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== Irina Kneuper und Lara Linden == | == Irina Kneuper und Lara Linden == | ||
− | In dem Drama „Faust – Der Tragödie Erster Teil“, welches von Johann Wolfgang Goethe verfasst und im Jahr 1808 endgültig veröffentlicht wurde, geht es um das ständige Wechselspiel von Gut und Böse und um die beiden Hauptcharaktere Faust, welcher | + | In dem Drama „Faust – Der Tragödie Erster Teil“, welches von Johann Wolfgang Goethe verfasst und im Jahr 1808 endgültig veröffentlicht wurde, geht es um das ständige Wechselspiel von Gut und Böse und um die beiden Hauptcharaktere Faust, welcher die Menschheit darstellt, und Mephisto, welcher für das Böse steht. Vergleicht man diese beiden Charaktere miteinander, lassen sich einige Unterschiede feststellen. |
− | Faust steht für | + | Faust steht in diesem Drama als Vertreter für die Menschheit. Er ist frustriert und unzufrieden mit seinem Leben, was durch die Aussage „Das will mir schier das Herz verbrennen“ (V. 365) deutlich wird und versinkt daher in Selbstmitleid, weil er sein Lebensziel, die Beantwortung der Sinnfrage, nicht erreicht hat. Er ist fleißig und ehrgeizig, da er „Philosophie, / Juristerei und Medizin / [u]nd […] auch Theologie“ (VV. 354 ff.) studiert hat und nicht aufgibt, sein Ziel zu verfolgen und alles zu geben, um sich die Sinnfrage bald beantworten zu können. Faust fühlt sich weniger wert als andere Menschen, weil er denkt, er hätte trotz seiner vier Studiengänge noch nichts sinnvolles in seinem Leben erreicht, jedoch denkt er gleichzeitig auch, er sei „gescheiter als alle die Laffen, / Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen“ (VV. 366 f.), da er immerhin schon sehr viel weiß, er sich jedoch die für ihn wichtigste Frage nach dem Sinn des Lebens immer noch nicht beantworten kann. Er strebt nach einem glücklichen Leben, Zufriedenheit und höherem Wissen und wartet währenddessen auf ein Zeichen Gottes, um seinen Zielen näher zu kommen. Gleichzeitig ist Faust als naiv und leichtgläubig zu charakterisieren, da er Mephisto kurz nachdem sie sich kennengelernt haben sofort vertraut, ohne etwas über ihn zu wissen und mit seiner Hilfe ein glückliches Leben führen möchte. |
− | Im Gegensatz zu Faust steht Mephisto für das Böse. Er ist überzeugt von sich selbst und möchte das Böse in der Welt verbreiten und diese somit zerstören und Faust vom rechten Weg abbringen. Er ist also sehr zielstrebig, schafft es aber letztendlich doch nicht alles zu zerstören, da er „stets das Böse will und stets das Gute schafft“ (V. 1337). Mephisto sieht sich selbst als etwas Besonderes und als mehr wert als alle anderen Menschen, da er sich als „[e]in Teil der Finsternis“ (V. 1350) bezeichnet, welche vor allem Leben auf der Erde war. | + | Im Gegensatz zu Faust steht Mephisto für das Böse auf der Welt. Er ist überzeugt von sich selbst und möchte das Böse in der Welt verbreiten und diese somit zerstören und Faust vom rechten Weg abbringen. Er ist also sehr zielstrebig und ehrgeizig, schafft es aber letztendlich doch nicht alles zu zerstören, da er „stets das Böse will und stets das Gute schafft“ (V. 1337). Mephisto sieht sich selbst als etwas Besonderes und als mehr wert als alle anderen Menschen, da er sich als „[e]in Teil der Finsternis“ (V. 1350) bezeichnet, welche vor allem Leben auf der Erde war. |
− | Faust und Mephisto verbindet die Tatsache, dass sie beide ein Ziel vor Augen haben, jedoch beide bemerken, dass es keine Möglichkeit gibt, dieses Ziel zu erreichen. | + | Faust und Mephisto verbindet die Tatsache, dass sie beide ein Ziel vor Augen haben, jedoch beide bemerken, dass es keine Möglichkeit gibt, dieses Ziel zu erreichen und an ihren Plänen und Vorstellungen scheitern. |
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== Corinna Ketges == | == Corinna Ketges == |
Version vom 8. Oktober 2018, 15:38 Uhr
Vergleiche die Figuren Faust und Mephisto mit Hilfe der beiden analysierten Textstellen (VV. 354-385 / 1335-1378)!
Dennis Frederik Linus (Gruppeleistungsträger)
Faust: Verzweifelt-wendet sich dem Bösen zu Keine Motivation im Leben, da er die Fragen nicht beantworten kann Versinkt in selbstmittleid
Mephisto:
Steht zum Bösen
Will Faust auf dei dunkle Seite der Macht holen (bekehren)
Behauptet Existenz seit Anfang der Welt
Jamie-Lee und Anna
Faust: - kein Lebensinhalt, weil er nicht das erreichen kann, was er will (=Wissen) - will seine Situation nicht akzeptieren,versucht durch immer neue Mittel an sein Ziel zu kommen (=verrät seine Ideale, ergibt sich der Magie) - machtlos, da er als Mensch in seinem Wissen beschränkt ist - kann so viel studieren, wie er will und wird sein Ziel trotzdem nie erreichen => Sinnkrise
Mephistopheles: - kein Lebensinhalt, weil er nicht das erreichen kann, was er erreichen will (= Macht) - will seine Situation nicht akzeptieren, versucht durch immer neue Mittel an sein Ziel zu kommen (= beginnt damit den einzelnen Menschen für sich zu gewinnen) - machtlos, da er dem Guten untergeordnet ist - wird sein Ziel nie erreichen, da er ohne Gutes zu schaffen nie das Böse erreicht => Sinnkrise
Fazit: Obwohl Faust und Mephistopheles in Goethes Drama Gegenspieler darstellen erleben beide dieselbe Situation: die Hinterfragung ihrer eigenen Existenz.
Der Protagonist Faust befindet sich in einer Sinnkrise, welche sogar bis zu einem Suizidversuch ausufert. Er sieht keinen Sinn mehr in seinem Dasein, da er, obwohl er weiterhin nach Wissen strebt und vier verschiedene Studienfächer studiert hat, nie zu dem höheren Wissensgut vordringen werden kann, welches er zu erreichen versucht. Er will diese Situation jedoch nicht akzeptieren und versucht durch immer neue Mittel sein Ziel zu erreichen, wie sich beispielsweise der Magie zuzuwenden. Faust merkt jedoch, dass er machtlos ist, da er sich nicht aus dieser Situation befreien kann, da er als Mensch in seinem Wissen beschränkt ist. Mephistopheles, welcher in Goethes Drama als Fausts Gegenspieler dargestellt wird, befindet sich in einer ähnlichen Situation: auch er hinterfragt seine eigene Existenz, da er erkennt, dass er das, was er erreichen will nie wird durchsetzen können. Seine Ziele (Verwüstung, Zerstörung alles Lebens, Welt im Zustand wie vor der Schöpfung), das Böse, können nie entstehen, da er nichts Böses erschaffen kann ohne zur gleichen Zeit etwas Gutes zu kreieren. Doch auch er will dies nicht akzeptieren und versucht auf anderem Wege, nämlich dadurch den einzelnen Menschen für sich zu gewinnen, wieder einen Sinn in seinem Leben zu schaffen. Somit kann man auch Mephistopheles Situation als eine Sinnkrise beschreiben. Vergleicht man nun diese beiden Figuren, so erkennt man, dass beide, obwohl sie Gegenspieler darstellen, dasselbe Problem haben, nämlich die Hinterfragung ihrer eigenen Existenz. Somit liegt auch nahe, dass Faust und Mephistopheles zwei eigenständige Charaktere sind, welche mit- beziehungsweise gegeneinander agieren. Diese Figurenkonstellation wird schon im Prolog des Dramas gezeigt, da Gott und Mephistopheles über Faust als eine dritte, außenstehende Person sprechen (vgl. VV. 297ff.). Auch interagieren andere Figuren wie Gretchen und Frau Marthe mit ihm (vgl. VV. 2899ff.), unabhängig von Fausts An- und Abwesenheit, was bedeutet, dass er ein losgelöster Charakter ist. Betrachtet man diese Figurenkonstellation jedoch aus einem anderen Blickwinkel, so liegt es nahe, dass Mephistopheles keine eigenständige Figur darstellt, sondern die personifizierte böse Seite in Faust darstellt. Beide werden im Drama als voneinander unabhängig dargestellt, können jedoch auch als zwei Hälften eines Charakters interpretiert werden. Betrachtet man nämlich die Figur Faust, so fällt auf, dass er häufig zwiegespalten ist, sozusagen zwei Seiten hat: die göttliche und die teuflische. Belegen kann man dies daran, dass er von sich selbst sagt: ,,Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust (V. 1112). Erweitert man diesen Interpretationsansatz, so könnte man sagen, dass Faust für das ,Prinzip Mensch´ steht, was zeigt, dass jeder Mensch eine gute und eine schlechte Seite hat, welche je nach Situation dominiert.
Florian und Marcel
Mephisto:
-hat obwohl er von Beginn der Welt bereits existiert noch nichts geleistet (bekommt keine Anerkennung) -will Welt/Schöpfung zerstören -schafft es nicht alles zu zerstören -empfindet Welt/Schöpfung als schlecht Faust: -hat 4 abgeschlossene Studiengänge will dafür keine Anerkennung, da es für ihn unnötig ist -Faust will Schöpfungsgeschichte erkennen -schafft jedoch nicht alles zu wissen -empfindet Welt als gut Beide: -versuchen alles mögliche um Ziel zu erreichen -haben keine Gleichgesinnten -Erkennen, dass sie ihr Ziel nicht erreichen können
Joshua & Sascha
-Mephisto -> Antanogist (Gegenspieler)
Faust -> Protagonist > Mephisto empfindet die vollkommene Zerstörung, das Nichts, als das Gute behauptet, Menschen würden aufgrund der Gabe der Vernunft tierischer als jedes Tier sein -> reduziert Menschen ( und Faust ) auf Triebhaftigkeit -> irrt sich, da Menschen sich sehr wohl des rechten Weges bewusst sein können -> Repräsentant der sinnlichen und triebhaften Gegenwelt verabscheut das Leben und alles, was damit in Verbundenheit steht er weiß selbst, dass er keiner von den großen [ Mächtigen ] ist -> ist ein elementarer Bestandteil der Welt möchte Faust vom Rechten Wege abbringen um ihn auf seine Seite zu ziehen, damit er ihm zeigen kann was das Leben ( nach seiner Vorstellung ) ausmacht > Faust vertreter der späten, mittelalterlichen Gelehrtenstruktur strebt nach Glück und Zufriedenheit
strebt nach höherem Wissen ( empfindet dies als Glück ) -> möchte ein gottgleiches Genie werden hat sich damit befasst, wie der Mensch und das Leben funktionieren
-> seine Arbeit
-> Zentrierung auf sich selbst, Isolierung aus der Gesellschaft
seine entfesselte Sinnlichkeit zerstört Gretchens Familie, er ist für 4 tote verantwortlich
Simon und Kolja
-Faust lebt in seiner eigenen Welt und besitzt nicht die weitsicht für das große ganze. Er ist sich der Tragweite seiner begegnung mit mephistopheles nicht bewusst. Des weiteren ist er aufgrund seiner Unwissenheit deprimiert
-mephisto ist sich des großen ganzen bewuss und verfolgt zielstrebig sein Ziel, Faust vom rechten Pfad abzubringen.
Faust und Mephisto fühlen sich besser als der Rest er Welt, bzw. Bezeichnen sich als überlegen gegenüber en anderen,weil Faust sagt er ist schlauer als die anderen, während sich mephisto als mächtiger als den Rest darstellt. Für beide gilt, dass sie verzweifelt sind, da Faust an das Wissen, was er begehrt, heranh
Irina und Lara
- Mephisto ist überzeugt von sich selbst und möchte das Böse in der Welt verbreiten - Mephisto sieht sich selbst als etwas Besonderes und als mehr wert als alle anderen Menschen - Mephisto ist zielstrebig - Faust versinkt in Selbstmitleid und Ist Unzufrieden Mit Seinem Leben / ist Frustriert, Weil Er Sein Lebensziel Nicht Erreicht Hat - Faust Fühlt Sich Weniger Wert Als Andere Menschen, Weil Er Denkt Er Hätte Trotz Seiner Vier Studiengänge Nichts Sinnvolles Im Leben Erreicht - Faust Ist Fleißig Und Ehrgeizig Weil Er Nicht == Vivien und Jacinta ==
- Faust: Verzweifelt,Frustriert, da er die Sinnesfragen nicht beantwortet bekommt - Selbstsicher, da er weiß, dass er schlauer ist als die meisten Menschen -Ergeizig, da er vier Fächer studiert hat um sein Ziel zu erreichen -Abhängig, Süchtig von dem Rechten Wissen - Zerbrechlich, da er ohne die Beantwortung der Sinnesfragen nicht leben will - denkt die Menschen sind unwissend, denken aber sie wüssten alles( überheblich)
- Mephisto: Verzweifelt,Unzufrieden, da alles Böse was er tut letzendlich doch Gut ist, wird
Sophie und Annika
-Faust und Mephisto kein Sinn im Leben , Faust kann Sinnfrage nicht beantworten , Mephisto kommt nicht gegen das Gute an -unterschiedliche Ziele /Ansichten -beide sind von sich selbst überzeugt -beide erzielen nicht ihre Wünsche -erkennen nicht den Sinn im Leben -Zweifeln an entstehung des Lebens -beide sehen ein Element in ihrem Leben /Wissen und das Böse
Linda und Jule
-Faust macht sich selbst klein, er ist enttäuscht von sich selbst und
Miriam und Svenja
Mephisto=überzeugt von seinem Element (das Böse, war vor dem Guten da) Faust zweifelt an seinem Wissen, er weiß als Universalgelehrter viel, aber nicht genug -> mehr Wissen vorhanden, als Menschen denken zu kennen ( Antwort auf die Sinnesfrage) Mephisto nutzt Fausts Lage aus ( streben nach mehr Wissen) -> hat großen Einfluss auf sein Handeln ( will Faust zum Bösen bekehren) Faust ist gutgläubig -> glaubt an Hilfe Mephistos ( letzter Weg, um eine Antwort auf die Sinnesfrage zu finden)
Sven & Julia
- Faust wird von seinen Trieben geleitet (unstillbarer Durst nach Wissen -> Triebe = Böse (Element Mephistos) - Mephisto entstand vor Faust (Teil der Urfinsternis) ->Faust hat im irdischen Sinne alles an Wissen erlangt, aber hat im Gegensatz zu Mephisto nur ein begrenztes wissen - Mephisto = unsterblich - Faust = sterblich - beide sind Instrumente Gottes, die eine von ihm gegebene Aufgabe erfüllen == Fabian Langen und Corinna Ketges ==
Mephisto:
> das Böse > will, dass alles zerstört wird > ist dazu aber nicht in der Lage > empfindet alles Gute als schlecht > enttäuscht, dass er sein Ziel, alles zu zerstören, nicht erreichen kann
Faust:
> die Menschheit > will wissen, wie alles enstanden ist (Sinnfragen) > ist dazu nicht in der Lage > Glaubt noch an Gott und wartet auf ein Zeichen > ist enttäuscht, dass er seinen Wissensdurst nicht stillen kann
Fabian Langen
Das Drama „Faust - Der Tragödie Erster Teil“ ist 1808 von Johann Wolfgang von Goethe veröffentlicht worden und handelt von Faust, der seinen Wissensdurst nicht stillen kann und deshalb einen Pakt mit Mephisto eingeht, der ihm verspricht, ihn glücklich zu machen, wenn er im Gegenzug Fausts Seele erhält. Faust ist männlich und der Protagonist des Dramas. Er ist ein Wissenschaftler mit den Titeln „Magister“ (V.360) und „Doktor“ (ebd.), der vier Studiengänge, nämlich „Philosophie, / Juristerei und Medizin, / Und […] Theologie“ (V. 354 ff.), belegt hat, mit dem Ziel, zu erkennen, „was die Welt / Im Innersten zusammenhält“ (V. 382 f.). Außerdem ist er Lehrer, doch beim Unterrichten merkt er, dass die Menschen „nichts wissen können“ (V. 364). Diese Erkenntnis, dass er trotz den vier Fächern, die er studiert hat und seinen beiden Titeln, nicht in der Lage ist, die für ihn so wichtigen Sinnfragen zu beantworten, „will [ihm] schier das Herz verbrennen“ (V. 365). Er hofft, dass ihm „durch Geistes Kraft und Mund“ (V.378) übermenschliches Wissen zu Teil wird. Doch da er erneut enttäuscht wird, schließt er sich Mephisto an, um Glück zu erfahren. Mephisto, der Teufel, ist eine wichtige Nebenrolle des Dramas. Er ist der Gegenpart zum Herrn, mit dem er eine Wette abschließt, dass er es schaffen kann, Faust auf den falschen Weg zu bringen. Er stellt sich selbst als „das Böse“ (V.1343) dar und ist der Meinung, dass „alles was entsteht / [wert ist] dass es zugrunde geht“ (V.1339 f.) und dass es besser wär, „dass nichts entstünde“(V.1341), weil er Gottes Schöpfung als schlecht empfindet. Mephisto steht für die Zerstörung und die Bekämpfung des Guten, was das Böse verdrängt und somit mächtiger ist (vgl. V. 1350 ff.). Mephisto ist allerdings nicht in der Lage dazu, für Zerstörung zu sorgen, da „am Ende Meer und Land“ (V.1368) bleibt und immer wieder neue Lebewesen geboren werden (vgl. V. 1372). Das deprimiert ihn so, dass er glaubt, er hätte nichts für sich, wenn er sich nicht das Element der Flamme gesichert hätte (vgl. 1377 f.). Er ist listig, weil er Fausts Verzweiflung ausnutzt, um ihn zu kontrollieren und negativ zu beeinflussen. Zusammenfassend kann man sagen, dass Faust und Mephisto beide gute Voraussetzungen haben, ihre jeweiligen Ziele zu erreichen, aber dennoch nicht in der Lage sind, was sie umso mehr deprimiert. Mephisto, der das Böse im Menschen symbolisiert, nutzt die Enttäuschung Fausts aus, um ihn auf den falschen Weg zu bringen, was seine Hinterlist zeigt. Dennoch ist Mephisto dem Guten unterlegen und nicht so mächtig, wie er vorgibt zu sein.
Vivien Schüttler
Das Drama „Faust-Der Tragödie Erster Teil“, von Johann Wolfgang Goethe, welches 1808 veröffentlicht wurde und somit zu den Epochen Sturm und Drang und Klassik gehört, thematisiert den Kampf von Gut und Böse in jedem Menschen. Im Folgendem werde ich die zwei Protagonisten des Dramas, Faust und Mephisto an den Auszügen VV. 354- 385 und VV. 1335- 1378 miteinander vergleichen. Zu beginn könnt man meinen, dass sich die zwei Charaktere keinen Falls gleichen, da Faust in dem Buch für die Menschen steht und Mephisto für das Böse, den Teufel. Faust, welcher gierig nach dem Wissen Gottes ist hat „Philosophie, Juristerei und Medizin,/ Und leider auch Theologie“ (V. 354 ff.) studiert um seinen Wissensdurst zu stillen doch dies erfolglos. Das zeigt vor allem wie ehrgeizig er ist, da er vier Fächer erlernt hat um an die Antworten zu gelangen, nach denen er sich sehnt. Er sieht die Schöpfung und Gott als das Rechte an und sehnt sich so nach den Antworten auf die Sinnfragen, dass er ohne das Wissen nicht leben möchte. Dies erkennt man daran, als er sagt ,,[d]as will mir schier das Herz verbrennen“ (V. 365). Er ist aber auch selbstsicher, da er sagt ,,[z]war bin ich gescheiter als alle die Laffen ,/ Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen“ (V. 366 f) und trotzdem überschätzt er sich nicht, da er sich klarmacht, dass er, also der Mensch an sich, das Wissen Gottes nicht erlangen kann. Daraus folgt, dass Faust verzweifelt und frustriert ist und sich deshalb an die ,,Magie“ (V. 377), die Kraft des Bösen wendet, da er sich erhofft so an das Wissen zu gelangen, welches er bis jetzt noch nicht erfahren durfte. Dass er sich an die Magie wendet ist zudem ein weiteres Indiz dafür, dass er alles versucht um an sein Ziel zu kommen. In Bezug auf die Menschen ist Faust nicht negativ eingestellt, obwohl er sagt, dass sich manche überschätzen und denken sie würden alles wissen. Es wird zudem durch dem Monolog deutlich , dass er alleine ist und sich mit seiner Sinneskriese an niemanden wenden kann und somit alleine mit dieser umgehen muss. Mephisto, der zunächst den Gegenspieler Gottes verkörpert ist unzufrieden und befindet sich ebenfalls in einer Sinnkriese, da sein Lieblings Element die ,,Zerstörung“ (V. 1343) ist aber es ihm nicht gelingt Leid und Verwüstung permanent in die Welt zu bringen. Deswegen beschreibt er sich als eine Kraft „[d]ie stehts das Böse will und stehts das Gute schafft“ (V. 1337). So wird deutlich, dass sein Lebenssinn nicht umsetzbar ist und deshalb sein Leben sinnlos. Es ist zudem erkennbar, dass er die Schöpfung und somit auch die Menschen hasst, da er sagt und „mit den Körpern wird’s zugrunde gehen“ (V. 1358). Er verachtet die Schöpfung und das Gute, da, nach der Schöpfungserzählung in sieben Tagen, die Dunkelheit zu erst erschaffen wurde und erst später das Licht, also das Gute. Doch trotzdem ist er Gott untergeordnet und hasst die Menschen, da diese sich immer nur mit dem Guten beschäftigen und sich lieber daran orientieren, als an dem Bösen. Aber auch bei Mephisto ist der Ehrgeiz zu erkennen, da er schon oft mit „Wellen, Stürmen, Schütteln, Brand“ (V. 1367) versucht hat die Erde zu zerstören und somit auch alle Lebewesen. Aber auch Mephisto ist auf sich alleine gestellt und muss mit seiner Sinnkrise alleine fertig werden, da keine andere Person oder Kraft das selbe Ziel, die Zerstörung, hat. Zusammenfassend ist zu sagen, dass sich Faust und Mephisto bis auf ihre Sichtweise auf die Welt und das eigene Ziel sehr ähneln, da beide in einer Sinneskrise und auf sich allein gestellt sind. Daraus folgt, dass beide alles tun um dem Leben wieder einen Sinn zu geben aber immer kläglich enttäuscht werden.
Linda Göser
Im Drama Faust- der Tragödie erster Teil, von Johann Wolfgang Goethe geschrieben und 1790 veröffentlicht, geht es um den Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen. Die beiden Seiten werden von den beiden Hauptfiguren Faust und Mephistopheles vertreten. Mephistopheles vertritt das Böse und Fasut vertritt den Menschen, der zwischen dem Guten und dem Bösen steht. Beide haben ein Problem, denn Faust befindet sich in einer Sinnkrise und Mephisto kann das Gute nicht zerstören. Zu Beginn kann man sagen, dass Faust sich eher klein macht und von sich selbst enttäuscht ist, da er die Frage nach dem Sinn des Lebens nicht beantworten kann. Mephisto hingegen stellt sich selbstbewusst dar, er ist von sich selbst überzeugt, was schon dadurch gezeigt wird, dass er eine Wette mit Gott eingegangen ist. Faust sagt wir können nichts wissen (vgl. v.364) da er noch auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ist, wohingegen Mephisto ganz klar sagt, dass es keinen Sinn in der menschlichen Existenz und in der Existenz der Welt gibt, was seine Worte "denn alles was entsteht/ Ist wert dass es zugrunde geht" (V. 1340) zeigen. Nach seiner Meinung sollte nur die Finsternis und das Böse geben. Faust ist ein gebildeter Mann, er hat „Philosophie, Juristerei, Medizin[und], Theologie"(V. 354ff.) studiert, jedoch erwartet er dafür kein Ansehen, da er denkt dass dieses nicht von Bedeutung weil es ihn im Hinblick auf den Sinn des Lebens nicht weiterbringt. Er stellt sich höher als „Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen“(V.367), jedoch sieht er sich dem Übernatürlichen gegenüber als nutzlos, da er es nicht durchschauen kann. Mephisto hingegen hat in seinem Leben noch nichts erreicht, erwartet jedoch Anerkennung, da er von sich selber sagt dass er die „Mutter Nacht“ (V. 1351) ist und somit vor allem anderen existiert hat. Auch das Licht ist aus ihm, also aus der Finsternis entstanden, jedoch macht dieses ihm jetzt den „Raum [...] streitig“ (V. 1352), da nicht das Böse, sondern das Gute auf der Welt überwiegt. Die beiden Charaktere verfolgen beide ein unterschiedliches Ziel, wofür sie alles tun würden um es zu erreichen. Das Ziel von Faust ist es, den Sinn des Lebens zu finden und Mephisto möchte das Böse verbreiten und damit das Gute vernichten. Beide können ihr Ziel jedoch nicht erreichen.
M Geller
Die beiden Personen Faust und Mephistopheles aus dem Drama „Faust – Der Tragödie Erster Teil“ von Johann Wolfgang Goethe werden im Folgenden miteinander verglichen.
Mephistos Element ist das Böse. Seiner Auffassung nach war das Böse vor dem Guten auf der Erde. Die Dunkelheit war mit der Urfinsternis vor der Helligkeit auf der Erde. Er möchte das Gute von der Erde vertreiben, denn nur Zerstörung ist die Aufgabe seines Lebens. So hofft er, ,,mit den Körpern wird’s zugrunde gehen“(V.1358). Deshalb nutzt er die Lage von Faust aus. Faust ist schon lange auf der Suche nach der Antwort auf die Sinnesfragen. Grundsätzlich verkörpert er die gesamte Menschheit, die eigentlich eher zum Guten hingezogen ist, sich aber vom Bösen beeinflussen lässt. Er befindet sich in einer totalen Sinnkrise. Deshalb ist ihm jede Gelegenheit recht, um zu seiner Antwort zu kommen und endlich wieder den Sinn in seinem Leben zu finden, denn ,,[…] [es] möchte kein Hund so länger leben!“(V.376). Obwohl er sogar die Titel ,,Magister […] [und] Doktor“ trägt und ,,Philosophie,/ Juristerei und Medizin/ Und leider auch Theologie!“(V.354ff.) studiert hat, reicht dieses Wissen nicht aus, um die Sinnesfragen zu beantworten. Mephistopheles und Faust handeln also Beide triebgesteuert, um ihre Bedürfnisse zu stillen: Mephistopheles will die Welt zerstören und das Böse verbreiten und Faust möchte um jeden Preis die Sinnesfrage beantworten. Dabei stellt sich Mephistopheles aber so intelligent an, dass Faust diese List nicht bemerkt und gutgläubig die Hilfe annimmt.
Zusammenfassend kann man feststellen, dass Faust und Mephistopheles Parallelen in ihrem Handeln aufweisen. Beide handeln triebgesteuert, um ihre Bedürfnisse zu stillen. Mephistopheles verkörpert ganz deutlich das Böse, während Faust stellvertretend für die Menschheit zwar mehr zum Guten hingezogen ist, sich aber auch vom Bösen sehr weit beeinflussen lässt.
Sophie Cremer
Das Drama ,, Faust ist 1808 von Johann Wolfgang Goethe veröffentlicht worden und stammt aus den Epochen ,, Sturm und Drang und ,, Klassik . Es thematisiert die Handlungen eines Gelehrten, der nach immer mehr Wissen strebt, dies jedoch nicht erreichen kann und deshalb einen Pakt mit dem Teufel eingeht. Der Protagonist Faust ist Wissenschaftler und hat ,, Philosophie ( V. 354 ), ,, Juristerei ( V. 355 ) , ,, Medizin ( ebd ) und ,, Theologie ( V. 356 ) studiert. Er trägt die Titel ,, Magister ( V. 360 ) und auch ,, Doktor ( ebd ). Er findet sich auch ,, gescheiter als alle die Laffen, / Doktore, Magister, Schreiber und Pfaffen ( V. 366 f. ), jedoch kann er mit seinem ganzen Wissen nichts anfangen, da er nicht weiß, ,,was die Welt / im Innersten zusammenhält ( V. 382 f. ). Deswegen will er sich zum Bösen wenden, da er die Hoffnung hat, so den Lebenssinn herauszufinden. Denn seine Lebensaufgabe besteht darin, den Lebenssinn zu erklären und dass er dies nicht kann, will ihm ,, schier das Herz verbrennen ( V. 365 ) Die Figur Faust stellt die Menschen dar, während der Teufel Mephisto für das Böse steht. Mephisto möchte wegen einer Wette mit Gott Faust vom rechten Wege abbringen und so zeigen, dass das Böse, also sein Lebenssinn überwiegt. Genau wie bei Faust kann auch der Teufel seinen Lebenssinn nicht erreichen, da Gott, also das Gute, immer mächtiger sein wird, als das Böse. Jedoch gibt er nicht auf und versucht trotzdem immer weiter, die Welt zu zerstören, da dies sein ,, eigentliches Element ( V. 1344 ) ist. Diesen Ehrgeiz kann man auch bei Faust finden, da dieser sich nicht mit dem unerklärlichen Lebenssinn zufrieden gibt und sich lieber zum Bösen wendet, um diesen erklären zu können. Auch sind beide Figuren von sich selber überzeugt, da Faust sich für den schlausten hält ( vgl. V. 366 ) und Mephisto der Meinung ist, dass sein Element überwiegen sollte, da das Böse schon vor dem Guten existiert hat ( vgl. V. 1349 ). Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Figuren Faust und Mephisto Gemeinsamkeiten haben, da beide ehrgeizig sind und ihre Lebensaufgaben nicht erreichen können. Jedoch haben sie ein unterschiedliches Ziel im Leben; Faust möchte den Lebenssinn kennen und Mephisto möchte alles zerstören.
Marie-Josslyn Esch
Mephistopheles und Faust sind zwei unterschiedliche Personen, die in ihrer Selbstdarstellung das gegenteilige des jeweils anderen verkörpern. Faust ist der Ansicht, dass er bereits alles, was er wissen kann, weiß, jedoch auch sieht, dass es einen großen Teil des Wissens existiert, was Faust niemals wissen kann, jedoch es dennoch versucht dieses Wissen zu erlangen. Faust ist ebenfalls der Ansicht, dass er viel klüger, als seine Mitmenschen ist und will Gott gleich werden. Dagegen behauptet Mephistopheles, den Teil, dem Faust am Wissen verschlossen bleibt, zu kennen und ist somit wesentlich klüger als Faust. Mephisto stellt sich über die Menschen, sieht sich jedoch nur als ein Teil der Schöpfung. Diese Selbstdarstellung von Mephistopheles widerspricht somit Fausts Wunsch Gottesgleich zu sein. Denn zwischen Ihm und Gott existiert noch der Wissenstand von Mephisto. Faust sah sich als ein Ganzes, was Mephistopheles als unsinnig sieht, da Mephisto schließlich schon nur ein Teil von etwas ist, so dass der Mensch noch weniger sein muss, als ein Teil. Auch wenn Mephistopheles und Faust sich von ihren Meinungen unterscheiden, besitzen sie auch Gemeinsamkeiten. Denn beide sind unzufrieden mit ihren Leben. Durch Fausts Erkenntnis: „Nichts wissen zu können“, ist er frustriert und unzufrieden. Und Mephistopheles ist unglücklich, weil er nie das hinbekommt, was er sich vorgenommen hat. Die beiden erreichen ihre Ziele nicht, ist egal, was sie machen. Somit können Mephistopheles und Faust sich gut verstehen, da sie sowohl Unterschiede aufweisen und doch etwas besitzen, was beide Gemeinsam haben. Beide wollen ihren Lebenswunsch irgendwie erfüllen können. Da sie ständig gescheitert sind ihren Wunsch zu erfüllen, ermöglicht ihnen die Begegnung der beiden Charaktere, dass sich eine neue Chance bietet bzw. neue Perspektiven um ihr eigenes Ziel erreichen zu können. Mephistopheles Wissen ist die perfekte Ergänzung, die Faust fehlt, um seinem Ziel näher zu kommen oder sogar zu erreichen. Und auch wenn Faust nicht weiß, welche Hintergrundgedanken Mephistopheles besitzt (Die Wette mit Gott, dass Mephisto Faust nicht vom rechten Pfad abbringen könnte, was zu diesem Zeitpunkt Mephistopheles Ziel ist), hilft Faust Mephistopheles sein momentanes Ziel zu erreichen. Das bedeutet, sie sind aufeinander angewiesen.
Marcel Nießen und Florian Friedrichs
In dem Drama "Faust die Tragödie Erster Teil" welches von Johann Wolfgang von Goethe geschreiben und 1808 erstveröffentlicht wurde handelt von dem Wissenschaftler Faust welcher seinen wissensdurst nicht stillen kann und so einen Packt mit dem Teufel eingeht. Faust ist ein Wissenschaftler welcher mit vier abgeschlossenen Studiengängen, nämlich "Philosophie,/ Juristerei und Medizin/ und [...] Theologie" (V. 354 ff.) als Universalgelehrter gilt und somit ein Wissen besitzt welches seinesgleichen sucht, und dennoch der Meinung ist " könnte [nicht] was lehren" (V. 372), was zeigt dass er trotz seines ganzen Wissens immer noch mehr wissen möchte. Sein sehnlichster Wunsch ist es zu Wissen was die Welt " Im Innersten zusammenhält" (V. 383), gleichzeitig ist er sich jedoch auch im klaren darüber dass er selbst alleine niemals in der Lage dazu sein wird das Jehnseitige zu verstehen, was ihn in eine Sinnkrise stürtzt. Er empfindet die Schöpfung Gottes jedoch als so Gut und wissenswert, dass es ihm "schier das Herz verbrenn[t]" (V. 365) es nicht zu wissen. Mephisto hingegen verabscheut als Teufel die Schöpfung Gottes und wünscht sich nichts sehnlicher als diese zu zerstören. Trotz diesem Wunsch ist er sich jedoch bewusst, dass er nicht dazu im stande dazu ist die gesamte Schöpfung zu vernichten, da er mit " So viel [...] [er] [auch] schon unternommen,/ [Er] wusste nicht ihr beizukommen" (V. 1365 f.) ausdrückt das er schon alles mögliche versucht hat , jedoch immer gescheitert ist und das er einsieht dass er Gott unterlegen ist, so sehr er diesen Gedanen auch hasst. Jedoch haben Faust und Mephisto trotz ihrer unterschiedlichen aunschauung über die Schöpfung auch einige gemeinsamkeiten, so sehen sich beide als alleine, da sie in ihren Augen keinen Gleichgesinnten haben der mit ihnen fühlt. Zudem sind beide dazu bereit alles für das erreichen ihrer Ziele zu geben, und wenn es das letzte ist was sie tun, andererseits sind sich jedoch auch beide darüber im klaren, dass sie nicht in der Lage dazu sind ihre Ziele zu erreichen ganz egal was sie auch tun.
== Simon Titz und Kolja Schmitz ==
Die beiden Hauptpersonen aus dem Drama Faust können als absolut unterschiedlich charakterisiert werden. Grundsätzlich gesehen ist Faust ja "nur" ein einfacher Mann, der zwar studiert ist, aber nicht die Weitsicht für das Große ganze auf der Welt besitzt.
Mephisto dagegen ist allwissend und nutzt das auch zu seinem Vorteil gegenüber Faust aus. Desweiteren ist Mephisto die Quelle des Bösen, weil es seine Lebensaufgabe als Teufel ist. Faust hingegen will nicht das Böse, sondern ihn treiben sein Wissensdurst und sein ehrgeiz, wodurch er auch nachher an Mephisto verfällt, als Mephisto sich ihm zeigt und ihm anbietet, ihn glücklich zu machen.
Als Gemeinsamkeit kann man beiden nachsagen, dass sie sich für etwas besseres als den Rest der Welt halten, und wenn sich selbst zu 100 Prozent überzeugt sind.
Irina Kneuper und Lara Linden
In dem Drama „Faust – Der Tragödie Erster Teil“, welches von Johann Wolfgang Goethe verfasst und im Jahr 1808 endgültig veröffentlicht wurde, geht es um das ständige Wechselspiel von Gut und Böse und um die beiden Hauptcharaktere Faust, welcher die Menschheit darstellt, und Mephisto, welcher für das Böse steht. Vergleicht man diese beiden Charaktere miteinander, lassen sich einige Unterschiede feststellen. Faust steht in diesem Drama als Vertreter für die Menschheit. Er ist frustriert und unzufrieden mit seinem Leben, was durch die Aussage „Das will mir schier das Herz verbrennen“ (V. 365) deutlich wird und versinkt daher in Selbstmitleid, weil er sein Lebensziel, die Beantwortung der Sinnfrage, nicht erreicht hat. Er ist fleißig und ehrgeizig, da er „Philosophie, / Juristerei und Medizin / [u]nd […] auch Theologie“ (VV. 354 ff.) studiert hat und nicht aufgibt, sein Ziel zu verfolgen und alles zu geben, um sich die Sinnfrage bald beantworten zu können. Faust fühlt sich weniger wert als andere Menschen, weil er denkt, er hätte trotz seiner vier Studiengänge noch nichts sinnvolles in seinem Leben erreicht, jedoch denkt er gleichzeitig auch, er sei „gescheiter als alle die Laffen, / Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen“ (VV. 366 f.), da er immerhin schon sehr viel weiß, er sich jedoch die für ihn wichtigste Frage nach dem Sinn des Lebens immer noch nicht beantworten kann. Er strebt nach einem glücklichen Leben, Zufriedenheit und höherem Wissen und wartet währenddessen auf ein Zeichen Gottes, um seinen Zielen näher zu kommen. Gleichzeitig ist Faust als naiv und leichtgläubig zu charakterisieren, da er Mephisto kurz nachdem sie sich kennengelernt haben sofort vertraut, ohne etwas über ihn zu wissen und mit seiner Hilfe ein glückliches Leben führen möchte. Im Gegensatz zu Faust steht Mephisto für das Böse auf der Welt. Er ist überzeugt von sich selbst und möchte das Böse in der Welt verbreiten und diese somit zerstören und Faust vom rechten Weg abbringen. Er ist also sehr zielstrebig und ehrgeizig, schafft es aber letztendlich doch nicht alles zu zerstören, da er „stets das Böse will und stets das Gute schafft“ (V. 1337). Mephisto sieht sich selbst als etwas Besonderes und als mehr wert als alle anderen Menschen, da er sich als „[e]in Teil der Finsternis“ (V. 1350) bezeichnet, welche vor allem Leben auf der Erde war. Faust und Mephisto verbindet die Tatsache, dass sie beide ein Ziel vor Augen haben, jedoch beide bemerken, dass es keine Möglichkeit gibt, dieses Ziel zu erreichen und an ihren Plänen und Vorstellungen scheitern.
Corinna Ketges
Das Drama „Faust- Der Tragödie Erster Teil“ von Johann Wolfgang Goethe, welches 1808 veröffentlicht wurde, thematisiert den Konflikt zwischen Gut und Böse in jedem Menschen. Faust ist der Protagonist des Dramas und verkörpert darin die Menschheit, welche im ständigen Konflikt zwischen Gut und Böse ist, genau wie Faust. Faust stellt sich im Drama als einen Universalgelehrten vor, welcher „Philosophie, /Juristerei und Medizin, /Und […] auch Theologie“ (V. 354 ff.) studiert hat. Faust kann die Antwort auf das was ihn in seinem Leben interessiert, nämlich die Sinnfragen, nicht finden und steckt deshalb in einer Sinnkrise. Faust ist selbstbewusst und behauptet von sich „gescheiter als alle die Laffen, /Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen“ (V. 366 f.) zu sein. Doch durch die Sinnkrise beginnen die Selbstzweifel von Faust. Er sagt er bildet sich „nicht ein was Rechts zu wissen“ (V. 371) und bildet sich nicht ein er könnte etwas lehren (vgl. V.372). Damit zeigt er, dass seiner Meinung nach, das Wissen nach dem Sinn des Lebens das einzig relevante Wissen ist was man haben muss. Faust hat bislang keine Antwort auf die Sinnfragen erhalten, glaubt aber trotzdem noch daran das Gott ihm irgendwann eine Antwort geben wird. Er wartet auf ein Zeichen von Gott (vgl. V384 f.). Mephisto verkörpert in dem Drama das Böse in den Menschen, welches Faust, Und somit die Menschheit, immer wieder in Versuchung bringt. Mephisto ist der Teufel in dem Drama und stellt sich dementsprechend als „das Böse“ (V. 1343) vor. Er ist nicht in der Lage, dass zu erreichen was er sich wünscht, genau wie Faust. Mephisto wünscht sich mehr Macht für das Böse und damit Überlegenheit gegenüber Gott. Doch dies kann er nicht erreichen, da er immer, wenn er etwas Böses will „stets das Gute schafft“ (V. 1337) und somit genau wie Faust sein Lebensziel nicht erreichen kann. Mephisto empfindet alles Gute als schlecht und wünscht sich dessen Zerstörung. Deshalb vergleicht er sich selbst mit einer „Flamme“ (V. 1377), welche auch ein Zeichen für Zerstörung ist. Mephisto ist, genau wie Faust, noch nicht bereit die Verfolgung seines Lebensziels aufzugeben und versucht jetzt mithilfe der Verführung von Faust und der damit verbundenen Wette mit Gott, sein Ziel von mehr Macht zu erreichen.
Joshua Fries
Das Drama ,,Faust"-Der Fragödie Erster Teil" von Johann Wolfgang von Goethe, veröffentlicht 1808, thematisiert die Suche nach dem Sinn des Lebens.
Faust und Mephistopheles stellen die beiden Hauptpersonen aus dem Drama da. Dabei ist Faust der Protagonist und Mephisto der Antagonist, also Fausts' Gegenspieler. Faust hat die Wissenschaften ,,Philosophie,/ Juristerei [...] Medizin [und] [...] Theologie!" (V. 354 ff.) studiert und ist dennoch unzufrieden, wie man in Vers 358 f. erkennen kann: ,,Da steh ich nun, ich armer Tor!/ Und bin so klug als wie zuvor!" Er möchte die Zusammenhänge der Welt begreifen und strebt sein ganzes Leben lang nach diesem Ziel. Mephisto hingegen durchschaut alle Geheimnisse der Erde und der Menschen, was Faust eben nicht schafft, obwohl er so viel, über das menschliche Sein, weiß. Er verkörpert das ,,Böse" (V. 1343) auf der Welt. Sein Ziel ist es die Welt zu zerstören, was er aber nicht schafft, da er dem Guten, also Gott, unterlegen ist (vgl. V.1366f.) Es lassen sich aber auch Ähnlichkeiten feststellen. Beide möchten ihre Ziele erreichen, aber schaffen es nicht, trotz großem Bemühen.
Julia Ludwig
Im Folgenden werden die Hauptcharaktere Faust und Mephisto des Dramas „Faust - Der Tragödie Erster Teil“ anhand von zwei zuvor analysierten Textauszügen (V. 354-385 und V. 1336-1378) in einem Figurenvergleich dargestellt.
Faust hat als universal Gelehrter die vier Hauptstudiengänge, Philosophie, Jura, Medizin und Theologie durchgenommen und demnach alles an irdischen Wissens erlangt. Er wird von dem Trieb geleitet, die Sinnfragen zu beantworten und die Menschen eines besseren zu belehren. Dabei schreckt er nicht einmal vor dem Kontakt mit dem Übernatürlichem zurück, weil er bereit ist, alles zu opfern um sein Ziel zu erreichen. Im Prinzip handelt es hierbei um ein Streben nach Glück, dass in diesem Maße für Menschen nicht möglich ist und Faust folglich verurteilt ist zu scheitern. Mephisto steht Sinnbildlich für den Teufel und stellt Fausts Gegenspieler dar. Aus der Urfinsternis geschaffen, entstand er vor den Menschen und behauptet das überirdische Wissen zu besitzen, dass ihnen fehlt. Er verkörpert alles das, was die Menschen als böse empfinden. Nach seiner Meinung ist die Welt, als auch alle Lebewesen die sie bewohnen, schlecht und sollte zerstört werden, sodass alles zum Nichts zurückkehren kann. Letztendlich bleiben seine Bemühung jedoch ohne Erfolg, weil er Gott untergeordnet ist und folglich dem Guten nichts anhaben kann. Folglich sind Mephisto und Faust beides Schöpfungen Gottes, die nicht frei und ungebunden handeln können. Demnach könnte es sich bei Mephisto um die personifizierte böse Seite von Faust handeln, die alle Menschen im inneren besitzen. Diese äußert sich in seinen Trieben, wie beispielsweise sein sexuelles Begehren von Gretchen. Das Gegenpol stellt Fausts Drang nach Wissen dar, da das gute immer nach Erkenntnis und Vollkommenheit sucht. Zusammenfassend kann man sagen, dass Faust und Mephisto für den inneren Kampf von Gut und Böse stehen. Sie sind keine absoluten Gegenteile, jedoch agieren sie hin und wieder als Gegenspieler.
Svenja Klug
Das Drama ,,Faust-Der Tragödie Erster Teil´´ wurde 1808 von Johann Wolfgang Goethe veröffentlicht und gehört zu den Epochen Sturm,Drang und Klassik und thematisiert den Konflikt zwischen Gut und Böse. Das Gute wird von der Figur Faust repräsentiert, welcher ein Universalgelehrter ist. Für das Böse steht der Teufel, welcher sich Mephisto nennt. Gemeinsam haben sie die Tatsache, dass beide ein Problem haben. Faust befindet sich in einer Sinnkrise und Mephisto gelingt es nicht das Gute endgültig zu besiegen. Faust sagt, ,,dass wir nichts wissen können!´´(V:364), da er noch auf der Suche nach den Antworten auf die Sinnfragen ist. Mephisto hingegen sagt deutlich, dass es für ihn keinen Sinn in der Existens der Menschen, der Welt und des Guten gibt. Dies unterstützen seine Worte ,,denn alles was entsteht/ Ist wert dass es zugrunde geht;/ Drum besser wär's dass nichts entstünde."(V:1341f.f.). Gemeinsam haben also Faust und Mephisto, dass sie beide ein Ziel verfolgen, allerdings so ziemlich das Gegenteil von einander. Faust möchte mit Gottes Hilfe übernatürliches Wissen erlangen, wobei Mephisto Gott,die Menschen und die Welt, so wie generell das Gute vernichten möchte. Außerdem sind beide an dem Punkt angelangt, an dem sie merken, dass sie ihre Ziele alleine nicht erreichen können und tun sich deswegen zusammen.
Juliane Reiners
Die beiden Figuren Faust und Mephistopheles sind Charaktere aus dem Drama Faust von Johann Wolfgang Goethe. Mephistopheles steht in dem Drama stellvertretend für das Böse und versucht Faust der die Menschheit vertritt auf den falschen Weg zu locken. Faust hat in seinem Leben schon "Philosophie, Juristerei [...]und [..]auch Theologie" (V.354ff) studiert um sich die Sinnfrage beantworten zu können. Dennoch befindet er sich in einer Sinnkrise und ist der Meinung, dass er "nichts wissen könne"(V.364).Er ist unzufrieden und ergibt sich der Magie um ein paar Anworten zu bekommen (vgl.377ff). Im Vergleich dazu ist Mephistopheles selbstsicher und bezeichnet sich als "Teil des Teils, der anfangs alles war"(V1349). Er hat sich bereits damit abgefunden, dass er den Menschen keinen erheblichen Schaden zufügen kann und versucht es trotzdem weiter(vgl.1360f).Seine selbstbewusste Einstellung wird auch dadurch deutlich, dass er sich traut eine Wette mit Gott zu schließen, was einen gewissen Mut erfordert. Doch auch diese auf den erste Blick sehr unterschiedlichen Charaktere haben auch Gemeinsamkeiten. Die beiden gehen zwar unterschiedlich mit dem Fakt um jedoch haben beide erkannt, dass ihr Leben auf dieser Erde nahezu sinnlos ist. Zusammenfassend kan man sagen, dass Mephistopheles für das Böse steht und Faust für die Menschheit, die sich zwischen Gut und Böse entscheiden muss, trotzdem haben beide Figuren zweifel an dem Sinn des Lebens.