Dieses Wiki, das alte(!) Projektwiki (projektwiki.zum.de)
wird demnächst gelöscht.
Bitte sichere Deine Inhalte zeitnah,
wenn Du sie weiter verwenden möchtest.
Gerne kannst Du natürlich weiterarbeiten
im neuen Projektwiki (projekte.zum.de).Statistik
Welche Bedeutung haben das Christentum/die katholische Kirche statistisch? Belege deine Auffassungen mit aktuellen Zahlen (Quellen, ggf. Links)!
Inhaltsverzeichnis |
M.G.
Eine der größten Weltreligionen ist das Christentum. Laut einer Studie im Jahr 2005 des Pew Research Centers war das Christentum die größte Weltreligion. Mit einer Mitgliederzahl von etwa 2,28 Milliarden Mitgliedern lag das Christentum noch weit vor dem Islam (1,75 Milliarden Anhänger). Die katholische Kirche ist Teil des Christentums und obwohl immer weniger Menschen Gottesdienste besuchen, stiegen die Mitgliederzahlen immer weiter an. Bis 2014 waren 1,3 Milliarden Menschen Mitglied der katholischen Kirche.
Entgegen dieses weltlichen Anstieges erleidet die katholische Kirche in Deutschland jährlich eher Verluste. Im Jahr 2011 waren in Deutschland bei einer Gesamtbevölkerung von 80.328.000 Menschen, 24.473.000 der katholischen Kirche angehörig. Das entspricht etwa 30,5%. Vergleicht man dazu aktuelle Zahlen von 2018 (Die Gesamteinwohnerzahl beträgt 83.019.000, davon sind 23.002.000 Mitglieder der katholischen Kirche. Das entspricht etwa 27,7%.), so erkennt man einen Verlust von 2,8%.
Auch weitere europäische Länder wie Österreich oder die Niederlande verzeichnen eher einen Abfall der Mitgliederzahlen. Betrachtet man auch dort die Zahlen aus dem Jahr 2011 (Österreich 64,3% /Niederlande 26%) und vergleicht diese mit nachfolgenden Jahren (Österreich 2018, 57% / Niederlande 2015,24%), so kann man auch in diesen europäischen Ländern Verluste feststellen.
Demnach stellt sich die Frage, auf welchen Kontinenten das Christentum Mitglieder gewinnt, wenn die allgemeinen Zahlen ansteigen, die von exemplarischen europäischen Ländern aber absinken.
Früher lebten die meisten Christen in Europa und Nordamerika (mehr als 80%). Die Herkunftsländer haben sich heutzutage verschoben. Zwei Drittel der heutigen Christen kommt aus Asien, Afrika und Lateinamerika. Ein weiteres Anhängerwachstum in diesen Regionen der Erde ist anzunehmen. Dem zu Folge gehen Experten davon aus, dass die afrikanischen Länder in Zukunft am meisten Anhänger des Christentums beheimaten werden (etwa 1,7 Milliarden).
(Quelle: Wikipedia, Mitgliederentwicklung in den Religionsgemeinschaften und https://www.tagesspiegel.de/kultur/zukunft-der-religion-das-christentum-steht-vor-einer-revolution/19253464.html)
Linus
Das Christentum ist eine der drei Buchreligionen bzw. eine der fünf Weltreligionen und hat weltweit die meisten Anhänger, nämlich ca. 2,3 Milliarden Menschen(Stand 2011), wobei zwei Drittel der Christen in Asien,Afrika und Lateinamerika leben . In Deutschland gehören ca. 23 mio Menschen der römisch-katholischen Kirche an. In den Jahren nach der Jahrtausendwende ist besonders prävalent, dass zunehmend mehr Menschen aus Kirche austreten, allein 2018 treten 216. 078 Menschen aus der römisch-katholischen Kirche in Deutschland aus; das europäische Ausland hat ebenfalls einen Schwund der Mitgliederzahlen zu beklagen, wobei weltweit ein Anstieg der Mitgliederzahlen zu verzeichnen ist.
Das Image der Kirche scheint sich zu verschlechtern, sei es aufgrund des Missbrauchskandals oder auch der um Tebartz-van Elst und auch die Rückständigkeit der Kirche, bspw. bezüglich der Mitarbeiterpolitik, wobei letzteres modernisiert wird: Aktuell sind 23 Prozent Frauen in leitenden Positionen, wie die Kirche bekannt gibt. Genau so sind ökumenische Bemühungen in der Modernisierung enthalten. Allerdings bedeuten die Kirchenaustritte nicht, dass Menschen größtenteils atheistisch würden, der Glauben wird individueller und löst sich von der Kirche: Focus bezieht sich dabei auf eine Umfrage, nach welcher 40 Prozent der Konfessionslosen ihre Kinder taufen lassen wollen, weitere 40 Prozent glauben an eine „höhere Macht“.
Es stellt sich allerdings die Frage nach tatsächlicher Bedeutung der Kirche im Staat: Aktuell besuchen bspw. 641.100 Kinder Erziehungseinrichtungen in kirchlicher Trägerschaft. Die Kirche beschäftigt 113.400 Mitarbeiter*innen , wobei die Kirche sich offenbar nur an positiven Gesetzen orientiert, nicht unbedingt unabhängig nach christlichen Maßstäben einen Lohntarif festsetzt.
Der Konzern Kirche hatte 2018 einen Jahresumsatz von 129 Milliarden und ist somit einer der Konzerne mit der größten wirtschaftlichen Bedeutung. (Quellen:https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1233/umfrage/anzahl-der-christen-in-deutschland-nach-kirchenzugehoerigkeit/;https://www.kirchenaustritt.de/statistik; https://www.focus.de/politik/deutschland/religion-glaube-ohne-kirche_aid_157966.html;https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/Zahlen%20und%20Fakten/Kirchliche%20Statistik/Allgemein_-_Zahlen_und_Fakten/AH306_DBK_ZuF_2018-19.pdf;https://www.abendblatt.de/wirtschaft/article210680753/Der-Milliardenbesitz-der-Kirchen.html)
M.B.
Das Christentum ist eine der fünf Weltreligionen und ist weit verbreitet. Zum Christentum gehört die Konfession der katholischen Kirche. 2011 waren 1,2 Milliarden Menschen Katholiken, wovon 48,8% Amerikaner, 23,5% Europäer, 16% Afrikaner, 10,9% Asiaten und 0,8% Ozeanier sind. Bis 2017 stieg die Zahl der Katholiken weltweit auf 1,313 Milliarden Menschen an.
In Deutschland sind etwa 23 Millionen Menschen Katholiken (Stand 2018), dies entspricht 27,7%. Jedoch nimmt die Anzahl der Mitglieder der Kirche in Deutschland ab. Beispielsweise waren 1990 noch 28,5 Millionen Menschen Mitglied der katholischen Kirche, dies entspricht 35,4%. Das sind etwa 8% mehr als heutzutage. Im Verhältnis dazu traten im Zeitraum von 1990 bis 2013 nur etwa 0,25 Millionen Menschen in die Kirche ein.
Auch in anderen europäischen Ländern nimmt die Anzahl der Mitglieder ab. In Österreich waren 2002 noch 5,8 Millionen (71,4%) Menschen Mitglieder der katholischen Kirche, während es 2018 noch 5,1 Millionen (57%) waren. Oder in den Niederlanden waren 1990 33% der Bevölkerung Katholiken und 2015 waren es noch 24%.
Trotzdem steigt die Anzahl der Mitglieder weltweit an. Dies verleitet zur Annahme, dass auf anderen Kontinenten ein starkes Wachstum der Anzahl der Mitglieder vorhanden ist, während die Anzahl der Katholiken in Europa sinkt.
(Quellen: Wikipedia- Römisch-katholische Kirche; Wikipedia- Mitgliederentwicklung in den Religionsgemeinschaften)
C.Heinen
Das Christentum ist eine Weltreligion, dessen Anhänger Christen genannt werden. Weltweit gibt es 2,3 Milliarden Christen, womit sie die am weitesten verbreitete Religion auf der Welt ist (pr.oline), da der Islam rund 1,8 Milliarden und der Hinduismus zum Beispiel 900 Milliarden Anhänger hat (Wiki).
Von den 2,3 Milliarden Christen gehören ungefähr 1,2 Milliarden (= fast 50%) der katholischen Kirche an. Somit bildet diese die größte Konfession auf der Welt (pr.online). In Europa alleine leben 588 Millionen Christen, wovon 278 (= ca. 47%) Millionen der katholischen Kirche angehören. Es leben also knapp ¼ der weltweiten Katholiken in Europa (pr.online).
Auf der Welt kann man die stets fallende Bedeutung des Christentums nicht erkennen. Jedoch Deutschland liefert einige Zahlen, die zeigen, dass es zunehmend weniger Anhänger der Katholischen Kirche gibt. Im Jahr 1990 gab es insgesamt 28,5 Millionen römisch-katholische Christen in Deutschland. Dies war zu der Zeit ein Prozentsatz von 35,4% der gesamten deutschen Bevölkerung (Wiki). Bis heute ist dieser Anteil stark gesunken, da nur noch ungefähr 23 Millionen Deutsche der katholischen Kirche angehören, was einem Anteil von heute 27,7% entspricht (Statista). Das liegt auch daran, dass zunehmend mehr Kirchenaustritte zu verzeichnen sind. Von noch 143.500 im Jahr 1990 (fowid) zu mittlerweile 216.078 Menschen im Jahr 2018 (Statista).
Auffällig ist neben den zurückgehenden Anhängern auch der starke Rückgang der Kirchenbesucher. Vor knapp 30 Jahren haben noch 6,19 Millionen Deutsche einen regelmäßigen Gottesdienst besucht, wobei heute nur noch 2,13 Besucher gezählt werden. Auch der Beruf des Priesters wird zunehmend unbeliebter, was man am Rückgang von noch 19 700 Priestern im Jahr 1990 zu 13 300 Priestern im Jahr 2018 erkennt (Statista). Dies entspricht einer Verringerung um ca. 32%.
Die Tendenz der sinkenden Zahlen der Christen wird voraussichtlich auch weiter anhalten, da heute auch weniger Kinder christlich getauft werden und so dem Christentum angehören. Im Jahr 1990 wurden in Deutschland knapp 300.000 Kinder getauft (Wiki) und 296.000 Kinder (Kirchenstatistik) feierten das Fest ihrer ersten heiligen Kommunion. Dies sank auf 167.800 Taufen und 167.700 Erstkommunionen im Jahr 2018 (Statia).
Zuletzt werden auch zunehmend weniger Trauungen in der katholischen Kirche abgehalten. Von 2007 bis 2018 nahm diese von 50.000 zu 42.500 ab (Rückgang um 15%) (Statia).
Allgemein kann man zusammenfassen, dass die Bedeutung des Christentums auf der Welt nicht auffällig abnimmt, jedoch in Deutschland ein Bedeutungsverlust deutlich zu erkennen ist.
Quellen: https://de.statista.com/themen/764/katholische-kirche/ ; https://de.wikipedia.org/wiki/Mitgliederentwicklung_in_den_Religionsgemeinschaften ; https://de.wikipedia.org/wiki/Christentum ; https://fowid.de/meldung/kirchenaustritte-evangelische-und-katholische-kirche ; https://kirchenstatistik.spi-sg.ch/erstkommunionen/ ; https://rp-online.de/panorama/ausland/so-verteilen-sich-die-christen-weltweit_iid-8985745 ; https://rp-online.de/thema/katholische-kirche/
D.Latz
Das Christentum ist eine der größten Weltreligionen, im Jahr 2015 lag die Mitgliederzahl weltweit bei rund 2,28 Milliarden gefolgt vom Islam mit 1,75 Milliarden Mitgliedern. Die katholische Kirche verzeichnet weiterhin steigende Mitgliederzahlen, obwohl immer weniger Menschen in den Gottesdienst gehen. So stieg die Mitgliederanzahl von 1,17 Milliarden 2009 auf 1,3 Milliarden 2014. Zur Verteilung der Mitglieder Weltweit lässt sich sagen, dass die meisten Christen in Nord- und Süd- Amerika anzutreffen sind, aber auch in Europa und Russland. Sowie in Teilen Südafrikas und Australien, im asiatischen Raum sind die wenigsten Christen vorzufinden mit Ausnahme von Russland.
Obwohl die Mitgliederzahlen Weltweit stetig ansteigen ist in Deutschland ein Verlust von Mitgliedern zu verzeichnen, sowohl in der Evangelischen Kirche, als auch in der Katholischen. In der Evangelischen Kirche waren es 2016 ca. 22 Millionen Mitglieder und damit 1,6% weniger als im Vorjahr, in der Katholischen Kirche waren es 2016 ebenfalls rund 160.000 Mitglieder weniger als 2014. Daran wird deutlich, dass insbesondere in Deutschland die Kirche und das Christentum stark an Bedeutung verlieren, im Vergleich zum Rest der Welt.
( Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Mitgliederentwicklung_in_den_Religionsgemeinschaften, https://de.wikipedia.org/wiki/Christentum, https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-07/kirche-austritt-christentum-katholisch-evangelisch)
CD
Welche Bedeutung haben das Christentum / die katholische Kirche statistisch?
Die katholische Kirche hat vor vielen Jahren noch das Leben der Menschen in Deutschland und großen Teilen der Welt maßgeblich geprägt. Doch in jungen Jahren hat sich der gesellschaftliche Fokus verschoben. Daher stellt sich die Frage, welche Bedeutung die katholische Kirche und größer gefasst das Christentum heute für die Menschen hat. Um eine sinnvolle Aussage hierzu treffen zu können, ist es von erheblicher Wichtigkeit Statistiken heranzuziehen.
Zunächst besteht die katholische Kirche in Deutschland aus 10.045 Pfarreien (stand 2019), die wiederrum je nach Gebiet in 478 Dekanate aufgegliedert sind. Vergleichswerte aus den Jahren 2010 (11.524) und 1990 (13.313) zeigen, dass die Zahl der Pfarreien in Deutschland stetig abnimmt. Von 1990 bis heute ist die Zahl demnach um 24,5 % gesunken. Außerdem sind es in 2018 im Durchschnitt nur 9,3 % aller Katholiken in Deutschland, also etwa 2,1 Millionen Katholiken, die regelmäßig an Gottesdiensten teilhaben. Im Kontrast dazu: 2009 waren es noch 3,2 Millionen Teilnehmer. Auch bei den Kirchenaustritten ist ein negativer Trend zu bemerken. Waren es 1990 noch 100.000 Austritte pro Jahr, sind es im Jahr 2018 schon 216.078 Austritte gewesen. Und die Zahlen steigen weiter: 2017 waren es noch 48.574 Austritte weniger als im Folgejahr. Die katholische Kirche finanziert sich in Deutschland zu großen Teilen über die Kirchensteuer. Diese liegt bei 9, in Bayern 8 %. Tatsächlich wird diese Steuer aber nur von einem drittel aller Katholiken in Deutschland erbracht, schließlich müssen Kinder, Alte oder auch Erwerbsunfähige nicht zahlen. Im Jahr 1990 lag der Betrag der Kirchensteuer bei 3.800 Millionen, während es in 2018 schon 6.642 Millionen sind. Weitergehend lässt sich feststellen, dass die Zahl der Katholiken in Deutschland immer weiter abnimmt. Waren es 1990 noch 28,2 Millionen, sind es 2018 nur noch 23 Millionen. Grade unter Berücksichtigung eines immer stärkeren Ansteigens der Population ist dieser Trend besonders negativ.
Abschließend lässt sich also festhalten, dass die Kirche statistisch gesehen in vielen Bereichen eine negativ-Entwicklung macht. Es ist unzweifelhaft, dass die Kirche vor 30 Jahren noch einen deutlich höheren Stellenwert in der Gesellschaft verzeichnen konnte. Dass das so heute nicht mehr ist, sieht man deutlich. Dennoch hat die Kirche auch heute noch das Potenzial, die Gesellschaft und Menschen nachhaltig zu prägen. Denn auch wenn die Zahl der Gottesdienstteilnehmer abnimmt, so ist sie immer noch größer als Zahlen die andere Freizeitaktivitäten, etwa Museumsbesuche, beschreiben. Unzweifelhaft bleibt aber, dass es hohes Anliegen der Kirche sein muss, diese negative Entwicklung umzulenken, solange sie noch etwas Gehör in der Gesellschaft finden kann.
Quelle: https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/Zahlen%20und%20Fakten/Kirchliche%20Statistik/Allgemein_-_Zahlen_und_Fakten/AH306_DBK_ZuF_2018-19.pdf https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/Zahlen%20und%20Fakten/Kirchliche%20Statistik/Allgemein_-_Zahlen_und_Fakten/Zahlen-Fakten10-11-de.pdf
AS
Das Christentum stellt eine der fünf Weltreligionen dar und zählt neben dem Hinduismus, dem Islam, dem Buddhismus und dem Judentum zu einem der wichtigsten gesellschaftlichen Aspekte. Besonders in der westlichen Welt ist es oftmals mehr als eine Religion – für viele stellt es auch das Fundament von Wertevorstellungen und einem Zusammenleben dar.
Laut einer im Jahr 2015 durchgeführten Studie des Pew Research Centers galt das Christentum mit 2,28 Milliarden Anhängern weltweit als die größte Weltreligion. Besonders verbreitet ist das Christentum im europäischen, süd-amerikanischen und süd-afrikanischen Raum und in Deutschland zählte man 2017 zuletzt 38,4% Anhänger des Christentums in der Bevölkerung. Mit einem Anteil von 54,9% (bei einer deutschlandweiten Frauenquote von ca. 51%) zählten die Frauen 2008 mehr Mitglieder bei den Katholiken, als die Männer. Auch sind 74% der in der römisch-katholischen Kirche Beschäftigten und rund 69,9% der ehrenamtlich Aktiven weiblich. Bei den Protestanten ist es fast ausgeglichen, denn 2008 waren lediglich 50,3% aller Kirchenvorstände, Presbytern, Ältesten, Gemeindekirchenräten und Kirchengemeinderäten Frauen. Im Jahr 2018 sank die Anhängerzahl um circa 2% auf deutschlandweit 44.143.000 Christen, davon etwas mehr als die Hälfte römisch-katholisch. Unter Berücksichtigung anderer in Deutschland verbreiteten Religionen, waren 2018 27,7% Katholiken und 25,5% Protestanten gemeldet. Dies ist die seit 1950 niedrigste gemessene Prozentzahl, da die Kirche nach und nach an Mitgliedern verliert.
Gemessen an der Zahl der Kirchenaussteigern, hatte die Kirche in Deutschland ihre stärkste Phase der letzten Zeit im Jahr 2006, in welchem sie lediglich 290.056 Mitglieder verlor, doch mit 436.078 Kirchenaussteigern im letzten Jahr ist das Christentum in Deutschland auf dem besten Weg die Verlustzahlen zu verdoppeln. Man vermutet sogar, dass sich die gesamte Christengemeinde in Deutschland bis 2060 halbiert haben soll. Doch was würde dies für eine in so vielen Bereichen verwebte Institution bedeuten? Zumal ist die Kirche sowohl in Schulen und Kitas, als auch in Pflegeheimen, sozialen Diensten und Krankenhäusern tätig, doch mit der Hälfte der an zur Verfügung stehenden Geldern könnte eine solche Finanzierung auf lange Sicht kaum mehr möglich sein.
Gründe für die hohen Zahlen an Kirchenaustretern scheinen zunächst auf der Hand zu liegen: eine immer moderner werdende Gesellschaft, an die sich die Kirche nur langsam anpasst bzw. anpassen will, in diesem Zuge eine neue junge Generation, die das Interesse an Religion und den Glauben zu verlieren scheint und vermutlich auch die Kirchensteuer mit 9% der Lohn- und Einkommenssteuer. Doch in einer Umfrage in Bremen zufolge gaben 46% ebenfalls eine mangelnde Glaubhaftigkeit der Kirche, und sogar 59% die Missbrauchsskandale als Grund für ihren Kirchenaustritt an. Ihre Vorschläge um die katholische und evangelische Kirche attraktiver zu machen und mehr Zulauf zu gewinnen: die Skandale aufarbeiten, neue Gottesdienstreformen und die Kirchen auch für nicht religiöse Zwecke öffnen.
(Quellen: https://www.youtube.com/watch?v=sbY-yI5rbAk , https://www.kirchenaustritt.de/statistik , https://de.wikipedia.org/wiki/Mitgliederentwicklung_in_den_Religionsgemeinschaften#Deutschland , https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2011/die-maenner-und-die-gretchenfrage-11219 , https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/zahlen_und_fakten_2016.pdf)
S.K.
71 Millionen Bibeln wurden dieses Jahr verteilt, pro Tag etwa 83.000 Menschen getauft, die Zahl der Atheisten ist rückläufig. Das geht aus der jährlichen Statistik einer amerikanischen Fachzeitschrift hervor. Es gibt trotzdem Anlass zur Sorge für die Christen.
Weltweit werden durchschnittlich 83.000 Menschen in einer der 42.000 Konfessionen, die sich auf Jesus Christus beziehen, getauft (Laut Statistik 2011). Insgesamt sind 2,3 Milliarden Menschen der Weltbevölkerung Christen.
Laut einer Studie stellt die katholische Kirche mit 1,2 Milliarden Anhängern den größten Block innerhalb der wachsenden Christenheit dar und wächst am schnellsten.
Missionarisch waren Christen auch 2011 aktiv: Mehr als 400.000 Gläubige sind in ein anderes Land aufgebrochen, um das Evangelium zu verbreiten, wobei 71 Millionen neue Bibeln verbreitet worden sind. Studien zufolge liegt die Gesamtzahl der Bibeln weltweit derzeit bei 1,74 Milliarden. Grund zur Besorgnis ist für missionarisch ausgerichtete Christen die Zahl zwei Milliarden: So viele Menschen auf der Welt wissen den Angaben nach nichts von Jesus Christus und haben noch nie das Evangelium erklärt bekommen. Unter den Nicht-Christen haben 2,68 Milliarden gelegentlich etwas von Jesus Christus gehört.
(Quelle: https://www.pro-medienmagazin.de/nachrichten/2011/12/05/das-christentum-2011-in-zahlen/)
J.Lu.
Seit Jahrhunderten steht das Christentum an der Spitze der Weltreligionen, zurzeit mit etwa 2,3 Milliarden Anhängern, während der Islam auf dem zweiten Platz nur etwa 1,6 Milliarden Mitglieder besitzt. Und obwohl die Anzahl der Gläubigen weltweit steigt, zeigt sich eher ein Rückgang in den westeuropäischen Ländern, insbesondere in Deutschland. Anfang 1990 gehören der katholischen Kirche etwa 28,5 Milliarden Mitglieder (35,4% der Bevölkerung) an und fällt bis 2018 auf 23 Milliarden (27,7%) zurück. Nach verschiedenen Quellen sind 37–38 % der Menschen in Deutschland schon konfessionslos. Unter Berücksichtigung derselben Zeitspanne lässt sich ein ähnliches Muster beispielsweise bei Österreich und der Schweiz feststellen. Österreich zeigt einen relativ kleineren Verlust von 4,4%, wobei die Schweiz mit mehr als 10% den größten aufweist.
Dennoch zeigt das Christentum weltweit ein Wachstum an Mitgliedern. Dies ist hauptsächlich auf die steigende Akzeptanz in Asien, Afrika und Lateinamerika zurückzuführen, weil sich dort immer mehr zum Christentum bekehren. Im Jahre 2010 erkennt man spezifisch in diesen drei Regionen ein gemeinsames Wachstum von 8%, welches den Verlust in den Schatten stellt. Eine weitere Studie bestätigt, dass das Christentum nicht schwinden, sondern nur seine Kerngebiete verschieben würde.
Zudem muss man zur Kenntnis nehmen, dass nicht alle, die keine Gottesdienste mehr besuchen auch folglich nicht mehr Christen sind. Nach einer Studie des Pew Research Centers wurde festgestellt, dass die Mehrheit mit 49% aus nicht-praktizierenden Christen - solche, die seltener als einmal im Monat oder längst nicht mehr in die Kirche gehen - besteht. Praktizierende Christen - solche, die zumindest einmal pro Monat einen Gottesdienst besuchen - und konfessionslose liegen jeweils nur bei 22% und 24%.
(Quellen: Wikipädia, https://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/so-halten-es-die-westeuropaer-mit-der-religion, https://www.tagesschau.de/inland/kirche-mitglieder-statistik-101.html)
JB
Welche Bedeutung trägt das Christentum bzw. die katholische Kirche in Zahlen. Mit einer weltweiten Verbreitung mit etwa 2,26 Milliarden Anhängern liegt das Christentum vor den anderen Weltreligionen. Schätzungsweise ein Drittel der gesamten Bevölkerung gehört den Christen an. Somit trägt das Christentum eine große Verantwortung und steht unter ständiger Beobachtung als anhängerstärkste Religion. Das Christentum ist weltweit bekannt und existiert schon seit mehreren Jahrhunderten doch die Welt ist in einem stetigen Wandel, wie die Bevölkerung. Im Frieden leben wir in Deutschland schon seit 1945, mit dem Frieden kommen andere Sorgen als der reine Überlebenskampf in den Köpfen auf und die Menschen hinterfragen mehr. Unsere Gesellschaft erlebt starke Veränderungen, speziell im Bereich der Freiheiten der Auslebung unseres Lebens und menschlicher Triebe. Die Normen und Werte lockern sich und der Wille an ein ungebundenes Leben entsteht, eine Form der Freiheit. Diese Faktoren führen zu drastischen Veränderungen in den Zahlen des Christentums. „Im Jahr 2018 sind insgesamt 216.078 Menschen aus der katholischen Kirche in Deutschland ausgetreten, das ist eine Zunahme von knapp 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem 167.504 Mitglieder ihr den Rücken kehrten. Der evangelischen Kirche geht es noch schlechter: Dort traten 2018 rund 220 000 Mitglieder aus, während es ein Jahr zuvor „nur“ rund 200 000 waren.“ (Zitat: http://www.pi-news.net). Die Anzahl der Taufen in der katholischen Kirche ging um rund 2.000 auf 167.787 zurück, die Zahl der Kircheneintritte sank um rund 400 auf 2.442. Auch Wiederaufnahmen gab es, aber auch diese Zahl verringerte sich auf 6.303. Die Zahl der Kirchenmitglieder in Deutschland ist von 44,8 Millionen im Jahr 2017 auf 44,14 Millionen in 2018 gesunken. Damit gehörten nur noch 53,2 Prozent der Gesamtbevölkerung einer der beiden großen Kirchen an. 2017 waren es noch 54,2 Prozent. Nicht nur die vorhin angedeuteten Gegebenheiten unserer Zeit könnten Auslöser darstellen, sondern zudem auch die sogenannte MHG-Studie über den sexuellen Missbrauch besonders in der katholischen Kirche. Doch die Zahlen der Austritte veranschaulichen ein Bild, welches nicht zu den Vorwürfen der katholischen Kirche passt. Denn die Zahl der Austritte der evangelischen Kirche ist deutlich größer als die der katholischen. Tatsächlich ist der Mitgliederschwund der evangelischen Kirche vor allem auf den demografischen Wandel zurückzuführen. Sprich: Die Lücke durch verstorbene Kirchenmitglieder wurde nicht wieder aufgefüllt. Die Bedeutung der Zahlen ist klar erkennbar: eine Revolution ist im Gange. Eine Neuordnung der Kirche ist dringend nötig. Zwar sagen die Zahlen, dass dennoch ein Drittel der Welt dem Christentum angehört jedoch sollte man berücksichtigen, dass es nicht gleich gläubige Christen sind. Viele werden in die Religion hinein geboren und wachsen mit der Religion als Nebensache auf. Es ist kein wirklicher Bestandteil ihres Lebens. Umkehren ist hier das richtige Wort nicht nur der Mensch an sich sollte umkehren sondern auch die Religion im Innersten ihrer Verwurzelung!