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Textgebundene Erörterung

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Benutzer: Lkfcb5


Berichtigung 1. KA:

Der Text „Schule: kein Interesse, keine Lust mehr“, von C. Nitsch, B. Beil und C. v. Schelling verfasst und 1995 in „Pubertät? Keine Panik!“ veröffentlicht, thematisiert die Lustlosigkeit vieler Schüler während der Pubertät in der Schule.

Die Überschrift „Schule: kein Interesse, keine Lust mehr“ deutet im Zusammenhang mit dem Titel des Buches „Pubertät? Keine Panik!“ schon auf das Thema hin. Sie bedeutet, dass Schüler, sobald sie das Interesse an der Schule oder den Fächern verloren haben, sofort keine Lust mehr haben. Dies sei besonders während der 7., 8. und 9. Klasse der Fall. In dieser Lebensphase sind die Schüler 12-15 Jahre alt und befinden sich somit mitten in der Pubertät. Dadurch, dass ein „gemischtes Völkchen“ (Z. 1) im Klassenzimmer sitze, zeigt sich der in dieser Zeit besonders große Unterschied zwischen den Schülern bezüglich ihrer Persönlichkeit. „[G]emischtes Völkchen“ (s. o.) ist auch eine Metapher und steht also für den Unterschied zwischen den Schülern. „Jungen mit Kindergesichtern“ (Z. 2) seien ebenso vorhanden wie „breitschultrige Riesen […], die zu den Mädchen hinüberpeilen“ (Z. 4f.). „[B]reitschultrige Riesen“ (s. o.) ist gleichzeitig eine Metapher. Damit ist gemeint, dass es sowohl Jungen gibt, die sich eher wie 11-12 Jährige verhalten, als auch Jungen, die reifer sind und auch wesentlich mehr Kontakt zu Mädchen haben. Diese Mädchen gäben sich schon erwachsen, wüssten aber dennoch nicht, „ob sie noch klein oder schon groß sind“ (Z. 6f.). Da „mehr und mehr Schüler auf Distanz zu Lernen und Leistung“ (Z. 7f.) gingen, wird deutlich, dass diese Schüler mit anderen Dingen beschäftigt sind und dadurch kein Interesse haben. Auf diese Weise wird die Aussage des Titels nochmals bestärkt. Die Schüler seien ständig enttäuscht von der Schule und fühlen sich alleine gelassen (vgl. Z. 9f). Dadurch gäbe es „keine oder wenig Motivation“ (Z. 11). Dadurch zeigt sich, dass den Schülern ihre Noten und Leistungen im Prinzip egal sind. An dem Zitat einer Schülerin¬: „Das was ich lernen möchte, lerne ich in der Schule nicht“ (Z. 12f.) erkennt man auch nochmals, dass die Schüler frustriert sind. Weiterhin finden einige Schüler den Unterricht auch nicht für unser Zeitalter geeignet. Dies zeigt sich an der Metapher „eingefahrene[…] Gleise[…]“ (Z. 14). Dadurch bringt die Schülerin zum Ausdruck, dass sie den Unterricht zu altmodisch und langweilig findet. Eine weitere Schülerin findet Schule wohl auch deshalb „[s]tinklangweilig“ (Z. 17). Wenn die Schüler mit der Schule nicht zurechtkämen, würden sie „[ab]schalten“ (Z. 19f), „unzuverlässig“ (Z. 20) arbeiten, sich nicht „[am Unterricht] beteiligen“ (Z. 20f.) und seien „unkonzentriert, zerstreut, vergesslich, interesselos“ (Z. 21f.). Hier tritt auch eine Aufzählung auf. Dadurch, dass die Adjektive direkt aneinander gereiht sind, wirken sie besser. Zudem würden sie „dösen und träumen“, was wiederum mit dem fehlenden Interesse zusammenhängt. Die Lustlosigkeit führe auch dazu, dass sie „schwatzen und kichern“ (Z. 23) und „kaum leserlich“ (Z. 24) schreiben würden. Dadurch würden die sich die Noten „langsam Richtung 5 und 6“ (Z. 26) bewegen, weil die Schule in dieser „kritischen Phase“ (Z. 27) höhere Anforderungen habe. Das bedeutet, dass die Schüler irgendwann keine Chance mehr haben, erfolgreich zu sein, weil der Schulstoff nicht leichter wird und das Interesse und die Lust „in der Phase des stärksten Hormonschubs“ (Z. 28f.) nicht größer werde. So sei das „Sitzenbleiben vorprogrammiert“ (Z. 30f.), also nur eine Frage der Zeit.

Ich habe eine differenzierte Meinung zum Text. Ich finde, dass die Schule in dieser Zeit die Anforderungen irgendwann mal hochschrauben muss, weil die Schüler sonst noch viel länger zur Schule gehen müssten. Aus eigenen Erfahrungen kann ich auch sagen, dass das Sitzenbleiben nicht vorprogrammiert ist. Wenn die Eltern frühzeitig merken, dass die Leistungen schwächer werden, können sie ihr Kind auf eine andere Schule gehen lassen. Die Anzahl der Schüler, die dann immer noch sitzenbleibt, ist dann gering, weil die Schüler durch bessere Leistungen auf einer geeigneteren Schule auch motiviert werden können. In puncto „gemischtes Völkchen“ kann ich den Autoren zustimmen. In meiner Klasse gibt es auch Jungen, die eher weniger Kontakt mit Mädchen haben wollen, als wiederum andere. Dies kann auch am Altersunterschied liegen, da manche über ein Jahr älter sind als Mitschüler. Ich finde auch richtig, dass der Unterricht für unser Zeitalter in fast allen Schulen Deutschlands nicht zeitgerecht stattfindet. Es müsste viel mehr mit Tablets und digitalen Medien gearbeitet werden, da durch die digitalen Medien die Zukunft, vor allem im Beruf, geprägt wird.