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Der Roman „Effi Briest“, der von Theodor Fontane verfasst und 1894 in der Epoche des poetischen Realismus erstmals veröffentlicht wurde thematisiert die Rolle gesellschaftlicher Erwartungen sowie das Streben nach gesellschaftlicher Anerkennung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland. | Der Roman „Effi Briest“, der von Theodor Fontane verfasst und 1894 in der Epoche des poetischen Realismus erstmals veröffentlicht wurde thematisiert die Rolle gesellschaftlicher Erwartungen sowie das Streben nach gesellschaftlicher Anerkennung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland. | ||
− | Effi Briest heiratet mit 17 Jahren den Baron von Instetten und zieht mit ihm ins ländliche Kessin. Da ihr Mann jedoch beruflich oft auf Reisen ist fühlt Effi sich im gemeinsamen Anwesen oft einsam und vernachlässigt, ihr Leben in Kessin erscheint ihr trist und langweilig. Effi beginnt gemeinsame Ausritte mit Innstetten sowie Crampas, einem Freund ihres Mannes als Abwechslung zu ihrem eintönigen Alltag. Als Innstetten verhindert ist, unternimmt Effi den ersten Ausritt alleine mit Crampas, der mehrfach Annäherungsversuche unternimmt. Die junge Frau lässt sich auf eine Affäre mit ihm ein, bekommt jedoch bald Schuldgefühle. Daher ist Effi froh als sie wegen dem Beruf ihres Mannes nach Berlin ziehen muss und durch die Distanz zu ihrem Liebhaber scheint Effi die Affäre hinter sich lassen zu können. Sechs Jahre später erfährt Innstetten jedoch durch Liebesbriefe von Crampas an seine Frau von der Affäre und tötet Effis Liebhaber bei einem Duell. Er trennt sich von Effi und bei einer zufälligen Begegnung zwischen Effi und ihrer Tochter wird deutlich, dass Innstetten diese angewiesen hat, Abstand von ihrer Mutter zu halten. Auch von ihrer Familie wird sie verstoßen und erst als sich Effis Gesundheitszustand erneut dramatisch verschlechtert nehmen ihre Eltern sie wieder bei sich auf. Am Ende stirbt Effi in ihrem Elternhaus. | + | Effi Briest heiratet mit 17 Jahren den Baron von Instetten und zieht mit ihm ins ländliche Kessin. Da ihr Mann jedoch beruflich oft auf Reisen ist fühlt Effi sich im gemeinsamen Anwesen oft einsam und vernachlässigt, ihr Leben in Kessin erscheint ihr trist und langweilig. Effi beginnt gemeinsame Ausritte mit Innstetten sowie Crampas, einem Freund ihres Mannes als Abwechslung zu ihrem eintönigen Alltag. Als Innstetten verhindert ist, unternimmt Effi den ersten Ausritt alleine mit Crampas, der mehrfach Annäherungsversuche unternimmt. Die junge Frau lässt sich im vorliegenden Textauszug (S. 114, , Z. 10 - S. 115, Z. 16) auf eine Affäre mit ihm ein, bekommt jedoch bald Schuldgefühle. Daher ist Effi froh als sie wegen dem Beruf ihres Mannes nach Berlin ziehen muss und durch die Distanz zu ihrem Liebhaber scheint Effi die Affäre hinter sich lassen zu können. Sechs Jahre später erfährt Innstetten jedoch durch Liebesbriefe von Crampas an seine Frau von der Affäre und tötet Effis Liebhaber bei einem Duell. Er trennt sich von Effi und bei einer zufälligen Begegnung zwischen Effi und ihrer Tochter wird deutlich, dass Innstetten diese angewiesen hat, Abstand von ihrer Mutter zu halten. Auch von ihrer Familie wird sie verstoßen und erst als sich Effis Gesundheitszustand erneut dramatisch verschlechtert nehmen ihre Eltern sie wieder bei sich auf. Am Ende stirbt Effi in ihrem Elternhaus. |
Version vom 10. Februar 2020, 16:31 Uhr
S. 112, , Z. 42 - S. 114, Z. 5
Inhaltsverzeichnis |
Julia
Der Roman „Effi Briest“ von Theodor Fontane geschrieben und im Jahr 1894, in der Epoche des Poetischen Realismus, veröffentlicht, thematisiert die gesellschaftlichen Zwänge und das Streben nach Anerkennung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
In vorliegende Textauszug (S. 114, , Z. 10 - S. 115, Z. 16) lässt sich Effi auf eine Affäre mit Crampas ein. Zu der Affäre kam es, da Effi ihre kindliche, verspielte und abenteuerlustige Art nicht loslassen kann. Ihre Hochzeit mit Innstetten und der Umzug von Hohen-Cremmen nach Kessin war eine große Veränderung für Effi. Diese Veränderung kann allerdings nicht mit ihrer verspielten Art in Einklang gebracht werden. Dadurch, dass ihr Ehemann Innstetten ihr nicht genügend Aufmerksamkeit schenkt und Effi sich in ihrer neuen Lebenssituation sehr langweilt, gerät sie immer mehr in Verführung Major Crampas näher zu kommen. Crampas schenkt Effi, im Gegensatz zu Innstetten, Aufmerksamkeit in Form von Zeit, wodurch dann die, wie im Dialog deutlich wird, Affäre entsteht. Diese Affäre hat, wie im weiteren Verlauf des Buches deutlich wird, eine enorme Auswirkung auf das restliche Leben Effis. Zunächst schafft Effi es, die Affäre durch den Umzug nach Berlin zu verheimlichen, doch sechs Jahre später findet Innstetten Briefe die Crampas Effi damals geschrieben hat und die Affäre wird enttarnt. Daraufhin bringt Innstetten Crampas bei einem, von ihm veranlassten, Duell ums Leben. Auch lässt er sich von Effi scheiden und bricht den Kontakt zu ihr ab. Weiterhin verbietet er ihr den Kontakt zu der gemeinsamen Tochter Annie. Durch den Verlust der beiden wird Effi sehr krank und stirbt letztlich daran. Diese Textstelle ist also eine zentrale Stelle des Buches, da diese indirekt einen gewissen Wendepunkt zwischen Effis schönem, behütetem Leben und ihrem darauf folgenden Leides darstellt, durch welches sie schließlich umkommt.
Maya
Der Roman „Effi Briest“, der von Theodor Fontane geschrieben und erstmals in der Epoche des Poetischen Realismus in sechs Folgen in der deutschen Rundschau von Oktober 1894 bis März 1895 veröffentlicht worden ist, thematisiert die gesellschaftlichen Erwartungen und das Streben nach gesellschaftlicher Anerkennung in Deutschland im 19. Jahrhundert.
Effi heiratet mit 17 Jahren den Baron von Instetten und zieht mit ihm nach Kessin. Da Instetten Landrat ist, ist er oft auf Reisen und kann deswegen nicht so viel Zuneigung gegenüber Effi zeigen, wodurch Effi sich alleine fühlt. Auf Grund ihres Gefühls der Einsamkeit reitet Effi oft mit dem Major von Crampas aus. Crampas hat sehr viel Zeit für Effi und begehrt sie, was auch im folgenden Textauszug deutlich wird. Effi lässt sich zu einer Affäre mit Crampas verleiten wonach sie jedoch sehr starke Schuldgefühle hat. Diese Schuldgefühle kann Effi zunächst verheimlichen und sie fallen durch einen Umzug nach Berlin und die hieraus resultierende Distanz zu Crampas auch teilweise von ihr ab. Nach einigen Jahren erfährt Instetten, durch Liebesbriefe von Crampas an Effi, jedoch von der Affäre der beiden und tötet Crampas bei einem Duell. Er trennt sich von Effi und verbietet ihr den Umgang mit sich und ihrer gemeinsamen Tochter. Auch von ihren Eltern wird Effi fort gewiesen und erst wieder von ihnen aufgenommen als sich ihre Gesundheit stark verschlechtert. Kurz darauf stirbt Effi in ihrem Elternhaus.
Chiara
Der Roman „Effi Briest“, welcher von Theodor Fontane geschrieben und 1894 in der Epoche des Poetischen Realismus veröffentlicht wurde, thematisiert das Zugrundegehen am zwanghaften Erfüllen von Gesellschaftlichen Normen und Prinzipien.
Der vorliegende Textauszug (S. 114, Z.10 – S. 115, Z.16) behandelt einen gemeinsamen Ausritt von Crampas und Effi. Effi lernte diesen nach ihren Umzug nach Kessin kennen, wo sie sich durch Instettens beruflich begründete Abwesenheit einsam und gelangweilt fühlte. Crampers und Effi trafen sich bereits öfter, wobei Crampas Instetten schlecht redete und somit Effi verstimmte. Nun reiten beide wieder gemeinsam aus und da Instetten verhindert war, waren beide unter sich. Crampers schenkt Effi sehr viel Aufmerksamkeit durch Komplimente. Dies schmeichelt der, von ihrem eintönigen Leben gelangweilten, Effi. Durch ihren jugendlichen Leichtsinn und ihre Abenteuerlust, geht sie im Textauszug auf Crampers' Aufmerksamkeiten ein und es bahnt sich eine eindeutige Affäre zwischen den beiden an. Die enormen Auswirkungen dieser Affäre machen sich im weiterem Verlauf des Romans bemerkbar, da sie das gesamte Leben Effis aus der Bahn werfen indem sie jeglichen Kontakt zu ihrer Familie verliert, als die Affäre von Instetten bemerkt wird. Dieser Verstoß und den zusätzlichen Entzug ihrer Tochter, welche Instetten mit emotionaler Kälte abrichtete, lässt Effi krank werden. An diesen Folgen geht Effi daraufhin zugrunde
Aniston
Der Roman „Effi Briefst“, welcher von Theodor Fontane geschrieben wurde und 1894 veröffentlicht wurde, thematisiert die Wichtigkeit des gesellschaftlichen Ansehens in Deutschland und dessen Gesellschaftlichen Problemen.
In dem folgendem Auszug (S. 112, Z.42 – S. 114, Z.5) reiten Effi und Crampas aus. Zuvor wird Effi mit Barron von Innstetten verheiratet. Dieser ist 38 Jahre alt und stellt ihr den Antrag. Nach der Hochzeit wohnen die zwei in Kessin. Effi hat jedoch Angst, weil sie denkt, dass es im Haus spukt und sie fühlt sich dort unwohl. Hiernach Lernt sie Roswith kennen. Dazu trifft Major Crampas in Kessin ein. Innstetten und Major Crampas unternehmen gemeinsame Ausritte. Später macht Effi ebenfalls bei den Ausritten mit. Innstetten ist dann aber beruflich unterwegs, weshalb dann Effi und Crampas zusammen gemeine Ausritte unternahmen. Nach dem folgendem Auszug entstand dadurch eine Affäre. Diese belastet sie sehr und sie ist erleichtert, als sie mit Innstetten, aufgrund Beruflichen Gründen nach Berlin ziehen muss. Ein paar Jahre später, ist Effi auf Kur alleine. In der Zwischenzeit findet Innstetten geheime Briefe, die Crampas, während der Affäre, an Effi geschrieben hat. Dieser fordert Crampas zu einem Duell heraus. Hierbei gewinnt Innstetten und Crampas verliert diesen Kampf, der für Crampas Tödlich endete. Effi bekommt die Mitteilung, dass sich Innstetten von ihr getrennt hat, von ihrer Mutter über ein Schreiben zu Kenntnis. Abschließend wird sie von ihrer Familie verstoßen. Sie zieht dann mit der Kinderfrau, Roswitha nach Berlin. Zufällig trifft Effi ihre Tochter in der Straßenbahn. Doch das Wiedersehen führt zum Zusammenbruch Effis. Da sie nur distanziert mit der Mutter sich begegnen soll. Effi wird daraufhin krank und die Eltern nehmen sie wieder bei ihnen auf. Nachher stirbt sie.
Laura
Der Roman „Effi Briest“, welcher Theodor Fontane geschrieben und im Jahr 1894, in der Epoche des Poetischen Realismus, veröffentlicht wurde, thematisiert den gesellschaftlichen Druck und den daraus folgenden Zwang nach Ansehen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Im vorliegendenTextauszug (S. 114, , Z. 10 - S. 115, Z. 16) geht es darum, dass Effi sich auf die Affäre mit Crampas einlässt. Diese Affäre kam dadurch zustande, da sie eine Lockerung ihres Alltags ist, da sich nach der Hochzeit einiges für Effi geändert hat. Sie konnte nichtmehr das verspielte und freie Mädchen sein, also geht sie fremd um wieder ein Gefühl für Freiheit und Aufmerksamkeit zu haben, da ihr Mann ihr diese Aufmerksamkeit nicht schenkt. Sie versteckt die Affäre sechs Jahre lang, doch dann entdeckt Instetten die Liebesbriefe von Crampas und fordert ihn zum Duell auf. Crampas stirbt und Instetten trennt sich von Effi und verbietet ihr den Kontakt zum Kind. Effi wird krank, wird auch zuerst nicht von ihren Eltern zurück genommen. Doch dann entscheiden sie sich um. Doch Effi stirbt. Die Textstelle ist also eine zentrale Stelle des Buches, in der sich Effis Leben ins negative endet.
Gilles
In dem Roman "Effi Briest" der von Theodor Fontane geschrieben und 1894 in der Epoche des Poetischen Realismus veröffentlichte wurde wird die Anerkennung der Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts thematisiert.
Nach ihrem Umzug nach Kessin erscheint Effi ihr Alltag schnell eintönig und langweilig. Deshalb nutzt sie die Gelegenheit und fängt an Instetten und Crampas regelmäßig auf Ausritten zu begleiten um etwas Abwechslung zu erfahren. In dem Textausschnitt Seite 114 Z.10 bis Seite 115 Z. 16 geht es um darum, dass sich Effi und Crampas über seine Gefühle für sie reden. Anschließend lässt sich Effi auf eine Affäre mit ihm ein. Jedoch bereut sie dies später und ist froh als sie mach Berlin zieht und Crampas vergessen kann. Nach 6 Jahren findet Instetten Liebesbriefen Crampas welche an Effi gerichtet waren. Er fordert ihn zu einem Duell welches Crampas Tod zufolge hat. Instetten trennt sich von Effi und ihre Eltern verstoßen sie. Dies sorgt dafür das Efffi krank wird und nach einer Begegnung mit ihrer Tochter Anni, bei der sich diese ihrer Mutter sehr abweisend verhält stirbt.
Jens
In dem Textauszug von Theodor Fontanes Roman „Effi Briest“ Seite 114 Zeile 10 bis Seite 115 Zeile 16 geht es um den Ausritt Effis mit Major Crampas, welcher durch Rollo und Kruse begleitet wurde. Innstetten musste wegen eines Brandes kurzfristig absagen. Der Roman ist in die Epoche des Poetischen Realismus einzuordnen. Der Textauszug stammt aus dem 17. Kapitel und befasst sich mit der immer größer werdenden Entfremdung Effis mit ihrem Mann und die Zuneigung Effis zu Crampas. Innstetten ist zeitlich sehr eingespannt in seinem Amt als Landratsamt und möchte Karriere machen. Er nimmt sich nicht die Zeit sich um Effi und ihre Bedürfnisse zu kümmern. Effi, die sich in Kessin bereits nicht willkommen und aufgehoben fühlt, fühlt sich auch mit ihrer Rolle als Mutter nicht ausgefüllt. Crampas, der als Casanova bekannt ist, nutzt diese Situation aus, um mit Effi zu flirten und sich ihr anzunähern. Effi die durch Innstetten in sehr engen Grenzen gehalten wird und die des Weiteren durch die hohen gesellschaftlichen Anforderungen in ihrem Freiheitsdrang begrenzt wird, erhält durch Crampas die Möglichkeit, ihren Phantasien freien Lauf zu lassen. Crampas lebt ein freies ungezwungenes Leben und schert sich wenig um gesellschaftliche Konventionen. Effi ist hin- und hergerissen zwischen der Sicherheit die ihr jetziges Leben ihr bietet, worauf sie durch ihre Erziehung auch vorbereitet wurde, und das sie keineswegs gefährden will. Andererseits zeigt Crampas ihr ein ihr freieres Leben, was dem ihres Lebens vor der Hochzeit doch eher entspricht.
Effi fragt direkt „Wo haben Sie Knut gelassen“ (Zeile 13), was darauf hindeutet, dass ihr daran gelegen ist, so viele Begleiter mitzunehmen, um keine Gerüchte aufkommen zu lassen. Sie fühlt sich in der Anwesenheit Crampas unsicher und fühlt die Gefahr, die von ihm ausgeht. Es folgt eine kurzes Gespräch über
Katrin
Der Roman „Effi Briest“, der von Theodor Fontane geschrieben und 1894 in der Epoche des Poetischen Realismus veröffentlicht wurde, thematisiert die Auswirkungen von gesellschaftlichen Konventionen auf das Leben im 19. Jahrhundert in Deutschland.
Die vorliegende Textstelle (S. 114 Z. 10 – S. 115 Z. 16) hat für den weiteren Romanverlauf eine essenzielle Rolle. Zuvor ereignet sich Effis Hochzeit mit dem Baron Geert von Innstetten und ihr gemeinsamer Umzug von Hohen-Cremmen nach Kessin. Durch Effis neue Lebensverhältnisse muss sie lernen Verantwortung zu übernehmen und sich von ihrer Rolle als Kind zu lösen. Sie gerät jedoch immer mehr in Verführung dem Major Crampas näher zu kommen, weil sie aufgrund von zahlreichen Geschäftsreisen oft von ihrem Mann alleine gelassen wird. Der vorliegende Textauszug handelt von einer Unterhaltung zwischen Effi und Crampas, wobei er die Absicht hat Effi zu verführen. Sie geht eine Affäre zu ihm ein, die Effis Leben stark verändert. Zunächst zieht Effi mit ihrem Ehemann nach Berlin, wodurch sie eine Distanz zu Crampas aufbauen kann. Sechs Jahre später findet Innstetten jedoch die zuvor geschriebenen Liebesbriefe zwischen Effi und ihrer Affäre, wodurch sie ausziehen muss. Nachdem sie von ihrer Familie und ihrer Tochter verstoßen wird, zieht sie aufgrund ihres gesundheitlichen Zustands in ihr Elternhaus, in dem sie schließlich stirbt. Der Textauszug stellt somit die Wendung in Effis Leben dar, weil die Affäre der Auslöser für den weiteren Verlauf des Dramas ist, wodurch sie schließlich mit ihrem Leben bezahlen muss.
Erik
Der Roman „Effi Briest“, der von Theodor Fontane verfasst und 1894 in der Epoche des poetischen Realismus erstmals veröffentlicht wurde thematisiert die Rolle gesellschaftlicher Erwartungen sowie das Streben nach gesellschaftlicher Anerkennung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland.
Effi Briest heiratet mit 17 Jahren den Baron von Instetten und zieht mit ihm ins ländliche Kessin. Da ihr Mann jedoch beruflich oft auf Reisen ist fühlt Effi sich im gemeinsamen Anwesen oft einsam und vernachlässigt, ihr Leben in Kessin erscheint ihr trist und langweilig. Effi beginnt gemeinsame Ausritte mit Innstetten sowie Crampas, einem Freund ihres Mannes als Abwechslung zu ihrem eintönigen Alltag. Als Innstetten verhindert ist, unternimmt Effi den ersten Ausritt alleine mit Crampas, der mehrfach Annäherungsversuche unternimmt. Die junge Frau lässt sich im vorliegenden Textauszug (S. 114, , Z. 10 - S. 115, Z. 16) auf eine Affäre mit ihm ein, bekommt jedoch bald Schuldgefühle. Daher ist Effi froh als sie wegen dem Beruf ihres Mannes nach Berlin ziehen muss und durch die Distanz zu ihrem Liebhaber scheint Effi die Affäre hinter sich lassen zu können. Sechs Jahre später erfährt Innstetten jedoch durch Liebesbriefe von Crampas an seine Frau von der Affäre und tötet Effis Liebhaber bei einem Duell. Er trennt sich von Effi und bei einer zufälligen Begegnung zwischen Effi und ihrer Tochter wird deutlich, dass Innstetten diese angewiesen hat, Abstand von ihrer Mutter zu halten. Auch von ihrer Familie wird sie verstoßen und erst als sich Effis Gesundheitszustand erneut dramatisch verschlechtert nehmen ihre Eltern sie wieder bei sich auf. Am Ende stirbt Effi in ihrem Elternhaus.