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Marquise von O.

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Heinrich von Kleist, Die Marquise von O.

Inhaltsangabe

Carina & Lorena

Die Novelle setzt mitten in der Handlung mit dem Einblick in eine Zeitungsannonce, verfasst von der Marquise Julietta von O…, ein, welche nach dem Vater ihres ungeborenen Kindes sucht. Seit dem Tod ihres Mannes lebt sie mit ihren beiden Kindern bei ihren Eltern, dem Obrist und der Obristin von G… . Während der Übernahme des Wohnortes der Familie, wird die Marquise von russischen Soldaten entführt und misshandelt. Der russische Offizier Graf F… rettet sie aus der Hand der Soldaten. Der General erteilt den Befehl, die Soldaten, welche die Marquise misshandelt haben, zu erschießen. Kurz darauf ziehen die Truppen weiter, sodass die Marquise keine Gelegenheit hat, sich bei ihrem Retter zu bedanken. Letzterer fällt angeblich wenige Tage später auf dem Schlachtfeld. Nach einigen Wochen kehrt Graf F… jedoch überraschend zum Elternhaus der Marquise zurück und hält um deren Hand an. Er befindet sich auf einer Dienstreise nach Neapel und lässt sich erst überzeugen weiterzuziehen, als die Marquise ihm verspricht, bis zu seiner Rückkehr keinen Anderen zu heiraten. Kurz darauf bemerkt die Marquise, dass sie schwanger ist und wird von ihren Eltern verstoßen, da sie nicht weiß wer der Vater des Kindes ist. Sie zieht mit ihren Kindern auf den Landsitz in V… . Dort widmet sie sich der Erziehung ihrer Kinder und dem Haushalt. In diesem Haus macht Graf F… ihr erneut einen Antrag, den sie jedoch ablehnt. Daraufhin gibt sie die zu Beginn erwähnte Annonce auf. Frau von G… besucht ihre Tochter und lässt sich von ihrer Unschuld überzeugen, woraufhin die Marquise zurück ins Elternhaus kehren darf. Graf F… erfährt unterdessen von der Annonce und trifft sie im Haus der Eltern, wo er ihr seine Schuld gesteht. Die Marquise wendet sich von ihm ab, allerdings heiraten sie am Tag darauf, da sie das Versprechen, welches sie in der Annonce gegeben hat, halten muss. Graf F… bezieht eine Wohnung in der Stadt und sieht seine Frau erst bei der Taufe des gemeinsamen Sohnes wieder. Wegen seines tadellosen und entschlossenen Verhaltens wird er immer mehr in die Familie integriert und bereits ein Jahr später verzeiht die Marquise ihm und gibt ihm zum zweiten Mal das Jawort.

Feedback von Sarah:

Eure Inhaltsangabe ist euch wirklich gut gelungen und ihr habt, wie ich finde, alle wichtigen Aspekte angesprochen. Bezüglich des Inhalts würde ich euren Text daher auch nur an einer Stelle kürzen (siehe Vermerk oben). Ihr habt insgesamt das Präsens verwendet, nicht zu viele Details eingebracht und euren text gut strukturiert, was durchaus äußerst positiv auffält. Ihr könntet evtl. zu Beginn und Ende der Inhaltsangabe noch etwas bessere Übergänge schaffen, was jedoch in diesem Sinne, die Kürzung an bereits benannter Stelle inbegriffen, das Einzige wäre, was ihr ändern solltet. Insgesamt ein sehr schöner Text!


Sarah

Die Novelle beginnt mit einem Zeitungsinserat, verfasst von der Marquise von O..., in welcher dieser den Vater ihres ungeborenen Kindes auffordert, sich bei ihr zu melden. Daraufhin folgt ein Rückblick auf eine Schlacht, in welcher die Heimat der Marquise, wo sie, eine verwitwete Frau, mit ihren Eltern sowie ihren Kindern lebt, von russischen Soldaten erobert wird. In dieser wird die Marquise zugleich von den Soldaten entführt und misshandelt, wird jedoch im weiteren Verlauf vom Graf von F... gerettet, welcher die Soldaten veranlasst, weiter zu ziehen. Da dieser jedoch mit ihnen zieht, bleibt keine Zeit für Dank und die Marquise erfährt kurze Zeit später, dass der Graf im Kampf gefallen sei und ihr somit jegliche Möglichkeit diesem zu danken verstrichen ist. Einige Zeit darauf taucht jedoch eben dieser Graf bei dem Haus der Familie der Marquise auf, was für große Verwunderung dieser sorgt. Sein Anliegen ist es, sich mit der Marquise zu vermählen, wofür er seine Dienstreise jedoch abbrechen will, weshalb die Marquise ihm das Versprechen gibt, bis zum Ende dieser Reise keine anderen Männer zu heiraten. Während der Graf sich also nun auf seine Dienstreise begibt, stellt sich heraus, dass die Marquise schwanger ist, ihr jedoch der Vater ihres Kindes unbekannt ist. Da ihre Eltern, die Obristin und der Obrist von G..., diese Tatsache für unmöglich halten, verstoßen sie ihre Tochter, welche daraufhin gemeinsam mit ihren Kindern in ein Anwesen weit ab von ihren Eltern zieht. Dort gibt sie sich der Handarbeit, dem haushalt und der Erziehung ihrer Kinder hin. Zu Ende der Dienstreise des Grafen wird sie in diesem Anwesen vom Grafen aufgesucht, welcher von ihrer Schwangerschaft weiß und dennoch erneut um ihre Hand anhält. Die Marquise lehnt den Antrag jedoch ab und gibt die, zu Beginn des Geschehens angeführte, Annonce auf. Die Obristin jedoch hat stets Schuldgefühl in Sachen Verstoß ihrer Tochter und sucht diese eines Tages ohne das Wissen des Obristen auf, um die Wahrheit über die Schwangerschaft zu erfahren. Da sie schließlich erfährt, dass ihre Tochter unwissend ist, vergeben diese und der Obrist ihr und lassen sie wieder bei sich wohnen. Auch hat ein anonymer Schreiber auf das Inserat der Marquise geantwortet, sodass die Familie gespannt ein Treffen abwartet, bei welchem sich die Marquise mit dem Vater ihres ungeborenen Kindes treffen und später auch vermählen möchte, sodass ihr Kind einen Vater hat. Bei diesem Treffen findet sich jedoch schließlich, zu Erschrecken der Familie, der Graf von F... im Hause O... ein. Da die Marquise jedoch versprochen hat, den Vater ihres Kindes heiraten, tut sie dies am folgenden Tag widerwillig, bricht jedoch danach den Kontakt weitgehend ab. Nachdem der Graf eine Zeit in einer Wohnung in der Stadt gelebt hat, sieht er sein Kind bei dessen Taufe wieder, woraufhin die Marquise dem Grafen aufgrund seiner Großzügigkeit und Entschlossenheit vergibt. So wird der Kontakt zwischen dem Grafen und der Familie letztlich immer mehr gepflegt, bis der Graf wieder in das Haus der Familie zieht und sich auf Wunsch der Marquise hin erneut mit dieser vermählt.

Feedback von Carina und Lorena:

Hallo Sarah, alles in allem hast du alle wichtigen Aspekte der Handlung in deiner Inhaltsangabe aufgeführt und somit auch die Konstellation der Figuren zueinander verständlich dargestellt. Wir haben nur wenige Kritikpunkte (hauptsächlich Formulierungen, siehe Text). Du solltest vielleicht auch darauf achten, dass hinter die Orte, die nur durch die Anfangsbuchstaben aufgeführt sind, drei Auslassungszeichen gehören. Ansonsten sind wir sehr zufrieden mit deiner Inhaltsangabe.


Nina H.

Die Novelle setzt mit einem Zeitungsartikel der Marquise von O… ein, in welchem sie den Vater ihres ungeborenen Kindes sucht und bereit ist, diesen zu heiraten, wenn er sich bei ihr meldet. Die Marquise ist eine verwitwete Frau und lebt seit dem Tod ihres Mannes gemeinsam mit ihren Kindern bei ihren Eltern, dem Obrist und der Obristin von G… . Ihr Elternhaus wird während des Krieges von russischen Soldaten erobert, von welchen die Marquise gefasst und misshandelt wird. Die Marquise wird allerdings von einem russischen Offizier, dem Graf von F…, gerettet. Sie hat jedoch keine Möglichkeit sich bei ihm zu bedanken, da er kurz nach der Eroberung ihres Elternhauses mit den Truppen weiterzieht. Nachdem sie die Nachricht erhalten hat, der Graf von F… sei in einer Schlacht verstorben, taucht dieser jedoch nach kurzer Zeit wieder in ihrem Elternhaus auf und hat das Anliegen, sich mit ihr zu vermählen. Da dies für die Familie unerwartet geschieht, bitten sie um mehr Zeit und der Graf F… tritt seine Dienstreise nach Neapel an. Anschließend stellt sich heraus, dass die Marquise schwanger ist und nicht weiß, wer der Vater ist. Diese Tatsache führt dazu, dass sie von ihren Eltern verstoßen wird und das Haus verlassen soll. Aufgrund dessen zieht sie mit ihren Kindern auf den Landsitz V… und wird dort, nachdem der Graf F… seine Reise beendet hat, von ihm aufgesucht. Dieser weiß davon, dass sie schwanger ist und hat erneut den Wunsch, sich mit ihr zu vermählen, doch die Marquise schickt ihn weg. Im Anschluss daran schreibt sie jenen Zeitungsartikel, der bereits zu Beginn der Novelle aufgeführt wurde. Daraufhin besucht die Obristin ihre Tochter auf dem Landsitz und überzeugt sich davon, dass sie unschuldig ist, was dazu führt, dass sie wieder heimkehren darf. Zudem hat ein Unbekannter auf den Artikel der Marquise geantwortet, welchen sie in ihrem Elternhaus antreffen soll. Am Tage dieses Treffens taucht jedoch kein Unbekannter, sondern der Graf F… auf, was dazu führt, dass die Marquise ihr Versprechen, den Vater des Kindes zu heiraten, nicht einhalten möchte. Auf Wunsch ihres Vaters heiratet sie den Grafen F… jedoch am nächsten Tag und hat keinen Kontakt mit ihm, bis ihr Kind geboren wird. In der nächsten Zeit verbessert sich ihr Verhältnis immer mehr und sie heiraten ein zweites Mal.

Kommentar von Lara und Janina

Hallo Nina, du hast den Inhalt der Geschichte in deiner Inhaltsangabe kurz und genau wiedergegeben und hast dich dabei auf das wesentliche beschränkt. Des Weiteren sind deine Satzanfänge abwechslungsreich und klar verständlich formuliert. Außerdem verwendest du immer die richtige Zeitform Präsens und hältst deine Sprache sachlich, da du keine eigene Meinung oder Gefühle äußerst. Auch durch die Handlungszusammenhänge (z.B. Beziehungen), die bei der Darstellung der Handlungsschritte deutlich gemacht werden, wird klar, dass du die Geschichte gut verstanden hast. Das einzige was wir ändern würden wäre, aus dem markierten Satz zwei Sätze zu machen, da das Satzende sich so anhört, als wäre es nur noch schnell hinten dran geschrieben. Ansonsten sehr gelungene Inhaltsangabe!



Janina und Lara

Inhaltsangabe

Im Mittelpunkt der Novelle steht die verwitwete Marquise von O...., deren Geschichte in dieser Erzählung beschrieben wird. Marquise von O.... macht zu Beginn der Novelle durch eine sehr ungewöhnliche Zeitungsannonce deutlich, dass sie ohne ihr Wissen in andere Umstände gekommen sei und der unbekannte Vater sich doch bitte melden solle, da sie ihn aus Rücksicht auf ihre Familie heiraten wolle. Die Marquise, welche nach dem Tod ihres Mannes mit ihren beiden Kindern zu ihren Eltern zieht, wird bei einem Überfall russischer Truppen von ihrer Familie getrennt und von Soldaten missbraucht und vergewaltigt. Der russische Offizier Graf F... rettet die Marquise jedoch aus den Händen der Soldaten. Nachdem der russische General von dem Überfall auf die Marquise erfährt, werden die Soldaten erschossen. Anschließend ziehen die Truppen weiter, sodass der Marquise keine Möglickeit bleibt sich bei dem Retter zu bedanken. Nachdem der Offizier angeblich wenige Tage später auf einem Schlachtfeld umkommt, kehrt er jedoch nach einigen Wochen mit der Absicht zurück, um die Hand der Marquise anzuhalten. Als sich Graf F... auf einer Dienstreise befindet, hat er große Bedenken diese fortzuführen. Als die Marquise ihm jedoch verspricht, bis zu seiner Wiederkehr niemand anderes zu heiraten, entscheidet er sich weiter nach Neapel zu reisen. Aufgrund von körperlichen Veränderungen bei der Marquise, wird klar, dass sie schwanger ist, worauf ihre Eltern sie verstoßen. Die Marquise weiß nicht wer der Vater ihres ungeborenen Kindes ist und zieht mit ihren Kindern auf den Landsitz in V..., wo sie sich besonders auf die Erziehung ihrer Kinder und den Haushalt konzentriert. Als Graf F… ihr erneut einen Heiratsantrag macht, lehnt sie diesen ab und gibt die Annonce auf, welche die Suche nach dem leiblichen Vater ihres ungeborenen Kindes beinhaltet. Nachdem die Marquise Besuch von ihrer Mutter bekommt und diese sich von der Unschuld der Marquise überzeugen lässt, darf sie zurück in ihr Elternhaus ziehen. Graf F … erfährt von der Annonce und gesteht der Marquise seine Schuld. Sie hält sich von ihm fern, heiratet ihn jedoch einen Tag später, da sie ihr Versprechen, welches sie in der Annonce erwähnt hat, einhalten muss. Graf F … zieht in eine Wohnung in die Stadt und trifft die Marquise erst bei der Taufe ihres gemeinsamen Sohnes wieder. Da der Graf sich akkurat und zielbewusst verhält, verzeiht die Marquise ihm und heiratet ihn ein zweites Mal.

Kommentar von Nina H.: Eure Inhaltsangabe ist euch überwiegend gut gelungen, jedoch würde ich die Einleitung zu Beginn weglassen, da sie an dieser Stelle nicht nötig ist. Außerdem würde ich an der Stelle, an der ich das für markiert habe alternativ schreiben: ...kehrt er jedoch nach einigen Wochen mit der Absicht, um die Hand der Marquise anzuhalten, zurück. (damit sich das um nicht doppelt). Zudem würde ich hinzufügen, dass der Graf F. bei dem Treffen mit dem angeblichen Unbekannten aus der Zeitung auftaucht.

Entwicklung der Figur der Obristin auf dem Hintergrund exemplarischer Textbelege

Maike und Christine

Die Obristin ist die Ehefrau des Obrists von G... . Sie haben gemeinsam zwei Kinder; eine Tochter, Marquise von O..., und einen Sohn, der Forstmeister von G... . Sie lebt unter guten Verhältnissen, da sie mit ihrer Familie im Schloss von M... wohnt. Die Obristin ist schon eine ältere Dame, da sie von ihrer Tochter gepflegt wird (Z. 14f.). Später muss die Familie aufgrund der Bestzung russischer Truppen in ein Stadthaus in M... ziehen. Als die Obristin von der Schwangerschaft ihrer Tochter erfährt und diese aber abstreitet, dass sie schwanger ist, fordert sie ihre Tochter auf ihr Haus zu verlassen (Z. 587ff.). Dennoch fängt sie an daran zu zweifeln, dass ihre Tochter schuldig ist. Sie beschließt zu ihrer Tochter zu fahren und Mittels einer List zu beweisen, dass ihre Tochter unschuldig ist (Z. 908ff.). Schließlich nimmt sie ihre Tochter wieder in ihr Haus auf und bringt ihren Mann dazu sich mit der Tochter zu versöhnen (Z. 981ff.).

Feedback von Diana: Meiner Meinung nach fehlt in eurem Text die Entwicklung der Obristin. Ihr habt zwar angeführt, was die Obristin im Verlauf der Novelle macht, wie zum Beispiel, dass sie ihre eigene Tochter verstößt, jedoch müsstet ihr darauf genauer eingehen und erklären inwiefern das etwas über die Obristin aussagt und wie sie sich darauf hin anders entwickelt oder auch nicht. Zum Beispiel könntet ihr schreiben, welche Charaktereigenschaften sie im Verlauf der Novelle aufweist und ob diese Eigenschaften sich verändern oder nicht. Ihr hättet auch näher auf die Textstelle eingehen können, die ihr anführt und auch eine Einleitung, wie einen Schluss schreiben können. Trotzdem finde ich es gut, dass ihr zu Beginn die Rolle bzw. Position der Obristin beschreibt, nämlich, dass sie die Ehefrau des Obristen von G... ist und 2 Kinder hat, also Mutter ist.


Feedback von Jan: Ihr habt am Anfang beschrieben wer die Obristin überhaupt ist, wo sie lebt, dass sie einen Mann und zwei Kinder hat und dass sie schon älter ist, auch wenn eure Begründung dafür keinen Sinn ergibt. Nur weil sie von ihrer Tochter gepflegt wird, muss sie nicht gleich alt sein. Ich finde den Anfang eures Textes, bis auf die genannte Stelle gelungen, da ihr dem Leser nochmal alles bekannte über die Obristin vor Augen führt und es damit leichter macht ihre, im weiteren Verlauf eures Textes beschriebenen, Handlungen zu verstehen. Doch den Rest eures Textes finde ich deutlich weniger gelungen, da ihr im Endeffekt nur eine Inhaltsangabe, bezogen auf die Obristin, schreibt und dabei auch noch Punkte auslasst. Ihr schreibt auch nicht warum etwas so geschieht, wie es geschieht oder bewertet etwas, sonders fasst einfach nur die Handlung der Obristin zusammen, woraus man keine wirkliche Entwicklung der Figur erkennen kann.



Diana und Jan

Bei dem vorliegenden Text von Heinrich von Kleist mit dem Titel ,,Die Marquise von O...“ handelt es sich um eine Novelle, die im Jahr 1808 veröffentlicht worden ist.

Im Folgenden werde ich die Entwicklung der Figur der Obristin skizzieren. Die Obristin ist die Ehefrau des Obristen von G... und Mutter der Marquise von O... und des Forstmeisters von G... . Sie wird das erste Mal in der Novelle erwähnt, als russische Truppen das Schloss, in dem sie und ihre Familie leben, stürmen und sie zusammen mit ihrer Tochter und ihren Enkeln flieht (vgl. Z. 30), die jedoch dann voneinander getrennt werden. Als der Graf F... zu der Familie kommt, um der Marquise einen Heiratsantrag zu machen, lädt sie der Grafen dazu ein, nach seiner Reise nach Neapel, einige Zeit bei der Familie in M... zu bleiben, um ihn näher kennenlernen zu können (vgl. Z. 270). Dies tut sie, obwohl sie weiß, dass ihre Tochter nicht heiraten will, da sie bereits einen Mann hatte, dieser aber gestorben ist, da sie ,,eine zweite Vermählung ihrer Tochter immer gewünscht hatte“ (Z. 400 f.). Sie fragt ihre Tochter, wie sie den Grafen finde und nachdem Marquise ihr deutlich gemacht hat, dass sie sich nicht wieder vermählen will (vgl Z. 384), versucht sie Marquise davon zu überzeugen, dass sie es sich überlegt, dadurch, dass (überlegen solle, indem) sie sagt, dass der Graf ,,viele außerordentliche Eigenschaften“ (Z.388) hat. Dadurch nimmt die Obristin keine Rücksicht auf die Entscheidung der Tochter und akzeptiert ihre Entscheidung nicht, da die Obristin ihre Tochter trotzdem davon versucht dazu zu bringen, dass sich ihre Tochter die mögliche Vermählung überlegt, und drängt sie zu einer zweiten Heirat, da sie den Grafen als Schwiegersohn möchte, da er reich ist und der Familie Aufstiegsmöglichkeiten ermöglichen kann. Die Obristin ist jedoch auch fürsorglich und auch um die Gesundheit ihrer Tochter ,,äußerst besorgt“ (Z. 464). Nachdem der Arzt Marquise sagt, sie sei schwanger und sie darauf eine Hebamme untersucht und die Aussage des Arztes bestätigt (vgl. Z. 579), reagiert die Obristen darauf so, dass sie sich von Marquise hintergangen fühlt, jedoch ,,ihr mütterliches Gefühl nicht überwältigen konnte“ (Z.585) und Marquise half, da diese aufgrund der Bestätigung in Ohnmacht gefallen ist. Sie ist ,,zu Versöhnung geneigt“ (Z.588), doch als Marquise ihr nicht den Namen des Vaters verrät, da sie es nicht weiß, ist sie enttäuscht und wütend und verlässt das Zimmer mit den Worten ,,geh! geh! du bist nichtswürdig!“ (Z.590). Dies verdeutlicht das Temperament der Obristin und der emotionalen Bindung zu ihrer Tochter, da die Obristin sich hintergangen fühlt. Außerdem sieht sie die Schwangerschaft als Fehltritt ihrer Tochter, da sie dadurch Schande über die Familie bringt, da Marquise nun verwitwet und schwanger ist. Daraufhin wird Marquise von ihrer Familie verstoßen (vgl. Z. 610 f.) und die Obristin widersetzt sich der Entscheidung ihres Mannes nicht, sondern lässt zu, dass ihre Tochter verstoßen wird. Jedoch ist die Obristin später ,,über die zerstörende Heftigkeit ihres Gatten und über die Schwäche, mit welcher sie sich, bei der tyrannischen Verstoßung der Tochter, von ihm hatte unterjochen lassen, äußerst erbittert“ (Z. 782 ff.), was verdeutlicht, dass sie trotz der Enttäuschung noch eine enge Bindung zu ihrer Tochter hat und sie nicht verstoßen wollte. Um sich von der Schuld bzw. Unschuld der Tochter zu überzeugen fährt sie gegen den Willen ihres Mannes zu ihr (vgl. Z. 861 f.). Sie widersetzt sich ihm also, anders als bei der Verstoßung der Tochter. Als sie schließlich von der Unschuld durch eine Lüge die sie ihrer Tochter erzählt hat, überzeugt ist, wird sie emotional und bereut ihre Zweifel an der Unschuld ihrer Tochter (vgl. Z. 940 ff.). Beide kehren zusammen anschließend in das Haus zurück und die Obristin anders als zuvor, wo sie sich nicht gegen ihren Mann widersetzt hat, steht nun mehr zu ihrer Tochter als zu ihrem Mann, was durch die Aussage ,,so bist du vortrefflicher, als er, und ich bleibe bei dir“ (Z.984 f.) deutlich wird. Dass die Mutter aufstiegsorientiert ist, wird deutlich, wenn es heißt, dass die Eltern sich der Heirat des Vaters des Kindes mit der Tochter widersetzen, wenn dieser ,,zu weit hinter den Verhältnissen der Marquise“ (Z.1036) steht. Als schließlich der Graf F sich als der Vater des Kindes enthüllt, ist die Mutter diejenige, die ihm sofort verzeiht, in dem sie sagt ,,so sind wir alle versöhnt, so ist alles vergeben und vergessen“ (Z.1086). Dies verdeutlicht, dass sie egoistisch ist, da sie durch die Versöhnung eine Vermählung erreichen will, um den Ruf der Familie zu retten, da ihr das gesellschaftliche Ansehen wichtiger ist als den Wunsch ihrer Tochter nicht zu heiraten und somit ihr eigener Wunsch, dass ihre Tochter ein zweiten mal heiratet, in Erfüllung geht.

Abschließend ist zu sagen, dass die Obristin im Verlauf der Geschichte es schafft ihren eigenen egoistischen Wunsch, nämlich, dass ihre Tochter nochmal heiratet, zu erfüllen. Darüber hinaus handelt sie gegen den Willen ihres Mannes und widersetzt sich ihm, was sie zu Beginn noch nicht tat. Außerdem ist ihr das gesellschaftliche Ansehen wichtig, nach dem sie immer wieder handelt.

Feedback von Maike: Ich finde euer Text über die Entwicklung der Obristin ist euch sehr gut gelungen. Eure Einleitung zu Beginn, in welchem ihr diese kurz vorstellt, ist eine gut Möglichkeit um den Leser eures Textes kurz über sie zu informieren. Es ist ebenfalls gut, dass ihr jede genannte Aussage mit einem Zitat belegen könnt. Alles in allem denke ich, es gibt nichts mehr was ihr hinzufügen solltet oder weglassen solltet.

Feedback von Christine: Insgesamt finde ich, dass euch der Text gut gelungen ist. Ihr habt viele Punkte zur Entwicklung der Obristin gefunden und dementsprechend mit Zeilenangaben belegt. An einigen Stellen habt ihr ziemlch lange Sätze formuliert, die man für ein besseres Verständnis etwas kürzen sollte bzw. aus denen ihr einfach mehrere Sätze machen könntet.


Entwicklung der Figur der Marquise auf dem Hintergrund exemplarischer Textbelege Anne, Alina & Luisa

Die Marquise von O. stellt die Protagonistin der gleichnamigen Novelle dar. Es ist auffällig, dass sie im Laufe ihres Lebens eine Entwicklung in ihrer Persönlichkeit durchlebt.

Zu Beginn des Romans wird die Marquise als "eine Dame von vortrefflichem Ruf"(Z.2) beschrieben. In dieser Beschreibung wird das hohe Ansehen der Marquise in der Gesellschaft deutlich. Ein hohes Ansehen in der Gesellschaft beinhaltet jedoch meistens die Unterdrückung eines Individuum durch jegliche Normen und Konventionen. Die Marquise lehnt sich somit nicht auf, sondern unterwirft sich. Des weiteren wird die Unterwerfung durch die Vergewaltigung, die mit Hilfe eines Gedankenestrichs geschildert wird (vgl. Z. 53-56), unterstrichen. Außerdem ist die Vergewaltigung der Ausgangspunkt für die fortlaufende Handlung und beschreibt deswegen die anfängliche Persönlichkeit sehr gut. (zu wertend) Der Wendepunkt des Verhaltens der Marquise, zeigt sich als sie von ihrer Familie verstoßen wird und und ihre Kinder verlassen soll. Als ihre Eltern ihr sogar die Kinder wegnehmen wollen, wehrt sie sich aktiv gegen die bisherigen Unterdrückungen und entscheidet sich aus der Spontanität ihres Willens dafür, ihr eigenes Leben selbst zu bestimmen. Hier lehnt sie sich gegen ihre Familie auf und nimmt ihre Kinder gegen deren Willen mit zu sich (vgl. Z.640-642). Dass Sie dieses Verhalten fortführt zeigt sich zum einen an der mehrmaligen Abweisung des Grafen, wie auch an der Zeitungsannonce. Die mehrmaligen Abweisung des Grafen zeigt das starke Selbstbewusstsein ihren eigenen Willen durchzusetzen, welches die Marquise nach ihrer Unterdrückung entwickelte (Präsens) (vgl. Z.725; 727;730f.). Die Zeitungsannonce, in der hervorkommt, dass sich die Marquise in deren Augen unsittlich verhalten hat, ist ein indirektes Zeichen gegen die Gesellschaft (vgl. Z.803-804). Sie lehnt sich offensiv gegen die damaligen Normen auf, was einem Protest gleichkommt, der die Gesellschaft provozieren (Ausdruck) soll. Die Marquise nimmt den Heiratsantrag des Grafen F. mehrmals nicht an und macht somit deutlich, dass sie nicht mehr in der Position der unterdrückten Frau steht, die nur passiv für sich und ihr eigenes Wohl entscheidet (Z.1120-1121). (Am Ende nimmt sie den aber schon an)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Protagonistin der Novelle eine markante Persönlichkeitsveränderung durchlebt, da sie den gesellschaftlichen Konventionen der damalige Zeit nicht mehr gerecht werden kann. Zu Beginn der Novelle lebt sie nach den Konventionen und ordnet ihre Bedürfnisse den Regeln unter, wohingegen sie am Ende bewusste Entscheidungen trifft, die nicht mit den Konventionen übereinstimmen.

Feedback Nina: Ich finde, dass euch die Umsetzung dieser Aufgaben ziemlich gut gelungen ist, vor allem in Bezug auf die Gesellschaft. Anfangs stellt ihr sehr schön dar, dass sie sich aktiv wehrt, obwohl das vorher anders war. Jedoch fehlt am Ende, dass sie sich wieder "zurück entwickelt", da sie wieder zurück zu ihren Eltern kehrt und sogar den Grafen heiratet, obwohl sie das offensichtlich nicht wollte. Vielleicht hätte man auch die Entwicklung der Beziehung zur Mutter (bzw. zu ihren Eltern) noch einbeziehen können, da diese auch ein großer Teil der Novelle ist. Aber allem im allem habt ihr die Aufgabe verstanden und gut umgesetzt.



Nina & Annika

2. Entwicklung der Marquise

Die Novelle „Die Marquise von O…“ und ihre Protagonistin, genannt die Marquise von O…. oder Julietta machen eine Entwicklung durch, die in der Handlung verfolgbar ist.

„Die Marquise von O…“ beginnt damit, dass sie als „[…] eine Dame von vortrefflichem Ruf“ (Z.2) vorgestellt wird. Sie ist Witwe und lebt mit ihren Kindern bei ihren Eltern in guten Verhältnissen. Jedoch steht die Annonce die darauf folgt, im Gegensatz dazu. Dort sucht sie nach einem Mann, der der Vater ihres ungeborenen Kindes sein soll und den sie bereit ist zu heiraten. Diese Gegenüberstellung direkt am Anfang zeigt erstmals, dass die Entwicklung einen Wendepunkt hat, da eine guterzogene Frau Ende des 18. Jahrhunderts und Anfang des 19. Jahrhunderts eigentlich von ihrem Ehemann schwanger sein sollte, bzw. wissen sollte von wem sie schwanger ist. Doch in einer Zeitungsannonce öffentlich zu fragen wer der Vater ihres Kindes ist war ein Tabu und zeigt darüber hinaus, dass sie sich während der Handlung entwickelt.

Die Marquise lebt noch immer zusammen mit ihren Eltern, obwohl sie bereits zwei Kinder hat. Sie ist Witwe und wieder in die Rolle als Tochter zurückgefallen, was daran erkennbar ist, dass sie vor allem am Anfang, immer das getan hat was ihre Mutter von ihr verlangt hat (vgl. Z. 393- 400). Sie ist sogar bereit den Grafen von F… zu heiraten, weil ihre Mutter sich das wünscht (vgl. Z. 400ff.), obwohl Aussagen wie „Doch es war mein Entschluß, mich nicht wieder zu vermählen“ (Z.383 f.) deutlich zeigen, dass sie dies nicht will. Textstellen wie „Der Marquise stürzte der Schmerz aus den Augen“ (Z.614 f.) und „Die Marquise rief: mein liebster Bruder! unter vielem Schluchzen; drängte sich ins Zimmer, und rief: mein teuerster Vater! und streckte die Arme nach ihm aus“ (Z.622 ff.) verdeutlichen, dass sie nur noch ihre Eltern hat und Angst hat die auch zu verlieren und deshalb alles dafür tut, dass sich ihre Eltern nicht von ihr abwenden. Dies zeigt, dass die Marquise sich fügsam und unterwürfig verhält. Doch wenige Zeit später wird sie von ihren Eltern verstoßen und raus geschmissen, die ihr darüber hinaus auch die Kinder wegnehmen wollen. An diesem Punkt legt jedoch die Marquise die Unterwürfigkeit ab und zeigt sich als Mutter, indem zu ihrem Bruder sagt „Sag deinem unmenschlichen Vater, daß er kommen, und mich niederschießen, nicht aber mir meine Kinder entreißen könne!“ (Z.639 f.). Das verdeutlicht, dass sie sich nicht alles von ihren Eltern gefallen lässt und sich auch wehren kann. Sie zieht in den Landsitz ein und wird dort, wo sie gezwungenermaßen allein zurecht kommen muss. Jedoch blüht sie während diese Zeit auf und wird selbstständiger und selbstbewusster, was unter anderem an dem Zitat „Lassen sie mich augenblicklich! […] ich befehls Ihnen! Riß sich gewaltsam aus seinen Armen, und entfloh“ (Z.743 ff.) deutlich wird. Darüber hinaus spiegelt sich dieses Selbstbewusstsein in der Zeitungsannonce wider, da sie sich damit öffentlich gegen die gesellschaftlichen Konventionen stellt. So etwas hätte die Marquise vorher nicht gemacht, da sie sich den gesellschaftlichen Anforderungen anpasst, was beispielsweise daran erkennbar ist, dass sie fast den Mann der sie gerettet hat, aus Dankbarkeit geheiratet hätte (vgl. Z.397ff.). Doch diese Entwicklung zur Eigenständigkeit verfliegt wieder, als ihre Mutter sie besuchen kommt um sie um Verzeihung zu bitten. Sie verfällt fast vollständig wieder in alte Muster und lässt sich von ihrer Mutter überreden ihren Vergewaltiger zu heiraten. Zwar zögert sie und stimmt nicht direkt zu wie sie es vorher getan hätte und legt dem Graf F… einen „Heiratskontrakt vor, in welchem dieser auf alle Rechte eines Gemahls Verzicht tat, dagegen sich zu allen Pflichten, die man von ihm fordern würde, verstehen sollte“ (Z. 1124 ff.), weil das die einzige Freiheit ist die ihr bleibt, jedoch stimmt sie schlussendlich zu ihn zu heiraten. Nach einem Jahr nähern sich der Graf F… und die Marquise an und sie hat ihm verziehen, weshalb sie ein zweites Mal heiraten. Jedoch zeigt der Satz „ er würde ihr damals nicht wie ein Teufel erschienen sein, wenn er ihr nicht bei seiner ersten Erscheinung, wie ein Engel vorgekommen wäre“ (Z.1164 f.), dass sie sich am Ende nicht gegen die elterlichen und gesellschaftlichen Zwänge durchsetzen konnte, obwohl sie es versucht hat.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Marquise von O… eine von der Gesellschaft und ihren Eltern beeinflusste Frau ist, die sich anfangs immer dem Willen ihrer Eltern beugt, jedoch ab der Verstoßung von der Tochter zur Mutter wird und an Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein gewinnt. Mit der Zeitungsannonce stellt sie sich gegen die gesellschaftlichen Konventionen und beweist somit Mut. Nachdem aber der Mann, der sie geschwängert hat gefunden ist und die Marquise wieder bei ihren Eltern aufgenommen wird, muss sie sich wieder der Gesellschaft anpassen und dem Willen ihrer Eltern beugen indem sie den Mann gegen ihren Willen heiratet.

Feedback von Anne: Hallo Nina und Annika! Zu aller erst muss ich sagen, dass mir euer Aspekt, der Marquise als zurückgefallene Tochter, sehr gut gefällt. Des weiteren hätte ich einige Verbesserungsvorschläge. Zum einen wäre es wünschenswert, dass ihr eine Kurze Einleitung sowie eine Schluss formuliert. Außerdem ähnelt die letzte Hälfte eurer Arbeit sehr stark einer Inhaltsangabe, da, zum einen der Inhalt ausschließlich wiedergegeben wird, und zum andren keine Zitate verwendet werden. Ansonsten würde ich noch stärker darauf eingehen, dass sie sich von ihrer anfänglichen Unterdrückung, im Laufe der Novelle, löst. Dies wird nur sehr oberflächlich angesprochen, ist aber essentiell für diese Aufgabe. Darüber hinaus finde ich eure direkten Zitate, die ihr am Anfang verwendet habt, sehr hilfreich für das Verständnis.

Feedback von Luisa: Euer Text über die Entwicklung der Marquise gefällt mir sehr gut, da sowohl die Erklärung als auch die angegebenen Textstellen dazu führen, dass man die Entwicklung der Persönlichkeit der Marquise sehr gut nachvollziehen kann. Ihr solltet vielleicht darauf achten ,dass ihr die Abwendung der Eltern als Chance ihrer Eigenständigkeit geseht, da sie sich mit ihren Kindern zurückzieht und sich um diese kümmert, wodurch ihr Selbstbewusstsein gestärkt wird und ihre Willenskraft deutlich wird, da sie gegen ihre Eltern rebelliert, da diese die Kinder behalten wollten. Die Marquise wendet sich gegen die gesellschaftlichen Erwartungen, was natürlich auch eine deutliche Entwicklung zeigen soll, die ihr noch genauer hinzufügen solltet. Zudem könntet ihr auch noch ergänzen, dass die Zeitungsannonce eine Kritik an den gesellschaftlichen Konventionen darstellt. Am Schluss solltet ihr noch einmal ein zusammenfassendes Fazit verfassen.

Feedback Alina

Hallo Nina und Annika, ich finde euren Anfang der Aufgabe sehr gut dargestellt, da ihr zu Beginn direkt mit einem Zitat auf den Inhalt der Novelle eingeht und diesen mit inhaltlichen Aspekten, eine direkte Gegenüberstellung findet, die ihr auf das Verhalten der Marquise beziehen könnt. Generell finde ich es gelungen, dass ihr im ersten Teil der Aufgabe viele Zitate mit eingebracht habt, in denen verschiedene Verhaltensweisen von handelnden Personen deutlich werden, um die Veränderungen der Marquise nachvollziehen zu können. Zudem habt ihr auch eine chronologische Reihenfolge, da ihr euch an der Handlung der Novelle gerichtet habt.

Was ihr noch verbessern könnt ist, dass ihr eine allgemeine Einleitung worum es geht und einen Schluss um nochmal das wichtigste zusammen zu fassen, schreiben könnt. Am Ende fehlen mir jedoch noch einige Zitate, da ihr viel in indirekter Rede schreibt und daher das Nachvollziehen schwerer fällt. Zudem fehlen in manchen Sätzen die Zeichensetzung. Insgesamt finde ich eure Lösung der Aufgabe gut, da ihr alle wichtigen Aspekte, welche zur Veränderung der Marquise beitragen erwähnt habt.


Stellungnahme zur Behauptung (auf dem Hintergrund der Unterrichtsergebnisse):

„Der Autor parodiert spitz und präzise die Brutalität der bürgerlichen Gesellschaftsordnung und ihr Versagen.“