schreibwelten durchaus trennen [können]. Sie wissen, dass in der Schule und der formellen Kommunikation andere Regeln gelten als beim Chatten mit Freunden“ (Z.26ff.). Wolfgang Krischke relativiert diese Aussage jedoch, indem er meint, dass die Studie keinesfalls eine Rechtfertigung der Problematik in der fehlerhaften Sprache darstellt (vgl. Z.29ff.). Der Autor ist zwar der Auffassung, dass „die elektronische Kommunikation als Verursacher ausscheidet“ (Z.31f.), jedoch seien die untersuchten Texte „alles andere als fehlerfrei“ (Z.33). Diese Anschauung des Autors akzentuiert die Menge an Fehlern in Schultexten, welche eine Problematik darstellen und sie „vor allem in der Rechtschreibung und Zeichensetzung […] sie deutliche Defizite auf[weisen]“ (Z.33ff.).

Um seine These der Leserschaft zu veranschaulichen versucht der Autor einen Erklärungsansatz für das Phänomen darzulegen (vgl. Z.34f.). Die eigentliche Ursache der wachsenden Fehlerquote in Schultexten, sei „die Entwicklung […] in den siebziger Jahren, als Deutschlehrer die Kinder stärker als zuvor zum freien, spontanen Schreiben ermutigten“ (Z.34ff.). Die Erläuterung verdeutlicht nochmals, dass Krischke die Netzwerkkommunikation nicht als Verursacher sieht, jedoch „[ging] dieser eigentlich begrüßenswerte Trend […] auf Kosten „harter“ Sprachfertigkeiten wie der Orthografie“ (Z.36ff.). Die Ausdrucksweise „eigentlich begrüßenswert[…]“ (ebd.) untermauert, dass der Autor im Grunde genommen für eine freies Schreiben ist, jedoch wird mit „eigentlich“ (ebd.) veranschaulicht, dass er der Meinung ist, dass formale Korrektheit so ein Hindernis für die Schüler sei und „ geriet zeitweise gar in den Verdacht, bildungsbürgerliche Schikane zu sein“ (Z.38f). Die These verdeutlicht, dass die korrekte Schreibfertigkeit immer weniger verwendet wurde und nicht mehr als Selbstverständlich galt.

Auf der Basis der hier vorliegenden Analyse lässt sich erkennen, dass der Autor Wolfgang Krischke grundsätzlich die Netzkommunikation nicht als Verursacher der fehlerhaften Texte sieht. Jedoch ist er der Meinung, dass die Texte vermehrt Fehler aufweisen als die früheren. Krischke belegt seine Meinung an Metaphern, adversativen Konjunktionen und an dem Beispiel der Züricher Studie, welche seinen Text seriös wirken lassen.

Nina

Der vorliegende Sachtext “Schreiben in der Schule- booaaa mein dad voll eklich wg schule”, geschrieben von Wolfgang Krischke und veröffentlicht im Jahr 2011, thematisiert den Grund für fehlerhafte Sprache der Schüler in Bezug auf elektronische Medien.

Die Einführung in die Thematik beginnt schon mit dem Titel, der nicht nur ein repräsentatives Beispiel für eine von einem Schüler verfasste SMS darstellt, sondern gleichzeitig die Vielzahl der Fehler veranschaulicht. Denn im Satz “booaaa mein dad voll eklich wg schule” fehlt nicht nur ein Prädikat, auch die Grammatik ist falsch, sowie die Rechtschreibung und Groß- und Kleinschreibung. Darüber hinaus ist er umgangssprachlich formuliert, enthält einen Anglizismus und eine Interjektion. Diese Veranschaulichung zeigt exakt die Stellen, an denen Schüler in der deutschen Sprache Probleme hätten, sodass der Titel direkt zu Beginn die Problematik aufzeigt, dass Schüler zu viele Fehler machen würden. Dazu antithetisch steht der erste Satz des Untertitels “Simsen macht Schüler nicht dumm” (Z.1), der gleichzeitig eine These ist. Diese Behauptung deutet an, dass der Autor der Meinung ist, dass diese Form des Simsen nicht unbedingt einen negativen Einfluss auf die geschriebene Sprache der Jugendlichen habe, obwohl sie meist, wie im Titel veranschaulicht, sehr viele Fehler aufzeigen. Auf der anderen Seite deutet Krischke, eingeleitet durch eine adversative Konjunktion, mit der These “Aber ihre Texte sind heute fehlerhafter als früher” (Z.1) bereits an, dass das Problem die Texte von Schülern seien heutzutage fehlerhafter als früher, nicht direkt im Zusammenhang mit fehlerhaften Textnachrichten in Verbindung stehe.

Mit “Kinder lesen zu wenig?” (Z.2) beginnt der erste Sinnabschnitt (Z.2-14) vom Sachtext, der zugleich eine heutzutage oft vertretene Meinung mit der parataktischen Antwort “Von wegen” (Z.2) dementiert. Mit dieser Frage verdeutlicht Krischke seinen Standpunkt bezüglich der Vor- und Nachteile zum Thema soziale Medien, in dem er mit der parataktischen Antwort “Von wegen” (ebd.) die Behauptung aufstellt, Kinder lesen heute viel mehr als man denkt, was er durch den danach folgenden Satz “Wohl noch nie zuvor haben sie so viel gelesen und geschrieben wie heute” (Z.2f.) sogar zuspitzt. Er behauptet also nicht nur, dass Kinder viel lesen, sondern auch, dass sie mehr als je zuvor lesen würden. Die These untermauert er durch die darauffolgenden Beispiele, die Situationen oder Möglichkeiten zeigen, wo Kinder tagtäglich lesen. Dabei umfasst bei genauerer Betrachtung das “[t]äglich[e] Tippen [...] von Wörtern auf ihren Handy- und Computertasten” (Z.4f.) und das “[V]erbringen [von] Stunden mit der Lektüre von SMS- Nachrichten, Chat-Sprüchen, E-Mails und Internet-Infos” (Z.4ff.) den Bereich der elektronischen Medien. Daraus resultierend wird hier also aufgezeigt, dass Kinder aufgrund von modernen Möglichkeiten viel lesen, jedoch das alte, “klassische” Lesen von Printmedien wie Buch und Zeitung überholt sei. Anhand der adversativen Konjunktion und des Satzes “Trotzdem kommt bei Pädagogen und Ausbildern keine rechte Freude auf” (Z.6f.) lässt sich jedoch sagen, dass das Lesen von SMS-Nachrichten etc. jedoch nicht die beste Lösung sei, um richtige Grammatik, Rechtschreibung und Co. zu erlernen, also um fehlerfreie Texte zu schreiben. Der Grund dafür, weshalb dies nicht die beste Alternative sei, liefert der Satz “Denn den Simsern, Chattern und Twitterern dient die Schrift vor allem als Plaudermedium” (Z.7f.). Das sogenannte plaudern hat den Zweck, sich gemütlich und zwanglos zu unterhalten, oft in kurzer sprachlicher Form. In Bezug darauf bezieht sich Zwanglosigkeit wieder rum auf einfaches schreiben, ohne auf Falsch und Richtig zu achten, sodass bei dem zwanglosen plaudern über beispielsweise Twitter sprachlich falsche Sätze herauskommen. Als Beispiel für solch einen Satz dient die Überschrift (ebd.). Unglücklich über die vermehrte Nutzung von Chats etc. sind “Pädagogen und Ausbilder[...]” (ebd.) also deshalb, weil diese ein unvorbildliches Lesemedium darstellen können, ganz im Gegensatz zu Büchern und Zeitungen, die von extra Ausgebildeten auf Orthografie geprüft werden, und bei denen man grundsätzlich davon ausgehen könne, dass sie fehlerfrei seien. Somit erklärt Krischke den Unterschied zu früheren Lesemöglichkeiten und weshalb Experten die eigentlich positiv klingende Entwicklung nicht für gut heißen. Da also Beispiele wie Chat-Nachrichten Plaudermedien seien, und somit oft in einer fehlerhaften Alltagssprache formuliert sind, seien sie “von den Normen der Hochsprache [...] Lichtjahre entfernt” (Z.8f.). Damit wird gleichzeitig hyperbolisch das Ausmaß dieser Entwicklung angedeutet, wobei er dadurch auch betont, dass Schüler mit solch einer Vielzahl an Fehlern, wie im Titel dargestellt, nicht den eigentlichen Anforderungen gerecht werden und, dass die Unterschiede zwischen Hochdeutsch und der Sprache die Kinder zum plaudern benutzen immens seien. Ein weiteres Beispiel im nächsten Satz, sowie die Metapher “lässt Freunde des Dudens und ganzer Sätze noch immer zusammenzucken” (Z.11f.), weisen wieder auf die Vielzahl der Fehler hin, sodass damit gleichzeitig die These, Schüler machten heute viel mehr Fehler als früher (vgl. Z.1) unterstützt wird. Zusammenfassend kann man sagen, dass Krischke im ersten Sinnabschnitt zwei Feststellungen macht. Zum einen stellt er heraus, dass Kinder heute mehr lesen also zuvor, jedoch überwiegend sprachlich Falsches, zum anderen stellt er die Behauptung auf, Texte von Schülern seien heutzutage fehlerhafter. Mit der Frage “Können Jugendliche, die sich in diesen Trümmerlandschaften bewegen, überhaupt noch einen lesbaren Aufsatz, einen präzisen Bericht, ein angemessenes Bewerbungsschreiben verfassen?” (Z.12ff.) wagt er die Behauptung, dass diese beiden Thesen in Zusammenhang stehen könnten. Mit der Metapher “Trümmerlandschaften” (ebd.) wird noch einmal betont, wie weit einige SMS-Nachrichten von einem hochdeutschen Satz entfernt seien und wie zugespitzt die Situation sei.

Der zweite Sinnabschnitt (Z.15-34) bezieht sich allgemein auf eine von Experten durchgeführte Forschung bezüglich dieses Themas. Dabei wurde diese Entwicklung von der Germanistik-Professorin Clara Dürscheid von der Universität Zürich erforscht, die sich mit 16- bis 18-jährigen Schüler aller Schulformen aus dem Kanton Zürich beschäftigt hat (vgl. Z.16ff.). Durch die detaillierte Erklärung des Ablaufes der Forschung gewinnt Krischkes Text an Glaubhaftigkeit und Seriösität, da er sich auf wissenschaftliche Ergebnisse beruft. Bei dem Experiment wurden die beiden Textarten, einmal die private und einmal die schulische, unmittelbar untersucht und verglichen auf verschiedene Aspekte wie “Rechtschreibung, Interpunktion[,] [...] Grammatik, [...] Wortschatz, [...] Stil und den Aufbau der Texte” (Z.22f.), womit die Genauigkeit der Forschung unterstrichen wird.

Janette

Der zu analysierende Sachtext „Schreiben in der Schule – booaaa mein dad voll eklich wg schule“ von Wolfgang Krischke aus dem Jahr 2011 handelt von der Entwicklung der deutschen Sprache, welche sich wesentlich durch Deutschlehrer verändert hat.

Zu Beginn erkennt man eine wesentliche Veränderung der deutschen Sprache im Titel. So werden oftmals beim Schreiben Interjektionen wie „booaaa“ (ebd.) sowie Anglizismen, was sich an „dad“ (ebd.) veranschaulichen lässt, verwendet. Außerdem wird kein Wert auf Groß- und Kleinschreibung gelegt, was sich an dem Nomen „schule“ (ebd) erkennen lässt. Zudem fällt der Rechtschreibfehler von dem Adjektiv „eklich“ (ebd.) auf, da es normalerweise „eklig“ geschrieben werden würde. Stattdessen werden Wörter so geschrieben, wie man sie in der Alltagssprache ausspricht. Die Verwendung von Abkürzungen lässt sich auch veranschaulichen an „wg“ (ebd.) was so viel wie wegen heißen soll.

Im darauffolgenden wird die These „Simsen macht nicht dumm“ im Untertitel aufgestellt. Allerdings wird im darauffolgenden die These durch eine Antithese widerlegt, welche durch die Konjunktion „[a]ber“ eingeleitet wird. Da es sich um eine Konjunktion handelt, ist zu sagen, dass dieser Satz auf den zuvor genannten Satz anschließt und zu diesem gegensätzlich und somit diesem antithetisch gegenübersteht. So wird die These dass simsen nicht dumm machen würde berichtigt durch die Behauptung „ihre Texte [seien] heute fehlerhafter als früher“. Auffallend ist hierbei auch der Vergleich zwischen „früher“ und „heute“. Dieser Vergleich ist somit der Kern des Textes, da eben die Entwicklung der deutschen Sprache hinsichtlich der Fehler untersucht wird.

Mit der Frage „Kinder lesen zu wenig ?“ (Z. 1) beginnt Krischke. Diese Frage verneint er jedoch mit einem „von wegen“ (Z.1.). Somit räumt Krischke den Vorwurf beiseite, dass Kinder heutzutage nicht ausreichend viel lesen würden. Laut Krischke „haben sie [noch nie] so viel gelsen und geschrieben wie heute“ (Z. 1f.). Zusätzlich soll dies auch „[t]äglich“ (Z. 2) erfolgen. Durch das Adjektiv „täglich“ (ebd.) wird verdeutlicht, dass es sich nicht um einen Ausnahmezustand handelt, dass Kinder schreiben und lesen würden, sondern dass dies schon eine ablaufende Routine sei. Allerdings „tippen sie Millionen von Wörtern auf ihren Handy- und Computertastaturen“ (Z. 2 f.). Die Zahl „Millionen“ (ebd.) ist hierbei eine Hyperbel, die verdeutlichen soll, das Jugendliche nicht wenig Nachrichten schreiben, sondern dass sie dort auch viele Nachrichten verschicken und viel Zeit investieren, da sie „Stunden mit der Lektüre von SMS-Nachrichten, Chat-Sprüchen, E-Mails und Internet-Infos“ (Z. 2 ff.). Somit lesen sie keine Bücher, demnach „Lektüren“ (ebd.), mehr, sondern lesen auf ihren Smartphones oder Computern. Jedoch bilden sie sich dort auch weiter, da sie sich im Internet informieren und dort nach „Infos“ (ebd.) suchen. Allerdings wird hier auch deutlich, dass durch die Medien Printmedien wie zum Beispiel Zeitungen oder Bücher, sowie Atlanten keine Bedeutung mehr spielen. „Pädagogen und Ausbilder“ (Z. 5) begegnen diesen Medien jedoch mit Ablehnung, was sich an Hand des Adverbs „[t]rotzdem“ (Z. 5) erkennen lässt. Denn diese behaupten diese dienen „vor allem als Plaudermedium“ (Z. 7). Der Neologismus von „Plaudermedium“ (ebd.) akzentuiert, dass der Schreibstil der Jugendlichen ebenfalls keinen Regeln unterliegt und einfach aneinandergereiht wird. Dass es sich um ein Plaudermedium handelt, und nicht nur zur Weiterbildung genutzt wird, lässt sich an das Syndeton „Simsern, Chatten, und Twittern“ (Z. 6) veranschaulichen, da es hierbei nur um die Kommunikation zwischen den Jugendlichen geht. Krischke behauptet ebenfalls, ihre „Normen der Hochsprache“ (Z.7) sei „Lichtjahre“ (Z. 8) von der „Sprechschreibe“ (Z.8) entfernt. Durch die erneute Verwendung einer Hyperbel soll die Missachtung der Kunst der Deutschen Sprache zur Geltung kommen, da laut Krischke die Jugendlichen nicht ansatzweise von der korrekten Schreibweise des Deutschen gebrauch machen würden. Zur Untermauerung dieser Behauptung führt der Autor einige Beispiele an wie zb. „booaaa mein dad voll eklich wg schule -stöhn* haste mo zeit? Hdgdl [=hab dich ganz doll lieb]“(Z. 9 f.). Zu Beginn der gezeigten Beispiele wird der Titel des Sachtextes wieder aufgegriffen, was eine Wirkung der Verinnerlichung der Fehler in diesem Satz bezweckt. Ebenfalls sieht der Autor es für notwendig Abkürzungen wie „hdgdl“ (ebd.) zu übersetzen, da er der Meinung ist, dass dies nicht für jeden verständlich ist. Dies bewirkt, dass die „Freunde des Dudens und ganzer Sätze noch immer zusammenzucken“ (Z. 9f.) , sobald sie ähnliches lesen. Fortführend stellt der Autor die Frage, ob „Jugendliche, die sich in diesen sprachlichen Trümmerlandschaften bewegen, überhaupt noch einen lesbaren Aufsatz, einen präzisen Bericht, ein angemessenes Bewerbungsschreiben verfassen“ (Z. 11 ff.) können. Die Metapher “Trümmerlandschaft“ (ebd.) verdeutlicht, dass der Kritschke in dem Schreibstil der Jugendliche keine Zukunft sieht und dass er davon ein negatives Bild hat. Dies wird durch die in Fragestellung von der Fähigkeit ein „Bewerbungsschreiben [zu]verfassen“ (ebd.) akzentuiert, da ein gutes Bewerbungsschreiben wichtig ist für jede Zukunft jedes einzeln Jugendlichen, da er nur so an seinen späteren Beruf gelangen kann.

Lara

Der vorliegende Sachtext „Schreiben in der Schule – booaaa mein dad voll eklich wg schule“, welcher von Wolfang Krischke verfasst und 2011 veröffentlich wurde, thematisiert den Verlust korrekter Grammatik und Rechtschreibung in Bezug auf die schriftlichen sowie sprachlichen Fähigkeiten von Schülern.

Schon die Überschrift „booaaa mein dad voll eklich wg schule“ weist ein hohes Maß an fehlerhafter Grammatik und Rechtschreibung auf. Diese werden durch Anglizismen und Abkürzungen verfeinert und mit Empfindungslauten wie zum Beispiel „booaaa“ (ebd.) verstärkt. Die immer schlechter werdende Schreibweise der Schüler gleicht sich heutzutage schon ihrer Sprechweise an.

Der Text lässt sich in drei Sinnabschnitte gliedern. Der erste Sinnabschnitt (Z. 1-15) behandelt die Ursache der fehlerhaften Sprache der Schüler im Hinblick auf soziale Medien, während im zweiten Abschnitt (Z. 16-29) auf eine von Professoren durchgeführte Forschung hinsichtlich dieses Themas, Bezug genommen wird. Im dritten Abschnitt werden die orthografischen Fähigkeiten der Schüler beschrieben, die heutzutage stark nachgelassen haben.

Der erste Sinnabschnitt (Z.1-15), der als Einleitung in die Problemstellung dient, leitet mit der These, „Simsen macht Schüler nicht dumm. Aber ihre Texte sind heute fehlerhafter als früher.“ (Z. 1) ein. Dabei stehen sich die beiden Sätze antithetisch gegenüber und weisen somit inhaltliche Gegensätze auf. Durch die Konjunktion „aber“ (ebd.), schränkt der zweite Satz die Aussage des ersten Satzes ein und hebt somit hervor, dass die fehlerhaften Texte der Schüler immer mehr zunehmen. Folgend beginnt der eigentliche Text mit der Frage, ob Kinder heutzutage zu wenig lesen würden (vgl. Z. 2). Diese Behauptung wird jedoch bedingungslos von dem Autor abgelehnt, da er der Meinung ist, dass die Schüler „wohl noch nie zuvor […] so viel gelesen und geschrieben [haben] wie heute“ (Z. 1f.). Um seine Meinung zu verdeutlichen, nennt er alltägliche Beispiele, in denen Schüler mit lesen und schreiben in Verbindung kommen. Sie tippen zum Beispiel „Millionen von Wörtern auf ihren Handys- und Computertastaturen, verbringen Stunden mit der Lektüre von SMS-Nachrichten, Chat-Sprüchen, E-Mails und Internetinfos“ (Z. 3ff.). Kinder und Jugendliche lesen heutzutage also viel in digitalen Netzwerken, vernachlässigen somit aber das traditionelle lesen von Büchern und lassen somit bei „Pädagogen und Ausbildern keine rechte Freude auf[kommen]“ (Z. 6f.). Das lesen in sozialen Netzwerken prägt sich gegenüber den Schülern in Bezug auf fehlerfreie Texte jedoch nicht Vorteilhaft aus, da „den Simsern, Chattern und Twitterern […] [diese] Schrift vor allem als Plaudermedium“ (Z. 8f.) diene. Durch den Neologismus „Plaudermedium“ (ebd.) wird verdeutlicht, dass die modernen Medien den Jugendlichen also nur die Möglichkeit bieten, sich harmonisch und geruhsam zu unterhalten und aufgrund dessen nicht die beste Möglichkeit sei, um Grammatische sowie Rechtschreibliche Fähigkeiten zu verbessern. Folgend ist Krischke der Auffassung, dass die Sprech- beziehungsweise Schreibweise der Schüler um einige Maßeinheiten von der Standartsprache entfernt sei (vgl. Z. 9f.). Um dies zu verdeutlichen, akzentuiert der Autor hier seine Überschrift „booaaa mein dad voll eklich wg schule“ (ebd.) und hebt hervor, dass solche Sätze, „Freunde des Dudens und ganzer Sätze noch immer zusammenzucken [lässt]“ (Z. 11f.). Diese Metapher verdeutlicht erneut die Vielzahl der Fehler und wie Sprachwissenschaftler auf diese reagieren. Anschließend wirft der Autor die Frage auf, ob „Jugendliche, die sich in diesen sprachlichen Trümmerlandschaften bewegen, überhaupt noch einen lesbaren Aufsatz, einen präzisen Bericht, ein angemessenes Bewerbungsschreiben verfassen [können]?“ (Z. 12ff.). Mit dieser Frage möchte der Autor die Aufmerksamkeit der Leser auf sich lenken und sie zum Nachdenken anregen.


Christine

Der Sachtext „Schreiben in der Schule- booaaa mein dad voll eklich wg schule“, geschrieben von Wolfgang Krischke und veröffentlicht im Jahr 2011, thematisiert die Verwendung der Schriftsprache in der formellen und elektronischen Kommunikation. Dabei liegt der Fokus darauf, ob Jugendliche die elektronische Kommunikation von der formellen Kommunikation, und die bestehenden Regeln, unterscheiden können.

In der Überschrift wird zunächst ein Kontrast deutlich: „Schreiben in der Schule“ und „booaaa mein dad voll eklich wg schule“. Ersteres lässt vermuten, dass in der Schule auf Rechtschreibung, Zeichensetzung etc. geachtet wird. Letzteres verdeutlicht, wie Jugendliche untereinander kommunizieren. Dabei werden, neben der fehlenden Groß- und Kleinschreibung, „schule“, und falscher Rechtschreibung, „eklich“, weitere Merkmale deutlich. Die Interjektion „booaaa“ (ebd.), ist ein Empfindungslaut, der in dieser Situation ausdrückt, dass man genervt ist. Als nächstes ist der Anglizismus „dad“ zu finden. Hier wird deutlich, dass das Englisch die deutsche Sprache beeinflusst. Außerdem werden Abkürzungen wie „wg“ gebraucht.

Zunächst wird der Text mit einer Unterüberschrift, die als These fungiert, eingeleitet: „Simsen macht Schüler nicht dumm“ (Z. 1). Somit behauptet der Autor, dass das Kommunizieren mittels Handys Schüler nicht beeinträchtigt. Darauffolgend wägt der Autor seine These ab und behauptet, dass trotzdem „Texte […] heute fehlerhafter als früher“ (Z. 1) seien.

Im ersten Sinnabschnitt (Z. 2-12) wird die Thematik genauer geschildert. Einleitend wird eine rhetorische Frage gestellt, die das Vorurteil, dass Kinder zu wenig lesen würden (Z. 2), benennt. Darauf geht der Autor verneinend ein und er ist sogar der Meinung, dass Kinder „wohl noch nie zuvor […] so viel gelesen und geschrieben [haben] wie heute“ (Z. 2f.). „Noch nie zuvor“ (ebd.) lässt darauf schließen, dass es sich um ein Phänomen der heutigen Zeit handelt. Des Weiteren geht der Autor auf seine Behauptung ein und erläutert, dass Kinder täglich Millionen Wörter tippen und Stunden mit SMS- Nachrichten, Chat- Sprüchen etc. verbringen würden (vgl. Z. 3ff.). Somit nennt er Beispiele, die veranschaulichen, inwiefern Kinder lesen und schreiben. Die adversative Konjunktion „trotzdem“ (Z. 6) leitet ein, dass es jedoch Probleme mit dem Lesen und Schreiben gibt. Pädagogen und Ausbilder seien nicht zufrieden damit (vgl. Z. 6), da bei „den Simsern […] die Schrift vor allem als Plaudermedium“ (Z. 7f.) diene. Der Neologismus „Plaudermedium“ (ebd.) stellt das Problem ziemlich deutlich dar: Die Schrift wird zur Kommunikation genutzt und auf Orthografie etc. wird kaum geachtet. So sei diese „von den Normen der Hochsprache […] Lichtjahre entfernt“ (Z. 8f.). Die Metapher „Lichtjahre“ (ebd.) betont, dass man die Schrift als Kommunikationsmittel nicht mit der Hochsprache vergleichen kann und diese auch ganz andere Regeln besitzt. Im Folgenden werden dann Beispielsätze genannt um dies zu veranschaulichen und hyperbolisch geschildert, dass diese „Freunde des Dudens und ganzer Sätze […] zusammenzucken“ (Z. 11f.) lassen würden. Hier wird wieder darauf eingegangen, dass die Kommunikationsschrift von der Hochsprache abweicht und gekürzt bzw. grammatikalisch häufig falsch ist.

Der zweite Sinnabschnitt (Z. 12- 29) wird mit der rhetorischen Frage, „Können Jugendliche, die sich in diesen sprachlichen Trümmerlandschaften bewegen, überhaupt noch einen lesbaren Aufsatz, einen präzisen Bericht, ein angemessenes Bewerbungsschreiben verfassen?“ (Z. 12 ff.), eingeleitet. Der Frage kann man entnehmen, dass man, wenn man die Kommunikationssprache betrachtet, unsicher ist, ob Jugendliche sich in der Hochsprache zurechtfinden. Der Autor bezieht sich, um die Frage zu beantworten, auf eine Studie der Germanistik- Professorin Christa Dürscheid (vgl. Z. 15f.).


Diana

Bei dem vorliegenden Text von Wolfgang Krischke mit dem Titel ,,Schreiben in der Schule – booaaa mein dad voll eklich wg schule“ handelt es sich um einen Sachtext, welches im Jahr 2011 veröffentlicht worden ist. Thematisiert wird dabei der Einfluss der Kommunikation in den Medien auf die Sprache der Jugendlichen und die Defizite der Sprachfertigkeiten in Schultexten.

Bereits der Titel verweist dabei auf die Thematik des Textes durch die Gegenüberstellung ,,Schreiben in der Schule“ und dem grammatikalisch falschen Satz ,,booaaa mein dad voll eklich wg schule“, wobei dies an eine Nachricht eines Jugendlichen an einen anderen Jugendlichen darstellt. Dadurch, dass in diesem Satz sowohl Großschreibung nicht beachtet wurde als auch Umgangssprache verwendet wurde, nämlich die Injektion ,,booaaa“, wird bereits darauf hingewiesen, dass die Sprache in der medialen Kommunikation anders und vor allem nicht richtig ist.

Durch die Aussage ,,Simsen macht Schüler nicht dumm“ (Z. 1) wird bereits die These des Autors deutlich, da dieser der Meinung ist, dass das ,,Simsen“ (ebd.), wobei hier die Kommunikation in Medien gemeint ist, kein Einfluss auf die Intelligenz der Schüler hat. Durch die adversative Konjunktion ,,[a]ber“ (Z.1) wird dann die These weitergeführt, nämlich, dass die Texte ,,heute fehlerhafter als früher“ (Z.1) seien. Dadurch behauptet der Autor, dass Kommunikation im Internet zwar keine negativen Einflüsse haben würden, trotzdem sich die Sprachfertigkeiten verschlechtert haben in Texten.

Der erste Sinnabschnitt (Z. 2 – 14) thematisiert dabei die Sprache in der Kommunikation im Internet. Dabei beginnt der Abschnitt mit der rhetorischen Figur ,,Kinder lesen zu wenig?“ (Z.2) mit der knappen Antwort ,,Von wegen“ (Z. 2), womit der Autor bereits hervor bringt, dass der Vorwurf bzw. Vorurteil Kinder und Jugendlichen würden zu wenig lesen, nicht stimmt. Denn weiterhin behauptet er, dass ,,noch nie zuvor […] so viel gelesen und geschrieben“ (Z. 2 f.) werde wie heute, wodurch zum Ausdruck gebracht wird, dass nicht nur der Vorurteil nicht stimmt, dass wenig gelesen werde, sondern sogar noch mehr gelesen werde, was besonders durch den Ausdruck ,, noch nie zuvor“ (ebd.) betont wird. Diese Behauptung belegt der Autor anschließend mit konkreten Beispielen, die auch zur Veranschaulichung dienen, wie, dass ,,Millionen von Wörtern auf ihren Handy- und Computertastaturen“ (Z. 3 f.) würden, wobei die Hyperbel ,,Millionen von Wörtern“ (ebd.) besonders betonen soll, dass viel gelesen und geschrieben wird. Durch das Adverb ,,[t]äglich“ (Z.3) zu Beginn der Aussage wird deutlich gemacht, dass sich dies nicht nur ab und zu ereigne, sondern eben täglich stattfindet und nicht nur auf einer Ebene, dem Schreiben von Nachrichten, sondern auch durch das Verbringen von ,,Stunden mit der Lektüre von SMS-Nachrichten, Chat-Sprüchen, E-Mails und Internet-Infos“ (Z. 4 ff.), wobei die Akkumulation die Verbreitung des Schreiben und Lesens im Internet veranschaulicht und betont. Als nächstes wird eine Gegenaussage eingeleitet durch die adversative Konjunktion ,,[t]rotzdem“ (Z. 6), wodurch angedeutet wird, dass das viele Lesen und Schreiben von Nachrichten nicht nur positiv ist, da ,,bei Pädagogen und Ausbildern keine rechte Freude“ (Z. 6 f.) aufkäme. Dies wird des weiteren näher erklärt, indem gesagt wird, dass den ,,Simsern, Chattern und Twitterern […] die Schrift vor allem als Plaudermedium“ (Z. 7 f.) diene. Dies bedeutet also, dass das Internet von den Jugendlichen zur Kommunikation und Unterhaltung in der Freizeit genutzt werde. Die Problematik dabei sei, dass die Schreibweise dabei ,,Lichtjahre“ (Z. 9) von den ,,Normen der Hochsprache“ (Z. 8) entfernt seien, also kein korrektes Deutsch in der Kommunikation im Internet genutzt wird. Die Metapher ,,Lichtjahre“ (ebd.) verdeutlicht dabei den Ausmaß, dass kein korrektes Deutsch genutzt werde und die Sprache, die genutzt wird, sehr fehlerhaft sei und kaum korrekte Sprache enthalte. Zur Veranschaulichung und zum Belegen seiner Aussage nennt er dabei ein Beispiel ,,'booaaa mein dad voll eklich wg schule -stöhn* haste mo zeit? Hdgl [= hab dich ganz doll lieb]'“ (Z. 9 f.), wobei hier direkt auffällig ist, dass viele Fehler enthalten sind, Großschreibung nicht beachtet wurde und viele Abkürzungen benutzt werden. Die Aussage dieser Satz lasse ,,Freunde des Dudens und ganzer Sätze noch immer zusammenzucken“ (Z. 11 f.), betont nochmals die Fehlerhaftigkeit des Beispiels und unterstützt die Aussage, dass die Kommunikationssprache im Internet sich sehr der des Hochdeutschen unterscheide. Als Überleitung zum Thema, ob sich die Sprache im Internet auf zum Beispiel Schultexte Auswirkungen haben stellt der Autor die Frage , ob ,,Jungendliche, die sich in diesen sprachlichen Trümmerlandschaften bewegen, überhaupt noch einen lesbaren Aufsatz, einen präzisen Bericht, ein angemessenes Bewerbungsschreiben verfassen“ (Z. 12 ff.) können. Die Metapher ,,sprachliche[.] Trümmerlandschaft[.]“ (ebd.) veranschaulicht dabei das Ausmaß der sprachlichen Fehler in der Sprache und dass kaum korrektes Hochdeutsch verwendet werde.

Im nächsten Sinnabschnitt (vgl. Z. 15 – 29) wird dann darauf eingegangen, ob die fehlerhafte Sprache im Internet Auswirkungen auf das Schreiben von formalen Texten, wie eine Bewerbung hat. Dabei wird zunächst die ,,Germanistik-Professorin Christa Dürscheid von der Universität Zürich“ (Z. 15) aufgegriffen, die sich mit diesem Thema beschäftigt habe. Durch die Erwähnung einer Expertin in diesem Themenbereich wird die Seriosität des Textes zum Ausdruck gebracht, sowie, dass die folgende Erläuterung, ob diese Sprache nun eine Auswirkung hat oder nicht, Standhaftigkeit besitzt. Dabei wird beschrieben, dass diese Germanistik-Professorin ,,1000 Deutschaufsätze“ (Z. 16 f.) von Schülern unterschiedlicher Schulformen untersucht habe und zum Vergleich ,,über 1100 Texte […], die dieselben Jugendlichen in ihrer Freizeit als SMS-Meldung“ (Z. 19 f.) geschrieben haben, herangezogen habe. Dadurch wird zum Ausdruck gebracht, dass das Ergebnis dieser Untersuchung richtig und eine Allgemeingültigkeit haben wird, da ein Vergleich stattgefunden hat und nicht nur Schüler aus einer Schulform untersucht wurden, sondern aus allen Schulformen. Dies wird im weiteren bestärkt durch die Aussage , dass die Professorin und ihr Team ,,nicht nur für Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik, sondern auch für Wortschatz, den Stil und den Aufbau der Texte“ (Z. 22 f.) untersucht hätten. Dies bringt hervor, dass das Ergebnis aufgrund der breitgefächerten Untersuchungen in verschiedenen relevanten Punkten seriös und allgemeingültig sei. Als nächstes wird das Ergebnis benannt, nämlich, dass in keinem Bereich ,,die sprachlichen Eigenarten der Netzkommunikation nennenswerte Spuren in den Schultexten hinterlassen“ (Z. 24 ff.) hätten. Durch dieses Ergebnis der Untersuchung belegt der Autor seine These, dass die Internetkommunikation Schüler nicht dumm mache, da das Ergebnis seine These bestätigt. Außerdem gelte dies ,,für Berufsschüler ebenso wie für Gymnasiasten“ (Z. 26). Des weiteren zitiert der Autor Christa Dürscheid, wodurch er erneut seine These belegt und die Richtigkeit verdeutlicht, da diese sagt, ,,Schüler können die Schreibwelten durchaus trennen“ (Z. 26 f.) und dass Schüler wüssten, dass ,,in der Schule und der formellen Kommunikation andere Regeln gelten als beim Chatten“ (Z. 27 ff.). Es gäbe also zwei verschiedene Schreibarten, einmal die in der Netzkommunikation, also die Sprache, die im Internet gebraucht werde, und die in der formellen Kommunikation, die in Schulen, auf der Arbeit und Bewerbungen genutzt werde. Dabei würden Jugendliche diese zwei Spracharten unterscheiden können und dem entsprechend auch verwenden, was erneut die These des Autors, die Netzkommunikation würde die Schüler nicht dumm machen, untermauert.

Der dritte und letzte Sinnabschnitt (vgl. Z. 29 – 39) thematisiert seine zweite These, dass die Texte der Jugendlichen heute trotzdem Fehler enthalten würden. Dieser Abschnitt wird dabei durch die Aussage ,,Grund für die Deutschlehrer, sich entspannt zurückzulehnen, liefert die Zürcher Studie trotzdem nicht“ (Z. 29 ff.) eingeleitet. Dadurch wird bereits deutlich gemacht, dass, obwohl die Netzkommunikation keinen Einfluss auf die Sprache der Texte hat, dennoch eine Problematik der Sprache vorhanden ist, wobei der Widerspruch durch die adversative Konjunktion ,,trotzdem“ (ebd.) zum Ausdruck gebracht wird. Des weiteren erläutert der Autor diese Aussage näher, in dem erklärt, dass die Netzkommunikation ,,als Verursacher ausscheide[.]“ (Z. 32), aber die Texte dennoch ,,alles andere als fehlerfrei“ (Z. 33) seien, also die Texte sehr viele Fehler enthalten würden. Die Formulierung ,,alles andere als fehlerfrei“ (ebd.) betont dabei die Menge an Fehlern in den Text und dass es sich nicht um ein paar Fehler handle, sondern um viele Fehler. Diese Fehler würden vor allem ,,in der Rechtschreibung und Zeichensetzung“ (Z. 33 f.) auftreten. Im Folgendem stellt der Autor dazu ein Erklärungsansatz auf, nämlich, dass diese Entwicklung der Defizite bereits ,,in den siebziger Jahren [aufgetreten sei], als Deutschlehrer die Kinder stärker als zuvor zum freien, spontanen Schreiben ermutigten“ (Z. 35 f.). Dadurch belegt er erneut seine erste These, dass die digitale Kommunikation kein Einfluss auf die Sprache in Schultexten habe, da er dadurch die eigentliche Ursache der fehlerhaften Texte benennt. Die Tatsache, dass er diese Entwicklung als ,,eigentlich begrüßenswerte[n] Trend“ (Z. 36 f.) bezeichnet, verdeutlicht, dass der Autor diese Methode der Lehrer eigentlich gut findet, jedoch auch etwas gegen die Methode einzuwenden hat, was durch das ,,eigentlich“ (ebd.) zum Ausdruck gebracht wird. Diese Methode sei nämlich ,,auf Kosten ,harter' Sprachfertigkeiten“ (Z. 37) gegangen, wobei dadurch verdeutlicht wird, dass die Methode dazu führte, dass sich die Sprachfertigkeiten verschlechtert haben. Die konkrete Folge sei dabei gewesen, dass formale ,,Korrektheit […] an Bedeutung“ (Z. 38) verlor und es fast dazu gekommen sei, dass dies zur ,,bildungsbürgerliche[n] Schikane“ (Z. 39) geworden ist, also formale Korrektheit ein Hindernis darstelle. Durch diese Aussage wird das Ausmaß dieser Methode verdeutlicht, nämlich, dass formale Korrektheit so wenig nur noch verwendet wurde, dass diese nicht mehr als Selbstverständlichkeit, sondern als Hindernis gesehen werde.

Abschließend ist zusagen, dass die Thesen des Autors, dass die Netzkommunikation die Schüler nicht dumm mache und dass die Texte aber fehlerhaft seien, in dem Sachtext erläutert und belegt worden sind mit Hilfe einer Studie. Seine These und Argumentation untermauert der Autor mit Hilfe von Beispielen, Metaphern und dem Zitat einer Expertin, wodurch der Text seriös wirkt.


Nina H.

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um einen Auszug des Sachtextes „Schreiben in der Schule – booaaa mein dad voll eklich wg schule“, welcher von Wolfgang Krischke verfasst und im Jahre 2011 veröffentlicht wurde. Thematisiert werden die möglichen Konsequenzen der Sprache in sozialen Netzwerken in Bezug auf den Sprachgebrauch in der Schule.

Bereits der Titel des Sachtextes „Schreiben in der Schule – booaaa mein dad voll eklich wg schule“ deutet die Auswirkungen der verwendeten Sprache in sozialen Netzwerken auf die in Schulen angewendete Sprache an. Dabei wird besonders deutlich, dass bestimmte Bereiche der Sprache in der Kommunikation in sozialen Netzwerken sowie darauf folgend auch in der Schule nicht mehr beachtet werden. An dieser Stelle sind neben der Verwendung von Anglizismen, wie „dad“ (ebd.) und Interjektionen wie „booaaa“ (ebd.) auch die fehlerhafte Grammatik und Rechtschreibung zu nennen. Bei der Rechtschreibung ist außerdem besonders die inkorrekte Groß- und Kleinschreibung auffällig, was am Beispiel des Titels an dem Substantiv „schule“ (ebd.) deutlich zu erkennen ist. Somit illustriert der Autor das Problem der fehlerhaften Verwendung von Sprache bei der Kommunikation in sozialen Netzwerken anhand des Titels, wodurch der Leser bereits einen Einblick in die Thematik sowie das Ausmaß der Konsequenzen dieser fehlerhaften und verkürzten Sprache bekommt.

Daraufhin erwähnt Krischke, „[s]imsen“ (Z. 1) mache Schüler zur heutigen Zeit „nicht dumm“ (Z. 1), jedoch sei es auffällig, dass die Texte jener „fehlerhafter als früher“ (Z. 1) seien. Diese These veranschaulicht, dass der Autor zwar der Meinung ist, dass die Kommunikation im Internet keine negativen Auswirkungen auf die Jugendlichen hat, deren Texte und Ausdrucksweise dennoch einige Fehler aufweisen. Der Wiederspruch beziehungsweise die antithetische Wirkung dieser Aussage, wird besonders durch die adversative Konjunktion „[a]ber“ (Z. 1) hervorgehoben.

Anschließend stellt Krischke die Frage: „Kinder lesen zu wenig?“ (Z. 2). Dies ist ein zur heutigen Zeit weit verbreiteter Gedanke, da viele Menschen behauptet, Jugendliche würden nicht mehr viel lesen. Der Autor dahingegen widerlegt diese Auffassung, indem er auf die zuvor gestellte Frage mit „[v]on wegen“ (Z. 2) antwortet. Er ist demnach der Meinung, dass Kinder heute deutlich mehr lesen, als die meisten Leute glauben. Dies bestärkt er darauffolgend mit seiner Behauptung, sie hätten „noch nie zuvor […] so viel gelesen und geschrieben wie heute“ (Z. 2 f.). Dabei bezieht er sich jedoch nicht auf das Lesen und Schreiben von literarischen Texten, sondern auf jenes in der Internetkommunikation. Im Anschluss daran betont er seine Behauptung durch einige Beispiele aus dem alltäglichen Leben von Jugendlichen. Er geht dabei auf das Eintippen von „Millionen von Wörtern auf ihren Handy- und Computertasten“ (Z. 3 f.) sowie das Verbringen von „Stunden“ (Z. 4) im Internet ein. Sowohl der Ausdruck „Millionen von Wörtern“ (ebd.) als auch das Substantiv „Stunden“ (ebd.) stellen Hyperbeln dar, wodurch der Autor seine These, dass sie viel schreiben und lesen, belegt. Dies geschieht seinen Beispielen nach jedoch nur im Internet und nicht in beispielsweise Büchern, woraus seiner Meinung nach resultiert, dass bei „Pädagogen und Ausbildern keine rechte Freude“ (Z. 6 f.) aufkommt. Der Grund dafür sei, dass das Schreiben im Internet lediglich als „Plaudermedium“ (Z. 8) diene. Dadurch wird besonders betont, dass das Schreiben im Internet nicht unter einem gewissen Druck steht, sich richtig auszudrücken und deshalb nicht die Notwendigkeit entsteht, die korrekte Grammatik sowie Rechtschreibung zu verwenden, da es bei dem erwähnten Plaudern lediglich um eine normale Unterhaltung geht, die keine Nutzung von gehobener Sprache erfordert. Durch dieses einfache Unterhalten ohne jegliche Beachtung grammatikalischer Regeln entsteht letztlich eine solch fehlerhafte Sprache wie in der Überschrift. Aufgrund dessen erläutert Krischke, die Ausdrucksweise der Jugendlichen beim Schreiben sei „Lichtjahre“ (Z. 9) von den „Normen der Hochsprache“ (Z. 8) entfernt. Dadurch wird zum Ausdruck gebracht, dass die Kommunikation der Jugendlichen im Internet in einem starken Kontrast zum Hochdeutsch steht, was durch das zuvor aufgegriffene „Plaudermedium“ (ebd.) entsteht. Die Metapher „Lichtjahre“ (ebd.) bringt dabei hyperbolisch das Ausmaß der fehlerhaften Ausdrucksweise der Jugendlichen zum Ausdruck und betont somit die Behauptung des Autors. Schließlich greift er erneut das Beispiel aus der Überschrift auf, um seine These zu untermauern. Im Anschluss daran erklärt er, die Schreibweise der Jugendlichen lasse „Freunde des Dudens und ganzer Sätze noch immer zusammenzucken“ (Z. 11 f.). Durch diese Aussage wird erneut das Ausmaß der fehlerhaften Grammatik sowie der Abkürzungen in den Texten der Schüler hervorgehoben. Anschließend stellt er die Frage, ob Jugendliche, welche sich in solchen „sprachlichen Trümmerlandschaften bewegen, überhaupt noch einen lesbaren Aufsatz, einen präzisen Bericht, ein angemessenes Bewerbungsschreiben verfassen“ (Z. 12 ff.) können. Dies bezieht sich erneut auf die Fehlerhaftigkeit ihrer Texte (vgl. Z. 1) sowie die Auswirkungen der Schreibweise in der Kommunikation im Internet auf jene in der Schule oder im Beruf. Somit geht der Autor auf eine mögliche Konsequenz der Ausdrucksweise der Jugendlichen im Internet ein. Die Metapher „Trümmerlandschaften“ (ebd.) akzentuiert dabei das Ausmaß der fehlerhaften Ausdrucksweise, welches sich in deren Textnachrichten im Internet und möglicherweise auch in ihren Texten in der Schule zeigt.

Im Anschluss daran erwähnt er die Germanistik-Professorin Christa Dürscheid, welche sich diesem Thema genauer gewidmet habe, indem sie „Deutschaufsätze“ (Z. 17) von „Schülern aller Schulformen“ (Z. 17 f.) in Hinblick auf die Veränderung dieser durch die Schreibweise in deren Kommunikation in sozialen Netzwerken untersucht habe. Aufgrund dessen habe sie sich auch mit den Texten beschäftigt, die jene Schüler in „sozialen Netzwerken geschrieben hatten“ (Z. 21). Daraufhin habe sie jene unter der besonderen Berücksichtigung der Faktoren „Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik“ (Z. 22) sowie dem „Wortschatz, […] Stil und […] Aufbau der Texte“ (Z. 23) verglichen. Durch dieses Beispiel unterstützt er seine These, indem er auf jene Professorin mit Fachkenntnissen zu diesem Thema verweist. Besonders die detailreiche Erläuterung des Experiments hebt die Seriosität sowie die Glaubhaftigkeit des Textes hervor. Schließlich nennt er auch das Ergebnis dieses Experiments, bei dem sich ergeben habe, dass die „sprachlichen Eigenschaften der Netzkommunikation“ (Z. 24 f.) kaum auffällige Auswirkungen auf die Schultexte der Jugendlichen haben würden. Dadurch wird vor Augen geführt, dass bei der Kommunikation in sozialen Netzwerken zwar keine Rücksicht auf korrekte Grammatik und andere Aspekte genommen wird, dies sich jedoch nicht auf die schulische Leistung der Schüler auswirkt. Zudem lässt sich dies auf die zu Beginn erwähnte These Krischkes beziehen, da er dort schon erwähnt, dass die Schüler „nicht dumm“ (ebd.) und ihre Texte dennoch „fehlerhafter“ (ebd.) seien. Dem fügt er hinzu, dies gelte für Schüler aller Schulformen und nicht beispielsweise nur für Gymnasiasten (vgl. Z. 26). Im Anschluss daran greift er ein Zitat der Christa Dürscheids auf, um seine Aussagen zu untermauern. In jenem erläutert sie, dass Jugendliche „´die Schreibwelten durchaus trennen´“ (Z. 27) könnten und, dass sie wissen würden, dass „´in der Schule und formellen Kommunikation andere Regeln gelten als beim Chatten mit Freunden´“ (Z. 27 ff.). Dieses Zitat stuft die „Sprechschreibe“ (Z. 9) der Jugendlichen ebenfalls von der „formellen Kommunikation“ (ebd.) ab und hebt dabei besonders den Unterschied zwischen den grammatikalischen Regeln bei jenen hervor. Gleichzeitig betont es jedoch, dass die fehlerhafte Verwendung der Grammatik in der Kommunikation in sozialen Netzwerken keine Konsequenzen für die schulische Leistung und die literarischen Texte der Schüler habe, da sie in der Lage seien diese unterschiedlichen Formen des Schreibens voneinander zu differenzieren.

Daraufhin entkräftet Krischke die vorherige Aussage jedoch, indem er behauptet, die Schultexte der Jugendlichen seien unabhängig von der Sprechschreibe jener in sozialen Netzwerken dennoch „alles andere als fehlerfrei“ (Z. 33). Dem fügt er hinzu, diese würden insbesondere in der „Rechtschreibung und Zeichensetzung […] deutliche Defizite“ (Z. 33 f.) aufweisen. Dies bringt zum Ausdruck, dass der Autor davon überzeugt ist, dass die Schultexte der Jugendlichen vermehrt Fehler aufweisen, auch wenn dies für ihn nicht unbedingt in einem Zusammenhang mit deren Ausdrucksweise und Grammatik, beziehungsweise Rechtschreibung steht. Dies wird besonders durch das Substantiv „Defizite“ (ebd.) untermauert, da dadurch bereits angedeutet wird, dass er von der Fehlerhaftigkeit der Schultexte der Jugendlichen ausgeht. Die Tatsache, dass diese Fehler überwiegend mit der Rechtschreibung und Zeichensetzung zusammenhängen ist dadurch zu begründen, dass die Jugendlichen jene bei der Kommunikation im Internet nicht oder kaum berücksichtigen.

Schließlich erwähnt der Autor eine mögliche Ursache für die Fehlerhaftigkeit der Schultexte der Jugendlichen, indem er darauf eingeht, dass die Lehrer Schüler in den siebziger Jahren zum „freien, spontanen Schreiben“ (Z. 36) bewegt hätten, aus welchem sich daraufhin die Fehler eingeschlichen hätten. Zudem hebt er hervor, dies habe besonders Auswirkungen auf die „Orthografie“ (Z. 38) sowie die Bedeutung der „[f]ormale[n] Korrektheit“ (Z. 28) gehabt. Dies bezieht sich darauf, dass die Jugendlichen beim freien Schreiben nicht berücksichtigen, ob sie etwas richtig schreiben oder wie sie es schreiben. Dabei geht es wie bereits zu Beginn vom Autor erwähnt lediglich um das Schreiben als „Plaudermedium“ (ebd.) und bei jenem sind die zuvor genannten Aspekte des Schreibens nicht relevant. Letztlich bezeichnet der diese inkorrekten Texte als „bildungsbürgerliche Schikane“ (Z. 39), was zum Ausdruck bringt, dass die Auswirkungen des fehlerhaften Schreibens besonders Konsequenzen für jene Menschen haben, die diese Fehler nicht machen, beispielsweise die schon genannten „Freunde des Dudens und ganzer Sätze“ (ebd.), nicht aber für die Jugendlichen selbst, da sie es möglicherweise nicht einmal bemerken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Krischke nicht der Meinung ist, dass die Fehlerhaftigkeit von Schultexten ausschließlich mit der inkorrekten Ausdrucksweise der Jugendlichen in der Kommunikation in sozialen Netzwerken zusammenhängt. Dennoch ist er davon überzeugt, dass in jenen Texten der Schüler vermehrt Fehler enthalten sind. Des Weiteren unterstützt er seine Behauptungen anhand von Zitaten und Beispielen sowie Metaphern und Hyperbeln.


Alina

Der Sachtext „Schreiben in der Schule- booaaa mein dad voll eklich wg schule“ wurde von Wolfgang Kirschke verfasst, 2011 veröffentlicht und thematisiert den Verlust von grammatischen Regeln und Strukturen im Bezug auf die heutige Jugend.

Beginnend mit der Überschrift „Schreiben in der Schule- booaaa mein dad voll eklich wg schule“(Z. 0) verweist schon auf einige strukturelle und grammatikalische Fehler hin. Beispielsweise die Groß- und Kleinschreibung im Wort „schule“ (ebd.), „booaaa“ (ebd.), „dad“ (ebd.). Zudem die Verwendung von Anglizismen wie „dad“ (ebd.), welche darauf hin weist, dass die englische Sprache in der deutschen Sprache, besonders in der Jugendsprache, von Bedeutung ist. Abkürzungen wie „wg“ (ebd.) sind ebenfalls geläufig und zeigen, dass die Relevanz Wörter auszuschreiben deutlich abnimmt und zur Routine wird. Der Ausdruck „booaaa“ (ebd.), welcher als Interjektion zu bezeichnen ist, verweist deutlich auf die Empfindung der jeweiligen Person und wird ebenfalls sehr oft in der Jugendsprache verwendet. Daraufhin folgt eine These „Simsen macht Schüler nicht dumm. Aber ihre Texte sind heute fehlerhafter als früher“ (Z. 1) , welche antithetisch zu betrachten ist, da im ersten Teil der These behauptet wird, das dass Schreiben unter Schülern nicht dumm macht (vgl. Z. 1), jedoch darauf folgend gesagt wird, dass ihre Texte die sie schreiben, heutzutage viel fehlerhafter sind wie damals. Die zweite Behauptung lässt sich zudem im Bezug auf die Überschrift deutlich bestätigen. Zudem verweist der zweiter Teil der These darauf hin, dass der Verlust von grammatikalischen Regeln immer mehr wird und zu verschiedenen Problemen führen kann.

Der Sachtext wird durch die rhetorische Frage „Kinder lesen zu wenig? Von wegen“ (Z. 2) eingeleitet und verweist die Leserschaft direkt darauf, dass diese Aussage nicht stimmen kann, welche mit der darauffolgenden Aussage „Von wegen“ (ebd.) entkräftet wird. Zudem wird die Aussage mit „[w]ohl noch nie zuvor haben sie so viel gelesen und geschrieben wie heute“ (Z. 2f.) verdeutlicht und unterstützt somit die rhetorische Frage ebenfalls. Die Aussage „[t]äglich tippen sie Millionen von Wörtern auf ihren Handy- und Computertastaturen, verbringen Stunden mit der Lektüre von SMS- Nachrichten, Chat- Sprüchen, E- Mails und Internet- Infos“ (Z. 3ff.) sind Beweise dafür, dass sie sich viel mit der deutschen Sprache und Kommunikationsnetzwerken auseinandersetzen. Der Beweis dafür, dass nicht jeder der Meinung ist, dass das viele Kommunizieren und Schreiben in den Medien von Vorteil ist, zeigt sich durch die adversative Konjunktion „Trotzdem“ (Z. 6) und „kommt bei Pädagogen und Ausbildern keine rechte Freude auf“ (Z. 6f.). Diese Aussage wird daraufhin dadurch untermauert, dass „Simsern, Chattern und Twitterern […] die Schrift vor allem als Plaudermedium [dient] (Z. 7f.). Die Akkumulation „Simsern, Chattern, Twitterern“ sind zudem Neologismen, aber im Bereich der Jugendkommunikation gängige Begriffe. Der Neologismus „Plaudermedium“ (ebd.) zeigt, dass die Art und Weise, wie miteinander geschrieben wird interessant ist und zu Diskussionen untereinander führt, welche das Wortspektrum der Jugendlichen erweitert. Das Kommunizieren unter Jugendlichen zeigt eine deutliche Problematik, welche im Folgenden anhand von „den Normen der Hochsprache ist ihre Sprechschreibe Lichtjahre entfernt“ (Z. 8f.) einleuchtend wird. Damit sagt der Autor aus, dass die Jugend so wie sie spreche auch schreiben würde und das diese Art von Kommunikation weit von der deutschen Sprache entfernt ist, was auf ein Problem heutzutage hinweist. Der Autor nennt Beispiele wie „booaaa mein dad voll eklich wg schule -stöhn* haste mo zeit? Hdgdl [= hab dich ganz doll lieb]“ (Z. 9f.), welche er als „Gebilde“ (Z. 9) bezeichnet und somit auf den Verlust von grammatikalischer Korrektheit hinweist. Die genannten Beispiele sind typisch für die heutige Schreibweise der Jugendlichen, in der deutlich wird, dass Regeln wie Zeichensetzung, Groß- und Kleinschreibung, Abkürzungen, Anglizismen und Neologismen von Routine sind und die deutsche Sprache somit in den Hintergrund stellen. Zudem weist der Autor darauf hin, dass „Freunde des Dudens und ganzer Sätze noch immer zusammenzucken“ (Z. 11f.) Diese Aussage zeigt negative Kritik im Bezug zum Wortschatz und der deutschen Sprache. Immer mehr Menschen widmen sich der fehlerhaften Schreibweise. Auf diese Problematik aufbauend stellt der Autor eine Frage „Können Jugendliche, die sich in diesem sprachlichen Trümmerlandschaften bewegen, überhaupt noch einen lesbaren Aufsatz, einen präzisen Bericht, ein angemessenes Bewerbungsschreiben verfassen?“ (Z. 12ff.). Die Akkumulation in der Frage ist direkt auffallend und beweist, dass sich mit der Zeit immer mehr Probleme und Fragen aufgebaut haben. Viele wichtige Schreibformate, welche im Leben oft sehr wichtig sind, um sich zum Beispiel zu bewerben oder eine gute Klausur zu schreiben werden nicht mehr wirklich ernst genommen, sondern eher vernachlässigt. Die Erkenntnis von mangelnder Grammatik wird anhand von „Trümmerlandschaften“ (Z. 13f.) deutlich. Wolfgang Krischke erwähnt zur Beantwortung auf die Frage eine „Germanistik- Professorin Christa Dürscheid von der Universität Zürich“ (Z. 16). Aufgrund das der Autor eine Professorin in seinem Text benennt, wird deutlich, dass sich auch Wissenschaft mit den immer steigenden Problemen der deutschen Sprache im Bezug auf die Jugend verschlechtert und zu massiven Problemen führt, weshalb sie „Mit ihrem Team […] fast 1000 Deutschaufsätze untersucht [hat], verfasst von 16- bis 18- jährigen Schülern aller Schulformen aus dem Kanton Zürich“ (Z. 16ff.). Allein die Information das sie eine hohe Anzahl an Aufsätzen aus unterschiedlichen Schulformen gelesen und untersucht hat, zeigt das sich deutliche Unterschiede in der Sprache und Grammatik zeigen und notwendig sind zu erforschen. Das Alter zwischen 16 und 18 Jahren, zeigt zudem auch deutliche Unterschiede in der Art und Weise wie ein Text verfasst wird und welche verschiedenen Anglizismen oder Neologismen verwendet werden. „Zum Vergleich zog die Sprachwissenschaftlerin über 1100 Texte heran, die dieselben Jugendlichen in ihrer Freizeit als SMS-Meldungen, E-Mails, Chat-Beiträge und Mitteilungen in sozialen Mitteilungen in sozialen Netzwerken geschrieben hatten“ (Z. 18ff.) und „[d]abei interessierten sich die Linguisten nicht nur für Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik, sondern auch für den Wortschatz, den Stil und den Aufbau der Texte“ (Z. 21ff.). damit verweist der Autor ebenfalls nochmal auf den breitgefächerten Raum von Struktur und Ordnung der Texte und das sich nicht nur Germanisten sondern auch Linguisten mit der Veränderung der deutschen Sprache beschäftigen. Das Forschen der Texte zeigt folgendes Ergebniss: „ In keinem dieser Bereiche haben die sprachlichen Eigenarten der Netzkommunikation nennenswerte Spuren in den Schultexten hinterlassen“ (Z. 24ff.). Durch dieses Ergebnis belegt der Autor seine oben genannte These, dass Simsen Schüler nicht dumm macht (vgl. Z. 1) und bestätigt diese damit. Zudem bestätigt der Autor, dass die Art und Weise des Schreibens innerhalb der Kommunikationsnetzwerke ebenfalls keine Auswirkungen auf Berufsschüler und Gymnasiasten habe(vgl. Z. 26). Darauf aufbauend sagt Wolfgang Kirschke „Die Schüler können die Scheibwelten durchaus trennen“ (Z. 26f.). Die These die der Autor aufstellt unterstützt repetierend deine Aussage, dass Simsen Schüler nicht dumm macht und ihre Freizeit von schulischen Aktivitäten unterscheiden können. „‘Sie wissen das in der Schule und der formellen Kommunikation andere Regeln gelten als beim Chatten mit Freunden‘ , sagt Christa Dürscheid“ (Z. 27ff.) und bestätigt somit die Meinung des Autors. Aufgrund ihrer Erkenntnis, dass Schüler fähig sind, schulisches und formelles von ihrer Freizeit trenne zu können, „liefert die Zürcher Studie“ (Z. 30f.), dass Deutschlehrer sich trotzdem nicht entspannt zurücklehnen können (vgl. Z. 30). „Denn auch wenn die elektronische Kommunikation als Verursacher ausscheidet-die Schultexte, die die Germanisten untersucht haben, sind alles andere als fehlerfrei“ (Z. 31ff.) und bestätigt damit den zweiten Teil der obigen genannten These, dass ihre Texte heute fehlerhafter sind als früher (ebd.). Anhand dessen wird deutlich, dass die Texte viele Fehler beinhalten und der Ausdruck „alles andere als fehlerfrei“ (ebd.) zeigt deutlich die Vielzahl an Fehlern. Diese Fehler würden „[v]or allem in der Rechtschreibung und Zeichensetzung[...] deutliche Defizite [aufweisen]“ (Z. 33f.).Der Ursprung, dass sich die Sprache der Jugend verändert hat, „begann in den siebziger Jahren, als Deutschlehrer die Kinder stärker als zuvor zum freien, spontanen Schreiben ermutigten“ (Z. 35f.). Daran wird deutlich, dass in der damaligen Zeit nicht viel Wert auf die Qualität der Sprache gelegt wurde und bestätigt somit auch wieder seine erste These, dass die digitale Kommunikation keinen Einfluss auf die Sprache in Schultexten habe. Diese Art von Entwicklung bezeichnet Kirschke als „begrüßenswerte[n] Trend“ (Z. 36f.), klingt danach, dass der Autor dieses Verfahren als positiv bewertet, die adversative Konjunktion „jedoch“ (Z. 37) einen Einwand einleitet der zeigt, dass dieser Trend „auf Kosten ‚harter‘ Sprachfertigkeiten wie der Orthografie“ (Z. 37f.) ginge. Diese Problematik zeigt sich deutlich in der Überschrift des Sachtextes, in der die Rechtschreibung vernachlässigt wurde und somit die Anzahl an fehlerhaften Texten in der Schule. Daraus lässt sich wie Wolfgang Kirschke erklärt zeigen, das „formale Korrektheit“ (Z.38) an Bedeutung verlor, „zeitweise gar nicht in den Verdacht“ (Z. 38f.) geriet, „bürgerliche Schikane zu sein“ (Z.39). Der Substantiv „Schikane“ (ebd.) ist von besonderer Bedeutung, weil damit nochmal das Problem, dass das Kommunizieren auf Netzwerken oder in der Freizeit, beispielsweise orthografische Mängel sich auf die schulischen Texte übertragen und somit die Fehler Quote steigt.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass der Sachtext die Probleme und Veränderungen der deutschen Sprache bezogen auf die Jugend sehr gut darstellt, aufgrund das viele Neologismen benutzt werden, um die Problematik in den Vordergrund zu stellen. Zudem ist auch die Unterscheidung zwischen früher und heute in der Schule klar dargestellt, was dazu beiträgt, dass das fehlerhafte Schreiben nicht nur von heute, sondern auch den Prinzipien von früher geschuldet ist. Auch wird die erste These die Wolfgang Kirschke in seinem Text erwähnt fortlaufend im Text unterstützt und begründet. Akkumulationen, Neologismen, adversative Konjunktionen tragen zum Verständnis des Textes bei und bereichern die Funktion des Textes.

Jan

Bei dem vorliegenden Text „Schreiben in der Schule – booaaa mein dad voll eklich wg schule“, welcher im Jahre 2011 erschien und von Wolfgang Krischke verfasst wurde, handelt es sich um einen Sachtext. Thematisch geht es um den Wandel der deutschen Sprache in der Jugend.


Die zu analysierende Textstelle setzt damit ein, dass Krischke seine These „Simsen macht Schüler nicht dumm. Aber ihre Texte sind heute fehlehafter als früher“ (Z.1) formuliert. Damit sagt er aus, dass Simsen die Schüler zwar nicht dümmer macht, sie allerdings in gewisser Weise zu beeinflussen scheint, da ihre Texte im Gesamten fehlerhafter als früher werden. Nach dieser These formuliert er eine rhetorische Frage, welche er dann im Anschluss direkt beantwortet : „Kinder lesen wenig ? Von wegen.“ (Z.2). Damit will er verdeutlichen, dass zwar sehr wahrscheinlich das Lesen von Büchern bei Jugendlichen immer seltener wird, diese allerdings andere Quellen, wie das Internet nutzen und dadurch ebenso lesen lernen. Er behauptet sogar, dass die Jugendlichen „noch nie zuvor […] so viel gelesen und geschrieben“ (Z.2f.) haben. Dies unterstützt er mit den Beispielen : „Täglich tippen sie Millionen von Wörtern auf ihren Handy- und Computertastaturen, verbringen Stunden mit der Lektüre von SMS-Nachrichten, Chat-Sprüchen, E-Mails und Internet-Infos“(Z.3ff.). Laut ihm ist dies allerdings nicht sehr erfreulich, da diese Medien als „Plaudermedium“(Z.8) gelten, also zwar der Kommunikation dienen, dies allerdings nur bei nebensächlichen, bis irrelevanten Dingen. Denn sie sei laut Pädagogen und Ausbildern von der Normen der Hochsprache Lichtjahre entfernt (vgl.Z.6ff.). Dies ist eine Hyperbel, da sie zwar weit entfert sein kann, Lichtjahre allerdings viel zu übertrieben sind. Darauf nennt er Beispiele für die heutigen sprachlichen Fehler einiger Jugendlicher. Ein Beispiel dafür ist der im Titel bereits aufgeführte Satz „booaaa mein dad voll eklich wg schule“ (Z.9f.). Dieser besteht fast überwiegend aus Fehlern. Den Ausdruck „booaaa“ (ebd.) gibt es in der deutschen Sprache nicht, er ist eine Interjektion. Die Bezeichnung „dad“ (ebd.), welche aus dem Englischen kommt und Vater heißt, ist ein Anglizismus und „eklich“ (ebd.) ist ein Rechtschreibfehler, da es eigentlich „eklig“ lauten müsste. Außerdem besteht dieser Satz aus der Abkürzung „wg“ (ebd.), welche die Präposition wegen abkürzt. Zu guter Letzt wird die groß- und Kleinschreibung vernachlässigt, da das Nomen „schule“ (ebd.) einfach klein geschrieben wird. Im Folgenden stellt er eine rhetorische Frage, welche dem Leser den Gedankengang des Autors vor Augen führen soll, und beantwortet diese dann um seinen Standpunkt zu erläutern. Diese lautet : „Können Jugendliche, die sich in diesen sprachlichen Trümmerlandschaften bewegen, überhaupt noch einen lesbaren Aufsatz, einen präzisen Bericht, ein angemessenes Bewerbungsschreiben verfassen ?“ (Z.12ff.) In dieser rhetorischen Frage steckt außerdem eine Metapher „sprachlichen Trümmerlandschaften“ (ebd.), welche für Schlechte Sprachkenntnisse steht, diese allerdings noch etwas dramatisiert. Laut Krischke verfasste sich eine Germanistik-Professorin genau mit diesem Thema und untersuchte rund 1000 Deutschaufsätze, welche von 16- bis 18- Jährigen Schülern aller Schulformen verfasst wurden und verglich diese mit rund 1100 SMS-Nachrichten, E-Mails und Chats in sozialen Netzwerken und legte dabei besonderen Wert auf Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik, Wortschatz und den Stil und den Aufbau der Texte (vgl.Z.15ff.)