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Mocikat

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Ralph Mocikat: Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben (2011)

Inhaltsverzeichnis

Janette

Der vorliegende Text „Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“ von Ralph Mocikat aus dem Jahr 2011 kritisiert, dass die wissenschaftliche Sprache immer mehr ins Englische verlagert wird.

Alleine an Hand des Titels erkennt man schon die Position des Autors. Er ist der Meinung, dass es ein „muss“ (ebd.) ist, dass Deutsch weiterhin eine Sprache bleibt, die in der Wissenschaft gesprochen werden soll. An dem Adjektiv „muss“ (ebd.) lässt sich somit erkennen, dass er es für eine Notwendigkeit hält.

In dem ersten Abschnitt (Z. 1-5) stellt Mocikat zu Beginn die These auf, dass „[i]n der Wissenschaftskommunikation […] zunehmend auch im Inland ausschließlich die englische Sprache verwendet“ (Z. 1 f.) wird. Somit stellt er direkt klar, in was er ein Problem sieht. „Wissenschaftskommunikation“ (ebd.) wird zum Beispiel bei Kongressen oder in Universitäten in den einzelnen Seminaren genutzt. Allerdings wird selbst im „Inland“ (ebd.), das heißt bei uns in Deutschland, nicht weitergehend die eigene Muttersprache und somit „ausschließlich die englische Sprache verwendet“ (ebd.). Das Adverb „ausschließlich“ (ebd.) verrät, dass es keine Ausnahmen gibt und dass es somit erforderlich ist die englische Sprache zu beherrschen. Das bedeutet, dass das Deutsche „insbesonder[s] für naturwissenschaftliche und technische Disziplinen“ (Z. 2 f.) keinen Wert mehr hat. Die Schlussfolgerung dessen ist, dass auf „Kongressen mit ausschließlich deutschsprachigen Teilnehmern […] Vorträge fast immer nur noch auf Englisch gehalten“ (Z. 3 f.) werden. Das Repetition von „ausschließlich“ (ebd.) zeigt erneut, dass es notwendig ist neben der deutschen Sprache die englische Sprache zu beherrschen, da selbst wenn es nur „deutschsprachige Teilnehmer“ (ebd.) gäbe, die Kongresse „nur noch auf Englisch gehalten“ (ebd.) werden. Laut Mocikat würden Drittmittelgeber eine Vorschrift haben, die es nur noch zulässt, dass Anträge zu Förderung der Geldmittel nur noch auf Englisch zu tätigen sind (vgl. Z. 4 f.). Somit ist es vorab, bevor ich eine Universität besuchen kann und nicht die nötigen Geldmittel besitze, eine Notwendigkeit Englisch zu sprechen, da es nötig ist sich an „Drittmittelgeber“ (Z. 4), das heißt an Investituren, zu wenden und „Förderanträge lediglich in englischer Sprache einzureichen“ (Z. 5) sind.

Dies ist der Grund, dass „[i]mmer mehr Hochschulen […] Studiengänge komplett auf Englisch um[stellen]“ (Z. 6). Daraus lässt sich schließen, dass „immer mehr“ (ebd.) Universitäten sich anpassen und bald legitim ist Studiengänge nur noch besuchen zu können wenn auf Englisch kommunizieren kann. Dass es noch nicht legitim ist, lass sich an dem Adjektiv „umstellen „ (ebd.) erkennen, da es sich um eine Umstellung handelt und somit etwas Neu ist. Das Adverb „komplett“ (ebd.) gibt erneut zu erkennen, dass dann die deutsche Sprache und somit auch unsere Muttersprache nicht erforderlich ist. Vorbilder der Hochschulen konnte man sich somit „aus den Niederlande, Schweden oder Norwegen“ (Z. 7) nehmen. Da es sich dort um „verschiedene Studien“ (Z. 7) handelt, lässt sich erkennen was die Nachteile und Vorteile an dieser Umstellung ist. So behauptet Mocikat aus den Studien zu entnehmen, „dass das tiefere Verständnis deutlich eingeschränkt ist, wenn Studierende denn Stoff ihrer Disziplin nur in der Lingua franca aufnehmen“ (Z. 6 ff.). Da das „tiefere Verständlich deutlich eingeschränkt ist“ (ebd.), wird nur noch an der Oberfläche gekratzt, was dafür sorgt, dass lediglich dass Grundverständnis vorhanden ist, jedoch ein tieferes Wissen, dass bedeutet zu wissen was dahinter steckt, kaum jemand besitzt. Dass kaum ein Verständnis bei den Studenten vorliegt, zeigt auch, dass Mocikat behauptet, dass ihre „Disziplin nur in der Lingua franca“ (ebd.) aufgenommen wird. Bei der „Lingua franca“ (ebd.) handelt es sich um eine romanisch basierenden Sprache und somit nicht verständlich und wirkt sich negativ auf den Werdegang der Stundenten aus.

Im nächsten Abschnitt (Z. 10-14) nimmt Mocikat Bezug zu den Lesern, indem er sagt „[a]uch bei uns“ (Z. 10). So heißt es vollständig: „ Auch bei uns erleben wir täglich, welche Konsequenzen es mit sich bringt, wenn Seminare oder wissenschaftliche Besprechungen nicht mehr in der Muttersprache gehalten werden“ (Z. 10 f.). Das Adjektiv „täglich“ (ebd.) verdeutlicht, dass es zu einem dauerhaften Zustand geworden ist, dass Seminare oder auch Besprechungen und Sitzungen nicht auf Deutsch also unserer Muttersprache gehalten werden. Welche Auswirkungen die Nutzung anderer Sprachen auf die angeführten Beispiel bei „Seminaren oder wissenschaftlichen Besprechungen“ (ebd.) hat, hält der Autor in einem Resultat fest: „Sie verflachen“ (Z. 12. Dieses Resultat hat einen parataktischen Satzbau, was Mocikats Meinung genau auf den Punkt trifft. Somit ist er dagegen, dass nicht die eigene Muttersprache genutzt wird. Er ist nämlich der Auffassung, „wenn die Fachsprache Englisch ist“ (Z. 13), würde „die Diskussionsbereitschaft dramatisch schwindet“ (Z. 12 f.). An dieser Stelle könnte man gegen argumentieren, dass die Studenten die englische Sprache nicht beherrschen, jedoch wird dies vorab entkräftet. So heißt es im Text: „selbst wenn alle Teilnehmer das Englische hervorragend beherrschen“ (Z. 13f.). Schlussfolgernd daraus ergibt, sich, dass „alle Teilnehmer“ (ebd.) ,und somit auch ohne Ausnahme, eine Einschränkung haben, selbst wenn sie die besten Voraussetzungen mitbringen.

Lorena

Bei dem vorliegenden Text mit dem Titel „Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“, verfasst von Ralph Mocikat und veröffentlicht im Jahr 2011, handelt es sich um einen Sachtext, welcher die zunehmend geringe Nutzung der deutschen Sprache in der Wissenschaft thematisiert. Ein möglicher Intentionsaspekt ist der Verlust der deutschen Sprache.

Der zu analysierende Text lässt sich in zwei Sinnabschnitte gliedern. Der erste Sinnabschnitt (Z. 1 – 14) behandelt unterschiedliche Beispiele zum Thema Wissenschaftssprache in Deutschland, während im zweiten Sinnabschnitt (Z. 15 – 33) unterschiedliche Erklärungen zur Thematik dargelegt werden.

Der Text setzt ein mit der Behauptung „In der Wissenschaftskommunikation wird zunehmend auch im Inland ausschließlich die englische Sprache verwendet“ (Z. 1 f.). Weiterhin bemerkt der Autor, der selbst Professor an der Universität in München ist, dass besonders „für naturwissenschaftliche und technische Disziplinen“ (Z. 2 f.) die englische Sprache verwendet wird, sowie dass „[a]uf Kongressen mit ausschließlich deutschsprachigen Teilnehmern […] Vorträge fast immer nur noch auf Englisch gehalten [werden]“ (Z. 3 f.) und dass „Drittmittelgeber […] oft vor[schreiben], Förderanträge lediglich in englischer Sprache einzureichen“ (Z. 4 f.). Auffallend in diesem Abschnitt ist, dass der Autor seine These lediglich auf eigenen Erfahrungen stützt, die in keiner Weise belegt oder näher erläutert werden.

Der zweite Abschnitt setzt mit der These „Immer mehr Hochschulen stellen Studiengänge komplett auf Englisch um“ (Z. 6). Seine These belegt der Autor an nicht näher benannten „Studien aus den Niederlanden, Schweden oder Norwegen“ (Z. 7), welche nach Ansicht des Autors veranschaulichen, dass „das tiefere Verständnis deutlich eingeschränkt ist, wenn Studierende den Stoff in ihrer Disziplin nur in der Lingua franca aufnehmen“ (Z. 7 ff.). Der Umstand, dass die Studien nicht näher benannt, beziehungsweise erläutert werden macht ihre Funktion als Beleg fraglich und nicht überzeugend, wobei es darüber hinaus durchaus möglich wäre zu recherchieren wie viele Studiengänge in Deutschland auf Englisch ablaufen.

Den dritten Abschnitt leitet der Autor mit der Aussage „Auch bei uns erleben wir täglich, welche Konsequenzen es mit sich bringt, wenn Seminare oder wissenschaftliche Besprechungen nicht mehr in der Muttersprache abgehalten werden: Sie verflachen“ (Z. 10 ff.). Die Pronomen „uns“ (Z. 10) und „wir“ (ebd.) verdeutlichen dabei, dass er seine Ansicht für allgemein gültig hält und wiederholt nicht näher oder namentlich auf Belege eingeht. Unter „uns“ (ebd.) könnten die Mitglieder der Universität an der er tätig ist gemeint sein, aber auch die Mitglieder seines Arbeitskreises oder die gesamten Professoren in Deutschland. Wiederholt belegt er diese These mit seinen Erfahrungen, die nicht unbedingt nachweisbar sind. So ist die von ihm gezogene Konsequenz, dass die Seminare verflachen (vgl. Z. 12) mehr auf seine eigene Meinung zurückzuführen, als auf allgemein gültige Fakten. Weiterhin bemerkt Mocikat, dass „die Diskussionsbereitschaft [in vielen Seminaren] dramatisch schwindet, wenn die Fachsprache Englisch ist, selbst wenn alle Teilnehmer das Englische hervorragend beherrschen“ (Z. 12 ff.). Diese Aussage ist ebenfalls auf seine persönliche Ansicht zurückzuführen, da keine weiteren Angaben darüber gemacht werden, ob auch anderer Betroffene seine Ansicht teilen.

Carina

Der vorliegende Sachtext „Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“ wurde von Ralph Mocikat verfasst und ist im Jahre 2011 erschienen. Inhaltlich befasst sich das Schriftstück mit der Ausbreitung der englischen Sprache in der deutschen Wissenschaftskommunikation und der daraus resultierenden geringeren Nutzung der Muttersprache.

Der Text lässt sich in zwei Sinnabschnitte gliedern der erste Abschnitt (Z.1-5) beschäftigt sich mit der Ausbreitung der englischen Sprache in der Wissenschaft, währenddessen in dem Zweiten (Z.6-33) die Gründung für die Expansion dargelegt werden.

Bereits die Überschrift „Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“ zeugt von einer Forderung des Autors an seine Leserschaft, nämlich dass die deutsche Sprache in der Wissenschaft verbleiben müsse.

Der eigentliche Text beginnt mit der These des Autors, dass „in der Wissenschaftskommunikation […] zunehmend auch im Inland ausschließlich die englische Sprache verwendet [wird]“ (Z.1f.). Diese Erkenntnis schränkt er jedoch auf „naturwissenschaftliche und technische Disziplinen“ (Z.2f.) ein. Auch Veranstaltungen in welchen ausschließlich deutschen Muttersprachlern anwesend seien, würden die Kurse auf der englischen Sprache basieren (vgl. Z.3f.). Die Repetitio des Adverbs „ausschließlich“ (Z.1,3) unterstreicht dabei die ausnahmslose Nutzung des Englischen und die daraus resultierende Notwendigkeit die englische Sprache aufgrund ihrer starken Ausbreitung zu beherrschen. Des Weiteren ist Mocikat der Auffassung, dass „Hiesige Drittmittelgeber […] oft vor [schreiben], Förderanträge lediglich in englischer Sprache einzurichten“ (Z.4f.).

Der zweite Sinnabschnitt setzt mit der Aussage, dass „immer mehr Hochschulen […] Studiengänge komplett auf Englisch um[stellen]“ (Z.6) ein. Diese These akzentuiert, dass das Können der englischen Sprache als allgemeine Voraussetzung für eine Universität darlegt. Seine Behauptung belegt der Autor an verschiedenen Studien aus unter Anderem den Niederlanden, welche ergaben, „dass das tiefere Verständnis deutlich eingeschränkt ist, wenn Studierende den Stoff in ihrer Disziplin nur in der Lingua franca aufnehmen“ (Z.6ff.). Die von Ralph Mocikat genannten Studien sind jedoch nicht konkreter benannt, weshalb ihr Wahrheitsgehalt fraglich ist. Auffällig ist hier die sich durch den Text ziehende hypotaktische Syntax, welche die erläuternde Rolle von Mocikat hervorhebt und zu einer detailreichen Erklärung verhilft. Des Weiteren erkennt man an der von dem Autor benutzen Fachsprache, dass sich sein Sachtext an die intellektuelle Leserschaft richtet, welche ein besonderes Interesse für Sprache und für ihre Entwicklung haben.

Im weiteren Textverlauf ist Mocikat der Meinung, dass „[wir täglich] auch bei uns […] erleben, welche Konsequenzen es mit sich bringt, wenn Seminare oder wissenschaftliche Besprechungen nicht mehr in der Muttersprache abgehalten werden: Sie verflachen“ (Z.10). Mit dem Adjektiv „täglich“ (ebd.) projiziert Mocikat die Problematik der Ausbreitung des Englischen in einer Universität auf den Studienalltag. Dabei beruht der Autor, bei welchem es sich um einen Professor für Molekularbiologie in München handelt, sich auf seine eigenen Erfahrungen, was das Pronomen „uns“ (ebd.), also seine professorischen Kollegen, unterstreichen soll. Als Beispiel und Untermauerung des Problems der zunehmend geringeren Nutzung der deutschen Sprache in der Wissenschaftskommunikation, erwähnt der Autor, dass „die Diskussionsbereitschaft dramatisch schwindet, wenn die Fachsprache Englisch ist“ (Z.12f.). Um ein kritisches Gegenargument zu vermeiden benutzt er das Argument „selbst, wenn alle Teilnehmer das Englische hervorragend beherrschen“ (Z.13f.). Hier projiziert der Autor das Problem der schwindenden Diskussionsbereitschaft auf die gesamte Teilnehmeranzahl, was sich jedoch als fraglich identifizieren lässt, da er sich auf seine persönlichen Erfahrungen bzw. seine eigene Ansicht beruht und seine Behauptung an keinen weiteren Leidtragenden belegt.


Sarah

Der Sachtext „Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“, welcher von Ralph Modicat verfasst und im Jahre 2011 veröffentlicht wurde, thematisiert den Einfluss der Verwendung der englischen Sprache im wissenschaftlichen Bereich.

Betrachte man zu Erst den Titel des Textes, so wird gleich zu Beginn Modicats Meinung deutlich. Auch wenn dieser den thematischen Bezug auf das Englische hierbei nicht mit einbezieht, zeigt die Aussage einen gewissen Appellcharakter. Besonders akzentuiert dabei die Verbkonstellation aus „muss […] erhalten bleiben“ (Überschrift) das Vorhandensein eines Verlustes bezüglich der Sprache sowie eine negative Einstellung des Autors gegenüber diesem.

Den Text beginnt der Autor jedoch anfänglich neutral und lässt seine Meinung in den ersten beiden Abschnitten aus. In diesem Kontext setzt er mit der Behauptung, dass „In der Wissenschaftskommunikation […] zunehmend auch im Inland ausschließlich die englische Sprache verwendet“ (Z. 1 f. ) würde, ein, womit er die Thematik gleich zu Beginn anspricht. Er geht dabei besonders darauf ein, dass auch in nicht-englisch-sprachigen Ländern Englisch im Bereich der Wissenschaft verwendet würde und akzentuiert dabei besonders, dass das Deutsch dabei völlig wegfalle, was im Ausdruck „ausschließlich“ (ebd. ) deutlich wird. Daraufhin konkretisiert er seine Behauptung, was durch das Adverb „insbesondere“ (Z. 2) zum Ausdruck gebracht wird. So gelte die Nutzung des Englischen hauptsächlich „für naturwissenschaftliche und technische Disziplinen“ (Z. 2 f. ). Hier spricht Mocikat also die konkreten Bereiche der Wissenschaft an, die von der englischen Sprache geprägt werden. Als Beispiel hierfür geht er daraufhin auf „Kongresse[…] mit ausschließlich deutschsprachigen Teilnehmern“ (Z. 3) ein. Besonders fällt hier noch einmal die Verwendung des Adverbs „ausschließlich“ (ebd. ) auf, welches andere Möglichkeiten innerhalb der Aussage ausschließt und die These im allgemeinen in seiner Wirkung zuspitzt. Eben diese Kongresse würden „fast immer nur noch auf Englisch gehalten“ (Z. 4) und seien somit in großen Teilen nicht mehr in Deutsch gehalten und damit auch zwangsläufig auf einer internationalen Ebene. Jedoch wirkt hierbei das Adverb „fast“ (ebd. ) einschränkend auf seine These ein, wodurch Mocikats Argumentation sowie seine Aussagen plausibel wirken. Besonders verstärkt dabei aber die Verwendung der Worte „insbesondere“ (Z. 2) oder „ausschließlich“ (Z. 3) die Argumentation des Autors und zeugt somit von einer selbstsicheren und von sich selbst überzeugten Einstellung des Verfassers. In dieser Aussage wird jedoch nicht nur die genannte These, sondern auch eine Veränderung in Form einer Zunahme der Englisch-Nutzung deutlich. Zuletzt geht er jedoch in diesem Abschnitt (vgl. Z. 1-5) indirekt auf einen möglichen Grund für diese Zunahme ein: die „Hiesige[n] Drittmittelgeber“ (Z. 4), die Institute finanzieren, „schreiben oft vor, Förderanträge lediglich in englischer Sprache einzureichen“ (Z. 4 f. ). Durch diese Vorschrift werde es somit letztlich unumgänglich, sich auf Englisch umzustellen, um das notwendige Geld anhand von Spenden zu erhalten. Das dies jedoch nicht der einzige, sondern nur ein exemplarischer Grund ist, wird anhand der genutzten Ausdrucksweise deutlich. Insgesamt akzentuiert Ralph Mocikat in diesem Abschnitt die allgemein gehäufte Nutzung des Englischen.

Im folgenden Abschnitt (vgl. Z. 6-9), der sich jedoch stark auf den ersten bezieht, belegt der Autor indirekt seine vorherig genannten Thesen, indem er die Tatsache der steigenden Umstellung aufs Englische an „Immer mehr Hochschulen“ (Z. 6) darstellt. Hierbei akzentuiert er besonders die Zunahme und geht bezüglich dieser auf „Studien aus den Niederlanden, Schweden oder Norwegen“ (Z. 7 f. ) ein. Diese nutzt er dabei in akkumulierender Weise zur Bekräftigung seiner daran anschließenden These, die durch den Beleg mehrerer Studien plausibel ist. So zeigen diese Studien, „dass das tiefere Verständnis deutlich eingeschränkt ist, wenn Studierende den Stoff in ihrer Disziplin nur in der Lingua franca aufnehmen“ (Z. 7 ff. ). Somit stellt der Autor an dieser Stelle die von ihm selbst gesehene Problematik dar, die somit auch belegt ist und zugleich sein negatives Meinungsbild widerspiegelt. Die Problematik läge dabei im Allgemeinen darin, so Mocikat, dass Englisch als Verkehrssprache viele Menschen mit verschiedenen Muttersprachen in ihrem verstehen von Dingen, die sie im Studium lernen, einschränke, wenn diese alleinig verwendet würde.

Im dritten Textabschnitt, der jedoch sinnlich den zweiten in Folge der ersten beiden darstellt (vgl. Z. 10-14) spricht der Autor den Leser konkret an, was anhand des Personalpronomen „uns“ (Z. 10) deutlich wird. Dieses, wie aber auch die in großen Teilen vorzufindende Parataxe sowie ein eher alltägliches Deutsch sorgen für eine gewisse Nähe zur Leserschaft. Hier setzt sich Mocikat also mit den Lesern auf eine Ebene und nutzt dies, wie auch den Bezug auf das Alltägliche für seine Argumentationsstruktur. Der alltägliche Bezug bezieht sich dabei auf seine These „Auch bei uns erleben wir täglich, welche Konsequenzen es mit sich bringt, wenn Seminare oder wissenschaftliche Besprechungen nicht mehr in der Muttersprache abgehalten werden“ (Z. 10 f. ). Zu erst einmal setzt er hier jedoch voraus, dass jeder seiner Leser bereits ein Seminar oder ähnlich besucht hat, was gewissermaßen von von ihm angesprochenen wissenschaftlich engagierten Adressaten spricht, die die Problematik nachvollziehen können. Als Konsequenz nennt er als Erstes die Verflachung der Seminare (vgl. Z. 12). Somit würden diese, wie es hier sehr wertend ausdrücklich wird, immer simpler und oberflächlicher. Mocikat akzentuiert also zum ersten Male verstärkt die seine Meinung sowie die Negativität des Qualitätsverlusts der Seminare. Konkreter geht er daran anschließend auf eine daraus folgende Konsequenz ein. Denn zu der Verflachung, schwinde auch „die Diskussionsbereitschaft dramatisch“ (Z. 12 f. ), was Mocikat hier sehr hyperbolisch und an seine Meinung fixiert darstellt. Diese sinkende Bereitschaft zeugt besonders im Kontext damit, dass „sebst wenn alle Teilnehmer das Englische hervorragend beherrschen“ (Z. 13 f. ), dieses nicht anwenden, von einer gewissen Blockade, die im Gehirn durch die englische Sprache hervorgerufen werde. Somit sei hier besonders die Vereinfachung der Inhalte sowie die fehlende Bereitschaft, die jedoch alleinig durch die Sprache entstehe, Grund dafür, dass die Lernqualität im Allgemeinen abnehme.

Der vierte und somit letzte Abschnitt lässt sich noch einmal in drei Sinnabschnitte unterteilen. Der erste davon (vgl. Z. 15-25) befasst sich dabei mit dem Grund der mangelnden Diskussionsbereitschaft. Diese läge zum einen „daran, dass Sprache nicht nur eine kommunikative, sondern auch eine kognitive Funktion hat“ (Z. 15 f. ), was Mocikat hier mit Hilfe einer Antithese ausdrückt. Somit diene diese nicht alleine der Rede, sondern auch dem Denken und der Wahrnehmung. Und eben diese „Denkmuster, das Auffinden von Hypothesen, die Argumentationsketten bleiben […] bleiben stets in dem Denken verwurzelt, das auf der Muttersprache beruht“ (Z. 16 ff. ), sodass das Umdenken äußerst schwerfalle. Die Problematik liege hierbei darin, dass unser gesamtes Denken und das schnelle Erkennen von Dingen trotz Können einer anderen Sprache, stets im Bereich der Muttersprache verweile. Besonders arbeitet Mozicat dabei die enge Verbundenheit zwischen Menschen und ihrer Muttersprache heraus, indem er Nutzen von der Metapher „verwurzelt“ (ebd. ) macht. Genau diese These seinerseits bezieht er im folgenden, wie auch seine Thesen zuvor,auf die Wissenschaft. Dabei arbeiten „Wissenschaftliche Theorien […] immer mit Wörtern, Bildern, Metaphern, die der Alltagssprache entlehnt sind“ (Z. 18 f. ), also mit insgesamt schon schwierigen Themen und Ausdrücken, die selbst für Muttersprachler in ihrer Sprache schon schwer verständlich sein können. So meint auch Mozicat hier, dass diese „Tragweite von Anspielungen und Bildern […] nur in der jeweiligen Muttersprache voll erfass[t] und für die Forschung fruchtbar“ (Z. 19 ff. ) gemacht werden kann. Somit seien die sowieso schon schwierigen Bilder und Theorien nur verständlich und, wie hier metaphorisch ausgedrückt, für Lernende zugänglich, wenn diese in der Sprache des Denkens vermittelt würden. Diese Behauptung akzentuiert dabei eine gewisse Unsinnigkeit bezüglich des Nutzen des Englischen in nicht-englischsprachigen Ländern wie Deutschland und unterstreicht so noch einmal Mozicats Meinung. Diesen Gedankengang führt er daraufhin noch weiter aus und geht in diesem Zusammenhang auf mögliche Folgen ein. Sei also „die Quelle für die Fachsprachen nicht mehr die Alltagssprache […], werden die Sprachbilder fehlen, die nötig sind, um Neues anschaulich begreiflich zu machen“ (Z. 21 ff. ). Somit intendiert der Autor hier, noch einmal wiederholend die Notwendigkeit der eigenen Sprache aus verständnistechnischen Gründen zu veranschaulichen. Also würde letztlich das Verständnis der in Wissenschaften tätigen Personen immer mehr gelindert. Zuletzt stellt der Autor daher noch einmal heraus, dass der jeweils andere „Blickwinkel auf die Wirklichkeit […] und individuelle Argumentationsmuster“ (Z. 23 f. ), der je einer Sprache angehört, „auf eine geistige Verarmung“ (Z. 24) hinauslaufe, „wenn Lehre und Forschung auf das englische eingeengt“ (Z. 25) würden. In dieser Metapher arbeitet Mozicat heraus, dass das Englische einer Person gewissermaßen die Freiheit des Denkens nehme und somit zugleich zwangsläufig eine Einengung verursacht, die sich auch auf die vorherig genannte Nicht-Bereitschaft zur Diskussion anwenden lässt. Eben diese Metapher vermittelt erneut ein eher negatives Bild von der Verwendung der englischen Sprache in wissenschaftlichen Bereichen. Besonders unterstreicht der Autor dieses zudem im gesamten Text durch die Verwendung vieler negativ konnotierte Adjektive, wie eben hier „eingeengt“ (ebd. ).

Im zweiten Sinnabschnitt des vierten Absatzes (vgl. Z. 25-29) knüpft der Autor mit einem Beispiel, welches die Problematik auf einem bestimmten Bereich konkretisiert, an den vorherigen Abschnitt an und erläutert diesen somit indirekt noch einmal. Dafür bezieht er sich auf „Gastwissenschaftler, die mit guten Deutschkenntnissen hierherkommen, dann jedoch von unserer Sprache und Kultur ferngehalten werden und daher nach kurzer Zeit ihre Sprachkenntnisse verlieren, […] sich ausgegrenzt vor[kommen] und […] ein negatives Deutschlandbild in ihre Heimat“ (Z. 25 ff. ) tragen. Auf zuspitzende und so auch in gewissen Graden hyperbolische Weise arbeitet er so eine zweite Problematik aus, die sich jedoch in diesem Fall mit ausländischen Wissenschaftlern befasst. Diese erleiden, so Muzicat, einen Sprachverlust, der dazu beitrage, dass diese die Kultur nicht richtig aufnehmen können, beziehungsweise aufgrund des Sprachverlustes, der zugleich einen Teil Kulturverlust darstellt, nicht mit dieser in Kontakt geraten. Besonders sei die Nicht-Verwendung des Deutschen hierbei also nicht nur für Einheimische, sondern auch für Ausländer, nicht sonderlich hilfreich, da diese so aus der Gesellschaft desintegriert werden könnten und daher unglücklich werden. Ob dieses sehr zugespitzte Szenario jedoch der Wahrheit entspricht, bleibt hier offen und wird nicht weiter belegt. Alleinig die Desintegration aus der Gesellschaft wird noch einmal aufgegriffen, die die Wissenschaft „durch den ausschließlichen Gebrauch des Englischen“ (Z. 29) erfährt. Besonders liege dabei die Problematik darin, dass die Wissenschaft der Gesellschaft „rechenschaftspflichtig“ (Z. 30) sei, dieser also Informationen weitergeben muss, die aus ihren Kreisen stammt. Ist der wissenschaftliche Sektor jedoch nicht mehr an die Gesellschaft angeschlossen, könnte es Probleme auf diesem Gebiet geben, sodass gewissermaßen auch die Rolle des Verantwortlichen im Bereich der Wissenschaften an Wert verliert.

In diesem Sinne geht Mozicat abschließend im letzten Sinnabschnitt (Z. 31-34) noch einmal antithetisch zu seiner vorherigen Argumentation darauf ein, dass „wir ohne Englisch als internationale Kongress- und Publikationssprache nicht aus“ (Z. 31 f. )-kämen. Also bestärkt er hier die Notwendigkeit der englischen Sprache für die heutige Welt, was besonders auch im Ausdruck „Natürlich“ (Z. 31) zur Geltung kommt. Dieser Einschränkung seiner vorherigen Argumentation liegt jedoch dabei der Grund der Plausibilität seines Textes zugrunde, was dieser, wäre er völlig gegen das Englische gewandt, verlieren würde. Zuletzt geht er jedoch, seine Meinung zuletzt noch einmal bestärkend, sodass diese dem Leser im Gedächtnis bleibt, darauf ein, „dass wir im Inland auch das Deutsche als Wissenschaftssprache benutzen und pflegen müssen“ (Z. 32 f. ). Diese von ihm appellierte Notwendigkeit der Beibehaltung der deutschen Sprache, zeigt eindeutig die Verbundenheit des Autors zu dieser Sprache und sein Anliegen, diese weiterhin zu nutzen. Dass er dieses Anliegen als „unbestritten“ (Z. 32) akzentuiert, zeigt seine Auffassung davon, dass nicht er allein dieser Meinung sei. Als Vorschlag und somit auch als Abschluss seines Textes führt er die Idee an, „mehr in Übersetzungen zu investieren“ (Z. 34), was sich auf die vielen noch nur in englischer Sprache verfügbaren wissenschaftlichen Werke rückführen lässt. Letztlich regt er also den Leser zum denken und handeln an.

Zusammenfassend arbeitet der Autor anfänglich die breit gefächerten Felder heraus, in denen man die englische Sprache heutzutage auffinden. Mit Hilfe eines sehr parataktischen Satzbaus stellt er diese besonders auf wissenschaftlicher Ebene heraus, geht jedoch im Fortlauf des Textes immer mehr auf die Problematik dieses Wandels ein. Laut ihm sei so die Veränderung der kognitiven Funktion der Sprache unmöglich, sodass die Wissenschaft im Englischen immer einfacher werde. Dies akzentuiert er besonders durch Hyperbolik sowie einige Metaphern. Auf Ausländer bezogen arbeitet er dabei den Faktor der Desintegration heraus, um negative Folgen auf beiden Seiten darzustellen. An seiner Argumentation,wie auch am Appell, wird so letztlich seine Meinung deutlich.


Maike

Der vorliegende Textauszug, aus dem Sachtext „Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“, geschrieben von Ralph Mocikat und veröffentlicht 2011, thematisiert das Problem, welches durch die Nutzung der englischen Sprache in der Wissenschaft, vorliegt.

Der Titel des Textes „Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“, ist eine Forderung des Autors. Er hat das konkrete Ziel, die Menschen mit seinem Sachtext zu erreichen und sie davon zu überzeugen, dass die deutsche Sprache im Zusammenhang mit der Wissenschaft erhalten bleiben sollte.

Der Text lässt sich in drei Sinnabschnitte einteilen. Der erste Sinnabschnitt (Z.1 bis 5) enthält eine These, welche von Mocikat im weiteren Verlauf des ersten Abschnittes erläutert wird und Ergänzungen einbringt. Zu Beginn bringt der Autor folgende These ein: „In der Wissenschaftskommunikation wird zunehmend auch im Inland ausschließlich die englische Sprache verwendet“ (Z.1f.), hiermit sagt er aus, dass die Sprache im Bereich der Wissenschaft „ausschließlich“ (Z.1), das heißt nur noch, in Englisch erfolgt, „auch im Inland“ (Z.1), also innerhalb Deutschlands und ohne Kontakt zu anderen Ländern. Nachdem Ralph Mocikat seine These aufgestellt hat, erläutert und ergänzt er sie. Er nennt ein Beispiel, nämlich, dass „auf Kongressen mit ausschließlich deutschsprachigen Teilnehmern […] Vorträge fast immer nur noch auf Englisch gehalten [werden]“ (Z.3f.). Damit belegt er zum Einen einen teil seiner zuvor genannten Behauptung (vgl. Z. 1f.), zum anderen ergänzt er, dass „Hiesige Drittmittelgeber“ (Z.49 oft vorgäben, die Förderanträge nur noch auf Englisch einzureichen (vgl. Z. 4f.). Mit der Metapher „Hiesige Drittmittelgeber“ (Z.4) meint der Autor hier größere Firmen, die viele Kongresse finanzieren. Mit diesem Wissen lässt sich begründen, warum also auch in der Wissenschaft fast ausschließlich auf englisch gearbeitet wird, da die finanzierenden Firmen, dies fordern (vgl. Z.4f.).

Im zweiten Sinnabschnitt (Z.6 bis 9) führt Mocikat einen Wiederspruch ein. Zuvor geht er erneut kurz auf seine im ersten Sinnabschnitt genannte These ein, da er meint, dass „Immer mehr Hochschulen […] [,] Studiengänge komplett auf Englisch um[stellen]“ (Z.6). Im Darauffolgenden wird durch das Wort „Dabei“ (Z.6) ein Widerspruch eingeleitet. Hinzufügend muss man erwähnen, dass der folgende Widerspruch die Meinung des Autors und somit auch seine Forderung, welche durch den Titel deutlich wird, bestärkt, weil es heißt, dass „verschiedene Studien aus den Niederlanden, Schweden oder Norwegen gezeigt [haben], dass das tiefere Verständnis deutlich eingeschränkt ist, wenn Studierende den Stoff in ihrer Disziplin nur noch in der Lingua franca aufnehmen“ (Z.7ff.). Die vom Autor genannte „Lingua franca“ (Z.9), ist eine, auf römisch basierende Sprache, und wenn auf dieser unterrichtet wird, sei das tiefere Verständnis der Studierenden, laut des Autors, stark eingeschränkt (vgl. Z.8f.).

Der letzte Sinnabschnitt (Z. 10 bis 14) stellt erneut eine These des Autors, mit Beleg dar. Außerdem spricht Mocikat den Leser an, da er meint „Auch bei uns erleben wir täglich“ (Z. 10), durch das Wort „uns“ (Z.10), versucht er Leser mit seiner Meinung mehr zu überzeugen. Die Behauptung die hier angeführt wird besagt, dass wir alle Tag für Tag erleben würde, „welche Konsequenzen es mit sich bringt, wenn Seminare oder wissenschaftliche Besprechungen nicht mehr in der Muttersprache abgehalten werden“ (Z. 10 ff.), die darauffolgende Begründung ist sehr kurz und präzise gehalten. Der Autor schreibt nur kurz „Sie verflachen“ (Z. 12).Durch die Kürze der Aussage, liegt die Meinung direkt auf der Hand, nämlich dass die Seminare langweilig werden. Zuletzt fügt der Autor noch ein Beispiel an, welches die Aussage belegen soll. Eingeleitet wird dies durch das Wort „beispielsweise“ (Z. 12), laut Mocikat, gehe die Diskussionsbereitschaft verloren, wenn die Fachsprache, die englische Sprache sei, auch wenn die Teilnehmer der Diskussion, diese Sprache sehr gut beherrschen (vgl. Z. 12ff.).

Zusammenfassend kann man sagen, dass Ralph Mocikat, in seinem Sachtext, seine Meinung klar vertritt und mit Hilfe von Thesen und Belegen, diese versucht zu stützen. Die Sprache Englisch, wird oft nur im wissenschaftlichen Bereich verwendet, da die finanzierenden Firmen, dies fordern.


Diana

Bei dem vorliegenden Text mit dem Titel ,,Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“ handelt es sich um einen Sachtext, welcher von Ralph Mocikat verfasst und im Jahr 2011 veröffentlicht wurde. Thematisiert wird dabei das Englische in der Wissenschaftskommunikation und die Notwendigkeit des Deutschen in den Wissenschaften.

Der erste Sinnabschnitt (vgl. Z. 1 -5) des Textes setzt dabei mit der These sein, dass in der ,,Wissenschaftskommunikation […] zunehmend auch im Inland ausschließlich die englische Sprache verwendet“ (Z. 1 f.) wird. Das Adverb ,,zunehmend“ (Z. 1) verdeutlicht dabei, dass die englische Sprache immer mehr verwendet wird in der Wissenschaftskommunikation, wobei dies die Sprache ist, die in Wissenschaften, also zum Beispiel an Universitäten oder Kongressen, gesprochen wird. Außerdem verdeutlicht das Adverb ,,ausschließlich“ (ebd.), dass nur Englisch gesprochen wird und es keine Ausnahme gibt, somit Englisch also eine Voraussetzung ist. Dabei behauptet der Autor dies gälte ,,insbesondere für naturwissenschaftliche und technische Disziplinen“ (Z. 1 f.). Auf die sowohl erst genannte These als auch diese These geht Mocikat im Folgendem nicht genauer ein, sodass er seine Aussagen also nicht belegt, sondern des weiteren Beispiele aus seinem Wissensstand nennt wie, dass auch auf Kongressen ,,immer nur noch auf Englisch“ (Z. 4) gesprochen wird. Dabei seien die Teilnehmer ,,ausschließlich deutschsprachig[.]“ (Z. 3). Mocikat belegt seine These somit nur aus seinem Wissensstand bzw. seiner eigenen Erfahrung heraus und nicht mit Fakten oder Studien, wodurch seine Argumentation nicht überzeugend ist. Als nächstes Beispiel nennt er, dass Drittmittelgeber erwarten, dass ,,Förderanträge lediglich in englischer Sprache“ (Z. 4 f.) eingereicht werden, wobei dies darauf aufmerksam macht, dass das Englische bedeutend ist in der Wissenschaftskommunikation, wobei mit diesem Beispiel ebenfalls nur aus Wissensstand des Autors belegt wird.

Im nächsten Sinnabschnitt (vgl. Z. 6- 14) werden die Folgen thematisiert, die entstehen, wenn nur die englische Sprache verwendet wird und nicht die Muttersprache. Dabei beginnt der Sinnabschnitt mit der Aussage ,,[i]mmer mehr Hochschulen stellen Studiengänge komplett auf Englisch um“ (Z. 6), wobei auch hier der Autor durch den Ausdruck ,,[i]mmer mehr“ (ebd.) darauf hinweist, dass die Verwendung des Englischen weiter zunimmt bzw. sich verstärkt und daher ein bedeutenderes Thema wird. Daran anknüpfend nennt er das Problem, dass das ,,tiefere Verständnis deutlich eingeschränkt ist, wenn Studierende den Stoff […] nur in der Lingua franca aufnehmen“(Z. 7 ff.), wobei das verstehen des Stoffes in Studiengängen von großer Bedeutung ist. Somit kritisiert der Autor die Verwendung des Englischen in Studiengängen, da das Verständnis eingeschränkt ist. Die Tatsache, dass er sagt, diese Folge sei ein Ergebnis verschiedener ,,Studien aus den Niederlanden, Schweden oder Norwegen“ (Z. 7), verdeutlicht, dass seine genannte Folge nicht allein seine These ist, sondern dies ein Beleg dafür ist. Seine zweit genannte Folge beginnt er mit der Aussage ,,Auch bei uns erleben wir täglich, welche Konsequenzen es mit sich bringt, wenn Seminare oder wissenschaftliche Besprechungen nicht mehr in der Muttersprache abgehalten werden“ (Z. 10 f.). Das Adverb ,,täglich“ (ebd.) verdeutlicht dabei, dass das Problem jeden Tag anzutreffen ist und somit relevant ist. Zur Veranschaulichung nennt er dabei, dass die ,,Diskussionsbereitschaft dramatisch schwindet, wenn die Fachsprache Englisch“ (Z. 12 f.) sei, auch wenn ,,alle Teilnehmer das Englische hervorragend beherrschen“ (Z. 13 f.) würden. Dies deutet darauf hin, dass eine Blockade beim Englisch Sprechen besteht und dies Unvorteilhaft und die wichtige Arbeit oder Diskussion blockiert. Der Ausmaß des Verschwinden der Diskussionsbereitschaft wird vor allem durch die Verwendung des Adverbs ,,dramatisch“ (ebd.) verdeutlicht und betont.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in dem Sachtext die englische Sprache als Wissenschaftssprache kritisiert wird und der Autor der Meinung ist bzw. auch dazu appelliert Deutsch als Wissenschaftssprache zu erhalten, um das Verständnis des Stoffes zu fördern, da Sprache sowohl eine kommunikative als auch eine kognitive Funktion habe. Seine These, das Englische nehme in der Wissenschaftskommunikation zu, unterstützt er anhand von Beispielen.


Christine

Der vorliegende Sachtext „Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“, geschrieben von Ralph Mocikat und veröffentlicht im Jahr 2012, thematisiert die Umstellung auf die englische Sprache innerhalb der Wissenschaft.

Die Überschrift „Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“ stellt das Thema dar und fungiert als ein Appell. Somit wird direkt deutlich gemacht, worum es geht und was der Autor fordert.

Im ersten Sinnabschnitt (Z. 1- 5) wird zunächst eine These aufgestellt, dass „in der Wissenschaftskommunikation [...] zunehmend auch im Inland ausschließlich die englische Sprache verwendet [wird]“ (Z. 1 f.). Durch den nächsten Satz, das dies „insbesondere für naturwissenschaftliche und technische Disziplinen“ (Z. 2 f.) gelte, erläutert der Autor um welchen Bereich der Wissenschaft es sich handelt. Im darauffolgenden wird darauf eingegangen, inwiefern die englische Sprache angewendet wird: „Auf Kongressen […] werden Vorträge fast immer nur noch auf Englisch gehalten“ (Z. 3 f.) und „Drittmittelgeber schreiben oft vor, Förderanträge lediglich in englischer Sprache einzureichen“ (Z. 4 f.). Der Autor geht auf seine zunächst aufgestellte These ein, indem er sie ergänzt und mithilfe eines Beispiels veranschaulicht.

Der zweite Sinnabschnitt (Z. 6- 9) handelt davon, dass „Hochschulen […] Studiengänge komplett auf Englisch um[stellen]“ (Z. 6). Darauffolgend stellt der Autor die Folge, „dass das tiefere Verständnis deutlich eingeschränkt [wird], wenn Studierende den Stoff in ihrer Disziplin nur in der Lingua franca aufnehmen“ (Z. 8 f.), dar und bezieht sich dabei auf verschiedene Studien (vgl. Z. 7). Die „Lingua franca“ (Z. 9) ist die Sprache eines größeren mehrsprachigen Raums, in diesem Zusammenhang also die englische Sprache.

Im nächsten Sinnabschnitt (Z. 10- 14) bezieht sich der Autor schließlich darauf, dass auch „bei uns“ (Z. 10), also innerhalb Deutschlands, die Verwendung der englischen Sprache Konsequenzen hat (vgl. Z. 10). „Seminare oder wissenschaftliche Besprechungen […] verflachen“ (Z. 10 ff.). Die Metapher „verflachen“ (ebd.) bedeutet, dass etwas langweilig ist bzw. wird. In diesem Zusammenhang bedeutet das also, dass vieles nicht verstanden wird, man deswegen auch nicht darauf eingeht und somit die Diskussion weniger interessant verläuft. Der kurze Satz nach dem Doppelpunkt, „sie verflachen“ (Z. 12), hat dabei eine betonende Funktion. Dann schildert der Autor, dass „man beispielsweise [in vielen Seminaren merkt] [...], wie die Diskussionsbereitschaft dramatisch schwindet, wenn die Fachsprache Englisch ist, selbst wenn alle Teilnehmer Englisch hervorragend beherrschen“ (Z. 12 ff.). Das Adjektiv „dramatisch“ (ebd.) betont die drastische sinkende Teilnahme bei Diskussionen. Die Nennung dieses Beispiels hat die Funktion seine vorherige Aussage, dass Seminare langweilig werden, zu veranschaulichen.

Lara

Der Sachtext „Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“, welcher von Ralph Mocikat verfasst und im Jahre 2011 veröffentlicht wurde, thematisiert die zunehmende Verwendung der englischen Sprache in der Wissenschaft.

In der Überschrift des Textes wird die Forderung sowie das konkrete Ziel des Autors an die Leser vorangestellt, welches besagt, dass die deutsche Sprache Bestand der Wissenschaft bleiben müsse.

Der zu analysierende Text lässt sich in zwei Sinnabschnitte einteilen. Der erste Sinnabschnitt (Z. 1-14) leitet in die Thematik ein und führt dem Leser mit unterschiedlichen Beispielen das Thema zur Wissenschaftssprache in Deutschland, deutlicher vor Augen. Der zweite Sinnabschnitt (Z. 15-34) behandelt verschiedene Argumentationen zu dieser Problemstellung.

Der Text setzt mit einer These ein, die besagt, dass „in der Wissenschaftskommunikation […] auch im Inland ausschließlich die englische Sprache verwendet“ (Z. 1f.) werde. Durch das Adverb „ausschließlich“ (ebd.) wird besonders deutlich, dass die Wissenschaft in Deutschland die deutsche Sprache immer mehr vernachlässige und sie nur noch die englische Sprache verwende. Dabei ist dies laut Mocikat besonders „für naturwissenschaftliche und technische Disziplinen“ (Z. 2f.) ein ausschlaggebender Punkt. Weiterhin bemerkt der Autor, dass „auf Kongressen mit ausschließlich deutschsprachigen Teilnehmern […] Vorträge fast immer nur noch auf Englisch gehalten [werden]“ (Z. 3f.). Deswegen ist es heutzutage ein zentraler Aspekt in der Wissenschaft, die englische Sprache aufgrund ihrer Verbreitung, zu beherrschen. Anschließend veranschaulicht Mocikat diese Auffassung durch das Beispiel, dass „Hiesige Drittmittelgeber […] oft vor[schreiben], Förderanträge lediglich in englischer Sprache einzureichen“ (Z. 4f.), wobei die Bedeutsamkeit der englischen Sprache in der Wissenschaftskommunikation noch einmal hervorgehoben wird.

Folgend stellt der Autor die These auf, dass „immer mehr Hochschulen […] Studiengänge komplett auf Englisch um[stellen]“ (Z. 6). Dabei belegt er seine These an „verschiedene[n] Studien aus den Niederladen, Schweden oder Norwegen“ (Z. 6f.), welche begreiflich machen, dass das intensivere Bewusstsein deutlich beschränkt ist, „wenn Studierende den Stoff in ihrer Disziplin nur in der Lingua franca aufnehmen“ (Z. 8f.).



Nina K.

Der Text „Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“, verfasst von Ralph Mocikat und veröffentlicht im Jahr 2011, thematisiert die steigende Bedeutung der englischen Sprache in der Wissenschaft und die Gründe weshalb sie für die Wissenschaftskommunikation kontraproduktiv sei.

Der Verfasser des Textes benennt das Ziel, beziehungsweise die Intention des Textes schon im Titel „Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“ (Z.0), der als deutlichen Appell formuliert ist. Diese Deutlichkeit bezüglich seiner Absichten ist darüber hinaus auch im Text wieder zu finden, der mit dem ersten Sinnabschnitt (Z.1-5) und der These „[i]n der Wissenschaftskommunikation wird zunehmend auch im Inland ausschließlich die englische Sprache verwendet“ (Z.1f.) beginnt. Hierbei behauptet Mocikat, dass Wissenschaftler, obwohl sie deutschsprachig sind, die englische Sprache nutzen und stellt somit die Widersprüchlichkeit der Situation vor. Dies wird unter anderem hervorgehoben durch die ergänzende Information „auch im Inland“ (Z.1), wobei hierbei ebenfalls die Problematik sehr konkret benannt wird, da er sich auf das Beispiel Deutschland bezieht. Ebenfalls hervorgehoben wird dieser Aspekt durch das Adverb „ausschließlich“ (Z.1). Mit dem Satz „Das gilt insbesondere für naturwissenschaftliche und technische Disziplinen“ (Z.2f.) nennt er zwei konkretisierende Beispiele und bezieht sich somit näher auf zwei besonders ‚betroffene‘ Bereiche der Wissenschaft. Da Mocikat Molekularbiologe ist, lässt sich die Vermutung aufstellen, dass im vorliegendem Text nicht nur seine Meinung bezüglich des Anglizismus‘ deutlich wird, sondern dass er sich auf seine persönlichen Erfahrungen bezieht. Mit dem Satz „[a]uf Kongressen mit ausschließlich deutschsprachigen Teilnehmern werden Vorträge fast immer nur noch auf Englisch gehalten“ (Z.3f.) benennt er ein Beispiel für den Gebrauch der englischen Sprache von deutschsprachigen Gruppen, was seine Glaubhaftigkeit bezüglich der Thematik festigt und widerspiegelt. Die Repetitio „ausschließlich“ (ebd.) untermauert abermals die Widersprüchlichkeit, dass sich Deutschsprachige auf ihrem Gebiet der Wissenschaft auf Englisch unterhalten, die durch die Wiederholung betont wird. Mithilfe der im darauffolgenden Satz genutzten Formulierung „schreiben oft vor“ (Z.4), übt Mocikat indirekt Kritik auf die „[h]iesige[n] Drittmittelgeber“ (Z.4) aus und deutet damit an, dass einflussreiche Investoren, also zwangsweise Menschen die nicht immer selber an den beispielhaft genannten „Kongressen“ (ebd.) und „Vorträge[n]“ (ebd.) teilnehmen, diese widersprüchliche und später als sinnlos bewiesene Entwicklung fördern würden, indem sie „ [vorschreiben], Förderanträge lediglich in englischer Sprache einzureichen“ (Z.4f.). Zudem vermitteln Adverbien wie „ausschließlich“ (ebd.) und „lediglich“ (ebd.), dass es kaum noch Bereiche in der Wissenschaft in Deutschland gibt, die nicht vom Englischen eingenommen seien. Allgemein und zusammenfassend kann man sagen, dass der erste Sinnabschnitt die Funktion hat in die Thematik und in die genaue Situation einzuleiten, wobei die Dringlichkeit dieser sich im fast überwiegend parataktischem Satzbau widerspiegelt. Zudem verdeutlicht dieser die Deutlichkeit des im Titel genannten Appells beziehungsweise Ziels, sowie Mocikats Meinung diesbezüglich.

Der zweite Sinnabschnitt (Z.6-14) beginnt mit der These, dass „ [i]mmer mehr Hochschulen […] Studiengänge komplett auf Englisch um[stellen]“ (Z.6), mit der gezeigt wird, dass auch Neueinsteiger beziehungsweise Lernende der Wissenschaft von der erläuterten Problematik betroffen sind. Mithilfe von „[i]mmer mehr“ (ebd.) stellt Mocikat die Ausbreitung der englischen Sprache dar und stellt gleichzeitig mit der Erwähnung der „Hochschulen“ (ebd.) den Bezug zur jüngeren Generation her, um zu verdeutlichen, wie weit die Entwicklung schon verbreitet ist. Mit dem Adjektiv „komplett“ (Z.6) wird betont, dass der Gebrauch der englischen Sprache in einem Raum voller Deutschsprachiger in Deutschland kein Einzelfall sei. Nachdem Mocikat bis hierhin die Problematik erklärt hat, belegt er nun, eingeleitet durch die adversative Konjunktion „dabei“ (Z.6), weshalb dies widersprüchlich und sinnlos sei und beruht sich dabei auf „verschiedene Studien aus den Niederlanden, Schweden oder Norwegen“ (Z.6f.), die gezeigt haben, dass „das tiefere Verständnis deutlich eingeschränkt ist, wenn Studierende den Stoff in ihrer Disziplin nur in der Lingua franca aufnehmen“ (Z.7ff.). Damit wird angedeutet, dass Studierende, die ihren Lernstoff durch eine Fremdsprache vermittelt bekommen, nur ein oberflächliches Verständnis erlangen, was verdeutlicht, dass dieses Vorgehen, beziehungsweiser dieser Prozess des Anglizismus‘ nicht seinen Zweck erfülle, da die Studierenden in erster Linie nicht Englisch, sondern einer ihrer selbstgewählten Disziplinen (vgl. Z.8) erlernen sollen, und das mit „tiefe[m] Verständnis“ (ebd.). Das Personalpronomen „uns“ (Z.10) des Satzes „[a]uch bei uns erleben wir täglich, welche Konsequenzen es mit sich bringt, wenn Seminare oder wissenschaftliche Besprechungen nicht mehr in der Muttersprache abgehalten werden […]“ (Z.10f.), spiegelt die persönlichen Erfahrungen Mocikats wider, die die Funktion erfüllen, dem Leser mit der Thematik ein Stück näher zu kommen und ihm die Bedeutung der Problematik näher zu bringen. Die Aufzählung der Folgen in Verbindung mit dem Adjektiv „täglich“ (ebd.) erschaffen die Wirkung, dass die Konsequenzen der Problematik schon im Alltag eines arbeitenden Wissenschaftlers zu finden seien, und den dementsprechend negativ beeinflussen. Die indirekte Frage, was passiere wenn diese wichtigen wissenschaftlichen Besprechungen nicht mehr in der Muttersprache abgehalten würden, wird durch die parataktische und somit deutliche Antwort „Sie verflachen“ (Z.12) klar beantwortet. Dies hebt die Sicherheit und das Selbstbewusstsein des Verfassers bezüglich dieser Thematik hervor und wirkt gleichzeitig überzeugend auf den Leser. Das durch das Pronomen „man“ (Z.12) verallgemeinernde Beispiel „In vielen Seminaren merkt man beispielsweise, wie die Diskussionsbereitschaft dramatisch schwindet, wenn die Fachsprache Englisch ist“ (Z.12f.), verdeutlicht abermals die Seriosität und Glaubhaftigkeit der Argumentation und der Thesen. Zudem wird durch das hyperbolische Adjektiv „dramatisch“ (ebd.) hervorgehoben, wie drastisch die Anteilnahme an Diskussionen sinke, was zusätzlich vermuten lässt, dass das durch die Fremdsprache fehlende Verständnis das Interesse an der Wissenschaft nehme. Mit „selbst wenn alle Teilnehmer das Englische hervorragend beherrschen“ (Z.13f.) entkräftet er das Gegenargument einige Studenten könnten einfach nicht genug Englisch, im Vorhinein. Damit deutet er an, dass das Problem nicht im fehlenden Können liegt, sondern das es andere Ursachen habe, auf die Mocikat im nächsten Abschnitt eingeht.


Alina

Der vorliegende Sachtext „Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“ wurde von Ralph Mocikat geschrieben und 2011 veröffentlicht. Der Text thematisiert die Verwendung von englische Sprache in der Wissenschaftskommunikation und deren Folgen.

Der Sachtext lässt sich in fünf Abschnitte (Z. 1-5); (Z. 6-9); (Z. 10-14); (Z. 15-21) und (Z. 22-33)einteilen. Im ersten Abschnitt beginnt der Text mit der These „ In der Wissenschaftskommunikation wird zunehmend auch im Inland ausschließlich die englische Sprache verwendet“ (Z. 1f.), welche aussagt, dass die englische Sprache in unserem Land immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dabei ist das Adverb „ausschließlich“ (ebd.) ausschlaggebend für diese Behauptung, da nur die englische Sprache im Bereich der Wissenschaft benutzt wird. Um diese Behauptung weiter auszuführen, nennt Mocikat die wichtigsten Themenbereiche der Wissenschaft, in der Englisch am nötigsten gebraucht wird. „ Naturwissenschaftliche und technische Disziplinen“ (Z. 2f.). Um seine These zu untermauern nennt er ein geläufiges Beispiel, indem er sagt, dass „[a]uf Kongressen mit ausschließlich deutschsprachigen Teilnehmern […] fast nur noch [Vorträge] auf Englisch [gehalten werden]“ (Z. 3f.). Daraus lässt sich ebenfalls erkennen, dass die englische Sprache für deutschsprachige vorausgesetzt wird, um in den oben genannten Disziplinen studieren zu können, welches das repetierende Adverb „ausschließlich“ noch einmal betont und somit der Leserschaft die Wichtigkeit der Sprache zu Gemüte führt. Zudem behaupte Ralph Mocikat „[h]iesige Drittmittelgeber schreiben oft vor, Förderanträge lediglich in englischer Sprache einzureichen“ (Z. 4f.), welche die Notwenigkeit wiederholt untermauert.

Im zweiten Abschnitt leitet der Autor mit eine weiteren Behauptung, dass „ [i]mmer mehr Hochschulen Studiengänge komplett auf Englisch um[stellen]“ (Z. 6). Dies ist nochmal eine Bestätigung für die Notwenigkeit und Normalität der Verwendung von englischer Sprache im wissenschaftlichen Bereich. Jedoch zeigen sich mangelhafte Probleme, welche in „verschiedenen Studien aus den Niederlanden, Schweden und Norwegen [zeigten], dass das tiefere Verständnis deutlich eingeschränkt ist, wenn Studierende den Stoff in ihrer Disziplin nur in der Lingua franca aufnehmen“ (Z. 7ff.). Dies bedeutet, dass Studenten aus anderen Staaten, das „tiefere Verständnis“ (ebd.) der englischen Sprache ebenfalls schwerfällt, wenn sie ihren Lernstoff in ihrer Verkehrssprache aufnehmen und sich somit nicht mit der englischen Sprache beschäftigen.

Der dritte Abschnitt zeigt, „welche Konsequenzen es mit sich bringt, wenn Seminare oder wissenschaftliche Besprechungen nicht mehr in der Muttersprache angehalten werden“ (Z. 10f.). Ja, „[s]ie verflachen“ (Z. 11). Dieses Probleme hebt der Autor mit dem Adjektiv „täglich“ (Z. 10) hervor und bringt damit den dauerhaften Zustand zum Ausdruck. Er nennt ein Beispiel, um die Problematik der Leserschaft näher vor Augen zu führen. „ In vielen Seminaren merkt man beispielsweise, wie die Diskussionsbereitschaft dramatisch schwindet, wenn die Fachsprache Englisch ist, selbst wenn alle Teilnehmer das Englische hervorragend beherrschen“ (Z. 12ff.). Der Ausdruck „dramatisch“ (ebd.) akzentuiert den Verlust des Kommunizierens in englischer Sprache. Auch lässt sich in diesem Satz der hypotaktische Satzbau auf die bestehende Problematik beziehen und hat die Funktion, die Leserschaft drauf aufmerksam zu machen.


Anne

Der Sachtext "Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben", geschrieben von Ralph Mocikat und veröffentlicht 2011, thematisiert die zunehmende Kommunikation auf Englisch und ihre Auswirkungen, in der Wissenschaft.

Schon die Überschrift ist ein Appell an die Leser "Deutsch als Wissenschaftssprache"(Z.0) zu erhalten. Der eigentliche Text sowie der erste Sinnabschnitt (Z.1-14) bauen auf dieser Überschrift auf und unterstützen den Appell. In dem Ersten Satz stellt Mocikat seine These auf, die besagt, dass "In der Wisssenschaftskommunikation [...] ausschließlich die englische Sprache verwendet" wird. Demnach würde besonders an Universitäten nur Englisch gesprochen und das Deutsche vernachlässigt. Als Beispiel für besonders extreme Fälle des englischen Sprachgebrauchs, verwendet er die "naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen"(Z.2-3). Sogar auf "Kongressen mit ausschließlich deutschsprachigen Teilnehmern werden Vorträge fast immer nur noch auf Englisch gehalten"(Z.4). Das Adverb "ausschließlich"(ebd.) betont dabei, dass es sich um rein Deutsche handelt und hebt somit die Absurdität der Verwendung der englischen Sprache hervor. Dass "Förderanträge lediglich in englischer Sprache einzureichen" (Z.4-5) sind, untermauert zudem den Druck, Englisch beherrschen zu können. Denn es wird deutlich, dass man keine finanzielle Unterstützung bekommen kann, wenn man kein Englisch spricht. er zweite Abschnitt beschäftigt sich speziell mit den "Hochschulen"(Z.6), die "Studiengänge komplett auf Englisch" (Z.6) umstellen. Diese These wird vor allem durch das Adjektiv "komplett"(ebd.) radikalisiert, da dieses betont, dass wirklich alles auf Englisch abläuft und man nahezu keine Chance hat, sich auf Deutsch zu verständigen. Um zu zeigen, dass die Methode, Studiengänge auf Englisch zu halten, wenig erfolgreich ist, bezieht sich Mocikat auf Studien "aus den Niederlande, Schweden und Norwegen"(Z.7), in denen deutlich wurde, "dass das tiefere Verständnis deutlich eingeschränkt ist, wenn Studierende in ihrer Disziplin nur in der Lingua franca"(Z.7-9) studieren. Das heißt, dass Studenten, die auf einer Fremdsprache studieren, gar nicht die Möglichkeit haben, so intensiv zu lernen, wie die, die in ihrer Muttersprache studieren. Indem Mocikat den dritten Abschnitt mit "bei uns"(Z.10) einleitet, meint er "bei uns"(ebd.) hier in Deutschland, oder spezifischer im Arbeitsleben, da er im folgenden ein Beispiel aus der Arbeitswelt nennt. Durch die direkte Ansprache wir zudem ein Zugehörigkeitsgefühl vermittelt, dass Vertrauen hervorruft und dem Leser die Möglichkeit gibt sich selbst und sein Leben in dem Beispiel wieder zu finden. Das schon genannte Beispiel, welches besagt, dass "Seminare oder wissenschaftliche Besprechungen [...] verflachen"(Z.11-12), wenn sie in einer Fremdsprache durchgeführt werden. Die Metapher "verflachen"(Z.12), veranschaulicht dabei, dass Diskussionen nicht mehr so weit in die Tiefe gehen können, also nicht auf hohem Niveau diskutiert werden kann. Als Folge daraus nennt er die schwindende "Diskussionsbereitschaft"(Z.12). Um den möglichen Lösungsansatz, das Englische besser trainieren zu müssen, direkt abzuschlagen, fügt er als Erklärung hinzu, dass Schwund an "Diskussionsbereitschaft"(ebd.) auch stattfindet, "wenn alle Teilnehmer das Englische hervorragend beherrschen"(Z.13-14). Es bleibt so nämlich lediglich eine Lösung übrig: das Deutsche als Wissenschaftssprache zu erhalten, was sich auch in seinem Appell wiederspiegelt.

Nina H.

Bei dem vorliegenden Text mit dem Titel „Deutsch muss als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“ handelt es sich um einen Sachtext, welcher von Ralph Mocikat verfasst und ihm Jahre 2011 veröffentlicht wurde. Thematisiert wird die Notwendigkeit der Erhaltung der deutschen Sprache in der Wissenschaft.

Bereits im Titel wird das konkrete Ziel Mocikats vor Augen geführt, da er der Meinung ist, Deutsch müsse „als Wissenschaftssprache erhalten bleiben“ (Überschrift). Jenes Ziel bezieht sich darauf, dass er den Verlust der deutschen Sprache in der Wissenschaft verhindern möchte. Dabei wird besonders deutlich, dass diese Aussage als Forderung Mocikats zu verstehen ist, was deutlich an dem Modalverb „muss“ (Überschrift) zu erkennen ist, da dieses die Bedeutung der darauffolgenden Verben „erhalten bleiben“ (ebd.) insofern modifiziert, als dass somit die Notwendigkeit entsteht die Deutsche Sprache zu erhalten und dies seiner Meinung nach unvermeidlich ist.

Daraufhin erläutert der Autor, in der „Wissenschaftskommunikation“ (Z. 1) werde heutzutage „ausschließlich die englische Sprache verwendet“ (Z. 1 f.). Diese Behauptung, in der Wissenschaftskommunikation, also beispielsweise in Universitäten oder Kongressen, werde nur noch die englische Sprache verwendet, unterstützt seine bereits in der Überschrift erwähnte Forderung, dass es nötig sei, die Deutsche Sprache als Wissenschaftssprache zu erhalten. Die Tatsache, dass jene in der Wissenschaft gar nicht mehr verwendet wird, sondern nur die englische Sprache, wird besonders durch das Wort „ausschließlich“ (ebd.) vor Augen geführt. Zudem betont dies die Signifikanz der Erhaltung der deutschen Sprache als Wissenschaftssprache, da in diesem Hinblick ansonsten ein Sprachverlust stattfinden kann, da jene nicht mehr verwendet wird. Anschließend geht Mocikat darauf ein, dass dies „insbesondere für naturwissenschaftliche und technische Disziplinen“ (Z. 2 f.) gelte, wodurch die Nutzung der englischen Sprache bei jenen besonders hervorgehoben wird. Als Beispiele für die Verwendung der englischen Sprache als Wissenschaftssprache erwähnt er, dass Vorträge auf „Kongressen mit ausschließlich deutschsprachigen Teilnehmern […] fast immer nur noch auf Englisch gehalten“ (Z. 3 f.) würden. Dies deutet daraufhin, dass zur heutigen Zeit Mehrsprachigkeit vorausgesetzt wird, da die Wissenschaftssprache sogar dann auf Englisch ist, wenn sich „ausschließlich“ (ebd.) Deutsche in dieser unterhalten. Dadurch weist der Autor erneut auf den Sprachverlust der deutschen Sprache in der Wissenschaft hin. Zudem ist auch an dieser Stelle der Ausdruck „ausschließlich“ (ebd.) auffällig, welcher noch einmal verdeutlicht, dass in dem Beispiel tatsächlich nur deutsche Teilnehmer an einem englischsprachigen Kongress teilgenommen haben. Das Adverb „fast“ (ebd.) deutet dabei jedoch an, dass Kongresse mit deutschen Teilnehmern nicht ausschließlich auf Englisch gehalten werden. Dem fügt er hinzu, „[h]iesige Drittmittelgeber“ (Z. 4), welche beispielsweise Firmen finanziell unterstützen, würden häufig vorschreiben, „Förderanträge lediglich in englischer Sprache einzureichen“ (Z. 4 f.), was für jene Firmen und deren Angestellte voraussetzt, die englische Sprache als Wissenschaftssprache zu beherrschen.

Auch im darauffolgenden Abschnitt geht der Autor erneut auf die englische Sprache als Wissenschaftssprache ein und erwähnt das Beispiel, dass auch „Hochschulen […] Studiengänge komplett auf Englisch“ (Z. 6) umstellen würden. Somit wird erneut darauf hingedeutet, dass Mehrsprachigkeit zur heutigen Zeit meist vorausgesetzt wird und die deutsche Sprache kaum noch als Wissenschaftssprache verwendet wird. Durch das Adjektiv „komplett“ (ebd.) wird dabei hervorgehoben, dass die deutsche Sprache auch an Hochschulen kaum noch bis gar nicht mehr von Relevanz ist. Um seine These zu unterstützen, geht er anschließend auf „verschiedene Studien“ (Z. 6 f.) ein, welche belegen, dass „das tiefere Verständnis deutlich eingeschränkt ist, wenn Studierende den Stoff in ihrer Disziplin nur in der Lingua franca aufnehmen“ (Z. 7 ff.). Dies bringt zum Ausdruck, dass der ausschließliche Gebrauch der Lingua franca, also beispielsweise der englischen Sprache als sogenannte Verkehrssprache zwischen Sprechern verschiedener Muttersprachen, in der Wissenschaft, durchaus Konsequenzen mit sich bringt. Diese werden hier beispielsweise als Einschränkung des tieferen Gedächtnisses (vgl. Z. 7 f.) konkretisiert.

Im Anschluss daran erläutert der Autor, dass die Auswirkungen davon, dass „Seminare oder wissenschaftliche Besprechungen nicht mehr in der Muttersprache abgehalten werden“ (Z. 10 f.) bereits „täglich“ (Z. 10) zu spüren sind. Bei dieser Aussage verwendet er zudem das Personalpronomen „uns“ (Z.10), wodurch er den Leser in gewisser Weise in seine Argumentation einbindet. Dies geschieht jedoch auf dadurch, dass er auf eine seiner Meinung nach alltägliche Situation eingeht. Als konkrete Konsequenz nennt er daraufhin die Tatsache, dass die Seminare und wissenschaftliche Besprechungen „verflachen“ (Z. 12), was er anschließend beispielsweise auf die „Diskussionsbereitschaft“ (Z. 13) der Studierenden bezieht. Diese Aussage ist als Wertung Mocikats zu deuten, da er der Meinung ist, dass die Seminare qualitativ schlechter werden und dies als negative Konsequenz der Verwendung der englischen Sprache beispielsweise an Hochschulen ansieht. Die Tatsache, dass er die sinkende „Diskussionsbereitschaft“ (ebd.) sowie die Verwendung der englischen Sprache als Wissenschaftssprache und somit auch den Verlust der deutschen Sprache als solche als negativ ansieht wird durch das Adjektiv „dramatisch“ (Z. 13) verstärkt vor Augen geführt. Dem fügt er hinzu, die Diskussionsbereitschaft schwinde sogar dramatisch, „wenn alle Teilnehmer das Englische hervorragend beherrschen“ (Z. 14), was andeutet, dass es nicht nur an der englischen Sprache, sondern generell an der Verwendung einer Fremdsprache in der Wissenschaft liegt, dass die Qualität der Seminare abnimmt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Autor es für notwendig und unumgänglich hält, die Deutsche Sprache als Wissenschaftssprache erhalten zu müssen und nicht ausschließlich die englische Sprache in der Wissenschaft zu verwenden. Dies begründet Mocikat dadurch, dass dies einige Konsequenzen, wie beispielsweise den Verlust der hohen Qualität in Seminaren mit sich bringt. Zudem unterstützt er seine Aussage anhand von Beispielen.