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Der Textauszug aus dem Buch „Das Attentat“ auf der Seite 85 von der Zeile 17 bis Zeile 32, von Harry Mulisch geschrieben und 1982 veröffentlicht, thematisiert Antons negative Erinnerungen bezüglich des Kriegs und wie diese ihn im Alltag bedrücken.
In dem Textauszug wird gesagt, dass Anton immer wieder unter Migräne leidet. Außerdem liest Anton viele Bücher und besucht häufig Konzerte. Er selbst spielt auch Klavier. Außerdem hat er einige Gedichte veröffentlicht. Eines Tages ist Anton in einem Theater übel geworden und deshalb besucht er von diesem Tag an das Theater nicht mehr.
In der ersten Zeile des Textauszugs wird deutlich, dass Anton immer wieder unter sehr starken Kopfschmerzen (vgl. Z.1) leidet. Diese „Migräne“ (Z.1) könnte eine Folge des Kriegs sein, da Anton die Ereignisse immer noch verarbeitet und dies wiederum Kopfschmerzen bei ihm verursacht. Weil Anton sich „im Dunkeln“ (Z.2) erholt, wird eine Verbindung zu der Nacht in der Gefängniszelle deutlich. Vielleicht hilft ihm die Erinnerung an die Frau, die mit ihm in einer Zelle war, die Vergangenheit besser zu verarbeiten, was schließlich seine Kopfschmerzen lindert. Dadurch, dass Anton viel liest (vgl. Z.3), lässt sich erkennen, dass er sich zurückzieht und sich weiterbildet. Weil er „nicht[s] über den Krieg“ (Z.3) liest, wird klar, dass Anton versucht seine negativen Erinnerungen los zu werden und keine neuen Erinnerungen aufwecken möchte. Da Anton unter „dem Pseudonym >Anton Peter<“ (Z.4) Gedichte schreibt, wird zum einen deutlich, dass er nicht will, dass sein Bruder Peter in Vergessenheit gerät, aber vielleicht auch, dass er sich für seine Vergangenheit schämt und nicht erkannt werden will. Weiterhin lässt sich erkennen, dass Anton sich für Musik interessiert, weil er „Klavier“ (Z.5) spielt. Dies wird bestätigt, da Anton „gern ins Konzert“ (Z.6) geht. Dadurch, dass Anton nicht mehr „[i]ns Theater“ (Z.7) geht, wird deutlich, dass er etwas Negatives mit diesem verbindet. Dieses negative Ereignis wird nächstem Satz klar (vgl. Z.7f.). Außerdem ist dieser Satz eine Inversion, welche wiederum auf diesen Satz aufmerksam machen soll. Da die Folgen und z.B. die Migräne „unerklärlich“ (Z.7) sind wird deutlich, dass Anton diese Situation selbst nicht nachvollziehen kann. Anton wird in Zeile 8 an seine Eltern erinnert. Weil die Rede von einem „Mann“ mit „gebeugtem Haupt“ ist (Z.10), und weil, „eine Frau rief“ (Z.10) wird Anton an den Abend vor dem Attentat erinnert. Dadurch, dass Anton auf die „Straße“ (Z. 13) lief, wird klar, dass er von anderen Menschen abgelenkt wird. Da der Autor das Wort „Gewühl“ (Z. 13) verwendet hat, wird bewirkt, dass der Leser sich die Hektik vor dem Theater besser, bildlich vorstellen kann. Weil die Übelkeit schließlich „restlos“ (Z. 15 ) weg war, wird erneut deutlich, dass Anton lediglich Angst wegen seiner Erinnerung hat. Weil Anton selbst nicht weiß, warum er diese Übelkeit hatte (vgl. 15f.), wird deutlich, dass es eine unbewusste Angst ist.
Zuletzt lässt sich sagen, dass Anton immer noch unter den Folgen bzw. den Erinnerungen des Kriegs leidet und sogar durch diese im Alltag eingeschränkt wird. Weiterhin hat der Autor einige sprachliche Mittel verwendet, um auf wichtige Textstellen besonders aufmerksam zu machen.