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Korrektur 1. Kl.

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Korrektur 1. Kl.


Linda

Gr-Fehler: In der Wiederholung und dem Parallelismus „Sie hat […] Treu versprochen [… und] gebrochen“ (V.5ff.) wird ein Kontrast dargestellt der den Treuebruch verdeutlicht und besonders hervorhebt. Dies wird auch durch den Kreuzreim und das Metrum unterstützt. Wie es in romantischen Gedichten meistens ist, sucht das lyrische Ich nach etwas Unbekanntem, welches im Unendlichen und in der Freiheit liegt. Das lyrische Ich begründet den Wunsch nach dem Tod damit, dass es dann „auf einmal still“(V.20) sei und somit auch die innere Zerrissenheit und Sehnsucht nach dem Unerreichbaren aufhören würde. Dabei wird noch ein weiteres Motiv verwendet, nämlich das Fernweh, in dem das lyrische Ich die Freiheit und das Unendliche sucht.

Z-Fehler: In der ersten Strophe erzählt das lyrische Ich von einem „Mühlenrad“(V.2), welches sich in „einem kühlen Grunde“(V.2) befindet. Es wird nur gesagt, sie sei „verschwunden“(V.3), jedoch wird nicht gesagt, wohin sie gegangen ist oder weshalb sie nicht mehr da ist. „Sie“(V.5), also die Geliebte, hat dem lyrischen Ich „Treu‘ versprochen“(V.5). Der Ring verstärkt das Versprechen der Treue und zeigt, wie wichtig das lyrische ich auch der geliebten Person ist. Die geliebte Person hat also ihr Versprechen nicht gehalten und um diese Aussage zu verstärken, „springt“(V.8) der Ring entzwei, was zum einen zeigt, dass die beiden Personen nicht mehr als Einheit, welche der Ring symbolisiert hat, fungieren, sondern nun getrennt sind und jeder ein einzelnes Teil für sich ist. Es möchte aus seinem alten Leben ausbrechen und geht nun auf die Suche nach seinem Inneren, indem es die Welt bereisen möchte. Das lyrische Ich empfindet eine innerliche Zerrissenheit, da es sagt, es „weiß nicht, was ich will“(V.18).

R-Fehler: Dabei steht das „Mühlenrad“(V.2) für etwas Alltägliches, dass sich immer weiter im Kreis dreht und bei dem es somit keine Abwechslung oder Ähnliches gibt. Es möchte aus seinem alten Leben ausbrechen und geht nun auf die Suche nach dem Inneren, indem es die Welt bereisen möchte. Hier wird ein Bezug zum Krieg dargestellt, was wiederrum auch zeigt, dass das lyrische Ich bereit wäre zu kämpfen und jede Art des Umbruchs in seinem Leben willkommen heißen würde. Es stößt jedoch nur auf innere Zerrissenheit und wünscht sich letzten Endes den Tod.

W-Fehler: Die „Liebste“(V.3), welche „dort gewohnet hat“(V.4), ist nämlich „verschwunden“(V.3), wodurch ein Bezug zum „kühlen Grunde“(V.1) gezogen wird, da sich das lyrische Ich nach dieser sehnt. Diese letzte Aussage wird durch den Ausruf verstärkt und beendet das Gedicht. Das erste Merkmal ist, dass sich das Gesamte Gedicht um das lyrische Ich und dessen Probleme dreht.

Zit.-Fehler: Die Geliebte hat dem lyrischen Ich die „Treu versprochen“(V.5) und ihm „dabei ein’n Ring gegeben“(V.6). Die geliebte Person hat also ihr Versprechen nicht gehalten und um diese Aussage zu verstärken „sprang“(V.8) der Ring entzwei. Außerdem möchte es „Um stille Feuer liegen Im Feld bei dunkler Nacht“(V.15f.).


Vivien

R-Fehler: Es ist anzunehmen, dass ihre Liebe bereits vorüber ist.

Das sie dieses Versprechen nicht gehalten hat, wird im folgenden Vers deutlich.

Daraus ist zu schließen, dass das lyrische Ich sehr verliebt war und nun traurig und verletzt ist.

Es möchte in die „[W]eit in die Welt hinaus“(V.10), was darauf verweist, dass es Neues entdecken will.

Dies ist ein Paradoxon, da es in der vorigen Strophe seine Sehnsüchte zum Ausdruck bringt.

Hier wird erneut die Todessehnsucht deutlich, welche das lyrische Ich verspürt.

Als Ausweg aus der Realität zieht das lyrische Ich sogar den Tod in Betracht.

Als Sehnsüchte sind das Erreichen der Unendlichkeit zu nennen und obwohl der Mensch weiß, dass es unwahrscheinlich ist, dass es die Unendlichkeit erreicht, strebt er danach.

Z-Fehler: Aber auch durch die Verwendung des Verbes „reisen“(ebd.) wird eine Sehnsucht, ein Wunsch des lyrischen Ichs, deutlich.

Daher ist anzunehmen, dass das lyrische Ich war tiefe Sehnsüchte und Träume hat, welche es gerne erfüllen würde, doch in der Realität nicht weiß, wie es sie erfüllen soll.

Der Reisende entflieht so der Realität und der Welt, welche durch strenge Konventionen geprägt ist.

Dadurch, dass der Reisende die Welt erkunden will, wird auch die Suche nach dem Unendlichen deutlich.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass typische Motive der Romantik die Wanderschaft und die Sehnsüchte sind.

Zit-Fehler: Die Annahme die Liebe sei nicht mehr intakt, wird bestätigt, als das lyrische Ich sagt, „[M]ein´ Liebste ist verschwunden“(V.3).

Dies wird zudem durch die Verwendung des Personalpronomens „[I]ch“ (V.9) deutlich.

Dies wird erneut deutlich, wenn er sagt, „[I]ch weiß nicht was ich will“ (V.18).

Dieses wird deutlich, als es sagt, „[I]ch möcht` am liebsten sterben“(V.19).

AB

W-Fehler: 1. Die dritte Strophe thematisiert nun, was das lyrische Ich mit seinem Leben anfangen kann.

2. Die „dunkle (…) Nacht“ (V.16), welche wieder typisch der Epoche der Romantik entspricht, gibt jedoch erneut einen Einblick, welche die wahren Gefühle des Trauernden sind.

3. Auch der Doppelpunkt (V.17) deutet darauf hin, dass eine Entscheidung getroffen wurde, welche nun verkündet wird.

Z-Fehler:

1. Zudem spiegelt die Nacht die tiefen, dunklen Gefühle dar.

2. Durch die daraus entstehende Verzweiflung kommt das lyrische Ich zu einem Entschluss.

4. Er sehnt sich nach Stille (vgl. V.20), welche auch auf den Schmerz zu beziehen ist.

5. Die zwei auffälligsten und wichtigsten sind hier die Sehnsucht nach der Ferne und die dunkle, düstere Nacht.

6. Durch diesen Bruch, werden die Zustände schlimmer.

R-Fehler:

1. Die Verwendung des Präteritums deutet jedoch darauf hin, dass das lyrische Ich mit der Situation größtenteils abgeschlossen hat.

2. In der fünften Strophe wird erneut die Ungewissheit klar, welche das lyrische Ich empfindet.

3. Es besteht der Wunsch, dass die Trauer und der Schmerz „auf einmal still“ sind.


Marcel

Das Gedicht ,,Das zerbrochene Ringlein“ von Joseph Freiherr von Eichendorff verfasst und ca. 1810 veröffentlicht thematisiert die Verzweiflung des Lyrischen Ichs aufgrund von Treuebruch.

Bereits der Titel „Das zerbrochene Ringlein“ deutet darauf hin, da der Ring als Symbal von Vollkommenheit und Beständigkeit zu sehen ist, der Deminutiv „Ringlein“ diese Vollkommenheit jedoch sehr fragil erscheinen lässt. Der Text ist in zwei Sinnabschnitte zu gliedern, der erste erstreckt sich von Vers 1-8, der zweite von Vers 9-20. Der 1. Sinnabschnitt thematisiert den Vertrauensbruch und darauffolgend die Trennung, welche das Lyrische Ich zu verarbeiten hat, wohingegen der 2. Sinnabschnitt den Fluchtgedanken des Lyrischen Ichs zum Thema hat, durch welchen das Lyrische Ich hofft die Trennung zu überwinden.

Bereits im 1. Vers wird eine emotionale Kälte geschaffen, da in einem ,,kühlen Grunde“ (V. 1) ein ,,Mühlenrad“ (V.2) ,,geht“ (ebd.), was auf Monotonie schließen lässt, welche stetig da ist und so die emotionale Kälte zwischen dem Lyrischen Ich und seiner Partnerin verdeutlicht. Im dritten und vierten Vers wird die Trennung näher beschrieben, da die ,,Liebste“ (V.3) des Lyrischen Ichs ,,verschwunden“ (V.3) ist, was für die Trennung des Lyrischen Ichs von seiner Partnerin steht. In der zweiten Strophe wird näher auf die Ursachen der Trennung eingegangen, so hat die Partnerin des Lyrischen Ichs ihm die ,,Treu[e] versprochen“ (V. 5), was auf eine eventuelle Hochzeit der beiden hindeutet, diese Annahme wird durch den 6. Vers weiter verstärkt, da sie dem Lyrischen ich einen ,,Ring“ (V. 6) schenkt. Der 7. Vers bildet eine Antithese zum 5. Vers, da in diesem Vers die Partnerin des Lyrischen Ichs die Treue brach, was der Grund der Trennung ist, zudem ist es eine klare Schuldzuweisung des Lyrischen Ichs an seine Partnerin. Das Lyrische Ich beendet daraufhin die Beziehung da es diese für nicht mehr Zukunftsfähig hält, gleichzeitig jedoch auch am Boden zerstört ist, da sein ,,Ringlein sprang entzwei“ (V. 8), was eine Metapher für das brechende Herz des Lyrischen Ichs zu deuten ist.

Zu Beginn des zweiten Sinnabschnitts, in Vers 9-12, stellt sich der Wunsch des Lyrischen Ichs Musiker zu werden heraus, da er als ,,Spielmann reisen“ (V. 9) möchte, dies hat den Hintergrund, dass sich das Lyrische Ich davon erhofft seinen Schmerz du seinen Verlust zu überwinden, indem es sein Leiden vertont und ,,weit in die Welt hinaus“ (V. 10) reist. Durch die Alliteration in Vers 11 und 12 ,,und“ (V. 11/12) erinnert an die Struktur eines Volksliedes, durch welches das Musikthema wieder aufgegriffen wird. Jedoch ist der Weg der Musik nicht der einzige über welchen sich das Lyrische ich Gedanken macht, so sehnt es sich gleichzeitig danach ein Soldat zu sein und in die ,,blut[ige] Schlacht“ (V. 14) zu ziehen, was in gewisser Weise die Todessehnsucht des Lyrischen Ichs ausdrückt. Doch das Lyrische Ich kommt nicht aber nicht über den Trennungsschmerz hinweg, da in Vers 17 die Thematik des ,,Mühlrad[es]“ wieder aufgegriffen wird, welche das Lyrische Ich seine schlimmen Erinnerungen immer wieder durchleben lässt, was darin endet, dass das Lyrische Ich am ,,liebsten sterben“ (V. 19) möchte, die Todessehnsucht wird durch den Superlativ ,,am liebsten“ (V. 19) besonders unterfüttert. Abschließend ist zu sagen, dass das Lyrische Ich seinen Schmerz zu überwinden versucht, jedoch letzten Endes daran scheitert und in seiner Verzweiflung keinen anderen Ausweg als den Tod sieht.

Nr. 2 Die Nacht ist ein Typisches Motiv der Romantik, in welcher die Romantiker im Gegensatz zu den Aufklärern nicht die exakte Beobachtung der Wirklichkeit sahen, sondern die Nacht vielmehr als ein geheimnisvolles Naturerlebnis verstehen , wobei nicht das Sinnerlebnis als solches im Vordergrund steht . Die Nacht wird vielmehr zum Instrument , um das Innere und die seelische Gefühlswelt darzustellen. Die Nacht stellt einen Raum dar, in welchem sich das unterbewusste offenbaren kann. Die Todessehnsucht ist ebenfalls ein Motiv der Romantik, welches von den Romantikern zum Ausdruck ihres Schmerzes und ihres Leidens verwendet wurde, da diese angesichts der zunächst positiven Erfolge der Aufklärung sowie der Französischen Revolution später umso tiefer enttäuscht waren, als sich die Lage in der Welt doch nicht nachhaltig verbesserte und die alte Ordnung wieder Einzug hielt.