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Stellungnahmen zum Böhme-Text
Inhaltsverzeichnis |
Simone
Reinheit und Weltflucht
Ich stimme der Meinung Böhmes zu, dass Gott eine "anwesende Abwesenheit" (Z. 17) ist und damit "zeitüberspringend gegenwärtig" (Z. 12) und "nicht-endlich" (Z. 13) ist, da Gott sowohl in der Steinzeit für den Menschen präsent war, als auch für uns heute. Lediglich die Ansicht der Menschen zu seiner Präsenz hat sich verändert. Wo man früher glaubte, Gott würde Dinge wie das Wetter bestimmen, glaubt man heute eher an ihn als einen Wegweiser und Beschützer. Das Cyberspace als eine "technische Form Gottes" (Z. 33) angesehen wird ist jedoch nicht meine Meinung. Ich denke, dass man Gott nicht mit einem Medium wie dem Internet vergleichen kann, welches nach Böhme ein "Medium der Weltflucht" (Z. 32) darstellt, während Gott meiner Ansicht nach genau das Gegenteil bewirken möchte. Er möchte die Menschen bei ihren Problemen helfen und ihnen den richtigen Weg versuchen zu weisen, anstatt das diese vor der Realität flüchten.
Auge Gottes
Der Aussage Böhmes, dass "die Welt [...] den Augen Gottes absolut gegeben [ist]" (Z. 66f.),stimme ich nicht zu, da die Präsenz Gottes meiner Meinung nach sowohl zeit-, als auch raumübergreifend ist. Gott allein hat den Überblick und die Macht über die gesamte Welt, auf die wir Menschen keinen Einfluss nehmen können. Dadruch, dass er uns zu jeder Zeit begleitet, ist sowohl der Mensch selbst, als auch die Welt für Gott transparent (vgl Z. 65)
Sprache der Engel
Ich bin der Meinung, dass "Engel [...] miteinander verbunden" (Z. 84) sind und auch jeder von ihnen mit jedem kommunizieren kann, wie wir Menschen es im Internet tun, da auch ihr Zusammenleben auf einer funktionierenden Kommunikation basieren muss. Gleichzeitig ist der Austausch untereinander ein wichtiger Aspekt des Zusammenlebens, welcher "reibungslos, ohne Dunkel und ohne Übersetzungsfehler" (Z. 85) funktionieren muss, damit sich auch Engel gegenseitig helfen können. Dass diese Angelogie eine "universelle Transparenz" (Z. 86) hat, glaube ich jedoch nicht, da nicht jeder Engel jede Kommunikation eines anderen mitbekommen kann, alleine aufgrund von räumlicher Trennung. Daher bin ich der Meinung, dass die Sprache der Engel ähnlich wie unsere reale Kommunikation funktioniert und nicht wie die im Cyberspace.
Nele
Reinheit und Weltflucht
Ich stimme Böhme zu, welcher sagt, dass die Präsens Gottes „ortsunabhängig“ (Z. 11) und „zeitüberspringend gegenwärtig“ (Z. 12), also „nicht-endlich“ (Z. 13) ist. Das bedeutet, Gott findet man nicht an einem bestimmten Ort, sondern kann jederzeit und überall eine Bindung zu ihm aufbauen. Sowohl die Menschen früher als auch heute glaubten und glauben an einen Gott, nur seine Interpretation und Bedeutung hat sich geändert. Ich finde auch, dass Cyberspace eine Art „Medium {für die} {…} Weltflucht“ (Z. 34) ist, da im Internet eine heile Welt herrscht und sich Menschen aus der oft schlechteren Realität in eine Art Scheinwelt begeben. Jedoch finde ich die Beschreibung als „technische Form Gottes“ (Z. 33) nicht passend. Man sollte Gott nicht mit dem Internet oder etwas anderem vergleichen.
Auge Gottes
Die Erklärung von Cyberspace mithilfe des „Auge Gottes“ (Z. 63) finde ich nicht ganz plausibel. Es ist zwar plausibel, dass man sich durch das Cyberspace virtuell überall auf der Welt bewegen kann, jedoch befindet man sich als Person immer an einem bestimmten Ort und dies trifft auf Gott nicht zu, da er ortsunabhängig ist.
Anna Lena
Reinheit und Weltflucht
Ich stimme der Meinung von Böhme zu, dass Gott „zeitüberspringend“ (Z. 12) und „nicht endlich“ (Z. 13) zu, da die Menschheit schon seit Jahrhunderten an eine größere Macht wie Gott glaubt. Sowohl heute als auch damals wird Gott für unerklärliches verantwortlich gemacht. Das Cyberspace jedoch die „technische Form Gottes“ (Z. 33) ist sehe ich anders. Ich bin nicht der Meinung das Cyberspace mit Gott vergleichbar ist, da Gott meiner Meinung nach eher Bezug zur Realität herstellen soll und will und nicht die Menschheit dazu verleiten will aus dieser zu flüchten.
Auge Gottes
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass „Cyberspace ermöglicht virtuell überall auf der Welt zu sein, obwohl man sich an einem bestimmten Ort befindet“ zu, da das Internet sehr weitläufig ist. Es ist den Menschen heutzutage über soziale Netzwerke möglich mit Menschen auf der gesamten Welt in Kontakt zu stehen, ohne sich dafür aus der Haustür zu bewegen. Ich bin jedoch der Meinung, dass man Cyberspace nicht mit dem „Auge Gottes“ (Z. 63) vergleichen kann. Gott ist meiner Meinung nach auf der gesamten Welt anwesend und nicht nur an einem bestimmten Ort. Gott begleitet uns Menschen zu jeder Zeit und ist Ortsunabhängig.
Sprache der Engel
Ich stimme der Aussage, dass alle Engel „miteinander verbunden“ (Z.84) sind und ähnlich wie wir Menschen über das Internet kommunizieren zu. Engel müssen sich demnach nicht an einem bestimmten Ort befinden und meinen anderen Engel zu erreichen. Sie können sich mit Signalen austauschen, was vergleichbar mit dem Internet ist.
Simon
Reinheit und Weltflucht
Ich denke, dass Gott sowohl zeitüberspringend ist, als auch eine anwesende Abesenheit verkörpert, da Gott nicht aus Materie besteht, also somit nicht vergänglich ist und die Menschen außerdem schon seit sehr langer Zeit an einen Gott bzw. Götter glauben. Allerdings glaube ich nicht, dass Gott mit dem Cyberspace verglichen werden kann, da dieses eine Weltflucht darstellt, also eine Abwendung von den Zuständen in der Realität, wohingegen Gott eine Stütze ist, um mit den Zuständen in der Welt zurechtzukommen und diese zu bewältigen.
Auge Gottes
Ich denke nicht, dass man das Auge Gottes mit der virtuellen Anwesenheit überall auf der Welt durch das Cyberspace vergleichen kann, da man trotzdem nicht auf der ganzen Welt gleichzeitig ist, da auch die Möglichkeiten des Cyberspaces begrenzt sind, wohingegen Gottes Möglichkeiten nicht begrenzt sind.
Sprache der Engel
Meiner Meinung nach kann das Cyberspace mit der von Böhme erähnten Theorie der Verbundenheit der Engel verglichen werden, denn durch dieses ist es den Menschen möglich ungefiltert und unabhängig zu kommunizieren, so wie auch den Engeln.
Chiara
Reinheit und Weltflucht:
Böhme behauptet, das Gott nicht zeitüberspringend und nicht endlich sei. Dem stimme ich zu, da die Leute schon seit tausenden von Jahren an einen Gott glaubten. Obwohl man dies nicht beweisen kann, erklärt Böhme Gott als eine anwesende Abwesenheit. Auf dies lässt sich nur schließen, jedoch müsste es ja irgendwas geben, was man mit seinen Sinnen eigentlich nicht war wahrnehmen kann, da so viele Menschen von ihm überzeugt sind. Somit klingt diese Erklärung nicht unwahrscheinlich. Letztendlich stellt er Gott mit Cyberspace gleich, da beide im Prinzip die selben Eigenschaften haben. Es kann durchaus sein, dass Menschen Cyberspace ähnlich wie einen Gott sehen und bewundern, vor allem zur heutigen Zeit. Somit ist dieser Vergleich für mich plausibel.
Auge Gottes:
Eben wurde Gott als anwesende Abwesenheit beschrieben. Kurz: Er ist überall und nirgendwo. Dies zeigt hier wieder die Gleichstellung mit Cyberspace, da dies Zeit- und Ortsunabhängig ist. Also ähnlich wie Gott. Somit ist diese Beschreibung für mich nachvollziehbar, jedoch finde ich, dass weit mehr, als diese Eigenschaft, dazugehört, um sich mit Gott gleichstellen zu können.
Sprache der Engel:
Das problemlose und ständige Austauschen mit jedem ist etwas, dass Cyberspace möglich macht. Diese Eigenschaft wird hier von Böhme auch den Engeln zugesprochen. Ich schließe nicht aus, dass dies eine interessante Theorie und ein gelungener Vergleich ist, jedoch finde ich die These über die Kommunikation von Engeln ziemlich weit hergeholt. Mich überzeugt sie zumindest nicht,