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NAME R Z A Gr Sb Zit.
Fabian Langen 6 8 2 2 1 1
Marie-Josslyn Esch 14 7 11 10 16 1
Jacinta Brenner 17 14 10 8 / 3
Irina Kneuper 4 10 1 3 / /
Corinna 17 38 10 3 0 3
Vivien Schüttler 18 20 3 4 0 2
MGeller 3 5 7 3 0 8
Linda Göser 3 15 5 3 2 2
Sven Heiter 8 7 3 6 0 1
Annika Borgelt 10 7 1 5 0 1
Sophie Cremer 3 6 4 6 1 0
Simon Titz 12 5 4 2 4 2
Sascha Neumann 6 21 6 8 0 4
Lara Linden 9 3 5 3 2 2
Juliane Reiners 15 36 4 6 0 2
Julia Ludwig 9 5 1 6 0 2
Anna Schmitz 2 5 4 5 2 0
Florian Friedrichs 36 25 2 2 2 6
Jamie-Lee Heimerich 19 21 2 4 2 2
Marcel Nießen 18 17 1 3 6 3
Svenja Klug 6 9 8 3 1 3
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel
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Z: https://www.learningsnacks.de/#/welcome?content=snacks&q=komma und https://learningapps.org/489109 (alle drei Übungen)

R: Suche dir hier die für dich passenden Übungen heraus: http://www.online-lernen.levrai.de/deutsch-uebungen/regeln_der_rechtschreibung.htm

Gr: Suche dir hier die für dich passenden Übungen heraus: http://www.online-lernen.levrai.de/deutsch_grammatik_uebungen_klasse_5_6_7.htm



Inhaltsverzeichnis

Fabian Langen

R-Fehler:

Da das allerdings nicht geschieht, können nur Erinnerungen, die an Ostern geweckt werden, Faust vom Suizid abhalten.

Dass ihm die Natur ein Genuss ist, zeigt erneut die Lebensfreude Fausts.

Des Weiteren bedankt sich Faust dafür, dass es ihm gegönnt ist, "in ihre tiefe Brust / Wie in den Busen eines Freunds zu schauen"(V.8 f.).

Die Metapher, dass er ihr in die Brust schaue, soll die Nähe zur Natur verbildlichen.

Weil Mephisto die Natur so verachtet, versucht er, als Teil des Bösen, sie zu zerstören "[m]it Wellen, Schütteln, Stürmen, Brand" (V.43), was ihm aber nicht gelingt (vgl. V.44).

Während Faust also der Meinung ist, dass Gottes Schöpfung herrlich ist und er froh ist sie erfahren zu dürfen und Teil von ihr zu sein, hasst Mephisto sie über alles, das sie unzerstörbar ist und ihn und das Böse verdrängt.


Z-Fehler:

Die vorliegende Textstelle ist ein Auszug der Szene "Wald und Höhle" aus dem Drama "Faust - Der Tragödie Erster Teil", welches 1808 von Johann Wolfgang Goethe veröffentlicht wurde, in den Epochen des Sturm und Drangs, der Romantik und der Klassik entstanden ist und den Konflikt zwischen Gut und Böse im Innern eines jeden Menschen thematisiert.

Faust und Gretchen sind so verliebt, dass er sie schwängert.

Dass er sich im Feuer gezeigt hat (vgl. ebd.), ist eine Metapher, die das Übermenschliche symbolisisert, weil der Mensch Feuer nicht vollständig kontrollieren kann.

Er ist froh, dass er Gretchen gefunden hat, die er liebt und dass die Gefühle erwidert werden, sodass er ihr so nah und vertraut sein kann wie einem Freund.

Zudem sagt Faust, dass er an die Vorfahren und Geister denkt wenn er den "reinen Mond" (V.20)sieht.

Die Szene "Wald und Höhle" (VV.1-24) zeigt, dass Faust die Natur als "herrlich" (V.5) ansieht.


A-Fehler:

Somit ist Faust der Meinung, dass die Elemente, als Teil der Natur, (vgl. V.12) seine "Brüder" (V.11) sind, also auch beachtet und als nahezu gleichgesetzt gesehen werden müssen.

Er hasst den Kreislauf, der dafür sorgt, dass immer wieder neue Lebewesen geboren werden (vgl. V.48 f.) und dass diese überall zu finden sind (vgl. V.50), sodass lediglich die "Flamme" (V.53) ihm allein bleibt.


Gr-Fehler

Von Vers 13 bis 19 sind mehrere Metaphern zu finden, die verbildlichen sollen, dass der Erdgeist ihn bewahrt und zu sich selbst führt, wenn etwas Schlimmes passiert, was viele negative Folgen hat.

Außerdem ist er der Meinung, dass sie dem Menschen "zum Königreich" (ebd.) gemacht wurde, was heißt, dass der Mensch sowohl Herrscher über sie sein soll, aber er auch eine Verantwortung für sie trägt und er somit mit ihr im Einklang leben muss.


Sb-Fehler:

Durch diese Metaphern verbildlicht er die Situation, in der Faust depressiv war, aber vor dem Suizid bewahrt wurde, zu sich selbst fand und zu lieben lernte, was er dem Erdgeist zuschreibt.


Zit-Fehler:

Faust ist durch die Liebe so glücklich gestimmt, dass er dem Erdgeist dafür dankt, dass er ihm alles gab, worum er ihn gebeten hat (vgl. V.3).

Vivien Schüttler

R: Da Faust in einer Existenz und Sinnkrise steckt, hat er bereits drei Entgrenzungsversuche unternommen um das rechte Wissen das Wissen Gottes zu erlangen.

Obwohl er sich immer noch im Zwiespalt befindet.

Aber er weiß auch,dass es das Böse gibt, denn er berichtet von Situationen , wo ist Stürmer und Verwüstung gibt.

Jedoch spendet ihm die Gottes Schöpfung dann Schutz, was wiederum zeigt, dass das Gute immer siegt.

Da er die Natur als Freund betrachtet ist sein Menschenbild größtenteils positiv. Mephisto hast die gesamte Schöpfung und somit auch den Menschen.

Im Folgenden werde ich das Welt- und Menschenbild Fausts und Mephistos vergleichen.

Hierbei stehen die Körper für die Menschen und das Zugrunde gehen bezieht sich auf das Sterben.

Er hat alles getan um die Welt und somit die Schöpfung Gottes zu zerstören.

Er hasst die Welt, da er dem Guten auf ewig untergeordnet ist und das Gute letztenendes immer siegt.

Die Erde bringt immer neues Leben hervor, weshalb er ratlos ist.

Der Auszug ist in drei Sinnabschnitte gegliedert, wobei von V1-12 reicht.

Er kann die Natur verstehen und auch somit erkennen, was die Natur im Innersten zusammenhält.

Er ist vor allem dankbar,dass er die Natur bewusst erleben kann und diese nicht nur oberflächlich wahrnimmt.

Z: Als ihm dann Mephisto erscheint, lässt er sich auf eine Wette ein die besagt, dass er Mephisto seine Seele schenkt.

Die Brust ist hier als Metapher für das Herz, also als Hauptsitz der Gefühle, zu sehen.

Zudem wird deutlich dass er zwischen Leid und Harmonie zerrissen ist da sie ihn erfreut, aber auch seine Triebe und Sehnsüchte hervorbringt.

Da er die Natur als Freund betrachtet, ist ein Menschenbild größtenteils positiv, da ein Freund jemand ist, auf den man sich verlassen kann und bei dem man von Zuflucht findet, wenn man in einer Krise ist.

Zudem ist sie ein Ort, wo er Erlebnisse über sich selbst erlangen kann.

Obwohl er die Welt so sehr hasst, weiß er, dass er nichts ausrichten kann.

Aks Faust sie dann aus dem Kerker befreien will, weigert Gretchen sich ,da sie ihre gerechte Strafe von Gott möchte.

Die Brust ist hier auch eine Personifikation, da sie als Kern ,Ursprung der Natur gesehen wird.

Er sieht die Natur als einen Rückzugsort, einen Ort, wo er sich wohlfühlen kann,an.

Da das Böse nie die Oberhand hat, verachtet er die Menschen,da diese nichts mit dem Bösen zu tun haben wollen.

Er hasst die Welt, da er sie nicht mit seinem Element, der Zerstörung, vernichten kann und weil er dem Guten auf ewig untergeordnet ist und das Gute auf Dauer immer siegt.

Dies bedeutet auch, dass er nie aufhören wird die Welt zu zerstören, auch, wenn es nie permanent ist.

A: Faust dagegen stets in dem Drama für den Menschen, der Gut und Böse in sich trägt.

Er ist verärgert, da er dem Guten, Gott, untergeordnet ist, obwohl er zuerst auf der Erde existierte.

Faust verlässt Gretchen, obwohl diese von ihm ein Kind gebärt.

Da Faust in seiner Existenz und Sinnkrise steckt, hat er bereits drei Entgrenzungsversuche unternommen, um an das Rechte Wissen, welches nur Gott besitzt, gelangt.

Gr: Das verweist auch darauf, dass er sich sein Verlangen nach Gretchen nicht eingestehen will, da er weiß,dass er sie ins Verderben stürzen wird.

Durch die Metapher,,Königreich’’(ebd) wird das wertvolle der Natur verdeutlicht.

In dem zweiten Abschnitt macht Faust deutlich , wie sicher und geborgen er sich in der Höhle fühlt.

Zit: Er sieht die Schöpfung Gottes als etwas ,,[H]errliches” (V.5) an, da er besonders zu der Natur eine starke Verbundenheit spürt.

Das ,,frische Blut” (ebd) ist die Metapher für ein Neugeborenes.

Irina Kneuper

R-Fehler:

Das Drama "Faust-Der Tragödie erster Teil", welches von Johann Wolfgang Goethe verfasst & 1808 veröffentlicht wurde und während der Epochen der Aufklärung (1720-1785), des Sturm und Drangs (1767-1785), der Klassik (1786-1805) und der Romantik (1795-1835) entstanden ist, thematisiert den Konflikt zwischen dem Guten und dem Bösen.

Daraufhin schließen Mephisto und Faust einen Pakt, in dem Mephisto ihm die Erkenntniskrise nehmen möchte und im Gegenzug Faust's Seele verlangt.

Desweiteren ist zu sagen, dass in dem Textauszug eine Anapher "und" (V. 15f.) verwendet wird.

Z-Fehler:

Das Licht macht der Finsternis "den alten Rang [und] den Raum streitig" (V. 30), da der Tag länger ist als die Nacht.

Wenn damit die Welt zu verstehen ist, würde es bedeuten, dass er gelernt hat, auch ohne eine Antwort auf seine Fragen ein positives und glückliches Leben zu führen.

Er behauptet ,,de[m] Tier-und Menschenbrut [...] ist [...] gar nichts anzuhaben" (V. 45) wodurch die Kraft der Menschen dargestellt wird.

Außerdem meint er, die ,,silbernen Gestalten der Vorwelt" (V. 23), also die Geister, würden ihn ebenfalls unterstützen (vgl. V. 24).

A-Fehler:

Jedoch wird Gretchen verhaftet, da ihr Vorgeworfen wird, ihr Kind und ihre Mutter umgebracht zu haben.

Gr-Fehler:

Der vorliegende Textauszug "Wald und Höhle" besteht aus einer Strophe mit 24 Versen.


MGeller

Aufgabe 1

Der vorliegende Textauszug aus dem Drama „Faust – Der Tragödie Erster Teil“, welches von Johann Wolfgang Goethe in den Epochen der Klassik (1786-1832) und des Sturm und Drang (1765-1785) verfasst und 1808 (erst-) veröffentlicht wurde thematisiert den Konflikt zwischen dem Guten und dem Bösen im Inneren des Menschen. Der Textauszug „Wald und Höhle“ befasst sich mit der Änderung der Sicht auf die Welt Fausts, wobei er sich in totaler Harmonie mit der Natur befindet.

Faust befindet sich in einer tiefen Sinnkrise. Er wollte begreifen, warum die Menschen leben und wozu überhaupt. Er hatte verschiedene Wissenschaften studiert und muss sich, aufgrund mangelnder Antworten, zum Übersinnlichen wenden. Das geschieht durch den Erdgeist. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch erschien ihm der Teufel Mephistopheles, der ihm einen Pakt anbietet. Er bekommt die Seele Fausts, wenn er ihm zeigt, was die schönen Dinge im Leben sind. Dazu verjüngt er ihn mit einem Trank. Danach stellt Mephistopheles eine Verbindung zu Gretchen, mit Hilfe eines Schmuckkästchens her, um Faust zu zeigen, was Liebe ist. Diese Liebe verändert Fausts Sicht auf die Welt, was in dieser Textstelle dargestellt wird. Um mit Gretchen allein sein zu können, gibt er ihr einen Schlaftrank für die Mutter, die daran stirbt. Gretchen erwartet von Faust ein Kind, welches sie aber tötet. Als Strafe muss sie in den Kerker, woraus Faust sie befreien möchte. Gretchen verweigert dies und möchte auf die gerechte Strafe Gottes warten, der sie frei spricht.

Der Textauszug besteht aus 24 Versen. Es liegt kein Reimschema vor. Das Metrum ist unregelmäßig. Teilweise kann man einen Jambus finden (vgl. V.2f.). Dem zu Folge sind auch die Kadenzen unregelmäßig. Die Unregelmäßigkeit der Form dieses Textauszuges lässt auf das Innere Fausts hindeuten. Faust hat nach einiger Zeit mit Hilfe des Erdgeists ansatzweise erlebt, was der Sinn im Leben ist. Dabei wurde aber nicht vollkommen geklärt, wozu die Menschen leben und wieder verschwinden, also sterben.

Im Textauszug nimmt Faust wieder Kontakt zum Erdgeist auf. Er bedankt sich für die bisherigen Antworten und Offenbarungen. Bereits die Überschrift des Textauszugs „Wald und Höhle“ zeigt Gegensätze auf. Der Wald steht symbolisch für Weite und Dunkelheit. Die Höhle ist begrenzt. Man kann sich in ihr schützen, zum Beispiel vor Stürmen oder Regen. Die Enge der Höhle erinnert an das gotische Studierzimmer Fausts, welches sehr eng und vollgestopft ist. Der Erdgeist wird als „[e]rhabner Geist“ (V.2) angesprochen. Mit der Wiederholung „gabst mir, gabst mir“ (ebd.) wird deutlich, Faust hat durch den Erdgeist wichtige Erkenntnisse erhalten. Durch diese Erkenntnisse ist Faust in seiner Sinnkrise vorangeschritten. Jetzt wird ihm dieser Fortschritt bewusst, was man an den Worten „[d]u hast mir nicht umsonst / Dein Angesicht im Feuer zugewendet“(V.3f.) erkennen kann. Faust konnte in der „herrlichen Natur“ (V.5) nach diesen Antworten in seiner Sinnkrise suchen. Er hatte nicht nur Zeit die Antwort zu suchen, sondern konnte sie, durch die Kraft des Erdgeists spüren und erleben (vgl.V.6). Neben dem Erleben in der Natur, im Königreich des Erdgeist, konnte Faust auch Einblicke „in [die] tiefe Brust“ (V.8) der Natur erhalten. Die „tiefe Brust“ (ebd.) steht metaphorisch für das Geschehen auf der Erde, also wie Dinge und Abläufe funktionieren. Auch in schweren Zeiten konnte Faust sich auf den Erdgeist verlassen. „Und wenn der Sturm im Walde braust und knarrt“ (V.13), „[…] dann führst du mich zur sichern Höhle“ (V.17). Auch in schwierigen Zeiten hat der Erdgeist Faust nicht alleine gelassen. Er bildet ständig Rückhalt bei Problemen oder schwierigen Situationen. Durch den Erdgeist erst hat Faust eine andere Sichtweise erlangt. Faust sieht sich als ein Teil der Natur, seine Brüder lernt er dadurch erst richtig kennen (vgl.V.11 f.). Auch kann er nun die „Lebendigen“ (V.10), aber auch Pflanzen, wie zum Beispiel Büsche (vgl.V.11 f.) besser verstehen und fühlt sich ihnen sehr verbunden. „Geheime tiefe Wunder öffne[ten] sich "(V.19), sodass Faust die Möglichkeit hatte die Verhaltens- und Vorgehensweisen besser nachzuvollziehen. Er konnte verstehen, warum die Menschen so sind, wie sie sind. Die Liebe zu Gretchen hat Faust zu dieser Ansicht verholfen. Die Welt kann auch Schutz bieten, wofür metaphorisch der Weg zur „sichern Höhle“ (V.17) steht. Wie schon zu Anfang erwähnt, ist die Höhle klein und eng und man kann sich bei Unwetter unterstellen. Nun erscheinen Faust aber seine Ahnen, die er als „silberne Gestalten“ (V.23) aus „[d]er Vorwelt“ (ebd.) beschreibt. Dieses Erscheinen der Ahnen deutet darauf hin, dass Faust von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Er hatte mit Mephistopheles einen Pakt um seine Seele geschlossen und da er nun eine Antwort auf die Frage, wofür die Menschen leben, fast gefunden hat, tritt dieser Pakt bald in Kraft. Da nun diese Vereinbarung wieder in seine Erinnerung gerufen wird, hat er nun die Lust verloren, weiter zu suchen. Diese „strenge Lust“ (V.24) wird also gelindert (vgl.V.24).

Faust fasst in dieser Textstelle abschließend seine bisher erlangten Erkenntnisse zusammen. Er nennt die Aspekte der engen Verbindung zur Natur und deutet auf die Liebe zu Gretchen hin.

Aufgabe 2

Die Welt- und Menschenbilder Fausts (VV.1-24) und Mephistos (VV.22-54) werden im Folgenden miteinander verglichen.

Mephistos Elemente sind das Böse und die Dunkelheit, welche durch die Urfinsternis schon lange auf der Erde sind. Von den Menschen hält Mephisto daher gar nichts, was mit den Worten „[u]nd dem verdammten Zeug, der Tier- und Menschenbrut / Dem ist nun gar nichts anzuhaben“ (V.54 f.) deutlich wird. Mephisto möchte, dass die Menschen von der Erde verschwinden und dass er, zusammen mit der Dunkelheit, die Erde wieder ganz für sich alleine hat. Auch gegenüber der Erde ist Mephisto nicht besser eingestellt. „[Dem] Etwas, diese[r] plumpe[n] Welt“ (V.40) ist nicht beizukommen (vgl.V.42). So wie die Erde von den Menschen verändert worden ist, gefällt sie Mephistopheles nicht, so dass er sie zerstören oder zumindest verändern möchte. Faust hatte während seiner Sinnkrise große Zweifel an der Menschheit. Mittlerweile hat sich sein Menschenbild wieder in die positive Richtung verschoben. „Geheime tiefe Wunder“ (V.19) öffneten sich Faust. Er bekam Einblicke in den Sinn des Lebens, in die Liebe (seine Liebe zu Gretchen). Er versteht nun besser, wozu Menschen leben. Auch das Weltbild Fausts hat sich in der Phase der Sinnkrise bis jetzt verändert. Er hat „Philososphie/ Juristerei und Medizin/ Und […] Theologie“ (V.354 ff.) studiert, um die Sinnfrage zu beantworten. Dabei verbrachte er sehr viel Zeit in seinem Studierzimmer und hat wenig von der Außenwelt wahrgenommen. Durch den Erdgeist wurde ihm eine neue Sicht auf die Welt eröffnet. Er lernte „[den] stillen Busch, […] Luft und Wasser“ (V.12) kennen und erlangte Einblicke, die er vorher nie erhalten hatte.

Die Menschenbilder Fausts und Mephistos weisen zunächst Prallelen auf. Mephistos ist sehr negativ. Fausts zunächst auch, da er am Wissen der Menschen zweifelt. Nach langer Suche auf die Antwort nach dem Sinn im Leben, verändert sich seine Sichtweise. Auch die Weltbilder der Beiden weisen Parallelen auf und wieder verändert sich Fausts Sichtweise zum Positiven.

Sophie Cremer

Das Drama ,, Faust – Der Tragödie Erster Teil ist 1808 von Johann Wolfgang Goethe veröffentlicht worden und stammt aus den Epochen ,, Sturm und Drang und ,, Klassik . Das Drama thematisiert den Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen. Zu dem Textauszug kommt es, indem der Gelehrte Faust eine Sinnkrise hat, da er die Sinnfrage nicht beantworten kann. Aus diesem Grund will er mit übermenschlichen Kräften versuchen, diese zu beantworten.Deswegen beschwört er den Erdgeist. Das funktioniert jedoch nicht, weswegen er sich mit Gift selber umbringen will.Dies zieht er dann doch nicht durch. Schließlich geht er dann mit Mephisto, der Teufel, einen Pakt ein, der besagt, dass Mephisto seine Seele bekommt, wenn Faust durch in einen Sinn im Leben bekommt. Durch einen Zaubertrank von Mephisto wird Faust dann jünger und attraktiver. In der Stadt trifft er dann auf Gretchen, ein junges Mädchen, dass er sofort begehrt. Auch Gretchen begehrt ihn. Nach einem Treffen zwischen Margarete, ihrer Nachbarin Marthe, Faust und Mephisto ist Faust dann alleine und hält den Monolog der Textstelle. Nach der Textstelle schwängert Faust Gretchen, und deren Mutter und Bruder werden durch Faust getötet. Aus Verzweiflung bringt Gretchen ihr Kind um und kommt in den Kerker, um hingerichtet zu werden. Faust und Mephisto fliehen, nachdem Gretchen nicht von ihnen, sondern von Gott befreit werden will. Der vorliegende Textauszug aus der Szene ,, Wald und Höhle ist ein Monolog von Faust und thematisiert die Harmonie zwischen ihm und der Natur und der Schöpfung. Der ,, Wald ( V. 0 ) steht für die Lebendigkeit und die wilde Natur. Die ,, Höhle ( ebd ) symbolisiert Ruhe und Schutz. Diese unterschiedlichen Symbole spiegeln Fausts innere Zerrissenheit. Der Monolog ist an den Erdgeist gerichtet, den er mit ,, Erhabner Geist ( V. 1 ) anspricht. Durch das Adjektiv ,, erhaben ( V. 2 ) wird deutlich, dass der Geist mächtiger ist als Faust. Dies zeigt einen Kontrast zu der ersten Begegnung zwischen Faust und dem Erdgeist ( Szene - Nacht ). Der Erdgeist hat ihm sein ,, Angesicht im Feuer zugewendet ( V.4 ), was wieder auf diese Szene bezogen ist, da der Geist ,, in der Flamme erscheint ( V. 484 ). Der Monolog zeigt ein harmonisches Weltgefühl. Diese Harmonie wird durch den fünf-hebigen Jambus betont. Das Wort ,, alles ( V. 2 ) steht am Versende und wird deswegen betont. Dadurch wird deutlich, dass der Erdgeist Faust jeden seiner Wünsche erfüllt hat. Die Ellipse ( vgl. V. 5 ) führt dazu, dass das Verb ,, geben ( ebd ) am Versanfang steht, wodurch betont wird, dass der Erdgeist Faust die ,, Natur ( ebd ) gegeben hat. Faust sieht die ,, Natur ( ebd ) als etwas Wertvolles an. Er beschreibt diese mit dem Adjektiv ,, herrlich ( ebd ). Außerdem ist die Natur sein ,, Königreich ( ebd ) was dieses Meinung verdeutlicht, da ein König metaphorisch für jemanden steht, der Macht und Reichtum besitzt. Auch das Verb ,, genießen ( V. 6 ) verdeutlicht, dass Faust sich dort wohlfühlt. Dadurch, dass der Erdgeist ihm die Natur und die ,, Kraft, sie zu fühlen, zu genießen ( ebd ) gegeben hat, wird deutlich, dass Faust ihm dafür dankbar ist. Das Enjambement ( V. 6 f. ) betont die Verneinung ,, nicht ( ebd ). Faust personifiziert in seinem Monolog die Natur. Durch die Metapher ,, Busen eines Freundes ( V. 9 ) wird gezeigt, dass er der Natur nah steht und sie wichtig für ihn ist. Durch die Metapher ,, Brüder ( V. 11 ) wird klar, dass Faust sich mit der Natur, die durch das Nomen ,, Busch ( V. 12 ) verdeutlicht wird, verbunden fühlt. Außerdem fühlt er sich auch mit den Elementen ,, Luft ( ebd ) und ,, Wasser ( ebd ) verbunden. Durch die ,, sichern Höhle ( V. 17 ) wird Schutz deutlich. Wenn es also zu einer Naturgewalt kommt ( vgl. V. 13 ff. ) schützt der Geist Faust, indem er ihn zu dem geschützten Ort führt ( vgl. V. 17 ). Mit den ,, silberne[n] Gestalten ( V. 23 ) sind die Vorfahren gemeint. Diese erscheinen ihm, wodurch es zur einer Verbindung mit der Vergangenheit kommt. Durch das Adjektiv ,, besänftigend ( V. 21 ) wird auch hier eine Harmonie deutlich. Faust ist also nicht nur im Einklang mit der Natur, sondern auch mit der Vergangenheit. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Faust, der die Menschheit verkörpert, dankbar für die Natur ist. Es herrscht eine Harmonie zwischen Faust und der Welt und der Vergangenheit. Zudem fühlt er sich mit der Natur verbunden. Schließlich wird auch deutlich, dass Faust verwirrt ist und in ihm eine innere Zerissenheit herrscht.


Aufgabe 2 Die beiden Menschen- und Weltbilder unterscheiden sich voneinander. Faust, der selber ein Mensch ist, fühlt sich mit der Natur verbunden. Zudem ist er sehr dankbar, dass es die Natur und die Welt gibt. Er spürt außerdem Eine Harmonie zwischen ihm und der Natur und der Schöpfung. Mephisto hingegen ist der Meinung, dass die Erde zerstört werden muss, da Zerstörung sein eigentliches Element ist. Außerdem ist das Gute aus dem Bösen entstanden, weshalb Mephisto der Meinung ist, dass das Böse eigentlich über dem Guten stehen sollte. Jedoch steht er unter Gott. Auch ist Mephisto der Meinung, dass die Menschen sich überschätzen. Es lässt sich also sagen, dass Mephisto ein sehr negatives Menschenbild hat und der Meinung ist, dass alles zerstört werden muss. Fausts Bild ist jedoch positiv, da er zu den Menschen gehört und die Welt bestaunt und gut findet.


Marie-Josslyn Esch

Aufgabe 1

Der Textauszug aus der Szene „Wald und Höhle“ aus der Tragödie „Faust“ von Johann Wolfgang Goethe, die 1808, also in der Epoche Romantik, veröffentlicht wurde, thematisiert die Liebe, Sehnsucht und Dankbarkeit Fausts. Nachdem Faust Margarete im Garten der Marthe besser kennen gelernt hat und kurz vor der Verabschiedung Margarete im Gartenhäuschen geküsst. Nun ist Faust alleine und Wendet sich an den Geist, der sich ganz am Anfang der Tragödie nachts Faust durch ein Feuer gezeigt hat, bevor Wagner auftaucht. Das führt dazu, dass im späteren Verlauf der Tragödie Margarete von Faust geschwängert wird, sowohl Gretchens Mutter als auch Bruder stirbt, Gretchen durchdreht, ihr Kind tötet und auch am Ende selbst stirbt im Gefängnis, als Faust sie retten wollte. Dieser Textauszug besitzt einen ungenauen fünf-hebigen Jambus, jedoch kein Reimschema, was auch dazu führt keine Kadenzen zu erkennen. Die Textstelle aus der Szene „Wald und Höhle“ symbolisiert die wilde, lebende und unbeherrschbare Natur, wie auch sichere, ruhige Orte, was alles insgesamt Fausts inneren Gedanken bzw. Zwietracht darstellt. Den Textauszug kann man in fünf Sinnabschnitte unterteilen. Der erste Sinnabschnitt, der die ersten vier Verse beinhaltet, handelt von Fausts Gesprächsbeginn mit dem „Geist“ (V. 2), den Faust erreichen möchte, um seine Dankbarkeit ihm zu präsentieren. Jedoch erscheint dieser Geist nicht. Faust beginnt sein Monolog mit der Erkenntnis, dass dieser besondere Geist, der sich ihm bisher nur einmal offenbart hat, alles gegeben hat, worum er ihn gebeten hat (Vgl. V. 1f.). Als sich der Geist das erste Mal offenbart hatte, bat Faust ihn das Ungewisse zu lehren, da Faust mit seinem Wissen gottesgleich sein möchte, jedoch der Geist nur meinte, Faust könne niemals gottgleiches Wissen besitze. Doch jetzt behauptet Faust, der Geist hätte seine Bitte erfüllt, nachdem Faust Margarete geküsst hat. Der nächste Satz, den Faust äußert, zeigt, dass Faust genau weiß, dass es einen Grund geben muss, wieso der Geist sich ihm einmal offenbart hat, dass er „nicht umsonst/ [sein] Angesicht im Feuer“ (V. 2f.) gezeigt hat. Faust ist sich somit sicher, dass der Geist irgendeinen Plan verfolgt und die Liebe zu Margarete zu diesem Plan gehört. Das „Feuer“ (V.3) kann als Symbol der Stärke des Geistes stehen, aber es kann auch für Licht stehen, dass der Geist ein Gutes Wesen ist und Gott dient, wenn nicht sogar Gott selbst das Wesen ist, das sich Faust gezeigt hat, bevor Mephistopheles aufgetaucht ist, damit Faust sich auch an das Licht bzw. das Gute wenden kann, auch wenn der Teufel an seiner Seite steht. Somit hat Faust immer eine Wahl, in welche Richtung (Gut oder Böse) er gehen möchte. Der zweite Sinnabschnitt (VV. 5-9) offenbart, was der Geist Faust angeblich gegeben haben soll. Faust spricht von der „herrliche[n] Natur“ (V. 5), die zu einem „Königreich“ (ebd.) gehört. Das ist eine Metapher für Margarete und Faust. Faust stellt das Königreich dar und die Natur Margarete. Die Natur und das Königreich sind Gegensätze zu einander, die sich dennoch auf bestimmte Art und Weise brauchen. Die Natur steht oft für das Reine, Schöne, Unkontrolliertes, Herrliches, während ein Königreich das Zivilisierte, Fortschritt und Menschengemachte, mit Ordnung und Beherrschung existiert, steht. Doch das Königreich ist auf die Natur angewiesen, wie Pflanzen und Wasser als Nahrung. Ein Königreich kann nur aus der Natur heraus entstehen, wobei die Natur auch gut ohne Menschen auskommt, jedoch die Menschen es schaffen können, Natur zu übertragen bzw. auszubreiten. Im Prinzip ist Faust der Meinung, dass er auf Margarete angewiesen ist, um ein glückliches Leben zu besitzen. Darüber hinaus gab der Geist Faust die „Kraft, sie zu fühlen“(V.6), also Margarete vollständig in sein Herz einzuschließen und zu lieben, was für Faust untypisch ist, da Faust anfangs der Meinung war, er könne sich nicht mehr verlieben, sondern nur fortgehend das Wissen anstreben. Diese Liebe zu Margarete kann Faust „genießen“(V.6), da Faust diese Art von Wissen vorher noch nicht besaß und diese neuen Gefühle und Erkenntnis für ihn wunderbar sind. Der nächste Satz erklärt, dass Faust sogar denkt, er sei ebenfalls in Margaretes Herz und somit sie sich gegenseitig brauchen, um glücklich zu sein. Faust selbst ist in diesem Prozess der Liebe involviert, statt nur wie ein Zuschauer in einem Buch darüber zu lesen (vgl. V. 8f.). Der Zuschauerperspektive bekommt von Faust die negative Ansicht durch das Adjektiv „kalt“ (V.7), was in diesem Zusammenhang geäußert wird. Der dritte Sinnabschnitt (VV. 10-12) erklärt ausführlicher worüber sich Faust bei dem Geist bedanken möchte. Im Grunde bekam Faust die Möglichkeit Liebe zu verspüren und auch zu verstehen. Er kann nun nachvollziehen, wie sich andere Liebende fühlen. Jedoch kann man diesen Abschnitt auch so verstehen, dass Faust diese Liebe zu Gretchen, also diese tiefe Verbundenheit zu Jemandem nun auf die Natur übertragen kann und somit ein Teil der Schöpfung wird. Denn ab hier verändert sich Fausts Denkweise zu sich selbst, sodass er sich nicht mehr als ein ganzes sieht, sondern genauso bescheiden wie Mephistopheles beginnt sich zu einem Teil des großen Ganzen macht, was wiederrum Hochmut Fausts präsentiert. Sich als Teil der mächtigen unbeherrschbaren Natur zu sehen, bedeutet schon, dass Faust sich höher einschätzt in seinem Wesen, als alle anderen Menschen, da kein Mensch (was sozusagen der Gegensatz zur Natur ist) der Natur gleich gestellt werden kann. Diese Denkweise des Fausts erkennt man daran, dass er „Busch“(V.12), „Luft und Wasser“(ebd.) als seine „Brüder“(V.11) nennt und sogar auch eine familiärer Beziehung zu alles Lebewesen, die deutlich wird in Vers 10 durch die Umschreibung der Evolution: „Reihe der Lebendigen“. Das bedeutet insgesamt, dass der Geist Faust einen Schritt näher zu Gott gebracht hat, indem er Faust die Liebe zu Gretchen bzw. Margarete gegeben hat. Natürlich ist in dem Text die Natur personifiziert mit den auffallenden Nomen „Brust“ und „Busen eines Freundes“(V. 8f.). Im vierten Sinnabschnitt (VV. 13-19) verwendet Faust Metaphern, um verständlich zu machen, dass wenn es kompliziert ist bzw. wird oder wenn es Probleme in Fausts Leben gibt, der Geist ihn beschützen kann, indem er Faust zu einem sicheren Ort schickt bzw. führt und Faust in dieser geborgenen Stille Lösungen oder Umgehungen für diese Probleme suchen kann. Der „Sturm“(V.13) steht für die Konflikte die in Fausts Leben existieren oder entstehen, während „im Walde“ (ebd.) das alltägliche Leben Fausts beschreibt. „Die Riesenfichte“(V.14), die umfällt und andere mit reißt, bedeutet, dass bestimmte Handlungen auch die Leben anderer beeinflussen können. Die anderen Leben von Menschen sind in dem metaphorischen Wald die „Nachbarstämme“(V.15), die sogar zerstört werden können von Fausts Handlungen. In dieser Metaphorik ist schließlich „zur sicheren Höhle“ (V.17) laufen, der Ort, an dem das Chaos des Lebens eine kurze Ruhe einlegt, damit Faust seine Kräfte sammelt bzw. in Ruhe nachdenkt. Doch da vorher die Rede davon war, dass Margarete alles für Faust ist, bedeutet das, Margarete ist der sichere Unterschlupf im Unwetter, was Fausts vorheriges Leben darstellt. Da Faust endlich Margarete getroffen hat, hat Faust die Gabe der Liebe in sich selbst gefunden. In seiner „eignen Brust“ (V.18) bzw. in seinem Herzen stellt Faust fest „Geheime tiefe Wunder“ (V.19) entdecken zu können und auch zu spüren. Ihm wird auch die Möglichkeit gegeben durch die Verbindung mit dem Transzendenten die Selbsterkenntnis herauszufinden. Schließlich beschreibt der letzte Sinnabschnitt (VV. 20-24), wie Faust sich zu sterben vorstellt. Faust äußert dies als letztes, da er nun der Meinung ist, sein Leben ist vollständig ergänzt durch Margarete, sodass es scheint, als hätte Mephistopheles die Wette gewonnen und Fausts Seele nun ihm gehört. Es wird deutlich, dass er über den Tod nachdenkt, da er den Vorgang in Jenseits beschreibt: „Und steigt vor meinem Blick der reine Mond“(V.20). Der „reine Mond“(ebd.) steht für das Licht, was Menschen sehen sollen, wenn sie Sterben und zum Himmel geführt werden. Und wenn Faust schließlich seinen Körper verlassen hat, um in den Tod zu gehen, kann er „silberne Gestalten“(V.23) sehen, also seine Vorfahren und alle anderen verstorbenen Menschen, die noch auf der Erde wandeln. Faust befürchtet jedoch, da er seine Seele an den Teufel verkauft hat, wird ihm der Zugang zum Himmel verwehrt und ist so wie die anderen verlorenen Seelen dazu verdammt, als Verlorene, unsichtbaren Wesen auf der Erde zu wandeln oder noch schlimmer er in die Hölle gezogen wird. Dieser Gedanke lässt seine „strenge Lust“(V.24) nach Gretchen verfallen. Zusammengefasst dankt Faust einerseits den erhabenen Geist, für sein Geschenk, dass Faust liebe zu Gretchen verspürt, weshalb er diese Liebe auf die Natur übertragen kann, um ein Teil der Schöpfung zu werden, andererseits befürchtet er, durch diesen Kehrt seines Lebens auch seine Seele an Mephisto zu verlieren, weshalb er mit seinen Gedanken zerrissen ist.

Aufgabe 2

Die Textstelle aus der Szene „Wald und Höhle“ offenbart die Sicht eines Liebenden auf die Welt, die chaotisch und „stürmisch“ ist, wenn man von seinem Lebenspartner getrennt ist oder noch keinen Partner besitzt, dem man seine Liebe schenken kann. Doch sollte man an der Seite seines oder ihres Geliebten sein, dann ist die Welt ein wunderschöner Ort. So denkt momentan Faust über die Welt. Doch in der Textstelle, die Mephistos Sicht repräsentiert, die vorgestellt wird, als Faust und Mephistopheles sich zum ersten Mal begegnen, wird schnell klar, dass Mephisto nichts Gutes von der Welt denkt. Sie sei ein Ort, den es besser nicht geben sollte, da dieser Ort eher dem Licht dient, als der Finsternis und das Böse schnell vom Guten verdrängt wird. Mephistopheles sieht die Menschen als Ungeziefer, das nicht zerstört werden kann, da es immer wieder kehrt. Er bezeichnet die Menschen als „Menschenbrut“(V.45), was schon Mephistos Abneigung zum Ausdruck bringt. Mephistopheles verabscheut das Licht, dass „an den Körpern klebt“(V. 32), somit alles Leben hasst und hofft darauf, dass er das Licht mit den Körpern vernichten kann. Denn durch das Licht, kann das Böse nicht an die Körper gelangen(Vgl. V. 36). Mephistopheles beschreibt die Welt als eine „plumpe Welt“(V. 40). Die Welt ist somit nichts Besonderes und hat auch nichts Besonderes verdient. Das Adjektiv „plump“(ebd.) verdeutlicht nochmals die Abneigung Mephistos und auch seine Sichtweise, wie wenig Wert die Welt im Gegensatz zu Mephisto besitzt. Mephistopheles beschimpft auch die Lebewesen (Vgl. V. 45) und vergleicht das Leben, wie Pflanzen, Tiere und Menschen, als „Keime“(V.51) bzw. als einen grässlichen Virus, den er loswerden möchte. Die Menschheit ist vergänglich, während Mephisto ewig ist, dennoch bekommt Mephisto es nicht hin den Zyklus des Menschen auszulöschen, da er zu schwach ist. Mephistopheles sieht den Menschen in seinem Charakter sogar sehr überheblich, da Mephisto wesentlich wertvoller bzw. Machtvoller ist, als der Mensch, sich nur als ein Teil sieht, während der Mensch, sich als ein ganzes hält.

Linda Göser

Ausdruck:

Im Textauszug "Wald und Höhle" geht es darum, wie Faust neue Hoffnung im Bezug auf den Sinn des Lebens findet.

Zu Beginn kann man sagen, dass die beiden eine genau entgegengesetzte Sicht auf die Menschen und die Welt haben.

Die Sichtweise auf Mensch und Welt sind bei Faust und Mephistopheles also genau unterschiedlich, sodass man keine Übereinstimmung feststellen kann.

Zeichen:

Sie lässt sich jedoch nicht von Faust und Mephistopheles befreien, sondern wartet auf Gottes gerechte Strafe, woraufhin Faust und Mephistopheles fliehen.

Er verwendet eine Repetition, weil der "Geist" (V.2) ihm "alles gab, Warum er bat" (Vgl. V. 2f.).

Mit der Alliteration "zu fühlen, zu genießen" (V. 6) verdeutlicht er zudem, als wie schön er die Umwelt wahrnimmt.

Als nächstes beschreibt Faust seine vergangene Sinnkrise metaphorisch, indem er sagt, "wenn der Sturm im Walde braust und knarrt, / Die Riesenfichte stürzend Nachbaräste / Und Nachbarstämme quetschend niederstreift / Um ihren Fall dumpf hohl der Hügel donnert" (V.13 ff.).

Anhand der Metapher "sicher[e] Höhle" (V. 17) wird die Befreiung aus der Sinnkrise dargestellt, da Faust nun das Gute, beschrieben als "de[n] reine[n] Mond" (V. 20), entdeckt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Faust seine Sinnkrise zwar nicht überwunden hat, aber durch Margarethe und den Erdgeist zumindest neue Hoffnung im Bezug auf den Sinn des Lebens gefunden hat.

Mephistopheles beschreibt die Welt als "etwas" (V. 40) und "plump"(V. 40), womit er klar darstellt, dass er in der Existenz der Erde keinen Sinn sieht.

Diese Sichtweise kommt daher, dass "Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht / den Raum ihr streitig macht" (V.30f.).

Als "sichere Höhle" (V. 17) beschreibt er dann den Erdgeist, der ihn somit vor dem Sturm, also vor der Welt, schützt.

Mephistopheles sagt, das Licht klebt "verhaftet an den Körpern" (V. 32), "von Körpern strömt`s [und] die Körper macht es schön" (V. 33).

Weiterhin sagt er, den Menschen sei "gar nichts anzuhaben" (V. 46), da immer wieder ein "neues, frisches Blut [zirkuliert]" (V. 489)

Er sagt also, dass er die Menschen nicht zerstören kann, obwohl er es schon häufig versucht hat.

Faust dagegen hat durch den Menschen, vor allem durch Margarethe, seine Glückseligkeit gefunden und sieht seine Mitmenschen als seine "Brüder" (V. 11), da er zu den Menschen gehört und sich ihnen zugehörig fühlt.

Satzbau:

Damit sagt Faust, dass er die Schönheit der Natur und seiner Umwelt erst jetzt wahrnehmen kann, da er vorher keinen Blick dafür hatte, da er nur nach dem Sinn des Lebens gesucht hat.

Mephistopheles sagt also, dass er vor dem Licht existiert hat und deshalb die Anerkennung verdient hätte.

Grammatik

Im Wald beschreibt er die Welt als "herrliche Natur" (V. 5), die ihn mit ihrer Schönheit erfüllt.

Er beschreibt seine Sinnkrise aber auch mit Metaphern eines Sturms im Wald, was somit auch wieder einen negativen Blickwinkel auf die Erde zeigt.

Zitate:

Er sagt damit, dass er die Mitmenschen versteht, da der Geist ihn "[s]einer Brüderlehrt" (Vgl. V. 11).

Rechtschreibung:

Dann aber führe ihn der Geist "zur sicheren Höhle" (V.17) und zeigt Faust "[s]ichselbst" (V.18).

Im Folgenden vergleiche ich das Menschen- und Weltbild von Mephistopheles mit dem von Faust.

Wort:

Man kann weder ein Reimschema och ein Metrum bestimmen, jedoch werden viele Enjambements genutzt, um den Zusammenhang der Zeilen zu verdeutlichen.


Lara Linden

R-Fehler:

Mithilfe von Mephisto vereinbarten sie ein Treffen und Gretchen und Faust näherten sich an, wurden aber dann von Mephisto gestört.

Dadurch, dass der Erdgeist aber hier als Verbündeter von Faust dargestellt wird, welcher die Menschheit vertritt, ist diese Aussage widersprüchlich.

Er beginnt von der „herrlichen Natur“ (V. 5) zu reden, welche hier hervorgehoben wird und stellt sie in Zusammenhang mit dem „Königreich“ (V. 5).

Er sieht also die Natur als etwas Königliches und Wunderbares, das Gott geschaffen hat und kann sich daran erfreuen.

Das sich selbst zeigen deutet auf Selbstliebe hin, dass der Erdgeist Faust zeigen soll, sich selbst zu lieben, auch wenn er die Frage nach seiner Existenz immer noch nicht beantworten kann.

Die „[g]eheime[n] tiefen Wunder“ (V. 19) stehen hier als Metapher für die Vergangenheit, ganz genauso, wie die „silberne[n] Gestalten“ (V. 23).

Faust vergleicht die „herrliche Natur“ (V. 5) mit dem „Königreich“ (ebd.) und sagt damit aus, dass die Natur für ihn etwas Wundervolles und Königliches ist.

Er steht für das Böse auf der Welt und für die bösen Gedanken, die jeder Mensch in sich trägt und versucht stets Böses zu bewirken, schafft jedoch nur Gutes.

Er sieht den Menschen als ein Wesen, welches sich vor den anderen Menschen als gutmütig ausgibt, aber trotzdem Böses in sich trägt.

Z-Fehler:

Gretchen wird schwanger und als ihr Bruder dass erfährt, möchte er Faust herausfordern, Faust bringt ihn jedoch mit Mephistos Hilfe um.

Mit dem Sturm, der „im Walde braust und knarrt“ (V. 13), sind Unruhen in der Welt gemeint.

Die „Riesenfichte“ (V. 14), die alles um sich herum „niederstreift“ (V. 15), ist also eine Metapher für die vollkommene Zerstörung und somit wieder eine Metapher für Mephisto.

A-Fehler:

Im Bezug auf die Kadenzen lässt sich keine Regelmäßigkeit feststellen.

Faust hat bezüglich des Menschenbildes eine positive Sichtweise, da er vielen Menschen sofort vertraut und sich durch seine vier Studiengänge sehr viel mit dem Menschen beschäftigt hat.

Er möchte trotzdem noch immer mehr über den Menschen erfahren, das deutet daraufhin, dass er ein großes Interesse an der Lebens- und Verhaltensweise von der Menschheit hat.

Aus all diesen Gründen lässt sich zusammenfassend sagen, dass Faust im Gegensatz zu Mephisto eine gute Sichtweise auf das Welt- und Menschenbild hat.

Gr-Fehler:

Das Drama „Faust - Der Tragödie Erster Teil“ wurde von Johann Wolfgang Goethe verfasst und im Jahr 1808 endgültig veröffentlicht, nachdem Goethe zuvor mehrere Jahrzehnte lang, während der Epochen der Aufklärung, des Sturm und Drangs, der Klassik und der Romantik, an diesem Werk gearbeitet hatte.

Faust charakterisiert den Erdgeist als Führer „der Lebendigen“ (V. 10), womit die Menschheit gemeint ist und möchte damit ausdrücken, dass er die Menschheit in schwierigen und dunklen Zeiten durch die Welt führt und ihr immer neue Kraft gibt.

Sb-Fehler:

Aus dem Geschehen in dem Textauszug folgt, dass Faust ahnt, dass er Gretchen ins Unheil führen wird und sie nicht mehr sehen möchte, doch Mephisto überzeugt ihn vom Gegenteil, sodass sie sich später näher kommen und der Mutter einen Schlaftrunk geben, wodurch diese jedoch stirbt, um ungestört zu sein.

Faust wendet sich also scheinbar in schwierigen Situationen immer an den Erdgeist, um Antworten auf seine Fragen zu erhalten.

Zit-Fehler:

Durch den Ausdruck „alles, / Warum ich bat“ (VV. 2f.) wird verdeutlicht, dass der Erdgeist der Einzige ist, der in schwierigen Situationen für Faust da ist und Faust sich sonst niemandem so anvertrauen kann, noch nicht einmal Mephisto, an dem er von Anfang an nie gezweifelt hat und ihm Glauben geschenkt hat.

W-Fehler:

Die Überschrift lautet „Wald und Höhle“ und deutet somit auf eine unruhige und düstere, beängstigende Umgebung hin.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Faust sich auch hier in einer Krise befindet und erneut Kraft im Erdgeist schöpft.

Juliane Reiners

Aufgabe 1

Der Textauszug "Wald und Höhle",aus dem Drama "Faust-der Tragödie erster Teil", welches 1808 veröffentlicht wurde, ist den Epochen Sturm und Drang und Klassik zuzuordnen.Das Drama thematisiert den Kampf zwischen Gut und Böse in jeden Menschen. Zu Beginn des Dramas schließen Gott und Mephistopheles eine Wette ab. Mephistopheles behauptet, er könne den Menschen Faust auf den falschen Weg locken. Danach wird Faust vorgestellt, der mehrere Fächer studiert hat und sich dennoch in einer Sinnkrise befindet.Nachdem Faust den Erdgeist heraufbeschworen hat, versucht er sich das Leben zu nehmen. Seine Pläne werden durch die Osterglocken durchkreuzt, die Kindheitserinnerungen in ihm wecken.Als Faust mit einem Schüler einen Spaziergang macht, jubeln ihm die Bürger zu. Faust findet einen Pudel, der sich im weiteren Drama als Mephistopheles zu erkennen gibt. Faust lässt sich auf das Böse ein, indem er einen Vertrag mit Mephistopheles eingeht, der besagt, dass Mephistopheles Fausts Seele bekommt, wenn dieser es schafft Faust glücklich zu machen. Mephistopheles Bemühungen beginnen mit einen Besuch in einer Kneipe. Darauf folgt der Besuch bei einer Hexe, damit Faust jünger aussieht.Mit jüngerem Aussehen trifft Faust Gretchen zum ersten Mal. Um Gretchen für sich zu gewinnen stellt er heimlich ein Schmuckkästchen in ihr Zimmer. Faust trifft und unterhält sich mit Gretchen. Im weitern Verlauf des Dramas gestehen sie sich ihre Liebe und kommen sich näher. Diese Ereignisse führen zu folgender Textstelle, in der Faust sich in die Natur zurückzieht und sein Verhalten reflektiert. Aus dieser Szene ergibt sich ein Streit zwischen Faust und Mephistopheles. Als die beiden später vor Gretchens Fenster stehen, kommt ihr Bruder Valentin herbei, der bei der folgenden Auseinandersetzung ermordet wird. Auch Gretchens Mutter stirbt aufgrund eines vermeintlichen Schlaftranks, der ihr gegeben wurde, damit sich Gretchen und Faust wieder treffen können.Nachdem Gretchen ihr neugeborenes Kind ermordet hat, kommt sie in den Kerker.Sie will sich jedoch nicht von Faust befreien lassen, sondern auf Gottes Urteil vertrauen. Der vorliegende Textauszug beeinhaltet einen Monolog von Faust, in dem dieser die Geschehnisse reflektiert und die Natur bewundert, in die er sich zurückgezogen hat.Die Textstelle trägt die Überschrift "Wald und Höhle",was die Natur um Faust herum noch einmal aufgreift. Die Natur kann hierbei sowohl Geborgenheit als auch Begrenzung darstellen, was die Unsicherheit Fausts wiederspiegelt.Zu Beginn der Textstelle dankt Faust dem Erdgeist, den er zu Beginn des Dramas heraufbeschworen hatte, da er ihn für die Erfüllung seiner Wünsche verantwortlich macht. Diese Dankbarkeit wird auch noch durch die Geminatio "gabst mir, gabst mir" (V.2) verdeutlicht. Weiterhin bewundert Faust die "herrliche Natur" (V.5) und bezeichnet diese als "Königreich"(V.5).Faust fühlt sich in der Natur wohl, was auch dadurch deutlich wird, dass er die Natur "genießen" (V.6) kann. Auch die Personifikation "reine[r] Mond" (V.20) unterstützt das Bild der ruhigen und friedlichen Natur doch auch die Personofikationen "Brüder"(V.11) und "Busen eines Freundes"(V.9) beschreiben die Natur positiv und familiär.Jedoch wird auch die wilde Seite der Natur noch einmal verdeutlicht, denn der "Sturm in Walde"(V.13) ist als Gefahr zu sehen, vor der sich Faust schützen muss. In folgenden wird die Höhle, in der sich Faust in der Szene befindet, als "sicher[...]"(V.17) charakterisiert, was darauf schließen lässt, dass sich Faust sowohl vor der Natur als auch vor dem Einfluss Mephistopheles schützen muss, um alleine und unbeeinflusst nachzudenken.Faust erfährt in der Textstelle nicht nur die Natur sondern auch eine Verbindung zur Vergangenheit und den Vorfahren(vgl. V.23). Der Textauszug besitz kein Reimschema.Das fehlende Reimschema und die abwechselnd unbetonten und betonten Kadenzen hingegen machen den Text unruhig, was Fausts innere Unruhe wiederspiegelt. Das Metrum ist ein fünfhebiger Jambus, was eine gewisse Regelmäßigkeit und Ruhe in den Text bringt. Somit wird Fausts Einsamkeit und Ungestörtheit in der schützenden Höhle noch einmal unterstrichen. Zusammenfassend ist zu sagen, dass Faust in dieser Szene den Schutz der Natur sucht um sich in Ruhe Gedanken zu machen.Die Höhle bietet ihm Schutz und eine vollkommene Harmonie, was auch durch die Form des Textes deutlich wird.

Aufgabe 2

Im Folgenden werde ich die Welt- und Menschenbilder von Faust und Mephistopheles anhand der vorliegenden Textauszüge vergleichen.Mephistopheles ist den Menschen und der Welt gegenüber sehr negativ eingestellt. Er hofft, dass es nicht mehr lange dauert , bis das Licht mit den Menschen zusammen zugrunde geht (vgl. V. 35 f.). Dass er die Lebewesen als "verdammte[s] Zeug, der Tier- und Menschenbrut "(V.45)bezeichnet, bringt seine Verachtung zum Ausdruck.Jedoch muss Mephistopheles eingestehen, dass er den Menschen nichts anhaben kann(vgl. V. 46)und, dass er nicht in der Lage ist alle zu töten, da ständig "neues, frisches Blut [zirkuliert]"(V.48). Doch nicht nur die Menschen sind ihm überlegen, sondern auch die Natur.Er hat schon viel unternommen(vgl. V.41)um die Welt zu zerstören, doch auch er "wusste nicht ihr beizukommen"(V.42). Für Mephistopheles ist das Dunkle der Ursprung aller Entwicklungen und das Gute, dargestellt durch das "stolze Licht"(V.29),hat der "Mutter Nacht"(V.29)den Platz weggenommen. Mephistopheles Verachtung wird noch einmal durch den Ausdruck "dumpfe Welt"(V.40) verdeutlicht.Faust hingegen sieht die Welt positiv. Seine Bezeichnung "herrliche Natur"(V.5) bringt seine Bewunderung und sein Staunen zum Ausdruck. Faust kann die Natur genießen(vgl. V. 6), was dafür steht, dass er sich wohlfühlt. Faust nutzt die in der Natur entstandene Höhle als Unterschlupf, um sich vor dem Wetter zu schützen.Folglich fühlt sich Faust in der Natur nicht nur wohl, sondern auch geborgen.Im Vergleich kann man sagen, dass Mephistopheles ein negatives und Faust ein positives Welt- und Menschenbild hat.Faust bewundert die Natur im Gegensatz zu Mephistopheles, dem es lieber wäre, wenn er alles zerstören könnte. Beide vertreten jedoch die Meinung, dass die Natur gewaltig ist.

Julia Ludwig

1) Der Textauszug „Wald und Höhle“ aus dem Drama „Faust - Der Tragödie Erster Teil“, welche in der Epoche der Aufklärung (1720-1785), der Klassik (1786-1805) und der Romantik (1795-1835) entstanden ist, wurde von Johann Wolfgang Goethe verfasst und 1805 veröffentlicht. Das Drama thematisiert den ständigen Kampf von Gut und Böse, der in jedem Menschen stattfindet, während der Textauszug sich auf das Gute und Göttliche auf der Erde konzentriert.

Zu Beginn schließen Gott und Mephisto eine Wette ab, die Mephisto erlaubt Faust vom rechten Pfad abzubringen. Aus diesem Grund verfolgt er Faust auf seinem Spaziergang, nachdem dieser dank seiner Sinnkrise fast Selbstmord begeht. Als Pudel betritt Mephisto Fausts Studierzimmer Studierzimmer und gibt sich dort als Teufel preis. Die beiden schließen einen Pakt ab, der besagt, dass wenn Mephisto Fausts Leben einen Sinn gibt und ihn glücklich macht, Mephisto Fausts Seele als Gegenleistung bekommen. Daraufhin verjüngt Mephisto Faust und stellt ihm Gretchen vor, die sich unmittelbar ineinander verlieben. Dann folgt der gegebene Textauszug, in dem Faust dem Erdgeist dankt, den er vor seinem Suizidversuch beschworen hatte, denn er hat ihm all das gegeben, einschließlich Gretchen, was er wollte. Doch ist er noch nicht befriedigt und überzeugt Gretchen ihrer Mutter ein Schlafmittel zu verabreichen, damit sie miteinander schlafen können. Folglich stirbt die Mutter an dem Mittel und Gretchen wird geschwängert, was ihren Bruder Valentin empört und dieser dann durch Fausts Hand stirbt, nachdem er Faust und Mephisto angegriffen hatte. Die beiden fliehen, während Gretchen ihr Kind tötet und wegen Mordes im Kerker landet. Faust kehrt zurück um sie zu retten, doch Gretchen bleibt und akzeptiert ihr Urteil.

Der Titel „Wald und Höhle“ beschreibt den Szenenort, welcher die Begrenzung von Fausts Studierzimmer reflektiert, aber andererseits auch die Natur repräsentiert. Hierbei entsteht ein Gegensatz der Fausts inneren Konflikt darstellen soll. Insgesamt wird jedoch Fausts harmonisches Weltgefühl im Textauszug erläutert.

Die Ansprache „Erhabner Geist“ (V. 2) steht für den Erdgeist und soll dessen Macht über Faust darstellen. Der Geist sei mächtiger als er, da er Faust alles gegeben hat, was Faust selber nicht erreichen konnte. Und zwar Glück und Zufriedenheit, einen Sinn in seinem Leben, für den er sich wiederholt bedankt. Das Verb „bat“ (V. 3) betont, dass Faust dem Erdgeist unterlegen ist und ihn nur um Hilfe bitten und ihn nicht befehligen kann. Zudem habe der Geist ihnen die „herrliche Natur“ (V. 5) gegeben. Das Adjektiv „herrlich“ (V. 5) bedeutet, dass die Schöpfungen etwas Göttliches sind. Sie sind selig, rein und vollkommen und verkörpern das Gute auf der Erde. Diese wurde den Menschen und allen anderen Lebewesen als „Königreich“ (V. 5) gegeben. Zu „fühlen […] [und] zu genießen“ (V. 6) verdeutlicht die Harmonie des Menschen mit der Natur und wird durch den 5-hebigen Jambus als Metrum untermauert. Faust ist es vergönnt diese Welt zu erfahren, als würde er „in den Busen eines Freund[e]s“ (V. 9) schauen und bezeichnet diese sogar als „Bruder“ (V. 11), was Fausts Nähe zur Natur veranschaulicht. Zudem wird durch die Erwähnung von „Busch“ (V. 12), sowie „Luft und Wasser“ (ebd.) eine familiäre Beziehung aufgebaut. Doch beschreibt dies auch Fausts vollkommene Zufriedenheit, was ihn bedrohlich nahe zum Verlust der Wette mit Mephisto bringt.Die „Höhle“ (V. 16) wird hier als sicher bezeichnet und stellt somit einen Schutz dar, welcher Faust ein Gefühl der Geborgenheit vermittelt. Dies wird insbesondere daran veranschaulicht, dass es „donnert“ (V. 16), was als Metapher für die Naturgewalten steht und die Höhle ihn davor schützt. Die Metapher „Der Vorwelt silbernen Gestalten“ (V. 23) steht für die Geister oder Vorfahren, denen es möglich ist sich den Lebendigen zu zeigen. Dies zeigt Fausts Verbindung mit der Vergangenheit und seine Akzeptanz gegenüber seiner unvermeidbaren Tod, was seine Harmonie mit der Welt noch einmal untermauert.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Faust im Textauszug eine vollkommene Harmonie mit sich und der Welt erlangt, da er diese sogar als Bruder bezeichnet. Zudem ist er endlos zufrieden und hat seine Vergänglichkeit akzeptiert. Es droht ihm der Verlust der Wette.

2) Faust empfindet die Welt als etwas Herrliches, wenn nicht sogar Seliges. Die Erde ist für die Menschen ein Königreich, das ihnen alles gibt, was sie brauchen. Da sie ein Teil dieser Schöpfung sind, sind sie mit dieser im Einklang. Mephisto jedoch beschreibt sie als eine plumpe Welt, verspottet sie und ihre Sterblichkeit sogar. Sie wird, genauso wie alles andere, zerstört werden, da alles vergänglich ist. Zudem verspürt er einen großen Hass auf sie, da das Licht, die Menschen und die Welt nach ihm entstanden sind, aber ihn und das Böse trotzdem verdrängen. Dies wird deutlich, da Mephisto schon mit zahlreichen Stürmen, Gewittern und Naturkatastrophen versucht hat. sie zu zerstören, jedoch immer gescheitert ist. Wie Faust sagt, sind sie sicher und werden von dem Guten beschützt. Somit handelt es sich nach Mephisto um einen ununterbrochenen und unzerstörbaren Kreislauf, der verhindert, dass die Welt zum Nichts zurückkehrt. Es werden also zwei Positionen dargestellt. Einerseits die Menschen, die ihr Glück in der Welt gefunden haben und mit dem, was ihnen gegeben wurde, zufrieden sind. Andererseits die Menschen, die noch nicht ihren Sinn gefunden haben und auf mehr hoffen als das, was sie haben. Im Grunde sehen diese Menschen keinen Sinn im Leben, genauso wie Mephistos Existenz auch keinen Sinn hat, da es ihm sowieso nicht möglich ist, die Welt zu zerstören.

Anna Schmitz

Rechtschreibfehler: Er sieht sich jedoch immer noch als etwas Besonderes, da in diesem Textausschnitt häufig das Personalpronomen „ich" (V.3) (beziehungsweise im Dativ „mir" (V.2,5,8,11,...)) verwendet wird, was zeigt, dass er sich als auserwählt sieht und „nicht umsonst" (V.3) gerade er vom Erdgeist geleitet wurde.

Anschließend sagt Faust, dass er vom Erdgeist geleitet und vor allem geschützt wird.

Zeichenfehler: Er sieht die Welt als „plump" (V.40), da sie sich nicht auslöschen lässt, so viel er auch versucht.

Er geht einen Pakt mit Mephistopheles, dem Teufel, ein, welcher ihm die Vorzüge des Lebens vor Augen bringt und Faust die Liebe zeigt.

Er sieht diese Auserwählung so, als sollte es so sein.

Die „herrliche Natur" (V.5), welche ihm gezeigt wurde, ist eine Metapher.

Ausdrucksfehler: Diese depressiven Ansichten lassen ihm keine Ruhe, daher bereitet ihm Leben keinen Spaß mehr.

Er sieht diese Auserwählung als eine Form von Schicksal.

Er hat volle Erkenntnis über die Quelle des Lebens erlangt, als wenn er in das Herz eines Menschen sehen könnte, welches für dessen Leben verantwortlich ist.

Grammatikfehler: Er sieht diese Auserwählung so, als sollte sie so sein.

Faust sieht die Elemente als „Brüder" (V.11), was zeigt, dass er sich sehr mit ihnen verbunden fühlt, wie mit einer Familie

Dabei steht die „sicher[e] Höhle" (V.17) für Schutz davor durch das Zeigen der Wunder der Welt, wie Liebe und Freude.

Der Mensch hat immer zwei Seiten und daher kann Mephisto den Menschen nicht leiden.

Dadurch, dass er die Menschen nicht vernichten kann wird deutlich, dass er und der Mensch sozusagen auf einer Stufe stehen und er keine Kontrolle über ihn hat.

Satzbaufehler: Er hat volle Erkenntnis über die Quelle des Lebens erlangt, als wenn er in das Herz eines Menschen sehen könnte, welches für dessen Leben verantwortlich ist.

Mephisto, welcher ein „Teil der Finsternis" (V.28) ist, ist nur ein Teil der Welt, da das Gute auch immer vorhanden ist.

Corinna

Z: Das Drama „Faust- Der Tragödie Erster Teil“ von Johann Wolfgang Goethe, welches 1808 veröffentlicht wurde, thematisiert den Konflikt zwischen Gut und Böse in jedem Menschen und dass letztendlich das Gute immer siegt. Die vorliegende Textstelle resultiert aus dem Gefühlsrausch, in welchem sich Faust nach der Begegnung und dem Kuss mit Gretchen befindet. Dass es zu der Begegnung mit Gretchen kommt, kommt daher, dass der Teufel zu Beginn einen Pakt mit Gott eingeht, welcher dem Teufel bei einem Sieg zu mehr Macht verhelfen soll. Der Pakt besagt, dass der Teufel versuchen darf, Faust auf die böse Seite zu bringen, da dieser sich in einer Sinnkrise befindet lässt er sich auch auf einen Pakt mit dem Teufel ein. Da dies misslingt, suchen sie eine Hexe auf, welche Faust jünger macht. Dann treffen sie auf Gretchen und weil sich Faust in sie verliebt, versuchen sie Gretchen mit Geschenken zu beeindrucken. Dies gelingt, sodass sie sich küssen und die vorliegende Szene folgt. Mephisto und Faust fliehen, während Gretchen schwanger wird. Sie tötet ihr Kind, sodass sie wegen drei Morden zum Tode verurteilt wird. Faust will sie überzeugen mit ihnen zu fliehen, doch Gretchen wählt die gerechte Strafe Gottes. Ihm werden die Antworten, die er sich wünscht, weiterhin verschwiegen. Faust erkennt den Erdgeist als überlegen an und sagt, er würde „die reihe der Lebendigen“ (V.10) anführen, ihnen somit zeigen wie sie zu handeln haben. Mit dem Adjektiv „[b]esänftigend“ (V.21) unterstützt Faust diesen Eindruck davon, dass das Böse etwas für ihn Gutes in sich trägt. Diese stehen als Metapher für ein Zeichen Gottes, auf welches er wartet. Er sagt, dass „die Reihe der lebendigen“ (V.16) an ihm vorbeigeführt wird, dass heißt er ist nicht eingeschlossen. Mephisto empfindet das Gute, was die Menschen in sich tragen als nicht würdig zu existieren und versucht den Fortlauf des Lebens auf der Erde aufzuhalten und wünscht sich, dass kein neues Leben entsteht. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Weltbild von Faust dem Weltbild entspricht, welches die Menschen zur Zeit der Entstehung des Dramas hatten, nämlich dem von einer von Gott erschaffenen Welt.

R: Wenn Faust durch den Teufel glücklich werden kann, ist die Wette gewonnen. Die Geminatio „du gabst mir, gabst mir alles“ (V.2) verdeutlicht, dass ihm die Beschwörung des Erdgeistes, als es an dem Moment war, dass er ihm tatsächlich erschien, erniedrigte, doch er sich momentan in einem Gefühlsrausch befindet, sodass er für alles dankbar ist, was ihm bis dahin passiert ist. Er benennt sowohl die Pflanzen als auch Luft und Wasser als seine „Brüder“ (V.11) und setzt bezugnehmend zur Schöpfungsgeschichte Gott an die Position eines Vaters. Somit zeigt er, dass auch die Sinnkrise eine schwierige Phase für ihn ist, aus welcher er in eine „sicher[e] Höhle“ (V. 17) gebracht werden muss. Das bedeutet, dass Faust sich selbst erkennt. Aber auch nur die übernatürlichen Wesen dazu in der Lage sind.

Zit.: Faust spricht mit einem „[e]rhabene[n] Geist“ (V.2), welcher den Erdgeist repräsentiert. Faust setzt den Erdgeist mit Gott gleich indem er dem Erdgeist die Erschaffung der „herrliche[n] Natur zum Königreich“ des Menschen zuspricht. Mephisto empfindet alles Leben und die Schöpfung als zerstörenswert und hat somit ein welt- und menschenfeindliches Weltbild.

A: Faust hat keine Beziehung zu den Menschen, welche auf der Welt leben und grenzt sich von ihnen ab.

Gr: Mit der Litotes „Nicht/ kalt staunenden Besuch erlaubst du nur“ (V.6 f.) wird verdeutlicht, dass sich Faust nicht nur auf der Erde befindet um einfach zu existieren.

Sven Heiter

Das Drama ¨Faust, der Tragödie erster Teil¨, von Johann Wolfgang Goethe, ist 1808 erschienen, in den Epochen der Aufklärung, des Sturm und Drangs und der Klassik verfasst worden und thematisiert Fausts Streben nach dem Sinn des Lebens. Das Drama beginnt mit der Wette zwischen dem Herrn, also Gott und Mephistopheles, dem Teufel, die besagt, dass wenn es dem Teufel gelingt Faust auf den Pfad des Bösen zu führen, er dessen Seele bekommt. Nach dem Prolog folgt der Monolog Fausts, in dem er beschreibt, dass er trotz seines Wissens nichts Übernatürliches wissen kann. Nach einem gescheitertem Selbstmordversuch geht er mit seinem Schüler Wagner spazieren, wobei ihnen ein Pudel folgt, der sich als der Teufel herausstellt. Mephistopheles und Faust gehen einen Pakt ein. Wenn es Mephistopheles gelingt Faust einen neuen Lebenssinn zu verschaffen, bekommt der Teufel Fausts Seele. Beide gehen in eine Hexenküche, in der Faust einen Verjüngungstrank zu sich nimmt. Danach trifft er auf Gretchen auf offener Straße, welche ihn aber abweist. Mephistopheles stellt zwei Schmuckkästchen in Gretchens Zimmer. Danach treffen Gretchen und Faust, der ihr vermeintliche Schlaftropfen für ihre Mutter gibt, worauf Gretchen und Faust mit einander schlafen. Aus der Begegnung mit Gretchen resultiert die „Wald und Höhle“ - Szene, in der Faust sich beim Erdgeist bedankt, weil er Gretchen, die ihm einen neuen Lebenssinn verliehen hat, durch Mephistopheles kennenlernte. Gretchens Bruder erfährt von ihrer Schwangerschaft und kämpft gegen Faust, doch Valentin stirbt durch Faust mit Hilfe von Mephisopheles. Beide gehen zur Walpurgisnacht, wo Mephistopheles versucht Faust von Gretchen abzulenken, was ihm aber nicht gelingt. Sie versuchen Gretchen aus dem Kerker zu befreien, nachdem sie wegen Mordes an ihrer Mutter und ihrem Neugeborenen angeklagt wurde. Gretchen möchte aber nicht befreit werden und bekennt sich schuldig, worauf sie vom Herrn erlöst wird. Die Textstelle thematisiert Fausts harmonischen Einklang mit der Schöpfung. Im Folgenden werde ich die Szene „Wald und Höhle“ (V.1-24) analysieren. Faust spricht zum erhabenen Geist (vgl. V.1), dem Erdgeist, den er zuvor, noch vor seinem Selbstmordversuch, beschwor. Er spricht voller Ehrfurcht und Respekt zu ihm, da er ihn erhaben (vgl. V.1) nennt. Faust bedankt sich für die „herrliche Natur“ (V.5), die er durch die Metapher „Königreich“ (V.5) positiv umschreibt ansieht und die „Kraft [..] zu fühlen [und] zu genießen“ (V.6). Seine Dankbarkeit kommt durch die Geminatio (vgl. V.1) und durch die Wiederholung des Verbs „geben“ (vgl. V.5) zum Ausdruck. Die Metapher „tiefe Brust“ steht für das Wissen über die Natur, welches Faust jetzt erlangt hat, da der Erdgeist ihn wie „in den Busen eines Freunds […] schauen“ lässt (V.8-11). Dieses Wissen gibt ihm ein Überlegenheitsgefühl, welches durch die „Kraft, sie zu fühlen(gemeint ist die Natur), zu genießen“, zum Ausdruck kommt. Die Personifikation der Natur als „Freund […]“ (V.9) veranschaulicht Fausts Nähe zur Natur. Faust erkennt seine Verbundenheit mit „der Reihe der Lebendigen (gemeint ist die Fauna)“ und die der „Brüder Im stillen Busch (gemeint ist die Flora), in der Luft und Wasser (gemeint sind die Elemente)“ (V.10-12), womit er auf die Schöpfung anspielt, von der er sich als ein Teil sieht. Durch diesen Vergleich wirkt Faust durch den familiären Aspekt der Natur noch näher. Trotz unregelmäßigem Metrum wird Fausts Naturenthusiasmus durch den fünfhebigen Jambus (vgl. V. 2f.) harmonisch untermalt. Die Naturgewalt Metaphorik (vgl. V.13-16) stellt Fausts Sinnkrise da, die er durch den Erdgeist löst (vgl. V.17), indem er ihn zu der „[sicheren] Höhle“ (V.17) führt, in welcher ihm „[sich] Geheime tiefe Wunder öffnen“ (V.19), die für die Lösung seiner Sinnkriese und Verbindung mit dem Transzendenten, der Selbsterkenntnis als Schöpfung Gottes steht. Zudem fühlt er sich mit seinen Vorfahren, der „Vorwelt silberne Gestalten“ (V.23) verbunden. In dieser Textstelle ist Faust nicht nur im harmonischen Einklang mit der Natur, welcher durch Metaphern umschrieben wird, genauer der Tier- und Pflanzenwelt als Brüder, ebenso mit den Elementen und seinen Vorfahren, wodurch ihm seine Stellung in der Schöpfung Gottes bewusst. Auch das Metrum erzeugt eine harmonische Atmosphäre, wodurch seine Sinnkrise gelöst erscheint.


2. Aufgabe : Nun werde ich das Menschenbild Fausts (V.1-24) und das Mephistopheles (V.22-54) vergleichen. Mephistopheles existiert schon seit der Urfinsternis und ist die Verkörperung des Bösen, dessen Absicht die Zerstörung allen Guten ist. Das „stolze Licht […]“, hat jedoch, „der Mutter Nacht (gemeint ist die Dunkelheit) […] den Raum […] streitig“ (V.29 f.) gemacht. Weil das Gute „an den Körpern [der Menschen] klebt“ (V.32), kann er diese nicht leiden und verachtet sie, weil er „dem verdammten Zeug, der Tier- und Menschenbrut“ (V.45) nichts anhaben kann. Fausts Menschenbild war zur Zeit seiner Sinnkriese negativ, bis „Geheime tiefe Wunder“ (V.19) sich ihm öffneten und er Dank dem Erdgeist nun die Umwelt und Schöpfung wahrnimmt. Er war anfangs nur am Wissen der Welt und ihren Ursprung interessiert, doch nun ist ihm seine Umwelt bewusst und seine Einstellung kehrte sich zum positiven.

  • die Formal und sprachlichen Aspekte in das Fazit*

Annika B

R- Fehler

Mit Mephisto an seiner Seite lernt Faust seine Liebe Gretchen kennen und Mephisto hilft sie einander näher zu bringen.

Sie gestehen sich ihre Liebe zueinander und küssen sich schließlich im Gartenhäuschen.

Dies wird jedoch von Mephisto unterbrochen und Mephisto zwingt Faust zum Aufbruch.

Bei einem Treffen mit Grtechen fragt sie ihn, ob er religiös sei.

Er gibt ihr eine ausweichende Antwort und sie äußert ihren Hass auf Mephisto.

Als Gretchens Bruder Valentin von dieser Beziehung erfährt, kämpft er gegen Faust, welcher mithilfe Mephistos Gretchens Bruder tötet.

In Fausts Monolog kommt seine neu entfachte Lebensfreude zum Ausdruck.

Z- Fehler

Der Textauszug aus dem Drama ,,Faust- der Tragödie erster Teil" von Johann Wolfgang Goethe wurde 1808 veröffentlicht.

Bei einem Treffen mit Gretchen fragt sie ihn, ob er religiös sei.

Als Gretchens Bruder von dieser Bezihung erfährt, kämpft er gegen Faust, welcher mithilfe Mephistos Gretchens Bruder tötet.


Gr- Fehler

Faust reflektiert in diesem Ausschnitt sein bisheriges Leben, weswegen ihm ,,silberne gestalten" (V. 23) der Vorwelt erscheinen, weswegen er im weiteren Verlauf Mephistos Rolle in seinem Leben infrage stellt, da er ohne ihn nicht mehr könnte ( er ist abhängig von Mephisto).

Er sieht keinen Sinn seiner Existenz.

Jacinta Brenner

Aufgabe 1:

Der vorliegende Textauszug „Wald und Höhle“ des Dramas „Faust-Der Tragödie Erster Teil“, von Johann Wolfgang Goethe, welches im Jahre 1808 veröffentlicht wurde und somit zu den Epochen Sturm und Drang, Klassik und Aufklärung gehört, thematisiert die Frage nach dem Menschen in seinen vielfältigen Lebensbezügen.

Heinrich Faust sieht, obwohl er über einen großen Wissensschatz verfügt, ein, dass er als menschliches Wesen beschränkt ist und nie zu göttlichem Wissen vordringen wird. Der Protagonist Faust erlebt eine Sinnkrise, er sieht keinen tiefer gehenden Sinn in seinem Dasein. Diese depressiven Ansichten lassen ihm keine Ruhe und er kann das Leben nicht mehr genießen Darauf folgt seine Selbstmordgedanken. Um wieder Freude zu empfinden und für ihn ein sinnvolles Leben zu leben, schließt Faust eine Pakt mit dem Teufel, welcher versucht ihn zum Bösen zu verleiten. Durch zwei darauf folgende Morde durch Faust, gelingt dies auch Mephisto, sowie bei Gretchen die Ermordung ihres und Fausts Kindes, sich in die Böse Richtung verleiten zu lassen. Doch im Gegensatz zu Faust, sieht sie ihre Fehler ein und wird durch ihre Erkenntnis und Reue gerettet. Doch Faust bleibt weiterhin vom Bösen geleitet. Kurz vor dem Faustmonolog in der Wald und Höhle Szene lehnt Faust den „Meineid“, also der Marthe zu erzählen ihr Ehemann sei tot, aber daraufhin verspottet ihn Mephisto, er stellt Faust als feige dar. Daraufhin erkennt Faust seine Liebesgefühle zu Gretchen, der erste Kuss der beiden und Magarete bezeugt ihre Liebe zu ihm. So bedankt sich Faust bei dem Erdgeist. Trotz dem Wissen über den Schaden an Gretchen, lässt er sich on Mephisto zu Gretchen drängen. Faust ist zerrissen zwischen Leiden und Harmonie. Das Seelenbild Gretchens folgt auf diese Szene und die Verabredung zur Liebesnacht, in welcher die Mutter Gretchens an ihrem Schlaftrunk stirbt.

Der Textauszug (VV.1-24) thematisiert Fausts Verbundenheit mit der Natur und somit sein harmonisches Weltgefühl. Allein der Titel „Wald und Höhle" gibt Aufschluss auf die Thematik. Es symbolisiert einerseits die wilde lebendige Natur, andererseits aber auch den Gegensatz von Begrenzung und Geborgenheit und somit Fausts innere Zerrissenheit. Der einleitende Wortwechsel und die durchaus respektvolle Ansprache „Erhabner Geist" (V.2) stellt zunächst die Beziehung zum Erdgeist dar. Der Geminatio und die erneute Wiederholung „du gabst mir, gabst mir alles" (V.2), verdeutlicht Fausts Dankbarkeit. Der Vers „[d]ein Angesicht im Feuer zugewendet" (V.4) bezieht sich auf eine zuvor im Drama genannte Szene, in der sich der Erdgeist Faust im „Feuer" (V.4)gezeigt hat. Durch den Erdgeist kann sich Faust als ein Teil der Natur fühlen und sich der Natur voll und ganz widmen. Durch die Aussage „[g]abst mir die herrliche Natur zum Königreich" (V.5) wird die symbolische Harmonie mit der Natur noch einmal verdeutlicht. Die Tatsache, dass sich Faust seines Harmoniegefühls sicher ist, wird auch durch den 5-hebigen Jambus untermalt. In der Natur, in diesem Ausschnitt im Wald, kann sich Faust total öffnen und einfach er selbst sein. Die Natur gibt ihm „Kraft, sie zu fühlen, zu genießen" (V.6), vergleichbar mit einer Sonnenwiese, wo man ganz man selbst sein kann und sich nur auf die Verbindung mit der Natur konzentrieren kann. Durch die Personifikation „in ihrer tiefen Brust" (V.8) wird die Natur vermenschlicht und zeigt die Nähe Fausts zu ihr. Außerdem wird durch den Pantheismus deutlich, dass Faust eins mit dem Universum und der Natur ist. Er fühlt sich zu allen Lebewesen „Reihe der Lebendigen" (V.10), zur Pflanzenwelt „Busch" (V.12), zu den Elementen „Luft und Wasser" (V.12) und auch zu seiner Familie „Brüder" (V.11) deutlich hingezogen. In den nächsten vier Versen wird der Wald in einem sehr negativen und dunklen Zustand beschrieben. Es stürmt und gewittert, was durch die Aussagen „Wenn der Sturm im Walde brauchst und knarrt" (V.13) und „der Hügel donnert" (V.16) veranschaulicht wird. In diesen Zeiten, stellt Faust die schutzgebende Weltanschauung dar. Er wird durch den Erdgeist in der „sicheren Höhle" (V.17) untergebracht und von der Metaphorik der Naturgewalt (vgl.V.13-16) beschützt. Durch die Aussage „zeigst/Mich dann mir selbst, und meiner eigenen Brust" (V.18) wird klar, dass Faust sich bei dem Erdgeist sicher fühlt und ihm bei allem, was er tut, vertraut. Da Faust meint, dass „geheime tiefe Wunder“ (V.19) sich öffnen, wird deutlich, dass Faust glaubt, sich selbst noch nicht richtig zu kennen und sich durch die Verbindung mit dem Transzendenten hofft, sich besser kennen zu lernen. In der „sicheren Höhle" (V.17) wird jedoch ein Kontrast zum Wald deutlich, was durch die Aussage, dass „vor Felsenwänden, aus dem feuchten Busch / der Vorwelt silberne Gestalten [schweben]" (V.22f.) klar wird. Ebenso wird dadurch die Verbindung mit den Verstorbenen dargestellt, was wiederum die vollkommene Harmonie hervorhebt. Zusammenfassend zeigt die Textstelle Fausts harmonischen Einklang mit der Natur, die ihm ein Gefühl von Freiheit und Grenzenlosigkeit schenkt. Außerdem wird in dem zweiten Abschnitt die Erkenntnis der eigenen Begrenzung Fausts deutlich.


Aufgabe 2:

Im Folgenden werde ich das Welt- und Menschenbild Fausts und Mephisto vergleichen. Dafür gehe ich auf die vorliegenden Textauszüge (VV. 1-24) und (VV. 25-54)) ein. Mephisto beschreibt sich als „Teil des Teils, der anfangs alles war“ (V. 28) und als Mutter der Nacht (vgl. V.28), also der Ursprung von allem. Er steht für das Böse, welches „anfangs alles war“ (V.28). Dies bezieht sich auf die Schöpfungserzählung in 7 Tagen. Er verabscheuet die Welt und Gott, welchen er stets unterlegen ist. Die Menschen wollen stets nett und Gutmütig sein, sie verleugnen, dass es in jedem Menschen einen kleinen Teil Böses gibt und so kommt Mephi stets zu seiner Meinung, die Menschen zu hassen. Verdeutlicht, durch die Aussage „mit den Körpern wird´s zugrunde gehen“ (V. 36). Hierbei wird das Zugrunde gehen der Menschheit angesprochen. Seine Abneigungen zur Welt zeigen sich, in seiner Erklärung, schon alles versucht getan zu haben, wie „Wellen, Stürmen, Schütteln, Brand“ (V.43), um die Welt bzw. die Schöpfung zu zerstören. Sich mit den Menschen zu identifizieren ist klar unmöglich für ihn, so auch eine freundschaftliche Beziehung zur Menschheit, er ist genervt, dass immer wieder „ein neues, frisches Blut“ (V.48) zirkuliert und damit neu auf die Erde gelangt. Von einer neuen Menschengeburt (vgl. V. 48) wird er „rasend“ (V.49). Er hasst die Welt, da er mit seinem Element, der Zerstörung, nichts dauerhaft vernichten kann und weil er auf ewig dem Guten untergeordnet ist. Sogar im „Trocken, Feuchten, Warmen, Kalten!“ (V.52) kann er nichts ausrichten, da die Erde stets neues Leben hervorbringt. Hingegen Faust im Buch für den Menschen steht, der Gut und Böse in sich trägt. Er sieht die Schöpfung Gottes als etwas „[h]errliches“ (V. 5) an, da er besonders zu der Natur eine starke Verbundenheit fühlt. Er kann sich, obwohl er in seiner Existenzkrise ist dorthin zurückziehen. Zudem vergleicht er die Natur mit einem Freund, was die tiefe Bindung aber auch den Dank hervorbringt, da er sich auf die Natur verlassen kann und diese ihm ebenfalls Trost spendet. Aber er weiß auch, dass es das Böse gibt, denn er berichtet von Situationen, wo es Stürme und Verwüstung gibt. Jedoch spendet ihm Gottes Schöpfung Schutz in diesem Moment, was wiederum zeigt, dass das Gute immer siegt. Da er die Natur als Freund betrachtet, ist sein Menschenbild größtenteils positiv, da man sich meistens auf einen Freund verlassen kann und bei diesem Zuflucht findet. Sein Weltbild ist auch positiv, da er die Natur immer noch als wichtig empfindet (vgl. V. 5), trotz seines Zwiespaltes zwischen Leid und Harmonie. Zusammenfassend ist zusagen, dass die Welt- und Menschenbilder von Faust und Mephisto unterschiedlicher nicht sein könnten. Denn Mephisto hasst die gesamte Schöpfung, darunter auch den Menschen und deswegen stellt er ständig Versuche an, um diese zu zerstören. Faust sieht die Schöpfung als herrlich an, da er sich dort geborgen fühlt, besonders in dem Schutz der Natur. Dazu ist die Natur für ihn ein Ort seiner Erkenntnis.

Florian Friedrichs

Aufgabe 1:

Der Textauszug aus der Tragödie "Faust 1" wurde 1808 von Johann Wolfgang Goethe veröffentlicht und kommt somit aus der Epoche des Sturm und Drang. Der Text thematisiert den Kampf von Gut und Böse in einem jeden Menschen. Vor der gegebenen Textstelle handelt der Text von einer Wette von Gott und dem Teufel. In dieser sagt der Teufel, dass er den Universalgelehrten Faust vom rechten Weg abbringen kann und ind Böse führen könne. Gott wettet dagegen. Der sehr wissensbegierige Faust beschäftigt sich sehr stark mit der Sinnfrage, kann diese jedoch nicht beantworten. Dies führt zu einer Sinnkrise, dei Faust zu einem Selbstmortversuch animiert. Dieser konnte jedoch durch den klang von Osterglocken und Chorgesang, welcher Kindheitserinnerungen weckte, verhindert werden. In Folge dessen machten Faust und sein Kompane Wagner einen Spaziergang , bei dem sie von einem Pudel verfolgt werden. Zurück im Studienzimmer gibt sich der Pudel als Teufel zu erkennen. Er bietet Faust an zu helfen sein Glück des Lebens zu finden. Nachdem sich Faust dem Teufel angeschlossen hat, gingen beide in Auerbachs Keller. Damit Faust seine neue Liebe finden konnte, gingen beide in eine Hexenküche, in der Faust einen Trank trinkt, der ihn jünger und unwiederstehlich macht. Auf der Straße lernt Fausr Gretchen kennen und beide kommen sich mit hilfe von Mephisto näher. Damit sie beide ungestört sind, verabreicht sie gretchens Mutter eien vermeintlichen Schlaftrank, dieser führt jedoch zum Tod der Mutter. Und auch als Gretchens Bruder auftritt und Faust beschuldigt seine Schwester verunreinigt zu haben, bringen Mephisto und Faust diesen um. Im Anschluss an die vorliegende Szene wird Gretchen Schwanger, bringt das uneheliche Kind jedoch um. Dies führt dazu, das Gretchen in den Kerker kommt. Als Faust sie befreien will, lehnt sie jedoch ab und sagte, sie wolle sich dem Gericht Gottes stellen. Der vorliegende Textauszug beschreibt den harmonischen Einklangs Fausts mit der Natur. Zu Beginn sagt Faust, dass ein "[e]rhabener Geist"(v.2), welcher den Geist verkörpert, den er zuvor im Kapitel "Nacht" in erscheinung gerufen hat um eine Antwort auf die Sinnfrage zu bekommen, alles gegeben hat, was er brauchte. Dies wird auch durch das Geminatio "du gabst mir, gabst mir alles" (v.2) verdeutlicht,da Faust kurz überlegt, was er alles durch den Geist erfuhr und zu dem Entschluss kommt, dass es alles ist. Zudem zeigt das Geminatio die Dankbarkeit Fausts. Die Aussage "Du hast mir nicht umsonst / Dein Angesicht im Feuer zugewendet" (v.3 f) zeigt die Dankbarkeit Faust, da der Geist aus etwas zerstöreriches zu ihm sprach, da Feuer eine große zerstörungskraft hat. Außerdem gibt der Geist die "herrliche Natur zum Königreich" (v.5), was den Naturenthusiasmus durch die gewählten Metaphern verdeutlicht. Dieses Empfinden wird auch durch die Klimax "[...] sie fühlen, zu genießen" (v.6), welche dafür sorgt, dass die schönen Seiten der Natur gezeigt werden. Zudem verdeutlicht das fühlen und genießen der Natur den Geniegedanken Fausts, da dieser die Natur verstehen will und dies nicht nur oberflächlich sondern auf einer tieferen Ebene, beispielsweise den Sinn des Lebens. Der Geist erlaubt jedoch keinen "[k]alt staunenden Besuch" (v.7), dies ist lässt auf den Verlust der Wette schließen, da der Geist keinen Einblick in den Sinn des Lebens gibt. Dieser Textabschnitt von v.1-7 wird von einem 5 hebigen Jambus durch einen harmonischen Rhythmus untermalt. Danach zeigt der Geist nicht alles und lässt jemanden nicht in die "tiefe Bruste" (v.8) gucken, was bedeutet, dass man nicht alles in der Natur erkennen und verstehen kann, dies und die Personifikation "Busen eines Freunds" (v.8f) verdeutlicht das Faust sehr Naturverbunden ist und eine Beziehung zu den Lebewesen hat wie zu seinen "Brüder[n]"(v.11) was eine sehr familiäre Verbindung zeigt. Das diese Beziehung zu allen Lebewesen vorhanden ist wir durch das vorbeiführen der "Reihe der Lebendigen" (v.10) verstärkt. Jedoch zählen zu den Lebewesen nicht nur diejenigen die an ihm vorbeiziehen können sondern auch die Pflanzenwelt, welche durch den "stillen Busch"(v.12) veranschaulicht werden. Zudem wird durch die Metapher "Luft und Wasser"(v.12) die ebenso familiäre Beziehung Faust zu den Elementen der Welt. In den folgenden Versen werden durch den "Sturm im Walde" (v.13) die Naturgewalt sehr zerstörerisch und bösartig dargestellt. Die Kraft der Naturgewalt wird nochmals durch die Lautmalereien "knarrt" (v.14) und "donnert" (v.16) dargestellt, da die Bäume mit zerstörerischer Kraft zu Boden fallen. Durch die Metapher "zur sichern Höhle" (v.17 f) wird die schutzgebende Weltanschauung verdeutlicht, da der Mensch in eine stabile, sichere Umgebung geführt wird, wenn eine Gefahr droht. Ebenso kann man einen Bezug von der Höhle zu dem Studienzimmer Fausts ziehen, da auch diese Höhlenartig gebaut ist also sehr eng, aber dennoch sehr hoch und spitz zulaufend. Die Aussage "zeigst/Mich dann mir selbst, und meiner eigenen Brust" (v.17 f) zeigt die Möglichkeit zur Selbsterkenntnis durch den Bezug auf das Transzendente. Im darauffolgenden Vers wird der "Mond" (v.20) genannt, welcher durch seine weiße, helle Farbe sehr rein ist und somit noch keine Fehler begangen hat. Außerdem bietet der Mond Licht in der dunklen Nacht, welche oftmals als etwas Böses gesehen wird. Ebenso werden die "silbernen Gestallten" (v.23) der "Vorwelt" (v.23) genannt, welche für, dei Reflektion der damaligen Menshen dient und an diese erinnert. Und besonders dieses Zurückdenken lindert die "strenge" (v.24) der Weltanschauung.

Aufgabe 2:

Jamie-Lee

Aufgabe 1:

Der Textauszug aus dem Drama ,,Faust-Der Tragödie erster Teil“,welches 1808 von Johann Wolfgang im Zeitalter Sturm und Drang veröffentlicht wurde und den Konflikt von gut und böse innerhalb eines jeden Menschen thematisiert ist ein teil der Szene ,,Wald und Höhle“. Dieser Textauszug thematisiert Fausts harmonischen Einklang mit der Natur,. Im Vorfeld dieser Szene verschafft Mephistopheles Gretchen und Faust eine Liebesnacht danach zieht sich Faust in die Natur zurück und und erkennt seine eigenen grenzen im Bezug auf das Übernatürliche. Nach dieser Szene erfährt Faust von Gretchens Schwangerschaft und wird daraufhin in einen streit mit Valentin verwickelt welcher dann von ihm ermordet wird. Vor der Erlösung Gretchens im Kerker erfährt Faust vom Mord an seinem Kind durch Gretchen. In diesem Text liegt kein Reimschema vor und die Kadenzen sind unregelmäßig, jedoch ist als Metrum ein regelmäßiger, fünfhebiger Jambus zu erkennen welcher die Harmonie innerhalb von Faust untermalt. Der titel ,,Wald und Höhle“ symbolisiert die wilde und lebendige Natur durch den ,,Wald“ und durch die ,,Höhle“ die Geborgenheit der Natur. Im vorliegenden Monolog spricht er respektvoll den ,,[e]rhabene[n] Geist“ (v.2) an,welcher hier der Erdgeist ist. Dieser Geist gab ihm die ,,Kraft“ (v.6) die Natur ,,zu fühlen“(v.6) und sie ,,zu genießen“ (v.6), hier wird deutlich, dass Faust begreift , wie wunderbar die Natur ist und, dass er um ,,die herrliche Natur“ (v.5)zu erfassen, sein Wissen nicht braucht. Daraufhin wird deutlich das Faust dem Erdgeist dahingehend sehr dankbar ist (vgl. v.5). Fausts Enthusiasmus gegenüber der Natur wird durch die Verwendung des Adjektivs ,,herrlich“ (v.5) besonders deutlich. Ebenfalls ermöglicht der Erdgeist Faust,dass dieser in der Natur ,,ihre tiefe Brust“(v.8) ,,zu schauen“(v.9), das macht deutlich, dass er ganz in die Natur eintauchen kann. Dadurch das sich Faust ,,[g]eheime tiefe wunder öffnen“ (v.19) kommt er in Verbindung mit dem übernatürlichen und trifft durch diese Verbindung auf die Möglichkeit zu sich selbst zu finden (vgl. v.18). Ebenfalls erfährt Faust während seines Aufenthaltes im Wald die vollkommene Harmonie durch die Verbindung mit ,,der Vorwelt silberne[n] gestalten“ (v.23), Abschließend kann man sagen dass diese Szene für den Damenzusammenhang sehr wichtig ist , da hier deutlich wird das Faust obwohl er sich darüber im klaren ist das er durch diese Vollkommenheit und diese Ausgeglichenheit beinahe davor ist die wette gegen Mephistopheles zu verlieren diesen Zustand des Glücks dennoch genießt.

Aufgabe 2:

In den beiden Textstellen werden die Wahrnehmungen von Faust und von Mephistopheles gegenüber der Menschheit deutlich. Faust erfährt die Natur als beschützend . Des weiteren beschreibt er die Natur als herrlich und empfindet sie als sehr schön. Für ihn steht er mit der Natur in harmonischen Einklang. Dennoch wird Faust immer wieder mit seiner eigenen Selbstüberschätzung und somit auch mit der von allen anderen Menschen konfrontiert. Mephistopheles hingegen sieht die helle Natur und die Menschen als feind. Und das obwohl er sich über die Vergänglichkeit des Menschen im klaren ist. Dennoch ist Mephistopheles davon überzeugt dass in jedem Menschen das Böse ist und gegen die gute Seite eines jeden Menschen kämpft. Ebenfalls will Mephistopheles die Menschen bekämpfen. Dennoch ist sich Mephistopheles darüber im klaren, dass er nie in der Lage sein wird sich gegen das gute und gegen Gott anzukommen.

Frederik Dieker

Das Drama ¨Faust, der Tragödie erster Teil¨, von Johann Wolfgang Goethe, ist 1808 erschienen, in den Epochen der Aufklärung, des Sturm und Drangs und der Klassik verfasst worden und thematisiert Fausts Streben nach dem Sinn des Lebens. Dieser Textauszug thematisiert Fausts harmonischen Einklang mit der Natur,. Kurz vor der Szene verschafft Mephistopheles Gretchen und Faust eine Liebesnacht danach zieht sich Faust in die Natur zurück und und erkennt seine eigenen grenzen im Bezug auf das Übernatürliche hat. Zu Beginn des Dramas kam es zu einer Wette zwischen Gott und Mephisto in der es darum geht, dass Mephisto versucht Faust auf die Seite des Bösen zu bringen. Im Anschluss daran folgt die Sinnkriese des Fausts, woraufhin dieser einen Selbstmordversuch begeht. Daraufhin schließen Mephisto und Faust einen Pakt, indem es darum geht, dass Faust seine Seele gegen das menschliche Glück einsetzt. Mephisto hilft Faust, dass dieser Gretchen trifft und dadurch die Lebensfreude entdeckt. Nach der Szene erfährt Faust von Gretchens Schwangerschaft und wird daraufhin in einen Streit mit Valentin verwickelt welchen er dann ermordet. Faust erfährt, dass Gretchen im Gefängnis sitzt, da sie ihre Mutter und ihr gemeinsames Kind mit Faust ermordet hat. Faust bekommt davon Kenntnis und möchte sie befreien, doch Gretchen verweigert dieses und Faust und Mephisto fliehen. Der Titel der Szene ,,Wald und Höhle" spiegelt Fausts inneren Zwiespalt wieder, da mit ,,Wald und Höhle" Gegensätze wie zum Beispiel die wilde und lebendige Natur des Waldes und die Begrenzung sowie die Geborgenheit der Höhle gegenübergestellt werden. Die Szene beginnt damit das Faust allein ist, was seinen Rückzug in die Natur mit dem zweck der Selbstreflexion verdeutlicht, da er selbst Mephisto, seinen ständigen Begleiter, nicht um sich haben möchte. Faust beginnt seinen Monolog mit ,,Erhabener Geist"(V.2), womit er den Erdgeist, welchen er in seinem Studierzimmer beschworen hat, respektvoll anspricht und sich bei diesem bedankt. Sein Dank wird durch die Geminatio ,,du gabst mir, gabst mir alles" (V.2) verdeutlicht, da Faust der Ansicht ist, dass er Mephisto erst durch den Erdgeist kennen gelernt hat, durch welchen er Gretchen kennen gelernt hat. Durch sie hat Faust die Bedeutung von Liebe erfahren, wodurch er für ihn eine völlig neuen Perspektive entdeckt. Deshalb dankt Faust dem Erdgeist, da dieser, aus Fausts Sicht , ihm indirekt die ,,herrliche Natur zum Königreich"(V.5) gemacht hat, da Faust nun durch seine neu gewonnene Sicht erst die volle Schönheit der Natur erkennt und das der Erdgeist ihm die ,,Kraft"(V.6) gibt die Natur ,,zu fühlen"(V.6) und ,,zu genießen"(ebd.), diese Aliteration verdeutlicht Fausts Einklang mit der Natur und zeigt des weiteren jedoch auch wie nah Mephisto dem Gewinn der Wette ist. Fausts Nähe zu der Natur wird des weiteren durch die Personifikation ,,Vergönnst mir, in ihre tiefe Brust/Wie in den Busen eines Freunds zu schauen"(V.8 f.) verdeutlicht, da Faust sich der Natur so nahe wie einem guten Freund fühlt. Dies zeigt sich auch darin, das Faust ein familiäres Verhältnis zur Natur besitzt, da er alle Lebewesen ,,Reihe der Lebendigen"(V.10), alle Pflanzen wie ,,Busch"(V.12) und Elemente wie ,,Luft und Wasser"(V.12) als seine ,,Brüder"(V.11) bezeichnet, wodurch Faust nun eine Pantheistische Weltanschauung besitzt.Anhand der Naturelemente ,,Und wenn der Sturm im Walde braust und knarrt, Die Riesenfichte stürzend Nachbräste Und Nachbarstämme quetschend niederstreift Und ihrem Fall dumpf hohl der Hügel donnert[...](VV. 13-16)wird metaphorisch die Sinnkrise des Fausts beschrieben. Daraufhin findet Faust in der,,sichern Höhle"(V.17) Zuflucht vor den Naturgewalten also der Sinnkrise, wodurch Faust die Chance hat ,,meiner eignen Brust/Geheime tiefe Wunder öffnen sich"(V.18 f.) in sich gekehrt sich selbst zu Reflektieren und sich seiner Gedanken und Gefühlen (für Gretchen) klar zu werden und neue Perspektiven zu entdecken. Diese Selbsterkenntnis wird durch seine Verbindung zum Transzendenten, welche durch seinen Pantheismus verdeutlicht wird, nochmals klarer, was seine Träume und Ziele sind.

Simon Titz

Aufgabe 1:

Der zu analysierende Textauszug stammt aus dem von Johann Wolfgang von Goethe geschriebenen Drama „Faust – Der Tragödie erster Teil“, welches Goethe von 1775 bis 1806 verfasst hat und damit in die Epochen der Aufklärung (1720-1785), des Sturm und Drang (1767-1789), der Klassik (1786-1805) und der Romantik (1795-1835) einzuordnen ist. Zunächst schließen Gott und Mephisto im Himmel eine Wette ab, ob Mephisto es schafft, Faust vom rechten Pfad des Lebens abzubringen. Nach einem darauffolgendem Monolog Fausts, der darin mündet, dass er den Erdgeist beschwört und sich das Leben nehmen will, es jedoch im letzten Moment nicht tut, erscheint ihm Mephisto und verspricht ihm, ihn glücklich zu machen, wenn er im Austausch dafür Fausts Seele erhält. Faust geht den angebotenen Pakt ein und so erfüllt Mephisto ihm seine Wünsche Beispielsweise verliebt sich Faust in Gretchen, die seine Liebe zunächst nicht erwidert, jedoch macht Faust ihr dann auf Mephistos Rat ein Geschenk, und sie verlieben sich, was unter anderem auch zu einem Schäferstündchen im Gartenhaus führt. Nachdem sie dabei von Mephisto unterbrochen werden, setzt die Textstelle ein. Nach der Textstelle überredet Mephisto Faust dazu, Gretchens Mutter einen Schlaftrank zu verabreichen, damit er und Gretchen ungestört sein können. Dieser Schlaftrank, den Gretchen ihrer Mutter schlussendlich verabreicht, tötet sie jedoch und so wird Faust von Gretchens Bruder Valentin beschuldigt, an dem Tod schuldig zu sein, was dann in einem Kampf mündet, wobei Valentin stirbt. Nach dem Mord an Valentin bringt die verzweifelte Gretchen ihr ungeborenes Kind, das sie mit Faust erwartet, um, während Faust und Mephisto fliehen und Gretchen zurücklassen, woraufhin sie wegen Kindestötung und den Morden an Valentin und ihrer Mutter eingesperrt wird. Als Faust zurück um sie zu befreien, doch Gretchen weist ihn mit der Begründung ab, dass jetzt nur noch Gott über sie richten könne. Die Textstelle ist für den Gesamtkontext deshalb von großer Bedeutung, da Faust endlich glücklich fühlt, auch bedingt durch den Erdgeist, und sich im Folgenden zu Aktionen wie zum Beispiel die Verabreichung des Schlaftranks hinreißen lässt, was den letztendlichen Verlauf des Dramas in großem Maße beeinflusst. Der Textauszug thematisiert die Dankbarkeit Fausts gegenüber dem Erdgeist und seiner Beziehung zur Natur, der er in großem Einklang gegenübersteht.

Als Metrum ist in der gesamten Textstelle der fünfhebige Jambus zu erkennen, dessen Regelmäßigkeit gleichzeitig auf eine gewisse Harmonie im übertragenen Sinne hindeutet. Zunächst wird in dem Textauszug der Ort in einer Regieanweisung dargestellt, wo Faust seinen Monolog führt. Es ist von einer „Höhle“ (Regieanweisung 1) und dem „Wald“ (ebd.) die Rede, wobei die Höhle für die Limitiertheit und der Wald für das wilde, die Lebendige Natur steht. Man kann also sagen, dass der Ort, wo Faust seinen Monolog führt, gleichzeitig seine eigene Persönlichkeit metaphorisch wiederspiegelt. Die zweite Regieanweisung gibt zusätzlich Aufschluss darüber, dass Faust einen Monolog führt, denn er ist „allein[e]“ (Regieanweisung) und hat so keinen Ansprechpartner, dem er sich zu einem Dialog zuwenden könnte. So ist von einem Monolog auszugehen. Seine ersten Worte seines Monologes richtet Faust an den Erdgeist, den er als „erhab[e]ner Geist“ anspricht und so davon auszugehen ist, dass Faust ihn als etwas Besonderes sieht. Die Tatsache, dass der Erdgeist Faust alle Wünsche, die er hatte, zumindest indirekt durch das folgende Erscheinen von Mephisto erfüllt hat, zollt Fuats dem Erdgeist außerdem Respekt und vor allem Dankbarkeit, was auch im weiteren Verlaufe des Monologs noch deutlicher wird. Unter anderem gab der Erdgeist laut Fausts Aussage ihm die „Kraft“ (V.6), die „Natur […] zu fühlen“ (V.5 f.), was im übertragenen Sinne und im Hinblick auf Fausts Ambitionen, nämlich zum Beispiel alles über die Entstehung der Welt zu erfahren, für eine gewisse gegebene Weitsicht auf die Natur stehen könnte. Möglich gemacht wird diese Übertragungsmöglichkeit durch die Tatsache, dass das Fühlen der Natur (vgl. V5 f.) als Metapher zu werten ist. Im weiteren Verlauf kommt Faust auf diese Weitsicht mithilfe der Personifikation zurück, indem er sagt, dass er in die Natur wie „in den Busen eines Freundes“ (V.9) hineinzuschauen, was dann auch wieder dafürsteht, dass Faust der Natur sehr nahesteht., und nicht nur der Natur, sondern auch zum Beispiel seinen Mitmenschen bzw. seinen Familiären Beziehungen, oder der Pflanzenwelt sowie den Elementen wie Feuer, Wasser und Luft (vgl. 8ff.) Thematisch kehrt Faust dann zu der Höhle und der Natur zurück und verdeutlicht, dass er in schlechten Situationen, hier verdeutlicht als aufziehender Sturm (vgl. V.13 ff. ) seinerseits immer auf die Hilfe des Erdgeistes zählen konnte und so Schutz Geborgenheit in einer zu metaphorischen sehenden Höhle Schutz finden könnte. Zuletzt wird noch seine Erfahrung mit der Verbindung zur Vergangenheit als komplette Harmonie dargestellt, die unter anderem auch aus dem Metrum übernommen wurde und ebenfalls ein Zentraler Aspekt beziehungsweise eine zentrale Aussage der Textstelle ist. Abschließend ist zu sagen, dass Faust in dem Textauszug seine Dankbarkeit gegenüber dem Erdgeist deutlich ausdrückt und auch näher auf die damit verbundenen folgen eingeht, die unter anderem eine gewisse Harmonie hervorrufen.


Aufgabe 2:

Auf der Basis der beiden gegebenen Textauszüge wird nun das Menschenbild Fausts mit dem von Mephisto verglichen. Faust selbst bezeichnet seine Mitmenschen als „Brüder“ (V.11) und stellt sich damit auf eine Stufe mit ihnen, betrachtet sie also auch nicht als etwas Schlechteres. Ganz anders sieht Mephisto die Menschen: er betrachtet sie als „plump“ (V.40), was als abwertender Ausdruck zu werten ist und man so davon ausgehen kann, dass Mephisto die Menschen als etwas Minderwertiges betrachtet. Des weiteren betrachtet Mephisto zum Beispiel die Tiere als „verdammtes Zeug“ (V.45), stellt sich auch als etwas Besseres als die Tiere dar. In dieser Textstelle ist also davon auszugehen, dass Faust und Mephisto absolut verschiedener Meinung über die Menschen, die Tiere und eben auch über die Welt sind. Zusätzlich möchte Mephisto die Menschen vernichten, was er mehrmals in dem vorliegenden Textauszug betont (vgl. V.47), es ihm jedoch nicht gelingen mag, da es in jedem Menschen trotzdem das gute gibt, das die Vernichtung derer nicht möglich macht. Abschließend kann man sagen, dass sich Faust also auf eine Stufe mit seinen Mitmenschen stellt und sich nicht als etwas Besseres betrachtet, während Mephisto die Menschen als minderwertige Komplexe einschätzt und am liebsten vernichten möchte.


Feedback: Du hast deinen Einleitungssatz hervorragend korrigiert da jetzt alle Angaben enthalten sind. Sprachlich musst du in allen Bereichen der Klausur noch einmal drüberschauen da viele Fehler passiert sind die dir die Punkte wegnehmen. Ansonsten ist es eine sehr gelungene Korrektur.

Svenja Klug

Aufgabe 1:

Das von Johann Wolfgang Goethe verfasste Drama ,,Faust-Der Tragödie Erster Teil" ist in den Epochen der Klassik und des Sturm und Drang entstanden und 1808 (erst-)veröffentlicht worden. Das Drama thematisiert den Konflikt zwischen Gut und Böse, wobei sich der Textauszug auf den harmonischen Einklang von Faust mit der Schöpfung konzentriert.

Die Textstelle handelt von Faust der der alleine im Wald sitzt, dem Erdgeist dankt und über sein Leben philosophiert, da sich dieses positiv verändert hat seitdem Mephisto bei ihm ist. Er hat zum Beispiel Gretchen kennen und lieben gelernt. Mephisto, der Teufel, hat mit Gott eine Wette abgeschlossen die darin besteht, Faust vom Bösen zu überzeugen, da Faust die Menschheit repräsentiert. Er erscheint nachdem Faust versucht hat einen Erdgeist zu beschwören und sich aufgrund des gescheiterten Versuches das Leben nehmen will. In Form eines Pudels geht er mit Faust in das Studierzimmer. Mephisto und Faust lernen neue Leute kennen. Unter anderem auch Gretchen, in die sich Faust verliebt. Nachdem Faust und Mephisto sich in Gretchens Zimmer geschlichen haben um dort Schmuck zu platzieren, treffen sich Faust und Gretchen. Er überredet sie ihrer Mutter einen Schlaftrank zu verabreichen, damit er sie ungestört entjungfern kann, jedoch verstirbt die Mutter daran. Er schwängert Gretchen und tötet ihren Bruder, da dieser von den Ereignissen erfahren hat und ihn angreifen will. Gretchen tötet ihr Kind und kommt daraufhin ins Gefängnis. Faust möchte sie befreien, allerdings will sie sich dem Urteil von Gott stellen, was im Endeffekt bedeutet, dass sie freigesprochen wird.

Der Text beinhaltet einen fünfhebigen Jambus, welcher den harmonischen Rhythmus untermalt.Die Szenenüberschrift ,,Wald und Höhle" symbolisiert einerseits die wilde und lebendige Natur, andererseits aber auch die Begrenzung und die Geborgenheit von Faust, die er bereits von seinem gotischen Studierzimmer gewohnt ist. Diese Gegensätzlichkeit zeigt die Zerrissenheit von Faust(vgl.V.1). In den Versen 1-24 wird das harmonische Weltgefühl verdeutlicht. Faust hält eine respektvolle Ansprache an den Erdgeist(vgl.V.1 f.). Die mehrfache Wiederholung ,,[G]abst mir alles" (V.1&5)zeigt Fausts Dankbarkeit. Außerdem ist ein Naturenthusiasmus deutlich zu erkennen. Zum Beispiel ist die Metapher ,,Gabst mir die herrliche Natur zum Königreich" (V.5) zu betrachten. Generell zeigt der Textauszug die Nähe zum Verlust der Wette zwischen Mephisto und Faust. Die Personifikation zur Natur ,,Brust" (V.8) und ,,Busen eines Freunds" (V.9) veranschaulichen die Nähe von Faust zu Gretchen, ebenso aber auch die Erkenntnis familiärer Beziehungen ,,Brüder" (V.11), zu allen Lebewesen ,,Reihe der Lebendigen"(V.10), zur Pflanzenwelt ,,Busch"(V.12) und den Elementen ,,Luft und Wasser"(V.12). Das gerade aufgezählte wird als Pantheismus bezeichnet. Die schutzgebende Weltanschauung wird durch die ,,sichern Höhle"(V.17) dargestellt und zeigt die Geborgenheit vor der Metaphorik der Naturgewalt (vgl.V.13-16). Faust hat die Möglichkeit zur Selbsterkenntnis durch die Verbindung mit dem Transzendentem(vgl.V.17-19). Seine Erfahrung mit seiner Vergangenheit (vgl.V.20-24) zeigt seine vollkommene Harmonie mit der Natur.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Faust kurz davor ist seine Seele an Mephisto zu verlieren, da er durch die Liebe zu Gretchen und die Nähe zur Natur, sowie die Erkenntnis seiner Vergangenheit sich als ein Teil der Schöpfung ansieht und nun das gewollte Wissen erlangt hat.


Aufgabe 2:

Joshua Fries

Der vorliegende Textauszug aus dem Drama „Faust – Der Tragödie Erster Teil“, welches von Johann Wolfgang Goethe in den Epochen der Klassik und des Sturm und Drang verfasst und 1808 veröffentlicht wurde thematisiert die Suche nach dem Sinn des Lebens. Der Textauszug „Wald und Höhle“ befasst sich mit der Änderung der Sicht auf die Welt Fausts, wobei er sich in totaler Harmonie mit der Natur befindet. Faust befindet sich in einer tiefen Sinnkrise. Er wollte begreifen, warum die Menschen leben und wozu überhaupt. Er hatte verschiedene Wissenschaften studiert und muss sich, aufgrund mangelnder Antworten, zum Übersinnlichen wenden. Das geschieht durch den Erdgeist. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch erschien ihm der Teufel Mephistopheles, der ihm einen Pakt anbietet. Er bekommt die Seele Fausts, wenn er ihm zeigt, was die schönen Dinge im Leben sind. Dazu verjüngt er ihn mit einem Trank. Danach stellt Mephistopheles eine Verbindung zu Gretchen, mit Hilfe eines Schmuckkästchens her, um Faust zu zeigen, was Liebe ist. Diese Liebe verändert Fausts Sicht auf die Welt, was in dieser Textstelle dargestellt wird. Um mit Gretchen allein sein zu können, gibt er ihr einen Schlaftrank für die Mutter, die daran stirbt. Gretchen erwartet von Faust ein Kind, welches sie aber tötet Als Strafe muss sie in den Kerker, woraus Faust sie befreien möchte. Gretchen verweigert dies und möchte auf die gerechte Strafe Gottes warten, der sie frei spricht. Der Textauszug besteht aus 24 Versen. Es liegt kein regelmäßiges Reimschema vor. Das Metrum ist unregelmäßig. Teilweise kann man einen Jambus (vgl.V.2f.). Dem zu Folge sind auch die Kadenzen unregelmäßig. Die Unregelmäßigkeit der Form dieses Textauszuges lässt auf die innere Zerissenheit Fausts hindeuten. Faust hat nach einiger Zeit mit Hilfe des Erdgeists ansatzweise erlebt, was der Sinn des Lebens ist. Dabei wurde aber nicht vollkommen geklärt, wozu die Menschen leben und auch sterben. Im Textauszug nimmt Faust wieder Kontakt zum Erdgeist auf. Er bedankt sich für die bisherigen Antworten und Offenbarungen. Bereits die Überschrift des Textauszugs „Wald und Höhle“ zeigt Gegensätze auf. Der Wald steht symbolisch für die Dunkelheit. Die Höhle ist begrenzt. Man kann sich in ihr schützen, zum Beispiel vor Stürmen oder Regen. Die Enge der Höhle erinnert an das gotische Studierzimmer Fausts, welches sehr eng ist. Der Erdgeist wird als „[e]rhabner Geist“ (V.2) angesprochen, was den Respekt Faust ihm gegenüber darstellt. Mit der Wiederholung „gabst mir, gabst mir“ (ebd.) wird deutlich, dass Faust wichtige Erkenntnisse durch den Erdgeist erhält. Durch diese Erkenntnisse ist Faust in seiner Sinnkrise vorangeschritten. Jetzt wird ihm dieser Fortschritt bewusst, was man an den Worten „[d]u hast mir nicht umsonst / Dein Angesicht im Feuer zugewendet“(V.3f.) erkennen kann. Faust konnte in der „herrlichen Natur“ (V.5) nach diesen Antworten in seiner Sinnkrise suchen. Er hatte nicht nur Zeit die Antwort zu suchen, sondern konnte sie, durch die Kraft des Erdgeists ,,fühlen […] [und] genießen“ (V.6). Neben dem Erleben in der Natur, im Königreich des Erdgeistes, konnte Faust auch Einblicke „in [die] tiefe Brust“ (V.8) der Natur erhalten. Die „tiefe Brust“ (ebd.) steht metaphorisch für das Geschehen auf der Erde, also wie Dinge und Abläufe funktionieren. Auch in schweren Zeiten konnte Faust sich auf den Erdgeist verlassen. „Und wenn der Sturm im Walde braust und knarrt“ (V.13), „[…] dann führst du mich zur sichern Höhle“ (V.17). Auch in schwierigen Zeiten hat der Erdgeist Faust nicht alleine gelassen. Er bildet ständig Rückhalt bei Problemen oder schwierigen Situationen. Durch den Erdgeist erst hat Faust eine andere Sichtweise erlangt. Faust sieht sich als ein Teil der Natur, seine Brüder lernt er dadurch erst richtig kennen (vgl.V.11 f.). Auch kann er nun die „Lebendigen“ (V.10), aber auch Pflanzen, wie zum Beispiel Büsche (vgl.V.11 f.) besser verstehen und fühlt sich ihnen sehr verbunden. „Geheime tiefe Wunder öffne[ten] sich „(V.19), sodass Faust die Möglichkeit hatte die Verhaltens- und Vorgehensweisen besser nachzuvollziehen. Er konnte verstehen, warum die Menschen so sind, wie sie sind. Die Liebe zu Gretchen hat Faust zu dieser Ansicht verholfen. Die Welt kann auch Schutz bieten, wofür metaphorisch der Weg zur „sichern Höhle“ (V.17) steht. Wie schon zu Anfang erwähnt, ist die Höhle klein und eng und man kann sich bei Unwetter unterstellen. Nun erscheinen Faust aber seine Ahnen, die er als „silberne Gestalten“ (V.23) aus „[d]er Vorwelt“ (ebd.) beschreibt. Dieses Erscheinen der Ahnen deutet darauf hin, dass Faust von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Er hatte mit Mephistopheles einen Pakt um seine Seele geschlossen und da er nun eine Antwort auf die Frage, wofür die Menschen leben, fast gefunden hat, tritt dieser Pakt bald in Kraft. Da nun diese Vereinbarung wieder in seine Erinnerung gerufen wird, hat er nun die Lust verloren, weiter zu suchen. Diese „strenge Lust“ (V.24) wird also gelindert (vgl.V.24). Faust fasst in dieser Textstelle abschließend seine bisher erlangten Erkenntnisse zusammen. Er nennt die Aspekte der engen Verbindung zur Natur und deutet auf die Liebe zu Gretchen hin.

Aufgabe 2 Die Welt- und Menschenbilder Fausts (VV.1-24) und Mephistos (VV.22-54) werden im Folgenden miteinander verglichen. Mephistos Elemente sind das Böse und die Dunkelheit, welche durch die Urfinsternis schon lange auf der Erde sind. Von den Menschen hält Mephisto daher gar nichts, was mit den Worten „[u]nd dem verdammten Zeug, der Tier- und Menschenbrut / Dem ist nun gar nichts anzuhaben“ (V.54 f.) deutlich wird. Mephisto möchte, dass die Menschen von der Erde verschwinden und dass er, zusammen mit der Dunkelheit, die Erde wieder ganz für sich alleine hat. Auch gegenüber der Erde ist Mephisto nicht besser eingestellt. „[Dem] Etwas, diese[r] plumpe[n] Welt“ (V.40) ist nicht beizukommen (vgl.V.42). So wie die Erde von den Menschen verändert worden ist, gefällt sie Mephistopheles nicht, so dass er sie zerstören oder zumindest verändern möchte. Faust hatte während seiner Sinnkrise große Zweifel an der Menschheit. Mittlerweile hat sich sein Menschenbild wieder in die positive Richtung verschoben. „Geheime tiefe Wunder“ (V.19) öffneten sich Faust. Er bekam Einblicke in den Sinn des Lebens, in die Liebe (seine Liebe zu Gretchen). Er versteht nun besser, wozu Menschen leben. Auch das Weltbild Fausts hat sich in der Phase der Sinnkrise bis jetzt verändert. Er hat „Philososphie/ Juristerei und Medizin/ Und […] Theologie“ (V.354 ff.) studiert, um die Sinnfrage zu beantworten. Dabei verbrachte er sehr viel Zeit in seinem Studierzimmer und hat wenig von der Außenwelt wahrgenommen. Durch den Erdgeist wurde ihm eine neue Sicht auf die Welt eröffnet. Er lernte „[den] stillen Busch, […] Luft und Wasser“ (V.12) kennen und erlangte Einblicke, die er vorher nie erhalten hatte. Die Menschenbilder Fausts und Mephistos weisen zunächst Prallelen auf. Mephistos ist sehr negativ. Fausts zunächst auch, da er am Wissen der Menschen zweifelt. Nach langer Suche auf die Antwort nach dem Sinn im Leben, verändert sich seine Sichtweise. Auch die Weltbilder der Beiden weisen Parallelen auf und wieder verändert sich Fausts Sichtweise zum Positiven.