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Poet.Realismus

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Theodor Fontane: Realis­mus ist nicht ,,[...] das nackte Wiedergeben alltäglichen Lebens, am wenigsten seines Elends und seiner Schattenseiten“. Wichtig ist die Existenz einer künstlerischen Hand, [...] also ,,die Widerspieglung alles wirklichen Lebens, aller wahren Kräfte und Interessen im Elemente der Kunst“.

Veranschaulichung von Fontanes Erklärung an Beispielen aus Effi Briest:


Verena

Fontane meint mit seiner Erklärung „Realismus sei nicht ´[...] das nackte wiedergeben alltäglichen Lebens, am wenigsten seines Elends und seiner Schattenseiten´. Wichtig sei die Existent einer künstlerischen Hand, […] also ´die Widerspieglung alles wirklichen Lebens, aller wahren Kräfte und Interessen im Elemente der Kunst“, dass die literarische Epoche des Poetischen Realismus die Realität nicht so darstellt wie sie am besten sein sollte. Jedoch werden auch keine schlimmen Schicksale der Menschen beschrieben. In der Literatur Epoche geht es nach Fontane eher darum, die Realität so Realistisch wie möglich zu darzustellen. Für ihn ist es eher wie eine Kunst, wo man zum Beispiel aus einem Marmor Block eine Figur raus zaubert. Man soll etwas nicht schöner darstellen als es war, aber auch nicht so schlimm wie es war.

In dem Buch Effi Briest, hat Theodor Fontane genau in dieser Literatur Epoche des Poetischen Realismus geschrieben. In dem Roman findet man einige Beispiele die zu der Erklärung Fontanes passen. Effi Briest lebt in einer wohlhabenden Familie, sie hat ein sehr schönes Elternhaus und ihr fehlt an nichts. Fontane beschreibt das Grundstück der Familie sehr detailliert. Es wird sehr schön und prachtvoll dargestellt. Jedoch wird auch dargestellt, dass Effi als Kind kaum Kontakt zu der Außenwelt hatte. Dies ist die Realität wie es damals war. Dies passt zu der Erklärung Fontanes, da nicht nur das gute gezeigt wird und es wird hierbei nichts beschönigt. Zudem zeigt Fontane, dass die Frauen damals schon früh verheiratet worden sind. Dies ist der Realität sehr nahe und beschreibt sehr gut wie es damals in der Zeit war. In dieser Zeit war es auch sehr wichtig für die Menschen, ein gutes ansehen zu haben. Dies wird in dem Roman am meisten Thematisiert. Fontane beschreibt sehr detailliert in seinem Roman, was die Menschen dafür damals getan haben. Hierbei werden zwar Schattenseiten dargestellt, wie zum Beispiel, dass Effi von Innstetten nach der Affäre verstoßen wird oder das Duell zwischen Innstetten und Crampas, jedoch überwiegt dies nicht und wird auch nicht ganz so schlimm dargestellt wie es damals wahrscheinlich gewesen wäre. Fontane stellt hier das Ansehen der Gesellschaft sehr Realistisch dar. Er versucht es den Lesern gut vorstellbar zu machen. Theodor Fontane versucht Effi Briests leben so Realistisch wie möglich darzustellen, ohne dass ihr Leben beschönigt wird oder ohne das die Schattenseiten überwiegen. Effi Briests Eltern haben die Anfangs, als das mit der Affäre raus kam, ebenfalls verstoßen. Allerdings haben sie Effi, als sie so Krank war, wieder zurückgeholt. Dies zeigt auch sehr deutlich, was Theodor Fontane mit seiner Erklärung meint. Hier wird gezeigt wie wichtig das Ansehen der Gesellschaft für die Menschen damals war. Sie haben selbst ihre Tochter verstoßen, damit sie bei der Gesellschaft weiterhin so gesehen werden wie sie gesehen werden wollen. Jedoch ist es sehr Realistisch, dass die Eltern ihr eigenes Kind niemals wegen so einem Fehler einfach verstoßen würden. Hierbei kommt die Vernunft der Eltern Effis ins spielt, denn sie erkennen was wirklich wichtig ist. Genau deswegen ist dies ein gutes Beispiel für die Erklärung Fontanes.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Theodor Fontane in seinem Roman Effi Briest die Realität sehr Realistisch darstellt. Es entspricht seiner Erklärung von der Epoche des Poetischen Realismus. Er hat ein gutes maß an Realität reingebracht und ebenfalls hat er kein schlimmes Elend der Menschen in der Zeit dargestellt.