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Mephisto empfindet das Gute, was die Menschen in sich tragen als nicht würdig zu existieren und versucht den Fortlauf des Lebens auf der Erde aufzuhalten und wünscht sich, dass kein neues Leben entsteht. | Mephisto empfindet das Gute, was die Menschen in sich tragen als nicht würdig zu existieren und versucht den Fortlauf des Lebens auf der Erde aufzuhalten und wünscht sich, dass kein neues Leben entsteht. | ||
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Weltbild von Faust dem Weltbild entspricht, welches die Menschen zur Zeit der Entstehung des Dramas hatten, nämlich dem von einer von Gott erschaffenen Welt. | Zusammenfassend kann man sagen, dass das Weltbild von Faust dem Weltbild entspricht, welches die Menschen zur Zeit der Entstehung des Dramas hatten, nämlich dem von einer von Gott erschaffenen Welt. | ||
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R: Wenn Faust durch den Teufel glücklich werden kann, ist die Wette gewonnen. | R: Wenn Faust durch den Teufel glücklich werden kann, ist die Wette gewonnen. | ||
Die Geminatio „du gabst mir, gabst mir alles“ (V.2) verdeutlicht, dass ihm die Beschwörung des Erdgeistes, als es an dem Moment war, dass er ihm tatsächlich erschien, erniedrigte, doch er sich momentan in einem Gefühlsrausch befindet, sodass er für alles dankbar ist, was ihm bis dahin passiert ist. | Die Geminatio „du gabst mir, gabst mir alles“ (V.2) verdeutlicht, dass ihm die Beschwörung des Erdgeistes, als es an dem Moment war, dass er ihm tatsächlich erschien, erniedrigte, doch er sich momentan in einem Gefühlsrausch befindet, sodass er für alles dankbar ist, was ihm bis dahin passiert ist. | ||
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Das bedeutet, dass Faust sich selbst erkennt. | Das bedeutet, dass Faust sich selbst erkennt. | ||
Aber auch nur die übernatürlichen Wesen dazu in der Lage sind. | Aber auch nur die übernatürlichen Wesen dazu in der Lage sind. | ||
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Zit.: Faust spricht mit einem „[e]rhabene[n] Geist“ (V.2), welcher den Erdgeist repräsentiert. | Zit.: Faust spricht mit einem „[e]rhabene[n] Geist“ (V.2), welcher den Erdgeist repräsentiert. | ||
Faust setzt den Erdgeist mit Gott gleich indem er dem Erdgeist die Erschaffung der „herrliche[n] Natur zum Königreich“ des Menschen zuspricht. | Faust setzt den Erdgeist mit Gott gleich indem er dem Erdgeist die Erschaffung der „herrliche[n] Natur zum Königreich“ des Menschen zuspricht. | ||
Mephisto empfindet alles Leben und die Schöpfung als zerstörenswert und hat somit ein welt- und menschenfeindliches Weltbild. | Mephisto empfindet alles Leben und die Schöpfung als zerstörenswert und hat somit ein welt- und menschenfeindliches Weltbild. | ||
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A: Faust hat keine Beziehung zu den Menschen, welche auf der Welt leben und grenzt sich von ihnen ab. | A: Faust hat keine Beziehung zu den Menschen, welche auf der Welt leben und grenzt sich von ihnen ab. | ||
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Gr: Mit der Litotes „Nicht/ kalt staunenden Besuch erlaubst du nur“ (V.6 f.) wird verdeutlicht, dass sich Faust nicht nur auf der Erde befindet um einfach zu existieren. | Gr: Mit der Litotes „Nicht/ kalt staunenden Besuch erlaubst du nur“ (V.6 f.) wird verdeutlicht, dass sich Faust nicht nur auf der Erde befindet um einfach zu existieren. |
Version vom 5. November 2018, 16:45 Uhr
NAME | R | Z | A | Gr | Sb | Zit. |
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Fabian Langen | 6 | 8 | 2 | 2 | 1 | 1 |
Marie-Josslyn Esch | 14 | 7 | 11 | 10 | 16 | 1 |
Jacinta Brenner | 17 | 14 | 10 | 8 | / | 3 |
Irina Kneuper | 4 | 10 | 1 | 3 | / | / |
Corinna Ketges | 17 | 38 | 10 | 3 | 0 | 3 |
Vivien Schüttler | 18 | 20 | 3 | 4 | 0 | 2 |
MGeller | 3 | 5 | 7 | 3 | 0 | 8 |
Linda Göser | 3 | 15 | 5 | 3 | 2 | 2 |
Sven Heiter | 8 | 7 | 3 | 6 | 0 | 1 |
Annika Borgelt | 10 | 7 | 1 | 5 | 0 | 1 |
Sophie Cremer | 3 | 6 | 4 | 6 | 1 | 0 |
Simon Titz | 12 | 5 | 4 | 2 | 4 | 2 |
Sascha Neumann | 6 | 21 | 6 | 8 | 0 | 4 |
Lara Linden | 9 | 3 | 5 | 3 | 2 | 2 |
Juliane Reiners | 15 | 36 | 4 | 6 | 0 | 2 |
Julia Ludwig | 9 | 5 | 1 | 6 | 0 | 2 |
Anna Schmitz | 2 | 5 | 4 | 5 | 2 | 0 |
Beispiel | Beispiel | Beispiel | Beispiel | Beispiel | Beispiel | Beispiel |
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Beispiel | Beispiel | Beispiel | Beispiel | Beispiel | Beispiel | Beispiel |
Z: https://www.learningsnacks.de/#/welcome?content=snacks&q=komma und https://learningapps.org/489109 (alle drei Übungen)
R: Suche dir hier die für dich passenden Übungen heraus: http://www.online-lernen.levrai.de/deutsch-uebungen/regeln_der_rechtschreibung.htm
Gr: Suche dir hier die für dich passenden Übungen heraus: http://www.online-lernen.levrai.de/deutsch_grammatik_uebungen_klasse_5_6_7.htm
Inhaltsverzeichnis |
Fabian Langen
R-Fehler:
Da das allerdings nicht geschieht, können nur Erinnerungen, die an Ostern geweckt werden, Faust vom Suizid abhalten.
Dass ihm die Natur ein Genuss ist, zeigt erneut die Lebensfreude Fausts.
Des Weiteren bedankt sich Faust dafür, dass es ihm gegönnt ist, "in ihre tiefe Brust / Wie in den Busen eines Freunds zu schauen"(V.8 f.).
Die Metapher, dass er ihr in die Brust schaue, soll die Nähe zur Natur verbildlichen.
Weil Mephisto die Natur so verachtet, versucht er, als Teil des Bösen, sie zu zerstören "[m]it Wellen, Schütteln, Stürmen, Brand" (V.43), was ihm aber nicht gelingt (vgl. V.44).
Während Faust also der Meinung ist, dass Gottes Schöpfung herrlich ist und er froh ist sie erfahren zu dürfen und Teil von ihr zu sein, hasst Mephisto sie über alles, das sie unzerstörbar ist und ihn und das Böse verdrängt.
Z-Fehler:
Die vorliegende Textstelle ist ein Auszug der Szene "Wald und Höhle" aus dem Drama "Faust - Der Tragödie Erster Teil", welches 1808 von Johann Wolfgang Goethe veröffentlicht wurde, in den Epochen des Sturm und Drangs, der Romantik und der Klassik entstanden ist und den Konflikt zwischen Gut und Böse im Innern eines jeden Menschen thematisiert.
Faust und Gretchen sind so verliebt, dass er sie schwängert.
Dass er sich im Feuer gezeigt hat (vgl. ebd.), ist eine Metapher, die das Übermenschliche symbolisisert, weil der Mensch Feuer nicht vollständig kontrollieren kann.
Er ist froh, dass er Gretchen gefunden hat, die er liebt und dass die Gefühle erwidert werden, sodass er ihr so nah und vertraut sein kann wie einem Freund.
Zudem sagt Faust, dass er an die Vorfahren und Geister denkt wenn er den "reinen Mond" (V.20)sieht.
Die Szene "Wald und Höhle" (VV.1-24) zeigt, dass Faust die Natur als "herrlich" (V.5) ansieht.
A-Fehler:
Somit ist Faust der Meinung, dass die Elemente, als Teil der Natur, (vgl. V.12) seine "Brüder" (V.11) sind, also auch beachtet und als nahezu gleichgesetzt gesehen werden müssen.
Er hasst den Kreislauf, der dafür sorgt, dass immer wieder neue Lebewesen geboren werden (vgl. V.48 f.) und dass diese überall zu finden sind (vgl. V.50), sodass lediglich die "Flamme" (V.53) ihm allein bleibt.
Gr-Fehler
Von Vers 13 bis 19 sind mehrere Metaphern zu finden, die verbildlichen sollen, dass der Erdgeist ihn bewahrt und zu sich selbst führt, wenn etwas Schlimmes passiert, was viele negative Folgen hat.
Außerdem ist er der Meinung, dass sie dem Menschen "zum Königreich" (ebd.) gemacht wurde, was heißt, dass der Mensch sowohl Herrscher über sie sein soll, aber er auch eine Verantwortung für sie trägt und er somit mit ihr im Einklang leben muss.
Sb-Fehler:
Durch diese Metaphern verbildlicht er die Situation, in der Faust depressiv war, aber vor dem Suizid bewahrt wurde, zu sich selbst fand und zu lieben lernte, was er dem Erdgeist zuschreibt.
Zit-Fehler:
Faust ist durch die Liebe so glücklich gestimmt, dass er dem Erdgeist dafür dankt, dass er ihm alles gab, worum er ihn gebeten hat (vgl. V.3).
Vivien Schüttler
R: Da Faust in einer Existenz und Sinnkrise steckt, hat er bereits drei Entgrenzungsversuche unternommen um das rechte Wissen das Wissen Gottes zu erlangen.
Obwohl er sich immer noch im Zwiespalt befindet.
Aber er weiß auch,dass es das Böse gibt, denn er berichtet von Situationen , wo ist Stürmer und Verwüstung gibt.
Jedoch spendet ihm die Gottes Schöpfung dann Schutz, was wiederum zeigt, dass das Gute immer siegt.
Da er die Natur als Freund betrachtet ist sein Menschenbild größtenteils positiv. Mephisto hast die gesamte Schöpfung und somit auch den Menschen.
Im Folgenden werde ich das Welt- und Menschenbild Fausts und Mephistos vergleichen.
Hierbei stehen die Körper für die Menschen und das Zugrunde gehen bezieht sich auf das Sterben.
Er hat alles getan um die Welt und somit die Schöpfung Gottes zu zerstören.
Er hasst die Welt, da er dem Guten auf ewig untergeordnet ist und das Gute letztenendes immer siegt.
Die Erde bringt immer neues Leben hervor, weshalb er ratlos ist.
Der Auszug ist in drei Sinnabschnitte gegliedert, wobei von V1-12 reicht.
Er kann die Natur verstehen und auch somit erkennen, was die Natur im Innersten zusammenhält.
Er ist vor allem dankbar,dass er die Natur bewusst erleben kann und diese nicht nur oberflächlich wahrnimmt.
Z: Als ihm dann Mephisto erscheint, lässt er sich auf eine Wette ein die besagt, dass er Mephisto seine Seele schenkt.
Die Brust ist hier als Metapher für das Herz, also als Hauptsitz der Gefühle, zu sehen.
Zudem wird deutlich dass er zwischen Leid und Harmonie zerrissen ist da sie ihn erfreut, aber auch seine Triebe und Sehnsüchte hervorbringt.
Da er die Natur als Freund betrachtet, ist ein Menschenbild größtenteils positiv, da ein Freund jemand ist, auf den man sich verlassen kann und bei dem man von Zuflucht findet, wenn man in einer Krise ist.
Zudem ist sie ein Ort, wo er Erlebnisse über sich selbst erlangen kann.
Obwohl er die Welt so sehr hasst, weiß er, dass er nichts ausrichten kann.
Aks Faust sie dann aus dem Kerker befreien will, weigert Gretchen sich ,da sie ihre gerechte Strafe von Gott möchte.
Die Brust ist hier auch eine Personifikation, da sie als Kern ,Ursprung der Natur gesehen wird.
Er sieht die Natur als einen Rückzugsort, einen Ort, wo er sich wohlfühlen kann,an.
Da das Böse nie die Oberhand hat, verachtet er die Menschen,da diese nichts mit dem Bösen zu tun haben wollen.
Er hasst die Welt, da er sie nicht mit seinem Element, der Zerstörung, vernichten kann und weil er dem Guten auf ewig untergeordnet ist und das Gute auf Dauer immer siegt.
Dies bedeutet auch, dass er nie aufhören wird die Welt zu zerstören, auch, wenn es nie permanent ist.
A: Faust dagegen stets in dem Drama für den Menschen, der Gut und Böse in sich trägt.
Er ist verärgert, da er dem Guten, Gott, untergeordnet ist, obwohl er zuerst auf der Erde existierte.
Faust verlässt Gretchen, obwohl diese von ihm ein Kind gebärt.
Da Faust in seiner Existenz und Sinnkrise steckt, hat er bereits drei Entgrenzungsversuche unternommen, um an das Rechte Wissen, welches nur Gott besitzt, gelangt.
Gr: Das verweist auch darauf, dass er sich sein Verlangen nach Gretchen nicht eingestehen will, da er weiß,dass er sie ins Verderben stürzen wird.
Durch die Metapher,,Königreich’’(ebd) wird das wertvolle der Natur verdeutlicht.
In dem zweiten Abschnitt macht Faust deutlich , wie sicher und geborgen er sich in der Höhle fühlt.
Zit: Er sieht die Schöpfung Gottes als etwas ,,[H]errliches” (V.5) an, da er besonders zu der Natur eine starke Verbundenheit spürt.
Das ,,frische Blut” (ebd) ist die Metapher für ein Neugeborenes.
Irina Kneuper
R-Fehler:
Das Drama "Faust-Der Tragödie erster Teil", welches von Johann Wolfgang Goethe verfasst & 1808 veröffentlicht wurde und während der Epochen der Aufklärung (1720-1785), des Sturm und Drangs (1767-1785), der Klassik (1786-1805) und der Romantik (1795-1835) entstanden ist, thematisiert den Konflikt zwischen dem Guten und dem Bösen.
Daraufhin schließen Mephisto und Faust einen Pakt, in dem Mephisto ihm die Erkenntniskrise nehmen möchte und im Gegenzug Faust's Seele verlangt.
Desweiteren ist zu sagen, dass in dem Textauszug eine Anapher "und" (V. 15f.) verwendet wird.
Z-Fehler:
Das Licht macht der Finsternis "den alten Rang [und] den Raum streitig" (V. 30), da der Tag länger ist als die Nacht.
Wenn damit die Welt zu verstehen ist, würde es bedeuten, dass er gelernt hat, auch ohne eine Antwort auf seine Fragen ein positives und glückliches Leben zu führen.
Er behauptet ,,de[m] Tier-und Menschenbrut [...] ist [...] gar nichts anzuhaben" (V. 45) wodurch die Kraft der Menschen dargestellt wird.
Außerdem meint er, die ,,silbernen Gestalten der Vorwelt" (V. 23), also die Geister, würden ihn ebenfalls unterstützen (vgl. V. 24).
A-Fehler:
Jedoch wird Gretchen verhaftet, da ihr Vorgeworfen wird, ihr Kind und ihre Mutter umgebracht zu haben.
Gr-Fehler:
Der vorliegende Textauszug "Wald und Höhle" besteht aus einer Strophe mit 24 Versen.
MGeller
Aufgabe 1
Der vorliegende Textauszug aus dem Drama „Faust – Der Tragödie Erster Teil“, welches von Johann Wolfgang Goethe in den Epochen der Klassik (1786-1832) und des Sturm und Drang (1765-1785) verfasst und 1808 (erst-) veröffentlicht wurde thematisiert den Konflikt zwischen dem Guten und dem Bösen im Inneren des Menschen. Der Textauszug „Wald und Höhle“ befasst sich mit der Änderung der Sicht auf die Welt Fausts, wobei er sich in totaler Harmonie mit der Natur befindet. Faust befindet sich in einer tiefen Sinnkrise. Er wollte begreifen, warum die Menschen leben und wozu überhaupt. Er hatte verschiedene Wissenschaften studiert und muss sich, aufgrund mangelnder Antworten, zum Übersinnlichen wenden. Das geschieht durch den Erdgeist. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch erschien ihm der Teufel Mephistopheles, der ihm einen Pakt anbietet. Er bekommt die Seele Fausts, wenn er ihm zeigt, was die schönen Dinge im Leben sind. Dazu verjüngt er ihn mit einem Trank. Danach stellt Mephistopheles eine Verbindung zu Gretchen, mit Hilfe eines Schmuckkästchens her, um Faust zu zeigen, was Liebe ist. Diese Liebe verändert Fausts Sicht auf die Welt, was in dieser Textstelle dargestellt wird. Um mit Gretchen allein sein zu können, gibt er ihr einen Schlaftrank für die Mutter, die daran stirbt. Gretchen erwartet von Faust ein Kind, welches sie aber tötet Als Strafe muss sie in den Kerker, woraus Faust sie befreien möchte. Gretchen verweigert dies und möchte auf die gerechte Strafe Gottes warten, der sie frei spricht. Der Textauszug besteht aus 24 Versen. Es liegt kein Reimschema vor. Das Metrum ist unregelmäßig. Teilweise kann man einen Jambus finden (vgl. V.2f.). Dem zu Folge sind auch die Kadenzen unregelmäßig. Die Unregelmäßigkeit der Form dieses Textauszuges lässt auf das Innere Fausts hindeuten. Faust hat nach einiger Zeit mit Hilfe des Erdgeists ansatzweise erlebt, was der Sinn im Leben ist. Dabei wurde aber nicht vollkommen geklärt, wozu die Menschen leben und wieder verschwinden, also sterben. Im Textauszug nimmt Faust wieder Kontakt zum Erdgeist auf. Er bedankt sich für die bisherigen Antworten und Offenbarungen. Bereits die Überschrift des Textauszugs „Wald und Höhle“ zeigt Gegensätze auf. Der Wald steht symbolisch für Weite und Dunkelheit. Die Höhle ist begrenzt. Man kann sich in ihr schützen, zum Beispiel vor Stürmen oder Regen. Die Enge der Höhle erinnert an das gotische Studierzimmer Fausts, welches sehr eng und vollgestopft ist. Der Erdgeist wird als „[e]rhabner Geist“ (V.2) angesprochen. Mit der Wiederholung „gabst mir, gabst mir“ (ebd.) wird deutlich, Faust hat durch den Erdgeist wichtige Erkenntnisse erhalten. Durch diese Erkenntnisse ist Faust in seiner Sinnkrise vorangeschritten. Jetzt wird ihm dieser Fortschritt bewusst, was man an den Worten „[d]u hast mir nicht umsonst / Dein Angesicht im Feuer zugewendet“(V.3f.) erkennen kann. Faust konnte in der „herrlichen Natur“ (V.5) nach diesen Antworten in seiner Sinnkrise suchen. Er hatte nicht nur Zeit die Antwort zu suchen, sondern konnte sie, durch die Kraft des Erdgeists spüren und erleben (vgl.V.6). Neben dem Erleben in der Natur, im Königreich des Erdgeist, konnte Faust auch Einblicke „in [die] tiefe Brust“ (V.8) der Natur erhalten. Die „tiefe Brust“ (ebd.) steht metaphorisch für das Geschehen auf der Erde, also wie Dinge und Abläufe funktionieren. Auch in schweren Zeiten konnte Faust sich auf den Erdgeist verlassen. „Und wenn der Sturm im Walde braust und knarrt“ (V.13), „[…] dann führst du mich zur sichern Höhle“ (V.17). Auch in schwierigen Zeiten hat der Erdgeist Faust nicht alleine gelassen. Er bildet ständig Rückhalt bei Problemen oder schwierigen Situationen. Durch den Erdgeist erst hat Faust eine andere Sichtweise erlangt. Faust sieht sich als ein Teil der Natur, seine Brüder lernt er dadurch erst richtig kennen (vgl.V.11 f.). Auch kann er nun die „Lebendigen“ (V.10), aber auch Pflanzen, wie zum Beispiel Büsche (vgl.V.11 f.) besser verstehen und fühlt sich ihnen sehr verbunden. „Geheime tiefe Wunder öffne[ten] sich „(V.19), sodass Faust die Möglichkeit hatte die Verhaltens- und Vorgehensweisen besser nachzuvollziehen. Er konnte verstehen, warum die Menschen so sind, wie sie sind. Die Liebe zu Gretchen hat Faust zu dieser Ansicht verholfen. Die Welt kann auch Schutz bieten, wofür metaphorisch der Weg zur „sichern Höhle“ (V.17) steht. Wie schon zu Anfang erwähnt, ist die Höhle klein und eng und man kann sich bei Unwetter unterstellen. Nun erscheinen Faust aber seine Ahnen, die er als „silberne Gestalten“ (V.23) aus „[d]er Vorwelt“ (ebd.) beschreibt. Dieses Erscheinen der Ahnen deutet darauf hin, dass Faust von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Er hatte mit Mephistopheles einen Pakt um seine Seele geschlossen und da er nun eine Antwort auf die Frage, wofür die Menschen leben, fast gefunden hat, tritt dieser Pakt bald in Kraft. Da nun diese Vereinbarung wieder in seine Erinnerung gerufen wird, hat er nun die Lust verloren, weiter zu suchen. Diese „strenge Lust“ (V.24) wird also gelindert (vgl.V.24). Faust fasst in dieser Textstelle abschließend seine bisher erlangten Erkenntnisse zusammen. Er nennt die Aspekte der engen Verbindung zur Natur und deutet auf die Liebe zu Gretchen hin.
Aufgabe 2
Die Welt- und Menschenbilder Fausts (VV.1-24) und Mephistos (VV.22-54) werden im Folgenden miteinander verglichen. Mephistos Elemente sind das Böse und die Dunkelheit, welche durch die Urfinsternis schon lange auf der Erde sind. Von den Menschen hält Mephisto daher gar nichts, was mit den Worten „[u]nd dem verdammten Zeug, der Tier- und Menschenbrut / Dem ist nun gar nichts anzuhaben“ (V.54 f.) deutlich wird. Mephisto möchte, dass die Menschen von der Erde verschwinden und dass er, zusammen mit der Dunkelheit, die Erde wieder ganz für sich alleine hat. Auch gegenüber der Erde ist Mephisto nicht besser eingestellt. „[Dem] Etwas, diese[r] plumpe[n] Welt“ (V.40) ist nicht beizukommen (vgl.V.42). So wie die Erde von den Menschen verändert worden ist, gefällt sie Mephistopheles nicht, so dass er sie zerstören oder zumindest verändern möchte. Faust hatte während seiner Sinnkrise große Zweifel an der Menschheit. Mittlerweile hat sich sein Menschenbild wieder in die positive Richtung verschoben. „Geheime tiefe Wunder“ (V.19) öffneten sich Faust. Er bekam Einblicke in den Sinn des Lebens, in die Liebe (seine Liebe zu Gretchen). Er versteht nun besser, wozu Menschen leben. Auch das Weltbild Fausts hat sich in der Phase der Sinnkrise bis jetzt verändert. Er hat „Philososphie/ Juristerei und Medizin/ Und […] Theologie“ (V.354 ff.) studiert, um die Sinnfrage zu beantworten. Dabei verbrachte er sehr viel Zeit in seinem Studierzimmer und hat wenig von der Außenwelt wahrgenommen. Durch den Erdgeist wurde ihm eine neue Sicht auf die Welt eröffnet. Er lernte „[den] stillen Busch, […] Luft und Wasser“ (V.12) kennen und erlangte Einblicke, die er vorher nie erhalten hatte. Die Menschenbilder Fausts und Mephistos weisen zunächst Prallelen auf. Mephistos ist sehr negativ. Fausts zunächst auch, da er am Wissen der Menschen zweifelt. Nach langer Suche auf die Antwort nach dem Sinn im Leben, verändert sich seine Sichtweise. Auch die Weltbilder der Beiden weisen Parallelen auf und wieder verändert sich Fausts Sichtweise zum Positiven.
Sophie Cremer
Das Drama ,, Faust – Der Tragödie Erster Teil ist 1808 von Johann Wolfgang Goethe veröffentlicht worden und stammt aus den Epochen ,, Sturm und Drang und ,, Klassik . Das Drama thematisiert den Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen. Zu dem Textauszug kommt es, indem der Gelehrte Faust eine Sinnkrise hat, da er die Sinnfrage nicht beantworten kann. Aus diesem Grund will er mit übermenschlichen Kräften versuchen, diese zu beantworten.Deswegen beschwört er den Erdgeist. Das funktioniert jedoch nicht, weswegen er sich mit Gift selber umbringen will.Dies zieht er dann doch nicht durch. Schließlich geht er dann mit Mephisto, der Teufel, einen Pakt ein, der besagt, dass Mephisto seine Seele bekommt, wenn Faust durch in einen Sinn im Leben bekommt. Durch einen Zaubertrank von Mephisto wird Faust dann jünger und attraktiver. In der Stadt trifft er dann auf Gretchen, ein junges Mädchen, dass er sofort begehrt. Auch Gretchen begehrt ihn. Nach einem Treffen zwischen Margarete, ihrer Nachbarin Marthe, Faust und Mephisto ist Faust dann alleine und hält den Monolog der Textstelle. Nach der Textstelle schwängert Faust Gretchen, und deren Mutter und Bruder werden durch Faust getötet. Aus Verzweiflung bringt Gretchen ihr Kind um und kommt in den Kerker, um hingerichtet zu werden. Faust und Mephisto fliehen, nachdem Gretchen nicht von ihnen, sondern von Gott befreit werden will. Der vorliegende Textauszug aus der Szene ,, Wald und Höhle ist ein Monolog von Faust und thematisiert die Harmonie zwischen ihm und der Natur und der Schöpfung. Der ,, Wald ( V. 0 ) steht für die Lebendigkeit und die wilde Natur. Die ,, Höhle ( ebd ) symbolisiert Ruhe und Schutz. Diese unterschiedlichen Symbole spiegeln Fausts innere Zerrissenheit. Der Monolog ist an den Erdgeist gerichtet, den er mit ,, Erhabner Geist ( V. 1 ) anspricht. Durch das Adjektiv ,, erhaben ( V. 2 ) wird deutlich, dass der Geist mächtiger ist als Faust. Dies zeigt einen Kontrast zu der ersten Begegnung zwischen Faust und dem Erdgeist ( Szene - Nacht ). Der Erdgeist hat ihm sein ,, Angesicht im Feuer zugewendet ( V.4 ), was wieder auf diese Szene bezogen ist, da der Geist ,, in der Flamme erscheint ( V. 484 ). Der Monolog zeigt ein harmonisches Weltgefühl. Diese Harmonie wird durch den fünf-hebigen Jambus betont. Das Wort ,, alles ( V. 2 ) steht am Versende und wird deswegen betont. Dadurch wird deutlich, dass der Erdgeist Faust jeden seiner Wünsche erfüllt hat. Die Ellipse ( vgl. V. 5 ) führt dazu, dass das Verb ,, geben ( ebd ) am Versanfang steht, wodurch betont wird, dass der Erdgeist Faust die ,, Natur ( ebd ) gegeben hat. Faust sieht die ,, Natur ( ebd ) als etwas Wertvolles an. Er beschreibt diese mit dem Adjektiv ,, herrlich ( ebd ). Außerdem ist die Natur sein ,, Königreich ( ebd ) was dieses Meinung verdeutlicht, da ein König metaphorisch für jemanden steht, der Macht und Reichtum besitzt. Auch das Verb ,, genießen ( V. 6 ) verdeutlicht, dass Faust sich dort wohlfühlt. Dadurch, dass der Erdgeist ihm die Natur und die ,, Kraft, sie zu fühlen, zu genießen ( ebd ) gegeben hat, wird deutlich, dass Faust ihm dafür dankbar ist. Das Enjambement ( V. 6 f. ) betont die Verneinung ,, nicht ( ebd ). Faust personifiziert in seinem Monolog die Natur. Durch die Metapher ,, Busen eines Freundes ( V. 9 ) wird gezeigt, dass er der Natur nah steht und sie wichtig für ihn ist. Durch die Metapher ,, Brüder ( V. 11 ) wird klar, dass Faust sich mit der Natur, die durch das Nomen ,, Busch ( V. 12 ) verdeutlicht wird, verbunden fühlt. Außerdem fühlt er sich auch mit den Elementen ,, Luft ( ebd ) und ,, Wasser ( ebd ) verbunden. Durch die ,, sichern Höhle ( V. 17 ) wird Schutz deutlich. Wenn es also zu einer Naturgewalt kommt ( vgl. V. 13 ff. ) schützt der Geist Faust, indem er ihn zu dem geschützten Ort führt ( vgl. V. 17 ). Mit den ,, silberne[n] Gestalten ( V. 23 ) sind die Vorfahren gemeint. Diese erscheinen ihm, wodurch es zur einer Verbindung mit der Vergangenheit kommt. Durch das Adjektiv ,, besänftigend ( V. 21 ) wird auch hier eine Harmonie deutlich. Faust ist also nicht nur im Einklang mit der Natur, sondern auch mit der Vergangenheit. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Faust, der die Menschheit verkörpert, dankbar für die Natur ist. Es herrscht eine Harmonie zwischen Faust und der Welt und der Vergangenheit. Zudem fühlt er sich mit der Natur verbunden. Schließlich wird auch deutlich, dass Faust verwirrt ist und in ihm eine innere Zerissenheit herrscht.
Aufgabe 2
Die beiden Menschen- und Weltbilder unterscheiden sich voneinander. Faust, der selber ein Mensch ist, fühlt sich mit der Natur verbunden. Zudem ist er sehr dankbar, dass es die Natur und die Welt gibt. Er spürt außerdem Eine Harmonie zwischen ihm und der Natur und der Schöpfung. Mephisto hingegen ist der Meinung, dass die Erde zerstört werden muss, da Zerstörung sein eigentliches Element ist. Außerdem ist das Gute aus dem Bösen entstanden, weshalb Mephisto der Meinung ist, dass das Böse eigentlich über dem Guten stehen sollte. Jedoch steht er unter Gott. Auch ist Mephisto der Meinung, dass die Menschen sich überschätzen. Es lässt sich also sagen, dass Mephisto ein sehr negatives Menschenbild hat und der Meinung ist, dass alles zerstört werden muss. Fausts Bild ist jedoch positiv, da er zu den Menschen gehört und die Welt bestaunt und gut findet.
Marie-Josslyn Esch
Aufgabe 1
Der Textauszug aus der Szene „Wald und Höhle“ aus der Tragödie „Faust“ von Johann Wolfgang Goethe, die 1808, also in der Epoche Romantik, veröffentlicht wurde, thematisiert die Liebe, Sehnsucht und Dankbarkeit Fausts. Nachdem Faust Margarete im Garten der Marthe besser kennen gelernt hat und kurz vor der Verabschiedung Margarete im Gartenhäuschen geküsst. Nun ist Faust alleine und Wendet sich an den Geist, der sich ganz am Anfang der Tragödie nachts Faust durch ein Feuer gezeigt hat, bevor Wagner auftaucht. Das führt dazu, dass im späteren Verlauf der Tragödie Margarete von Faust geschwängert wird, sowohl Gretchens Mutter als auch Bruder stirbt, Gretchen durchdreht, ihr Kind tötet und auch am Ende selbst stirbt im Gefängnis, als Faust sie retten wollte. Dieser Textauszug besitzt einen ungenauen fünf-hebigen Jambus, jedoch kein Reimschema, was auch dazu führt keine Kadenzen zu erkennen. Die Textstelle aus der Szene „Wald und Höhle“ symbolisiert die wilde, lebende und unbeherrschbare Natur, wie auch sichere, ruhige Orte, was alles insgesamt Fausts inneren Gedanken bzw. Zwietracht darstellt. Den Textauszug kann man in fünf Sinnabschnitte unterteilen. Der erste Sinnabschnitt, der die ersten vier Verse beinhaltet, handelt von Fausts Gesprächsbeginn mit dem „Geist“ (V. 2), den Faust erreichen möchte, um seine Dankbarkeit ihm zu präsentieren. Jedoch erscheint dieser Geist nicht. Faust beginnt sein Monolog mit der Erkenntnis, dass dieser besondere Geist, der sich ihm bisher nur einmal offenbart hat, alles gegeben hat, worum er ihn gebeten hat (Vgl. V. 1f.). Als sich der Geist das erste Mal offenbart hatte, bat Faust ihn das Ungewisse zu lehren, da Faust mit seinem Wissen gottesgleich sein möchte, jedoch der Geist nur meinte, Faust könne niemals gottgleiches Wissen besitze. Doch jetzt behauptet Faust, der Geist hätte seine Bitte erfüllt, nachdem Faust Margarete geküsst hat. Der nächste Satz, den Faust äußert, zeigt, dass Faust genau weiß, dass es einen Grund geben muss, wieso der Geist sich ihm einmal offenbart hat, dass er „nicht umsonst/ [sein] Angesicht im Feuer“ (V. 2f.) gezeigt hat. Faust ist sich somit sicher, dass der Geist irgendeinen Plan verfolgt und die Liebe zu Margarete zu diesem Plan gehört. Das „Feuer“ (V.3) kann als Symbol der Stärke des Geistes stehen, aber es kann auch für Licht stehen, dass der Geist ein Gutes Wesen ist und Gott dient, wenn nicht sogar Gott selbst das Wesen ist, das sich Faust gezeigt hat, bevor Mephistopheles aufgetaucht ist, damit Faust sich auch an das Licht bzw. das Gute wenden kann, auch wenn der Teufel an seiner Seite steht. Somit hat Faust immer eine Wahl, in welche Richtung (Gut oder Böse) er gehen möchte. Der zweite Sinnabschnitt (VV. 5-9) offenbart, was der Geist Faust angeblich gegeben haben soll. Faust spricht von der „herrliche[n] Natur“ (V. 5), die zu einem „Königreich“ (ebd.) gehört. Das ist eine Metapher für Margarete und Faust. Faust stellt das Königreich dar und die Natur Margarete. Die Natur und das Königreich sind Gegensätze zu einander, die sich dennoch auf bestimmte Art und Weise brauchen. Die Natur steht oft für das Reine, Schöne, Unkontrolliertes, Herrliches, während ein Königreich das Zivilisierte, Fortschritt und Menschengemachte, mit Ordnung und Beherrschung existiert, steht. Doch das Königreich ist auf die Natur angewiesen, wie Pflanzen und Wasser als Nahrung. Ein Königreich kann nur aus der Natur heraus entstehen, wobei die Natur auch gut ohne Menschen auskommt, jedoch die Menschen es schaffen können, Natur zu übertragen bzw. auszubreiten. Im Prinzip ist Faust der Meinung, dass er auf Margarete angewiesen ist, um ein glückliches Leben zu besitzen. Darüber hinaus gab der Geist Faust die „Kraft, sie zu fühlen“(V.6), also Margarete vollständig in sein Herz einzuschließen und zu lieben, was für Faust untypisch ist, da Faust anfangs der Meinung war, er könne sich nicht mehr verlieben, sondern nur fortgehend das Wissen anstreben. Diese Liebe zu Margarete kann Faust „genießen“(V.6), da Faust diese Art von Wissen vorher noch nicht besaß und diese neuen Gefühle und Erkenntnis für ihn wunderbar sind. Der nächste Satz erklärt, dass Faust sogar denkt, er sei ebenfalls in Margaretes Herz und somit sie sich gegenseitig brauchen, um glücklich zu sein. Faust selbst ist in diesem Prozess der Liebe involviert, statt nur wie ein Zuschauer in einem Buch darüber zu lesen (vgl. V. 8f.). Der Zuschauerperspektive bekommt von Faust die negative Ansicht durch das Adjektiv „kalt“ (V.7), was in diesem Zusammenhang geäußert wird. Der dritte Sinnabschnitt (VV. 10-12) erklärt ausführlicher worüber sich Faust bei dem Geist bedanken möchte. Im Grunde bekam Faust die Möglichkeit Liebe zu verspüren und auch zu verstehen. Er kann nun nachvollziehen, wie sich andere Liebende fühlen. Jedoch kann man diesen Abschnitt auch so verstehen, dass Faust diese Liebe zu Gretchen, also diese tiefe Verbundenheit zu Jemandem nun auf die Natur übertragen kann und somit ein Teil der Schöpfung wird. Denn ab hier verändert sich Fausts Denkweise zu sich selbst, sodass er sich nicht mehr als ein ganzes sieht, sondern genauso bescheiden wie Mephistopheles beginnt sich zu einem Teil des großen Ganzen macht, was wiederrum Hochmut Fausts präsentiert. Sich als Teil der mächtigen unbeherrschbaren Natur zu sehen, bedeutet schon, dass Faust sich höher einschätzt in seinem Wesen, als alle anderen Menschen, da kein Mensch (was sozusagen der Gegensatz zur Natur ist) der Natur gleich gestellt werden kann. Diese Denkweise des Fausts erkennt man daran, dass er „Busch“(V.12), „Luft und Wasser“(ebd.) als seine „Brüder“(V.11) nennt und sogar auch eine familiärer Beziehung zu alles Lebewesen, die deutlich wird in Vers 10 durch die Umschreibung der Evolution: „Reihe der Lebendigen“. Das bedeutet insgesamt, dass der Geist Faust einen Schritt näher zu Gott gebracht hat, indem er Faust die Liebe zu Gretchen bzw. Margarete gegeben hat. Natürlich ist in dem Text die Natur personifiziert mit den auffallenden Nomen „Brust“ und „Busen eines Freundes“(V. 8f.). Im vierten Sinnabschnitt (VV. 13-19) verwendet Faust Metaphern, um verständlich zu machen, dass wenn es kompliziert ist bzw. wird oder wenn es Probleme in Fausts Leben gibt, der Geist ihn beschützen kann, indem er Faust zu einem sicheren Ort schickt bzw. führt und Faust in dieser geborgenen Stille Lösungen oder Umgehungen für diese Probleme suchen kann. Der „Sturm“(V.13) steht für die Konflikte die in Fausts Leben existieren oder entstehen, während „im Walde“ (ebd.) das alltägliche Leben Fausts beschreibt. „Die Riesenfichte“(V.14), die umfällt und andere mit reißt, bedeutet, dass bestimmte Handlungen auch die Leben anderer beeinflussen können. Die anderen Leben von Menschen sind in dem metaphorischen Wald die „Nachbarstämme“(V.15), die sogar zerstört werden können von Fausts Handlungen. In dieser Metaphorik ist schließlich „zur sicheren Höhle“ (V.17) laufen, der Ort, an dem das Chaos des Lebens eine kurze Ruhe einlegt, damit Faust seine Kräfte sammelt bzw. in Ruhe nachdenkt. Doch da vorher die Rede davon war, dass Margarete alles für Faust ist, bedeutet das, Margarete ist der sichere Unterschlupf im Unwetter, was Fausts vorheriges Leben darstellt. Da Faust endlich Margarete getroffen hat, hat Faust die Gabe der Liebe in sich selbst gefunden. In seiner „eignen Brust“ (V.18) bzw. in seinem Herzen stellt Faust fest „Geheime tiefe Wunder“ (V.19) entdecken zu können und auch zu spüren. Ihm wird auch die Möglichkeit gegeben durch die Verbindung mit dem Transzendenten die Selbsterkenntnis herauszufinden. Schließlich beschreibt der letzte Sinnabschnitt (VV. 20-24), wie Faust sich zu sterben vorstellt. Faust äußert dies als letztes, da er nun der Meinung ist, sein Leben ist vollständig ergänzt durch Margarete, sodass es scheint, als hätte Mephistopheles die Wette gewonnen und Fausts Seele nun ihm gehört. Es wird deutlich, dass er über den Tod nachdenkt, da er den Vorgang in Jenseits beschreibt: „Und steigt vor meinem Blick der reine Mond“(V.20). Der „reine Mond“(ebd.) steht für das Licht, was Menschen sehen sollen, wenn sie Sterben und zum Himmel geführt werden. Und wenn Faust schließlich seinen Körper verlassen hat, um in den Tod zu gehen, kann er „silberne Gestalten“(V.23) sehen, also seine Vorfahren und alle anderen verstorbenen Menschen, die noch auf der Erde wandeln. Faust befürchtet jedoch, da er seine Seele an den Teufel verkauft hat, wird ihm der Zugang zum Himmel verwehrt und ist so wie die anderen verlorenen Seelen dazu verdammt, als Verlorene, unsichtbaren Wesen auf der Erde zu wandeln oder noch schlimmer er in die Hölle gezogen wird. Dieser Gedanke lässt seine „strenge Lust“(V.24) nach Gretchen verfallen. Zusammengefasst dankt Faust einerseits den erhabenen Geist, für sein Geschenk, dass Faust liebe zu Gretchen verspürt, weshalb er diese Liebe auf die Natur übertragen kann, um ein Teil der Schöpfung zu werden, andererseits befürchtet er, durch diesen Kehrt seines Lebens auch seine Seele an Mephisto zu verlieren, weshalb er mit seinen Gedanken zerrissen ist.
Aufgabe 2
Die Textstelle aus der Szene „Wald und Höhle“ offenbart die Sicht eines Liebenden auf die Welt, die chaotisch und „stürmisch“ ist, wenn man von seinem Lebenspartner getrennt ist oder noch keinen Partner besitzt, dem man seine Liebe schenken kann. Doch sollte man an der Seite seines oder ihres Geliebten sein, dann ist die Welt ein wunderschöner Ort. So denkt momentan Faust über die Welt. Doch in der Textstelle, die Mephistos Sicht repräsentiert, die vorgestellt wird, als Faust und Mephistopheles sich zum ersten Mal begegnen, wird schnell klar, dass Mephisto nichts Gutes von der Welt denkt. Sie sei ein Ort, den es besser nicht geben sollte, da dieser Ort eher dem Licht dient, als der Finsternis und das Böse schnell vom Guten verdrängt wird. Mephistopheles sieht die Menschen als Ungeziefer, das nicht zerstört werden kann, da es immer wieder kehrt. Er bezeichnet die Menschen als „Menschenbrut“(V.45), was schon Mephistos Abneigung zum Ausdruck bringt. Mephistopheles verabscheut das Licht, dass „an den Körpern klebt“(V. 32), somit alles Leben hasst und hofft darauf, dass er das Licht mit den Körpern vernichten kann. Denn durch das Licht, kann das Böse nicht an die Körper gelangen(Vgl. V. 36). Mephistopheles beschreibt die Welt als eine „plumpe Welt“(V. 40). Die Welt ist somit nichts Besonderes und hat auch nichts Besonderes verdient. Das Adjektiv „plump“(ebd.) verdeutlicht nochmals die Abneigung Mephistos und auch seine Sichtweise, wie wenig Wert die Welt im Gegensatz zu Mephisto besitzt. Mephistopheles beschimpft auch die Lebewesen (Vgl. V. 45) und vergleicht das Leben, wie Pflanzen, Tiere und Menschen, als „Keime“(V.51) bzw. als einen grässlichen Virus, den er loswerden möchte. Die Menschheit ist vergänglich, während Mephisto ewig ist, dennoch bekommt Mephisto es nicht hin den Zyklus des Menschen auszulöschen, da er zu schwach ist. Mephistopheles sieht den Menschen in seinem Charakter sogar sehr überheblich, da Mephisto wesentlich wertvoller bzw. Machtvoller ist, als der Mensch, sich nur als ein Teil sieht, während der Mensch, sich als ein ganzes hält.
Linda Göser
Ausdruck:
Im Textauszug "Wald und Höhle" geht es darum, wie Faust neue Hoffnung im Bezug auf den Sinn des Lebens findet.
Zu Beginn kann man sagen, dass die beiden eine genau entgegengesetzte Sicht auf die Menschen und die Welt haben.
Die Sichtweise auf Mensch und Welt sind bei Faust und Mephistopheles also genau unterschiedlich, sodass man keine Übereinstimmung feststellen kann.
Zeichen:
Sie lässt sich jedoch nicht von Faust und Mephistopheles befreien, sondern wartet auf Gottes gerechte Strafe, woraufhin Faust und Mephistopheles fliehen.
Er verwendet eine Repetition, weil der "Geist" (V.2) ihm "alles gab, Warum er bat" (Vgl. V. 2f.).
Mit der Alliteration "zu fühlen, zu genießen" (V. 6) verdeutlicht er zudem, als wie schön er die Umwelt wahrnimmt.
Als nächstes beschreibt Faust seine vergangene Sinnkrise metaphorisch, indem er sagt, "wenn der Sturm im Walde braust und knarrt, / Die Riesenfichte stürzend Nachbaräste / Und Nachbarstämme quetschend niederstreift / Um ihren Fall dumpf hohl der Hügel donnert" (V.13 ff.).
Anhand der Metapher "sicher[e] Höhle" (V. 17) wird die Befreiung aus der Sinnkrise dargestellt, da Faust nun das Gute, beschrieben als "de[n] reine[n] Mond" (V. 20), entdeckt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Faust seine Sinnkrise zwar nicht überwunden hat, aber durch Margarethe und den Erdgeist zumindest neue Hoffnung im Bezug auf den Sinn des Lebens gefunden hat.
Mephistopheles beschreibt die Welt als "etwas" (V. 40) und "plump"(V. 40), womit er klar darstellt, dass er in der Existenz der Erde keinen Sinn sieht.
Diese Sichtweise kommt daher, dass "Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht / den Raum ihr streitig macht" (V.30f.).
Als "sichere Höhle" (V. 17) beschreibt er dann den Erdgeist, der ihn somit vor dem Sturm, also vor der Welt, schützt.
Mephistopheles sagt, das Licht klebt "verhaftet an den Körpern" (V. 32), "von Körpern strömt`s [und] die Körper macht es schön" (V. 33).
Weiterhin sagt er, den Menschen sei "gar nichts anzuhaben" (V. 46), da immer wieder ein "neues, frisches Blut [zirkuliert]" (V. 489)
Er sagt also, dass er die Menschen nicht zerstören kann, obwohl er es schon häufig versucht hat.
Faust dagegen hat durch den Menschen, vor allem durch Margarethe, seine Glückseligkeit gefunden und sieht seine Mitmenschen als seine "Brüder" (V. 11), da er zu den Menschen gehört und sich ihnen zugehörig fühlt.
Satzbau:
Damit sagt Faust, dass er die Schönheit der Natur und seiner Umwelt erst jetzt wahrnehmen kann, da er vorher keinen Blick dafür hatte, da er nur nach dem Sinn des Lebens gesucht hat.
Mephistopheles sagt also, dass er vor dem Licht existiert hat und deshalb die Anerkennung verdient hätte.
Grammatik
Im Wald beschreibt er die Welt als "herrliche Natur" (V. 5), die ihn mit ihrer Schönheit erfüllt.
Er beschreibt seine Sinnkrise aber auch mit Metaphern eines Sturms im Wald, was somit auch wieder einen negativen Blickwinkel auf die Erde zeigt.
Zitate:
Er sagt damit, dass er die Mitmenschen versteht, da der Geist ihn "[s]einer Brüderlehrt" (Vgl. V. 11).
Rechtschreibung:
Dann aber führe ihn der Geist "zur sicheren Höhle" (V.17) und zeigt Faust "[s]ichselbst" (V.18).
Im Folgenden vergleiche ich das Menschen- und Weltbild von Mephistopheles mit dem von Faust.
Wort:
Man kann weder ein Reimschema och ein Metrum bestimmen, jedoch werden viele Enjambements genutzt, um den Zusammenhang der Zeilen zu verdeutlichen.
Lara Linden
R-Fehler:
Mithilfe von Mephisto vereinbarten sie ein Treffen und Gretchen und Faust näherten sich an, wurden aber dann von Mephisto gestört.
Dadurch, dass der Erdgeist aber hier als Verbündeter von Faust dargestellt wird, welcher die Menschheit vertritt, ist diese Aussage widersprüchlich.
Er beginnt von der „herrlichen Natur“ (V. 5) zu reden, welche hier hervorgehoben wird und stellt sie in Zusammenhang mit dem „Königreich“ (V. 5).
Er sieht also die Natur als etwas Königliches und Wunderbares, das Gott geschaffen hat und kann sich daran erfreuen.
Das sich selbst zeigen deutet auf Selbstliebe hin, dass der Erdgeist Faust zeigen soll, sich selbst zu lieben, auch wenn er die Frage nach seiner Existenz immer noch nicht beantworten kann.
Die „[g]eheime[n] tiefen Wunder“ (V. 19) stehen hier als Metapher für die Vergangenheit, ganz genauso, wie die „silberne[n] Gestalten“ (V. 23).
Faust vergleicht die „herrliche Natur“ (V. 5) mit dem „Königreich“ (ebd.) und sagt damit aus, dass die Natur für ihn etwas Wundervolles und Königliches ist.
Er steht für das Böse auf der Welt und in jedem Menschen und versucht stets Böses zu bewirken, doch schafft nur Gutes.
Er sieht den Menschen als ein Wesen, das sich als gut ausgibt, aber trotzdem Böses in sich hat.
Z-Fehler:
Gretchen wird schwanger und als ihr Bruder dass erfährt, möchte er Faust herausfordern, Faust bringt ihn jedoch mit Mephistos Hilfe um.
Mit dem Sturm, der „im Walde braust und knarrt“ (V. 13), sind Unruhen in der Welt gemeint.
Die „Riesenfichte“ (V. 14), die alles um sich herum „niederstreift“ (V. 15), ist also eine Metapher für die vollkommene Zerstörung und somit wieder eine Metapher für Mephisto.
A-Fehler:
Im Bezug auf die Kadenzen lässt sich keine Regelmäßigkeit feststellen.
Faust hat bezüglich des Menschenbildes eine positive Sichtweise, da er vielen Menschen sofort vertraut und sich durch seine vier Studiengänge sehr viel mit dem Menschen beschäftigt hat.
Er möchte trotzdem noch immer mehr über den Menschen erfahren, das deutet daraufhin, dass er ein großes Interesse an der Lebens- und Verhaltensweise von der Menschheit hat.
Aus all diesen Gründen lässt sich zusammenfassend sagen, dass Faust im Gegensatz zu Mephisto eine gute Sichtweise auf das Welt- und Menschenbild hat.
Gr-Fehler:
Das Drama „Faust - Der Tragödie Erster Teil“ wurde von Johann Wolfgang Goethe verfasst und im Jahr 1808 endgültig veröffentlicht, nachdem Goethe zuvor mehrere Jahrzehnte lang, während der Epochen der Aufklärung, des Sturm und Drangs, der Klassik und der Romantik, an diesem Werk gearbeitet hatte.
Faust charakterisiert den Erdgeist als Führer „der Lebendigen“ (V. 10), womit die Menschheit gemeint ist und möchte damit ausdrücken, dass er die Menschheit in schwierigen und dunklen Zeiten durch die Welt führt und ihr immer neue Kraft gibt.
Sb-Fehler:
Aus dem Geschehen in dem Textauszug folgt, dass Faust ahnt, dass er Gretchen ins Unheil führen wird und sie nicht mehr sehen möchte, doch Mephisto überzeugt ihn vom Gegenteil, sodass sie sich später näher kommen und der Mutter einen Schlaftrunk geben, wodurch diese jedoch stirbt, um ungestört zu sein.
Faust wendet sich also scheinbar in schwierigen Situationen immer an den Erdgeist, um Antworten auf seine Fragen zu erhalten.
Zit-Fehler:
Durch den Ausdruck „alles, / Warum ich bat“ (VV. 2f.) wird verdeutlicht, dass der Erdgeist der Einzige ist, der in schwierigen Situationen für Faust da ist und Faust sich sonst niemandem so anvertrauen kann, noch nicht einmal Mephisto, an dem er von Anfang an nie gezweifelt hat und ihm Glauben geschenkt hat.
W-Fehler:
Die Überschrift lautet „Wald und Höhle“ und deutet somit auf eine unruhige und düstere, beängstigende Umgebung hin.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Faust sich auch hier in einer Krise befindet und erneut Kraft im Erdgeist schöpft.
Juliane Reiners
Aufgabe 1
Der Textauszug aus dem Drama "Faust", welches 1808 veröffentlicht wurde, ist die Epochen Sturm und Drang und Klassik eizuordnen.Das Drama thematisiert den Kampf zwischen Gut und Böse in jeden Menschen. Zu Beginn des Dramas schließen Gott und Mephistopheles eine Wette ab. Mephistopheles behauptet er könne den Menschen Faust auf den falschen Weg locken. Danach wird Faust vorgestellt, der mehrere Fächer studiert hat und sich dennoch in einer Sinnkrise befindet.Nachdem Faust den Erdgeist heraufbeschworen hat, versucht er sich das Leben zu nehmen. Seine Pläne werden durch die Osterglocken durchkreuzt, die Kindheitserinnerungen in ihm wecken.Als Faust mit einem Schüler einen Spaziergang macht, jubeln ihm die Bürger zu. Fasut findet einen Pudel der sich im weiteren Drama als Mephistopheles zu erkennen gibt. Faust lässt sich auf das Böse ein, indem er einen Vertrag mit Mephistopheles eingeht, der besagt, dass Mephistopheles Fausts Seele bekommt, wenn dieser es schafft Faust glücklich zu machen. Mephistopheles Bemühungen beginnen mit einen Besuch in einer Kneipe. Darauf folgt der Besuch bei einer Hexe, damit Faust jünger aussieht.Mit jüngerem Aussehen trifft Faust Gretchen zum ersten Mal. Um Gretchen für sich zu gewinnen stellt er heimlich ein Schmuckkästchen in ihr Zimmer. Faust trifft und unterhält sich mit Gretchen. Im weitern Verlauf des Dramas gestehen sie sich ihre Liebe und kommen sich näher. Diese Ereignisse führen zu folgender Textstelle, in der Faust sich in die Natur zurückzieht und sein Verhalten reflektiert. Aus dieser Szene ergibt sich ein Streit zwischen Faust und Mephistopheles. Als die beiden später vor Gretchens Fenster stehen, kommt ihr Bruder Valentin herbei, der bei der folgenden Auseinandersetzung ermordet wird. Auch Gretchens Mutter stirbt aufgrund eines vermeintlichen Schlaftranks, der ihr gegeben wurde, damit sich Gretchen und Faust wieder treffen können.Nachdem Gretchen ihr neugeborenes Kind ermordet hat, kommt sie in den Kerker.Sie will sich jedoch nicht von Faust befreien lassen, sondern auf Gottes Urteil vertrauen. Der vorliegende Textauszug beeinhaltet einen Monolog von Faust, in dem dieser die Geschehnisse reflektiert und die Natur bewundert.Die Textstelle trägt die Überschrift "Wald und Höhle",was die Natur um Faust herum noch einmal aufgreift. Die Natur kann hierbei sowohl Geborgenheit als auch Begrenzung darstellen, was die Unsicherheit Fausts wiederspiegelt.Zu Beginn der Textstelle dank Faust dem Erdgeist, den er zu Beginn des Dramas veraufbeschworen hatte, da er ihn für die Erfüllung seiner Wünsche verantwortlich macht. Diese Dankbarkeit wird auch noch durch die Geminatio "gabst mir, gabst mir" (V.2) verdeutlicht. Weiterhin bewundert Faust die "herrliche Natur" (V.5) und bezeichnet diese als "Königreich"(V.5).Doch auch die wilde Seite der Natur wird noch einmal verdeutlicht, denn der "Sturm in Walde"(V.13) ist als Gefahr zu sehen. In folgenden wird die Höhle als "sicher[...]"(V.17) charakterisiert.Das familiäre Substantiv "Brüder"(V.11) und der persönliche Ausdruck "Busen eines Freundes"(V.9) charakterisieren die Natur ebenfalls positiv und einladent.Faust erfährt in der Textstelle eine Verbindung zu der Vergangenheit (vgl. V.23). Der Textauszug besitz kein Reimschema. Das Metrum ist ein fünfhebiger Jambus, was eine gewisse Regelmäßigkeit und Ruhe in den Text bringt. Somit wird Fausts Einsamkeit in der schützenden Höhle noch einmal unterstrichen.Das fehlende Reimschema und die abwechselnd unbetonten und betonten Kadenzen hingegen machen den Text unruhig, was Fausts innere Unruhe wiederspiegelt. Zusammenfassend ist zu sagen, dass Faust in dieser Szene den Schutz der Natur sucht um sich in Ruhe Gedanken zu machen.Die Höhle bietet ihm Schutz und eine vollkommene Harmonie, was auch durch die Form des Textes deutlich wird.
Aufgabe 2
Im Folgenden werde ich die Welt- und Menschenbilder von Faust und Mephistopheles anhand der vorliegenden Textauszüge vergleichen.Mephistopheles ist den Menschen und der Welt gegenüber sehr negativ eingestellt. Er hofft, dass es nicht mehr lange dauert , bis das Licht mit den Menschen zusammen zugrunde geht (vgl. V. 35 f.). Dass er die Lebewesen als "verdammte[s] Zeug, der Tier- und Menschenbrut "(V.45)bezeichnet, bringt seine Verachtung zum Ausdruck.Jedoch muss Mephistopheles eingestehen, dass er den Menschen nichts anhaben kann(vgl. V. 46)und dass er nicht in der Lage ist alle zu töten, da ständig "neues, frisches Blut [zirkuliert]"(V.48). Doch nicht nur die Menschen sind ihm überlegen, sondern auch die Natur.Er hat auch schon viel unternommen(vgl. V.41)um die Welt zu zerstören, doch auch ihr "wusste [er] nicht [...]beizukommen"(V.42). Für Mephistopheles ist das Dunkle der Ursprung aller Entwicklungen und das Gute, dargestellt durch das "stolze Licht"(V.29),hat der "Mutter Nacht"(V.29)den Platz weggenommen. Mephistopheles Verachtung wird noch einmal durch dem Ausdruck "dumpfe Welt"(V.40) verdeutlicht.Faust hingegen sieht die Welt positiv. Seine Bezeichnung "herrliche Natur"(V.5) bringt seine Bewunderung und sein Staunen zum Ausdruck. Faust kann die Natur genießen(vgl. V. 6), was dafür steht, dass er sich wohlfühlt. Faust nutzt die in der Natur entstandene Höhle als Unterschlupf, um sich vor dem Wetter zu schützen.Folglich fühlt sich Faust in der Natur nicht nur wohl, sondern auch geborgen.Im Vergleich kann man sagen, dass Mephistopheles ein negatives und Faust ein positives Welt- und Menschenbild hat.Faust bewundert die Natur im Gegensatz zu Mephistopheles, dem es lieber wäre, wenn er alles zerstören könnte. Beide vertreten jedoch die Meinung, dass die Natur gewaltig ist.
Julia Ludwig
1) Der Textauszug „Wald und Höhle“ aus dem Drama „Faust - Der Tragödie Erster Teil“, welche in der Epoche der Aufklärung (1720-1785), der Klassik (1786-1805) und der Romantik (1795-1835) entstanden ist, wurde von Johann Wolfgang Goethe verfasst und 1805 veröffentlicht. Das Drama thematisiert den ständigen Kampf von Gut und Böse, der in jedem Menschen stattfindet, während der Textauszug sich auf das Gute und Göttliche auf der Erde konzentriert.
Zu Beginn schließen Gott und Mephisto eine Wette ab, die Mephisto erlaubt Faust vom rechten Pfad abzubringen. Aus diesem Grund verfolgt er Faust auf seinem Spaziergang, nachdem dieser dank seiner Sinnkrise fast Selbstmord begeht. Als Pudel betritt Mephisto Fausts Studierzimmer Studierzimmer und gibt sich dort als Teufel preis. Die beiden schließen einen Pakt ab, der besagt, dass wenn Mephisto Fausts Leben einen Sinn gibt und ihn glücklich macht, Mephisto Fausts Seele als Gegenleistung bekommen. Daraufhin verjüngt Mephisto Faust und stellt ihm Gretchen vor, die sich unmittelbar ineinander verlieben. Dann folgt der gegebene Textauszug, in dem Faust dem Erdgeist dankt, den er vor seinem Suizidversuch beschworen hatte, denn er hat ihm all das gegeben, einschließlich Gretchen, was er wollte. Doch ist er noch nicht befriedigt und überzeugt Gretchen ihrer Mutter ein Schlafmittel zu verabreichen, damit sie miteinander schlafen können. Folglich stirbt die Mutter an dem Mittel und Gretchen wird geschwängert, was ihren Bruder Valentin empört und dieser dann durch Fausts Hand stirbt, nachdem er Faust und Mephisto angegriffen hatte. Die beiden fliehen, während Gretchen ihr Kind tötet und wegen Mordes im Kerker landet. Faust kehrt zurück um sie zu retten, doch Gretchen bleibt und akzeptiert ihr Urteil.
Die Szene findet in „Wald und Höhle“ statt, was die Begrenzung von Fausts Studierzimmer reflektiert, aber andererseits auch die Natur repräsentiert. Hierbei entsteht ein Gegensatz der Fausts inneren Konflikt darstellen soll. Die Ansprache „Erhabner Geist“ (V. 2) steht für den Erdgeist und soll dessen Macht über Faust darstellen. Der Geist sei mächtiger als er, da er Faust alles gegeben hat, was Faust selber nicht erreichen konnte. Und zwar Glück und Zufriedenheit, einen Sinn in seinem Leben. Das Verb „bat“ (V. 3) betont, dass Faust dem Erdgeist unterlegen ist und ihn nur um Hilfe bitten und ihn nicht befehligen kann. Zudem habe der Geist ihnen die „herrliche Natur“ (V. 5) gegeben. Das Adjektiv „herrlich“ (V. 5) bedeutet, dass die Schöpfungen etwas Göttliches sind. Sie sind selig, rein und vollkommen und verkörpern das Gute auf der Erde. Diese wurde den Menschen und allen anderen Lebewesen als „Königreich“ (V. 5) gegeben. Zu „fühlen […] [und] zu genießen“ (V. 6) verdeutlicht die Harmonie des Menschen mit der Natur und wird durch den Jambus als Metrum untermauert. Faust ist es vergönnt diese Welt zu erfahren, als würde er „in den Busen eines Freund[e]s“ (V. 9) schauen und bezeichnet diese sogar als „Bruder“ (V. 11), was Fausts Nähe zur Natur veranschaulicht. Doch beschreibt dies auch Fausts vollkommene Zufriedenheit, was ihn bedrohlich nahe zum Verlust der Wette mit Mephisto bringt.Die Metapher „Der Vorwählt silbernen Gestalten“ (V. 23) steht für die Geister oder Vorfahren, denen es möglich ist sich den lebenden zu zeigen.
2) Faust empfindet die Welt als etwas Herrliches, wenn nicht sogar Seliges. Die Erde ist für die Menschen ein Königreich, das ihnen alles gibt, was sie brauchen. Mephisto jedoch beschreibt sie als eine plumpe Welt, verspottet sie und ihre Sterblichkeit sogar. Sie wird, genauso wie alles andere, zerstört werden. Zudem verspürt er einen großen Hass auf sie, da das Licht, die Menschen und die Welt nach ihm entstanden sind, aber ihn und das Böse trotzdem verdrängen. Dies wird deutlich, da Mephisto schon mit zahlreichen Stürmen, Gewittern und Naturkatastrophen versucht hat. sie zu zerstören, jedoch immer gescheitert ist. Wie Faust sagt, sind sie sicher und werden von dem Guten beschützt. Somit handelt es sich nach Mephisto um einen ununterbrochenen und unzerstörbaren Kreislauf, der verhindert, dass die Welt zum Nichts zurückkehrt. Es werden also zwei Positionen dargestellt. Einerseits die Menschen, die ihr Glück in der Welt gefunden haben und mit dem, was ihnen gegeben wurde, zufrieden sind. Andererseits die Menschen, die noch nicht ihren Sinn gefunden haben und auf mehr hoffen als das, was sie haben. Im Grunde sehen diese Menschen keinen Sinn im Leben, genauso wie Mephistos Existenz auch keinen Sinn hat, da es ihm sowieso nicht möglich ist, die Welt zu zerstören.
Anna Schmitz
Rechtschreibfehler: Er sieht sich jedoch immer noch als etwas Besonderes, da in diesem Textausschnitt häufig das Personalpronomen „ich" (V.3) (beziehungsweise im Dativ „mir" (V.2,5,8,11,...)) verwendet wird, was zeigt, dass er sich als auserwählt sieht und „nicht umsonst" (V.3) gerade er vom Erdgeist geleitet wurde.
Anschließend sagt Faust, dass er vom Erdgeist geleitet und vor allem geschützt wird.
Zeichenfehler: Er sieht die Welt als „plump" (V.40), da sie sich nicht auslöschen lässt, so viel er auch versucht.
Er geht einen Pakt mit Mephistopheles, dem Teufel, ein, welcher ihm die Vorzüge des Lebens vor Augen bringt und Faust die Liebe zeigt.
Er sieht diese Auserwählung so, als sollte es so sein.
Ausdrucksfehler: Diese depressiven Ansichten lassen ihm keine Ruhe, daher bereitet ihm Leben keinen Spaß mehr.
Er sieht diese Auserwählung als eine Form von Schicksal.
Er hat volle Erkenntnis über die Quelle des Lebens erlangt, als wenn er in das Herz eines Menschen sehen könnte, welches für dessen Leben verantwortlich ist.
Grammatikfehler: Er sieht diese Auserwählung so, als sollte sie so sein.
Faust sieht die Elemente als „Brüder" (V.11), was zeigt, dass er sich sehr mit ihnen verbunden fühlt, wie mit einer Familie
Dabei steht die „sicher[e] Höhle" (V.17) für Schutz davor durch das Zeigen der Wunder der Welt, wie Liebe und Freude.
Der Mensch hat immer zwei Seiten und daher kann Mephisto den Menschen nicht leiden.
Dadurch, dass er die Menschen nicht vernichten kann wird deutlich, dass er und der Mensch sozusagen auf einer Stufe stehen und er keine Kontrolle über ihn hat.
Satzbaufehler: Er hat volle Erkenntnis über die Quelle des Lebens erlangt, als wenn er in das Herz eines Menschen sehen könnte, welches für dessen Leben verantwortlich ist.
Mephisto, welcher ein „Teil der Finsternis" (V.28) ist, ist nur ein Teil der Welt, da das Gute auch immer vorhanden ist.
Corinna Ketges
Z: Das Drama „Faust- Der Tragödie Erster Teil“ von Johann Wolfgang Goethe, welches 1808 veröffentlicht wurde, thematisiert den Konflikt zwischen Gut und Böse in jedem Menschen und dass letztendlich das Gute immer siegt. Die vorliegende Textstelle resultiert aus dem Gefühlsrausch, in welchem sich Faust nach der Begegnung und dem Kuss mit Gretchen befindet. Dass es zu der Begegnung mit Gretchen kommt, kommt daher, dass der Teufel zu Beginn einen Pakt mit Gott eingeht, welcher dem Teufel bei einem Sieg zu mehr Macht verhelfen soll. Der Pakt besagt, dass der Teufel versuchen darf, Faust auf die böse Seite zu bringen, da dieser sich in einer Sinnkrise befindet lässt er sich auch auf einen Pakt mit dem Teufel ein. Da dies misslingt, suchen sie eine Hexe auf, welche Faust jünger macht. Dann treffen sie auf Gretchen und weil sich Faust in sie verliebt, versuchen sie Gretchen mit Geschenken zu beeindrucken. Dies gelingt, sodass sie sich küssen und die vorliegende Szene folgt. Mephisto und Faust fliehen, während Gretchen schwanger wird. Sie tötet ihr Kind, sodass sie wegen drei Morden zum Tode verurteilt wird. Faust will sie überzeugen mit ihnen zu fliehen, doch Gretchen wählt die gerechte Strafe Gottes. Ihm werden die Antworten, die er sich wünscht, weiterhin verschwiegen. Faust erkennt den Erdgeist als überlegen an und sagt, er würde „die reihe der Lebendigen“ (V.10) anführen, ihnen somit zeigen wie sie zu handeln haben. Mit dem Adjektiv „[b]esänftigend“ (V.21) unterstützt Faust diesen Eindruck davon, dass das Böse etwas für ihn Gutes in sich trägt. Diese stehen als Metapher für ein Zeichen Gottes, auf welches er wartet. Er sagt, dass „die Reihe der lebendigen“ (V.16) an ihm vorbeigeführt wird, dass heißt er ist nicht eingeschlossen. Mephisto empfindet das Gute, was die Menschen in sich tragen als nicht würdig zu existieren und versucht den Fortlauf des Lebens auf der Erde aufzuhalten und wünscht sich, dass kein neues Leben entsteht. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Weltbild von Faust dem Weltbild entspricht, welches die Menschen zur Zeit der Entstehung des Dramas hatten, nämlich dem von einer von Gott erschaffenen Welt.
R: Wenn Faust durch den Teufel glücklich werden kann, ist die Wette gewonnen. Die Geminatio „du gabst mir, gabst mir alles“ (V.2) verdeutlicht, dass ihm die Beschwörung des Erdgeistes, als es an dem Moment war, dass er ihm tatsächlich erschien, erniedrigte, doch er sich momentan in einem Gefühlsrausch befindet, sodass er für alles dankbar ist, was ihm bis dahin passiert ist. Er benennt sowohl die Pflanzen als auch Luft und Wasser als seine „Brüder“ (V.11) und setzt bezugnehmend zur Schöpfungsgeschichte Gott an die Position eines Vaters. Somit zeigt er, dass auch die Sinnkrise eine schwierige Phase für ihn ist, aus welcher er in eine „sicher[e] Höhle“ (V. 17) gebracht werden muss. Das bedeutet, dass Faust sich selbst erkennt. Aber auch nur die übernatürlichen Wesen dazu in der Lage sind.
Zit.: Faust spricht mit einem „[e]rhabene[n] Geist“ (V.2), welcher den Erdgeist repräsentiert. Faust setzt den Erdgeist mit Gott gleich indem er dem Erdgeist die Erschaffung der „herrliche[n] Natur zum Königreich“ des Menschen zuspricht. Mephisto empfindet alles Leben und die Schöpfung als zerstörenswert und hat somit ein welt- und menschenfeindliches Weltbild.
A: Faust hat keine Beziehung zu den Menschen, welche auf der Welt leben und grenzt sich von ihnen ab.
Gr: Mit der Litotes „Nicht/ kalt staunenden Besuch erlaubst du nur“ (V.6 f.) wird verdeutlicht, dass sich Faust nicht nur auf der Erde befindet um einfach zu existieren.