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Korrektur

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Korrektur 2. Kl.

Lorena

Bei dem vorliegenden Text mit dem Titel „Meine Zeit“, verfasst von Wilhelm Klemm und veröffentlicht im Jahr 1916 in der Gedichtsammlung „Verse und Bilder“, handelt es sich um ein Gedicht aus der Literaturepoche des Expressionismus. Thematisiert wird die apokalyptische Stimmung während des Ersten Weltkriegs.

Das Gedicht umfasst 14 Verse und ist in vier Strophen gegliedert, die in Form eines Sonetts (zwei Quartette, zwei Terzette) vorliegen. Es liegt durchgehend ein fünfhebiger Jambus vor.

Bereits der Titel des Gedichts „Meine Zeit“ deutet auf eine Beschreibung der vorliegenden Verhältnisse während der Entstehungszeit des Gedichtes hin. Das Gedicht wurde 1916 veröffentlicht, was nahelegt, dass es in der Zeit des Ersten Weltkriegs (1914 – 1918) entstanden ist. Das zu analysierende Gedicht setzt ein mit der Aufzählung „Gesang und Riesenstädte, Traumlawinen, / Verblaßte Länder, Pole ohne Ruhm“ (V. 1 f.). Bereits im Beginn der Aufzählung „Gesang und Riesenstädte“ (V. 1) ist ein charakteristisches Merkmal des historischen Hintergrunds der Literaturepoche des Expressionismus zu finden. Die erwähnten „Riesenstädte“ (ebd.) sind durch den Prozess der Verstädterung entstanden, der insbesondere durch den Ersten Weltkrieg vorangetrieben wurde, da in den Städten Nahrungsmittel und Kleidung zu erhalten waren. Mit dem Substantiv „Gesang“ (V. 1) werden meistens Gefühle wie Freude assoziiert. In diesem Fall lässt sich diese Freude als Enthusiasmus für den Krieg auslegen. Somit stellt der Beginn der Aufzählung die Zeit vor dem Krieg dar, da die Menschen noch freudig gestimmt waren. Ergänzt wird dies durch den Neologismus „Traumlawinen“ (V. 1). Die Wortneuschöpfung setzt sich aus den Substantiven „Traum“ und „Lawinen“ zusammen. Der Neologismus ist geprägt von der Antithetik dieser begriffe. Mit dem Substantiv „Traum“ wird meist eine friedliche und vollkommene Welt in Verbindung gebracht, während der Begriff „Lawinen“ Gefahr und Zerstörung zum Ausdruck bringt. Neologismen sind insofern kennzeichnend für die Literaturepoche des Expressionismus, als dass die Menschen sich Wortneuschöpfungen bedienen mussten, da ihr vorhandener Wortschatz nicht ausreichte um Gefühle, Gedanken oder Eindrücke zum Ausdruck zu bringen. Der Neologismus „Traumlawinen“ (V. 1) beschreibt somit die Zerstörung der zu Beginn des Krieges begeisterten Stimmung. Im nächsten Vers heißt es „Verblaßte Länder, Pole ohne Ruhm“ (V. 2), was bereits die Folgen der kriegerischen Auseinandersetzung beschreibt. Das Adjektiv „[v]erblaßt[…]“ (ebd.) in Bezug auf die Länder verdeutlicht die durch den Krieg schwindende Bevölkerung. Die Metapher „Pole ohne Ruhm“ (V. 2) deutet darauf hin, dass die Menschen sich nicht mehr bewusst sind, was richtig oder falsch ist. Hinter dem Begriff „Pole“ (ebd.) können sich unterschiedliche Wahrnehmungen verbergen, beispielsweise der Nord- und der Südpol oder das positiv bzw. negativ geladene Ende eines Magneten. Allerdings wird immer ein Gegensatz verdeutlicht, der in diesem Fall mit der moralischen Frage im Krieg, was ist richtig und was ist falsch, in Verbindung gebracht werden kann, da während des Krieges die Grenzen zwischen Richtig und Falsch verschwimmen und es nur wenige gibt, die ihre moralischen Ansichten aufrecht halten. Der Zusatz „ohne Ruhm“ (V. 2) verdeutlicht allerdings, dass ihre Ansichten keine Beachtung finden. Im weiteren Verlauf wird beschrieben, „Die sündigen Weiber, Not und Heldentum“ (V. 3). Unter dem Begriff „sündige[…] Weiber“ (ebd.) sind Frauen zu verstehen, die während des Krieges ihre Männer verloren haben und nun ihren Körper verkaufen um sich Geld zum Überleben zu sichern. Der zweiter Teil des Verses „Not und Heldentum“ (V. 3) verdeutlicht den zwiegespaltenen Alltag während des Krieges. Entweder die Soldaten oder die Bevölkerung sind in Not oder sie werden als Helden gefeiert. Das Quartett endet mit dem Vers „Gespensterbrauen, Sturm auf Eisenschienen“ (V. 4). Der Neologismus „Gespensterbrauen“ (ebd.) verdeutlicht insbesondere durch das Substantiv „Gespenst“ die apokalyptische Stimmung, die während des Krieges die Bevölkerung ergreift. Die Metapher „Sturm auf Eisenschienen“ (V. 4) macht insbesondere auf die Gefahr des Krieges, aber auch auf die Vergänglichkeit aufmerksam, da beides mit „Sturm“ (ebd.) assoziiert wird. Die Eisenbahnschienen stehen metaphorisch für die Eisenbahn, da diese das Haupttransportmittel zu dieser Zeit war und die Soldaten zur Front brachte. Allgemein ähnelt bereits die Gesamtform des Gedichtes dem Stil des Barock, was durch die Mittelzäsur, dem regelmäßigen Rhythmus, die Antithetik, das Reimschema (umarmender Reim) und de an das Reimschema angepassten Kadenzen deutlich gemacht wird. Die Mittelzäsur, die formal durch die Kommas hervorgehoben wird, unterstützt die Aufzählungen und macht die Antithetik, die in vielen Ausdrücken zu finden ist, deutlich.

Das zweite Quartett setzt ein mit der Aussage „In Wolkenfernen trommeln die Propeller“ (V. 5). Gemeint sind mit der Bezeichnung „Propeller“ (ebd.) die Kriegsflugzeuge, durch die meist Gefahr drohte. Untermauert wird dies ebenso durch das Verb „trommeln“ (V. 5) in Beug auf die Propeller. Insgesamt greift der Einstieg in das zweite Quartett die apokalyptische Stimmung vom Ende des ersten Quartettes wieder auf. Verdeutlicht wird dies ebenso durch den Ausdruck „Völker zerfließen“ (V. 6), der dazu benötigt wird, die Flucht der Menschen auf Grund des Krieges darzustellen. Weiterhin wird beschrieben „Bücher werden Hexen“ (V. 6), was eine Anspielung auf die Hexenverfolgung darstellt. Die „Bücher“ (ebd.) stehen metaphorisch für gebildete Menschen, die das Ausmaß des Krieges erkennen und versuchen ihre Sichtweise zu verbreiten. Allerdings werden sie dafür verfolgt. Es heißt weiterhin „Die Seele schrumpft zu winzigen Komplexen“ (V. 7), was eine Verbindung zum vorherigen Vers darstellt, da die gebildeten Menschen verfolgt werden und sich nicht mehr frei entfalten können. As lyrische Ich geht sogar so weit, dass es behauptet „Tot ist die Kunst“ (V. 8) als Metapher für die gebildeten Menschen, die verfolgt werden, weil sie an ihrer kritischen Haltung gegenüber dem Krieg festhalten. Das zweite Quartett endet mit der Aussage „Die Stunden kreisen schneller“ (V. 8), welche die Vergänglichkeit in Bezug auf den Krieg ausdrückt. Im zweiten Quartett wird die Form, die im ersten Quartett der des Barocks sehr nahe kam, unterbrochen. Anstelle von Kommas wurden im zweiten im zweiten Quartett Punkte verwendet, die Endgültigkeit ausdrücken. Das Reimschema wurde beibehalten, genauso wie die Mittelzäsur, doch die Kadenzen sind alle unbetont und unterstützen somit die Interpunktion und die damit in Verbindung gebrachte Endgültigkeit.

Es erfolgt sowohl formal als auch inhaltlich ein Umbruch mit dem Anfang des ersten Terzettes. Das Terzett setzt ein mit der Klage „O meine Zeit“ (V. 9). Der Umstand, dass es sich um eine Klage handelt, ist am Laut „O“ (ebd.) und an der Interpunktion in Form eines Ausrufezeichens festzumachen. Weiterhin beschreibt das lyrische Ich die Zeit, in der es lebt, als „So namenlos zerrissen, / So ohne Stern, so daseinsarm im Wissen“ (V. 9 f.). Der Umstand, dass das lyrische Ich die Zeit als „namenlos zerrissen“ (ebd.) bezeichnet, verdeutlicht, dass es die Zeit als unbedeutsam und gespalten empfindet. Dies wird ebenso durch den Ausdruck „ohne Stern“ (V. 10) untermauert, der verdeutlicht, dass den Menschen ein Orientierungspunkt zu einem geordneten Leben fehlt. Das Trikolon wird beendet mit der Beschreibung „daseinsarm im Wissen“ (V. 10). Das Terzett endet mit dem Vergleich „Wie du, will keine, keine mir erscheinen“ (V. 11). Die Wiederholung der Bezeichnung „keine“ (ebd.) veranschaulicht das Ausmaß, in dem das lyrische Ich spricht. Der Vergleich, der sich auf die Anapher „So“ (V. 9; V. 10) stützt, endet mit einem Punkt, der erneut die Endgültigkeit des Gesagten darstellt.

Das zweite Terzett setzt ein mit der Aussage „Noch hob ihr Haupt so hoch niemals die Sphinx“ (V. 12). Die Sphinx wurde in der griechischen Mythologie als Dämon des Unheils und der Zerstörung betrachtet. Somit passt deren Erwähnung in das Bild, das durch die apokalyptische Stimmung hervorgerufen wird. Der Umstand, dass diese ihr Haupt noch niemals so hoch hob (vgl. V. 12), veranschaulicht metaphorisch, dass es noch nie zuvor so viel Zerstörung gegeben hat. Im nächsten Vers spricht das lyrische Ich die Zeit in der es lebt, mit dem Personalpronomen „Du“ (V. 13) an und personalisiert diese somit. Das lyrische Ich beschreibt, die Zeit sieht „am Wege rechts und links / Furchtlos vor Qual des Wahnsinns Abgrund weinen“ (V. 13 f.). Mit dieser Metapher wird zum Ende des Gedichts erneut deutlich gemacht, von welcher Zerstörung und welchen Qualen die Zeit geprägt ist und deutet auch noch einmal auf die apokalyptische Stimmung hin, die im gesamten Gedicht zu finden ist. Die beiden Terzette sind formal wieder im Stil des Barock verfasst. Allgemein lässt sich die Verwendung der formalen Charakteristika aus der Epoche des Barock so deuten, dass das lyrische Ich sich nach der Zeit vor dem Krieg, in der Ordnung herrschte, zurücksehnt.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass das lyrische Ich die Verhältnisse in der Zeit des Ersten Weltkriegs beschreibt und besonders die Situation der Menschen mit kritischer Haltung gegenüber dem Krieg hervorhebt. Dies wird besonders durch die verwendeten formalen Charakteristika aus der Literaturepoche des Barock (Sonett, Reimschema, Kadenzen), aber auch durch die Interpunktion hervorgehoben.

Aufgabe 2:

Bei dem vorliegenden Text mit dem Titel „Schluss des 1648sten Jahres“, verfasst von Andreas Gryphius und veröffentlicht im Jahr 1698 von Gryphius‘ Sohn, handelt es sich um ein Gedicht aus der Literaturepoche des Barock. Thematisiert wird das Ende des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1648.

Das vorliegende Gedicht soll im Folgenden analysiert und mit dem expressionistischen Gedicht „Meine Zeit“, verfasst von Wilhelm Klemm und veröffentlicht im Jahr 1916, verglichen werden.

Das vorliegende Gedicht umfasst 14 Verse und ist ebenso wie Klemms Gedicht in der Form eines Sonetts gegliedert.

Der zu analysierende Text setzt ein mit dem Ausruf „Zeuch hin, betrübtes Jahr!“ (V. 1). Im Jahr 1648 endete der Dreißigjährige Krieg und somit die Jahre der Angst und Zerstörung, was ebenso durch die Ausrufe „Zeuch hin mit meinen Schmerzen!“ (V. 1) und „Zeuch hin mit meiner Angst und überhäuften Weh!“ (V. 2) deutlcih wird. Die Ausrufe, die alle mit der Anapher „Zeuch hin“ (V. 1; V. 2) beginnen, sind Ausdruck der Freude über das Ende des Krieges. Dieser Umstand steht im Kontrast zu Klemms Gedicht, da dieses von der Euphorie vor und der schweren Zeit während des Krieges handelt. Eine Aufzählung in Form einer Anapher ist bei Kleimm in der dritten Strophe des Gedichtes zu finden, doch diese thematisiert die Bedeutungslosigkeit und die Vergänglichkeit der Zeit während die hier vorliegende Metapher die Euphorie über das Ende des Krieges darstellt. Im zweiten Teil des Quartettes heißt es „Zeuch so viel Leichen nach! Bedrängte Zeit vergeh / Und führe mit dir weg die Last von diesem Herzen“ (V. 3 f.). Insgesamt ist das lyrische Ich froh über das Ende des Krieges und wünscht sich die Zeit und die Erlebnisse zu vergessen.

Das zweite Quartett setzt ein mit der Ansprache „Herr“ (V. 5). Mit „Herr“ (ebd.) ist in diesem Fall Gott gemeint, zu dem das lyrische Ich spricht. Dieser Umstand ist ein weiterer Kontrast zu Klemms Gedicht, da dort keine religiösen Ansichten zu erkennen sind. Das lyrische Ich erläutert weiterhin, dass es der Ansicht ist, dass das Jahr 1648 vor Gott „als ein Geschwätz und Scherzen“ (V. 5) wirkt und spricht somit die Bedeutungslosigkeit dieses Jahres für Gott aus. Die Bedeutungslosigkeit der Zeit ist auch ein Motiv für Klemms Gedicht, beispielsweise wenn es heißt „Die Stunden reisen schneller“ (Meine Zeit, V. 8), was die Vergänglichkeit und Nichtigkeit er Zeit untermauert. Durch die rhetorische Frage „ Fällt meine Zeit nicht hin wie ein verschmelzter Schnee?“ (V. 6) wird allerdings deutlich, auf welche Zeit das lyrische Ich hindeutet. Während das lyrische Ich in Klemms Gedicht von der Zeit, in der das lyrische Ich lebt, spricht, spricht das lyrische Ich in Gryphius‘ Text von der eigenen Lebzeit. Mit der rhetorischen Frage und der Metapher „verschmelzter Schnee“ (V. 6)deutet das lyrische Ich auf die Vergänglichkeit seiner eigenen Lebzeit hin. Die rhetorische Frage und die Metapher werden im weiteren Verlauf der Strophe erneut aufgegriffen, wenn das lyrische Ich Gott bittet, „Laß doch, weil mir die Sonn gleich in der Mittagshöh, / Mich noch nicht untergehn gleich ausgebrenten Kerzen“ (V. 7 f.). Das lyrische Ich bezeichnet sich selbst und somit seine Lebzeit als „verschmelzter Schnee“ (V. 6). Es ergänzt in seiner Bitte, dass die Sonne gleich in der Mittagshöhe steht (vgl. V. 6), also die Stelle, an der sie am hellsten und wärmsten scheint, was Schnee in der Regel schneller schmelzen lässt. Zusammengefasst deutet das lyrische Ich somit auf das Ende seiner Lebzeit in Form des Todes hin. Der Tod wird hier metaphorisch als „ausgebrennte[…] Kerze[…]“ (V. 8) bezeichnet. Der Umstand, dass die Bitte eindringlich ist, ist an dem Ausrufezeichen am Versende zu erkennen. Auf formaler Ebene fällt im zweiten Quartett auf, dass das Reimschema unterbrochen wurde. Wie es bei einem umarmenden Reim üblich ist reinem sich der erste und vierte Endreim, jedoch reimen sich der zweite und dritte Endreim nicht, was den inhaltlichen Umbruch von Euphorie zu Todesstimmung formal untermauert.

Das erste Terzett knüpft unmittelbar an die Bitte vom vorherigen Quartett an und wird ebenso durch die Ansprache „Herr“ (V. 9) eingeleitet. Anschließend heißt es „es ist genung geschlagen“ (V. 9). Diese Aussage ist in Bezug zum vergangenen Krieg zu stellen, da das lyrische Ich die Schlachten und die Zerstörung erlebt und überlebt hat. Ergänzt wird dies durch den folgenden Vers „Angst und Ach genung getragen“ (V. 10), welcher verdeutlicht, dass das lyrische Ich in den vergangenen Jahren unter den Folgen des Krieges gelitten hat. Das Leid, das durch den Krieg entstanden ist, wird auch bei Klemm thematisiert. Insbesondere durch die Aussage „In Wolkenfernen trommeln die Propeller“ (Meine Zeit, V. 5) wird dargestellt, welcher Angst und welcher Gefahr die Bevölkerung ausgesetzt war. Das Terzett endet mit der Bitte des lyrischen Ichs an Gott „Gib doch nun etwas Frist, daß ich mich recht bedenke“ (V. 11). Der Umstand, dass das lyrische Ich über seine Person nachdenken will, ist dem Krieg geschuldet, da in dieser Zeit selten Ruhe zum Nachdenken einkehrte.

Das zweite Quartett ist mit dem ersten durch den Parallelismus „Gib, daß ich“ (V. 12) verbunden. Die Aussage wird fortgeführt mit „der Handvoll Jahre / Froh wird eins vor meiner Bahre“ (V. 12 f.). Das lyrische Ich ist sich bewusst, dass es nicht mehr lange zu leben hat und bittet Gott um ein wenig mehr Zeit sich selbst kennenzulernen. Das Gedicht endet mit der Aussage „Mißgönne mir doch nicht dein liebliches Geschenk!“ (V. 14), was den Wunsch des lyrischen Ichs insbesondere durch die Verschwendung des Ausrufezeichens bestärkt.

Die Form des Gedichtes orientiert sich an den für die Literaturepoche des Barock strengen Regeln, mit zwei Ausnahmen. Eine Ausnahme, wie bereits in der Analyse erwähnt, ist die Unterbrechung des Reimschemas, und zum anderen die Verse 9, 10, 12 und 13, die nicht mit dem regelmäßigen Schriftbild übereinstimmen und somit auch nicht den Alexandriner aus den Quartetten fortsetzen, sondern durch vierhebige Jamben gekennzeichnet werden.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass das lyrische Ich dem Ende des Krieges gegenüber euphorisch gestimmt ist, es sich allerdings darüber bewusst ist, dass es nur noch wenig Zeit zum Leben hat und daher Gott bittet ihm noch ein wenig zu überlassen, um sich selbst kennenzulernen. Formal wird dies besonders durch die Interpunktion hervorgehoben und die sprachlichen Mittel, wie beispielsweise die Anapher oder der Parallelismus, der die Terzette verbindet.

Beide Gedichte gleichen sich in Form und Thematik, wobei die Ausgangssituationen unterschiedlich sin. In Klemms Gedicht werden die Folgen, die Ängste und die apokalyptische Sttimmung während des Ersten Weltkrieges dargestellt und die Vergänglichkeit der Zeit für das einzelne Individuum hervorgehoben, während in Gryphius‘ Gedicht das Ende des Dreißigjährigen Krieges und die dadurch für das Individuum verlorene Zeit beschrieben wird.