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Freud

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NF, S. 80: Welche Funktion hat Religion nach Freud?

Inhaltsverzeichnis

Linus Dhingra

Religion ist eine Illusion und soll dem Menschen die stärksten Wünsche und Sehnsüchte erfüllen. Ein Wunsch ist der Schutz des Menschen vor dem Bösen und das Vermeiden von einem Gefühl der Hilflosigkeit, welches im Kindesalter seinen Ursprung findet: Der notwendige Wunsch des Kindes den Schutz der Eltern zu genießen. Jedoch ist dieser Wunsch unabhängig vom Alter, daher geht der Mensch die Illusion von einem noch stärkeren Vater ein, nämlich Gott, dem sich mittels Religion genähert wird. Ängste lassen sich im Kindesalter nicht vollkommen bewältigen. Religion soll also bei Bewältigung von Lebensängsten helfen und auch Vaterliebe ersetzen. Genau so wünscht der Mensch sich eine gerechte Welt , eine Weltordnung orientiert an moralischen Werten und eine Vermeidung der Sterblickeit. Auch soll durch Religion ein Stillen der Wissbegierde nach Fragen von Sinn und Ursprung und Zusammenhang von Körper und Seele angeboten werden, wobei genannte Aspekte als eine Grundlage von Religion angenommen werden. Die Fragen werden in Form von einer religiösen Lehre beantwortet bzw. Ängste sollen bewältigt werden. Die Religion bedeutet also ein Defizit des Menschen und diesem Sinne ist Religion als Neurose zu verstehen.

Felix Witzenhausen

Freud bezeichnet Religion als infantilen Wunschdenken,also kindliches Denken. Er denkt also, dass es Wunschdenken ist und gläubige nicht hinterfragen, was zum Beispiel die Bibel sagt. Ausserdem sagt er, dass Realität nur das sein kann, was der Mensch mit seinen Sinnen wahrnehmen kann. Somit wäre der Glaube an Gott eine Krankheit, da seine Gegenwart nicht mit empirisch, also mit den Sinnen wahrnehmbar,ist.

Janine Meyer

Sigmund Freud leitete Religion an dem menschlichen Verhalten ab. Für ihn ist Religion eine Illusion wobei Wünsche und Bedürfnisse des Menschen erfüllt werden. Beispielsweise haben kleine Kinder immer das Bedürfnis nach Schutz. Dabei werden ihnen Ängste durch die Liebe und Zuneigung der Eltern genommen. Wenn man das auf die Religion bezieht, kann man sagen, dass gläubigen Menschen auch die Angst vor dem Tod genommen werden kann. Denn wir hoffen auf ein ewiges Leben. Doch alle Illusionen sind unbeweisbar und unwiederlegbar.

C. Heinen

Laut Sigmund Freud ist Religion eine Neurose und Illusion.

Freud gibt zu, dass religiöse Lehren weder unbeweisbar noch wiederlegbar sind und, dass es ihm nicht um die mögliche Wahrheit der Gottes Existenz und des Glaubens geht, sondern darum, wie der Mensch auf die Idee einer weltjenseitigen Wirklichkeit mit dem Titel Gott kommt. Laut ihm ist Realität alles Wahrnehmbare und Fakten.

Er führt den Gedanken Gottes auf die Kindheit der Menschen zurück. Kinder sind hilflos und haben das Bedürfnis nach Schutz, Geborgenheit und Hilfe, welche sie durch Liebe bekommen. Diese Hilflosigkeit dauert das ganze Leben an. Auch im Erwachsenenalter sehnt sich der Mensch nach dieser Zuwendung. Deshalb halten sie an der Existenz eines göttlichen, mächtigen Wesens fest, welches durch seine Güte die Angst der Menschen vor Gefahren des Lebens zum Teil genommen hat. Nie ganz überwundene Ängste aus der Kindheit und aus dem Leben, wie die Entstehung der Welt oder der Beziehung zwischen Körperlichem und Seelischem werden dem Menschen durch Gott abgenommen und einer Lösung somit zugeführt. Also hat Freud dem menschlichen Gendanken an Gott auf ihre seelische Entwicklung und ihre Kindheit zurückgeführt.

Somit ist die Religion laut Freud, wie Feuerbach es schon ähnlich gesagt hat, eine Illusion und die Erfüllung der Wünsche der Menschen. Jedoch ist dies nicht bewiesen, weshalb man den Glauben an Gott nicht vorschreiben aber auch nicht verbieten darf.

Anders, sagt Feuerbach, ist die Religion aber eine Neurose, da der Glaube krankhaft sein muss, da Gott wie bereits genannt nicht beweisbar oder wahrnehmbar ist.

MGeller

Sigmund Freud (1856-1939) ist davon überzeugt, dass die Religion eine Illusion ist.

Es liegt in der Natur des Menschen, dass man nach jemandem sucht, der einen beschützt. Schutz und Geborgenheit werden an die Religion abgegeben Kinder werden von ihren Eltern beschützt und geliebt. Wenn sie älter werden, wir dieses Bedürfnis nach Schutz und Liebe an die Religion weitergegeben. Diese schafft Antworten auf unerklärliche Fragen und Rätsel, die den Wissensdurst der Menschen stillt. Dadurch werden Beziehungen zwischen Körperlichem und Seelischem entwickelt oder verstärkt. Dieser Aufbau von dieser Beziehung und das Wissen, dass jemand oder etwas da ist, was einen beschützt, sorgt dafür, dass der Mensch sich selber beruhigt. Eine schwere innere Last fällt ab. Desweiteren ist Sigmund Freud aber auch davon überzeugt, dass religiöse Lehren nicht nachweisbar oder wiederlegbar sind. Den Menschen, die daran glauben, kann man keine Vorwürfe machen. Gegensätzlich sollte man aber auch die Menschen nicht kritisieren, die nicht daran glauben.

Religion soll also das Gefühl von Geborgenheit oder Liebe vermitteln. Gleichzeitig soll man selber sich aber auch eine Meinung darüber bilden, was man glauben möchte und was nicht und andere für ihre Meinungen respektieren.

B.Röhrig

Laut Freud ist die Religion als solche nur eine Art Trost für den Menschen. Der Mensch hat Ängste, vor allem, wenn es darum geht mit Dingen klar zu kommen, auf die der Mensch keinen Einfluss hat. Der Tod anderer und das Gefühl, endlich zu sein ohne jegliche Wiederkehr verursacht Panik in Menschen. Ähnliches ist in Situationen vorzufinden, in denen wir uns bedroht fühlen. Die Religion soll ein Schutz sein, damit der Mensch Sicherheit empfindet. Der Glaube und die Religion sind für Freud nur Illusionen, die gesellschaftliche Ordnung und Harmonie im Zusammenleben von Menschen anregen können. Es erleichtert den Menschen ein Leben mit anderen, aber auch mit sich selbst. Eigene Wünsche können erfüllt werden in dem Wissen, dass man in guten Händen ist und sich vor nichts fürchten muss. Freud stellt aber auch klar, dass man die Religionen nicht nur als eine notgedrungene Erfindung betrachten soll, denn wenn man alles aus wissenschaftlicher Sicht sehen möchte, so muss man eines feststellen: Religion kann man nicht beweisen, aber auch nicht widerlegen. So bleibt es jedem Menschen in seiner Freiheit offen, ob er einer Religion zugehört oder nicht. Andere durch Zwang zu überzeugen, wäre aufgrund der fehlenden Beweise und Notwendigkeit ungerecht.

MJEsch

Freud ist der Ansicht, dass religiöse Vorstellungen wie ein Gott (oder Mehrere)nur Illusionen und Erfüllungen dringender menschlichen Wünsche sind. Somit hat Religion die Funktion nach Freud, dass die, schon bereits im Kindesalter existierende, Angst vor der Hilflosigkeit beschwichtigt wird, die in Form von Schutz der Liebe auftritt. Auch die göttliche Vorsehung, dient dazu, dass wir Menschen die Angst vor den Gefahren im Alltag bzw. im Leben verlieren, um besser leben zu können. Ein weiterer Aspekt, den Freud der Religion zu ordnet, ist der Angst vor dem Tod zu beschwichtigen, indem wir glauben, dass unser Leben auch nach dem Tod fortwährt. Zuletzt dient die Religion auch dafür, dass unerklärliche Fragen eine Antwort bekommen, wie die Weltentstehungsfrage. Im Klartext ist die Religion da, um die Psyche jedes einzelnen zu erleichtern, damit jeder einzelne besser leben kann.

A. Schmitz

Für den österreichischen Religionskritiker Sigmund Freud stellt Religion bloß eine Schutz bietende Illusion für den Menschen dar. Seiner Meinung nach ist die Figur Gott-Vater einzig und allein aus dem naiven Infantilismus der Menschheit entstanden, womit er meint, dass die Menschen, die einer Religion anhängen theoretisch noch Kinder geblieben sind, da sie, wie Kinder am Vater hängen, an Gott hängen. Sie schreiben ihm zudem die gleichen Attribute, wie Schutz, Macht, Fürsorge etc. zu, welche auch einen Vater charakterisieren. Der Mensch scheint hilflos und schwach, will sich an etwas festhalten können, was ihm vor dem Übel der Welt (Hunger, Tod, Krieg etc.) Schutz bietet. Da der Mensch seine Ohnmacht erkennt, die er sein gesamtes Leben lang tragen wird, erkannt hat, hat er das Gottesbild entwickelt. So muss der Mensch diese Probleme nicht mehr allein bewältigen, da dies nun sein Gott übernimmt. Freud hat sich schon in jungen Jahren stark mit Feuerbach beschäftigt. Beide Theorien zusammengefasst stellen eine sehr ähnliche These auf: Gott sei eine Vorstellung des Menschen, welche dessen Wünsche in sich vereint. Insgesamt bringt Freud also zum Ausdruck, dass der Mensch sich hilflos fühlt und daher einen mächtigeren Vater schafft um alle ihm gesetzten Grenzen zu zerstören. Zudem entlastet er seine Psyche damit enorm. Religion stellt somit nichts weiter als einen Schutzmechanismus des Menschen dar.

Rico Wolter

Sigmund Freud hält die Religion für eine Illusion, wobei die "stärksten, dringendsten Wünsche der Menschheit" erfüllt werden soll. Jedes Kind ist zunächst hilflos, ängstlich und hat das Bedürfnis nach Schutz. All das wird durch Zuneigung und Liebe der Eltern beseitigt. Die Sehnsucht nach Zuneigung dauert jedoch das ganze Leben lang an, wodurch der Glaube an eine göttliche Existenz entsteht. Die Religion ist nicht nachweisbar und nicht unwiderlegbar. Jeder sollte daher seinen eigenen Glauben entwickeln und nicht anderen Glauben von anderen Menschen übernehmen.


Annika B.

Laut Sigmund Freud ist die Religion nichts als Illusionen und Erfüllungen der Wünsche der Menschen. Je stärker die Wünsche sind desto stärker ist auch der Glaube. Sigmund Freud verdeutlicht zudem das Religion aus unterschiedlichen Quellen stammen kann, wie dem Bedürfnis vor den Gefahren des Lebens geschützt zu werden. Durch die Religion kommt auch der Wunsch nach Gerechtigkeit in ungerechten Gesellschaften und nach Verlängerung der irdisch-endlichen Existenz auf. Für Sigmund Freud ist der Wunsch nach einem Beschützer, der für Gerechtigkeit und Ordnung sorgt, Grund für religiösen Glauben. Diese Gerechtigkeit und Ordnung gibt es jedoch selten, sodass die Menschen sich eine Illusion von einer ,,Verlängerung der irdischen-Existenz" erschaffen. Sigmund Freud bezeichnet dies als eine erfundene Projektion bzw. Illusion, die auf wünschen basiert, die entstehen, wenn Menschen sich selbst machtlos fühlen.

Simon Titz

Freud sieht in der Religion nur eine mögliche Ausflucht des Menschen, was für ihn unerreichbar ist. Auf der anderen Seite steht Feuerbach mit seiner Theorie, dass die Menschen sich alles,, was sie sich Wünschen, in "Gott" hineinprojizieren und sich so jeder ein selbst geschaffenes Bild von Gott machen können. Für mich und für alle Christen sollten diese beiden Theorien ein wichtiger Aspekt bei der Vorstellung von Gott sein, da sie die Möglichkeit offenlassen, wie man sich innerhalb seiner Religion verhält, ob man sich selbst ein Gottesbild macht oder nicht. Diese Zentrale Aussagen lassen auch keine Debatten zwischen einzelnen Gläubigen zu, da sie, egal ob man Teilhaber der selben Religion ist oder nicht, jeder sich sein eigenes Bild von Gott schaffen kann und auch musss, wenn er an Gott glaubt.

Sophie Cremer

Der Österreicher Sigmund Freud war ein Religionskritiker. Er war der Meinung, dass Religion ein psychologisches Phänomen ist. Außerdem seien die religiösen Vorstellungen, die wir Menschen haben, nur eine Neurose und eine Illusion. Religion ist nicht nachweisbar, deswegen sollte auch jeder seinen eigenen Glauben haben und nicht dazu gezwungen werden, daran zu glauben, was ein anderer glaubt. Freud begründet die Religion mit dem Bedürfnis nach Schutz und Liebe. Er sagte auch, dass die Religion für uns Menschen so etwas wie ein Vater ist, der einen schützt und Liebe gibt. Dies kommt von einer Hilflosigkeit, die die Menschen während ihres ganzen Lebens haben. In der Kindheit gab der der eigene Vater dies, doch mit der Zeit sucht man nach etwas mächtigeren. Zudem sind die Menschen der Meinung, dass Gott für die erwünschte Gerechtigkeit sorgt und dass er gütig sei, was ihnen die Angst vor dem Leben verringert. Auch gibt Religion ihnen vermeintliche Antworten auf die Sinnfragen.


Kattia Sánchez

Ähnlich wie Feuerbach hält Sigmund Freud die Religion für eine Illusion, für "Erfüllungen der ältesten, dringendsten Wünsche der Menschheit". Außerdem stellt die Religion für ihn eine Art Schutz vor Ängsten dar. Außerdem vergleicht er „Gott“ für die Gläubigen mit der Vaterfigur für Kinder, da beide eine gewisse Abhängigkeit aufweisen.Religion soll grob gesagt also nur eine Art Trostspender für die menschliche Psyche sein. Allerdings ist auch in Betracht zu ziehen, dass die Existenz Gottes nicht wiederlegbar ist.

Jacinta Brenner

Religion, das bedeutet man macht sich abhängig von einer Illusion. Menschen brauchen ein Leitbild und schaffen sich deswegen einen idealen Gott nach ihren innersten Wünschen und Vorstellungen, der ihnen halt gibt und Vertrauen spendet. Man verschwendet Geld und Zeit und verbringt und lebt unbedingt, nach den Regeln eines höheren Wesens, fühlt sich von ihm beobachtet, gibt alles um ihm zu dienen und das alles, obwohl , wie Feuerbach schon erkannte, dieses Wesen eigentlich nicht da ist. Daraus schloss Freud, dass Religion überflüssig ist. Freud beschrieb es auch als eine kollektive Zwangsneurose, da streng gläubige dieses Anzeichen einer Zwangsneurose zeigen, wenn sie den Geboten Gottes nicht nachkommen können. Da, nach Freud jedoch Gott nicht existiert, machen sie sich also für nichts fertig. Der Mensch hat sich von etwas so abhängig gemacht, dass er seine Grundbedürfnisse einschränkt. Wenn ich nach Gottes Geboten lebe, erhalte ich seinen Beistand. Denn für Menschen ist es einfacher eine Illusion zu schaffen, denn dieser können sie ihre Probleme übergeben.

Julia Ludwig

Nach Freuds Theorie dient die Religion als Mittel zur Erfüllung der größten Wünsche der Menschheit und zur Entlastung der Psyche. In der Kindheit sind oft Gefühle der Hilflosigkeit und der Angst zu entdecken, die in uns ein Bedürfnis nach Schutz hervorrufen, welches durch die Präsenz unserer Eltern befriedigt wird. In Wahrheit zieht sich diese Angst jedoch durch das ganze Leben. Mit wachsendem Alter wird die Rolle der Eltern auf Gott übertragen, da dieser mächtiger ist und eine übergeordnete Existenz darstellt, die uns von Weltübeln erlösen kann. So wird auch die Angst vor dem Tod mit der Illusion eines zukünftiges Lebens besänftigt und der Wunsch nach Gerechtigkeit, der in der heutigen Gesellschaft meist unbefriedigt bleibt, erfüllt. Obwohl Religion demnach eine Illusion ist, die mit dem irdischen Wissen im Konflikt steht, ist ihr Realitätswert weder unbeweisbar, noch unwiderlegbar.

Jonas Schmitz

Für Sigmund Freud ist Religion eine Illusion also eine Einbildung. Die Menschen wollen ihre eigenen Wünsche zufrieden stellen, selbst die nicht erfüllbaren. Um dies hinzubekommen erfinden sie sich selbst einen Gott der diese unmöglichen Wünsche erfüllen kann. Dies kann den Menschen Trost spenden und Hoffnung geben. Freud sagt aber außerdem das man gläubige Menschen nicht verachten soll weil sie einen Glauben haben denn es kann nicht eindeutig bewiesen werden das Gott nicht existiert. Dennoch kommt Freud zu dem Ergebnis das Menschen sich nur Gottesvorstellungen machen weil sie selbst nicht "Perfekt" sind und Ängste haben die durch einen Gott besänftigt werden können.


Simon Hermes

Sigmund Freuds Theorie erinnert ein wenig an die Projektionstheorie Feuerbachs. Auch Freud nennt religiöse Vorstellungen lediglich Illusionen zur Befriedigung von Wünschen. Laut Freud erfüllt Religion eben genau die stärksten und dringendsten Wünsche, die jeden Menschen beschäftigen und ist somit nur durch diesen Drang zur Erfüllung dieser Wünsche so stark. Weiterhin nennt Freud ein Beispiel für einen dieser Wünsche oder auch Bedürfnisse. Schon als Kind haben wir den Drang nach Schutz vor allen Gefahren, die uns auf Grund unserer Hilflosigkeit beschäftigen. In diesem Zeitraum nimmt unser Vater meist die Beschützerrolle an. Werden wir dann aber älter und immer wieder vor neue Probleme gestellt, die unsere Ängste rühren, so dient nicht mehr unser biologischer Vater als Schutz sondern der religiöse Vater also Gott. So erfüllt Religion nach Freud z.B. auch den Wunsch nach Gerechtigkeit, der meist in menschlichen Aspekten unerfüllt bleibt. Außerdem gibt uns Religion eine Antwort oder einen Ansatz einer Antwort auf alle ungeklärten Fragen wie die Entstehung der Welt und liefert uns so für jegliche Konflikte eine passable Lösung. Zusammenfassend hält Sigmund Freud religiöse Theorien für reine Illusionen, die man nicht gezwungen werden sollte zu glauben und kritisiert sie sogar als einen Widerspruch zu allem, was bereits auf irdische Weise bewiesen wurde. Dadurch entsteht für ihn der Eindruck von Wahnvorstellungen aber er gibt abschließend zu, dass sie weder beweisbar noch zu widerlegen sind.

Christina Donat

Religionen – Sie haben das menschliche Leben schon über Jahrtausende geprägt. Ob Muslim, Christ, Jude, Buddhist oder Hindu: Für die meisten Menschen hat die Religion eine wichtige Rolle im Leben. Sie leitet den Gläubigen wie ein Wegweiser durch das Leben und erfüllt die Menschen mit einem tiefen Glauben. Doch was, wenn das alles einfach nur eine Illusion ist? Was, wenn wir alle die ganze Zeit auf dem Holzweg waren? Was, wenn wir so sehr wollen, dass es eine höhere Instanz, Gott, gibt, dass das Leben nicht nach dem Tod zu Ende ist, und somit die Religion eigentlich nur ein Weg für uns ist, uns existenzielle Wünsche zu erfüllen? Es würde die Religion also gar nicht geben, sondern nur unseren naiven Glauben. Oder anders ausgedrückt: Die Religion ist eine Lebensphilosophie, eine Weltanschauung. Aber halt auch nicht mehr als das. Genau diese Haltung zur Religionsthematik hat Sigmund Freud vertreten. Der Österreicher, der auch als Vater der Psychoanalyse bekannt ist, war vieles in seinem Leben. Neurologe, Tiefenpsychologe, Kulturtheoretiker, und auch – Religionskritiker. Es war Sigmund Freud, der formuliert hatte, dass jegliche religiöse Lehre nur eine Illusion, eine Ansammlung von Lehren sei. Freud, der sich zu Lebzeiten besonders mit dem Verhältnis zwischen Glaube und Psychotherapie beschäftigte, erklärte, dass die Entstehung der Religion einzig psychologisch zu betrachten sei, und nicht eben dogmatisch, wie es gebräuchlich war. So seien religiöse Vorstellungen Illusionen, die einer kindlichen Vatersehnsucht entspringen sollen. Diese kindliche Vatersehnsucht geht von Wünschen nach Schutz, Gerechtigkeit, Wissen und Existenz aus. Genau jene infantilen Wünsche an eine Vatergestalt sind so stark, dass diese nach Außen getragen werden. Aus psychologischer Sicht ist Gott, der die religiöse Vaterrolle übernimmt, dann eine Art Verlängerung der Vatergestallt der infantilen Phase. Freud ging davon aus, dass diese Verlängerung durch irgendeine Art von Konflikt ausgehen muss, der nicht überwunden wurde und somit bis ins Erwachsenenalter mitgetragen wurde. Durch eine religiöse Vaterfigur kann es dann zur psychischen Entlastung kommen, insofern, da jegliche Probleme des Menschlichen auf ihn projiziert werden können. Dieses Argument der Vatersehnsucht ist in Freuds Religionskritik sehr prävalent. Freud versuchte also zu ergründen, weshalb der Mensch an Gott überhaupt glaubt. Weitergehend gibt Freud an, dass der Mensch aus dem Bedürfnis heraus, vor Gefahren geschützt werden zu wollen, an Gott glauben. Es sind immer schon schlimme Dinge in der Welt geschehen, Menschen sind gestorben oder Naturunglücke ereigneten sich. Der Mensch kann sich aber nicht alles erklären, ergo es muss eine höhere Instanz geben, und diese galt es zu Beginn der Religionen oftmals gut zu stimmen. Heute auch beten Menschen zu Gott, um Schutz zu erhalten. Es geht Freud hier eben darum, dass das alles eigentlich wieder nur aufgesetzt ist, sodass der Mensch sich in seinem Leben besser fühlt. Freud, der atheistisch lebte, fand außerdem, dass der Mensch sich der Realität stellen sollte und nicht in einer Scheinwelt im Glauben an einen Vater-Gott leben sollte. Das Leben soll in die eigenen Hände genommen werden. Passiert ein Unglück, gilt es dieses wissenschaftlich zu verstehen und zu handeln, nicht etwa zu beten. Zudem entsprangen Religionen laut Freud dadurch, dass der Mensch sich nach einer Verlängerung der endlichen Existenz sehnt. Der Mensch möchte das Irdische überschreiten und in einem Jenseits auch nach dem Ende des irdisch menschlichen Lebens noch existieren. Auch aus einer Angst vor dem nicht sein, dem Tod, hat sich also die Religion entwickeln können. Der Mensch möchte den Tod nicht als vernichtend begreifen, sondern als Neubeginn einer anderen Existenz. Freuds Religionskritik ist jedoch kritisch zu betrachten. So geht Freud von dem Menschen als Triebwesen aus, das seine Lusterfüllung an erste Stelle setzt. Die Religion sieht er ganz genauso, nämlich einfach als Mittel zur Bedürfnisbefriedigung. Freud beschreibt also eine Art Bedürfnisreligion. Doch ist ein Mensch wirklich „nur“ ein Triebwesen? Ich finde nicht. Der Mensch mang sicherlich Bedürfnisse haben, doch diese sind kontrollierbar. Durch einen freien Willen können wir uns immer entscheiden. Eine Religion also einzig auf den menschlichen Wünschen zu begründen halte Ich für zweifelhaft, da der Mensch sich ebnen nicht von Trieben leiten lässt und Religion mehr ist als bloß eine Weltanschauung. Außerdem haben Fausts Annahmen über Gott als Vaterfigur nicht allzu viel mit der tatsächlichen Gottesvorstellung, die in der Bibel vermittelt wird, zu tun. Denn Gott ist nicht nur ein autoritärer oder beschützender Vater-Gott, sondern viel mehr. Unvorstellbar. Er wird dargestellt unter anderem als Mutter, Turm, Liebe, Feuer oder Freund. Er kann aber nicht gefasst werden, sprengt unsere Vorstellung. Gott ist also viel mehr als das, was Freud ihn ausmacht zu sein, und daran glauben wir auch. Gott hat uns den freien Willen gegeben, wir sind also nicht eingeschränkt. Freuds Religionskritik mag vielleicht berechtigt sein insofern, als dass er sie äußern konnte und somit zur Diskussion anregen konnte, ich finde aber, dass diese Kritik widerlegt werden kann und sehe grade zum Katholizismus einen großen Wiederspruch.

JReiners

Laut Sigmund Freuds Theorie ist die Religion nur eine Illusion der Menschen um die kindliche Hilflosigkeit zu überwinden und das Bedürfniss nach Schutz vorallem durch die Liebe zu befriedigen. Der Mensch braucht im Erwachsenenalter einen allmächtigen Vater der die Fähigkeiten besitzt ihn zu schützen, da nun die Eltern als Schutz wegfallen. Laut Freud ist die Reliogon also nur eine Illusion und somit unbeweißbar, weiterhin darf niemand gezwungen werden die Religion für wahr zu halten, da einiges in der Religion sogar zum absoluter Widerspruch zur Realität zu steht.Dieser Widerspruch zur Realität lässt es zu, dass die Religion soger mit einer Wahnidee verglichen werden kann, so Sigmund Freud.Diese Wahnideen habe jedich die Eigenschaften sowohl unbeweisbar als auch unwiederlegbar zu sein.

CPuetz

Im folgenden Text wird die Frage „Welche Funktion hat Religion nach Freud?“ beantwortet.

Für Sigmund Freud (1856 - 1939) ist die Religion eine Illusion bzw. Neurose, also eine Erfüllung der ältesten, stärksten, dringendsten Wünsche/Sehnsüchte des Menschen und nicht die Niederschläge der Erfahrung oder Endresultate des Denkens. Wie stark die Religion auf den Menschen ausgeprägt ist, kommt darauf an, wie stark seine Wünsche sind. Zu diesen Wünschen zählen z. B. der Schutz, die Hilfe und die Geborgenheit vor etwas Gefährlichem bzw. Bösem. Schon im Kindesalter fühlt man sich manchmal hilflos bzw. ängstlich und geht auf die Suche nach Schutz durch Liebe z. B. bei den Eltern. Dieser Wunsch ist jedoch ganz unabhängig vom Alter des Menschen. Wenn der Mensch älter ist, sucht er z. B. Schutz, Geborgenheit und Hilfe bei Gott, also bei dem stärksten Vater/Herr, indem er sich mithilfe der Religion nähert. Die Religion kann nun eine Antwort auf Unerklärliches geben. Nun entwickeln sich Beziehungen zwischen dem Seelischen und Körperlichen. Wenn der Mensch eine feste Beziehung/Bezugsperson hat und weiß, dass jemand im Hintergrund ist, der beschützt, dann ist dies eine gute Erleichterung für den einzelnen Menschen. Außerdem hat er eine schwere Last weniger. Des Weiteren ist Freud davon überzeugt, dass religiöse Lehren viele Illusionen sind, die unbeweisbar und nicht widerlegbar sind.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Freud und Feuerbach eine ähnliche Meinung zur Funktion von Religion haben, denn für beide ist die Religion eine Erfüllung von Wünschen der Menschheit und eine Illusion. Außerdem sind beide der Meinung, dass man Keinem den Glauben an Gott verbieten darf bzw. Keinen dazu zwingen darf. Somit ist jedem Menschen selbst überlassen, ob er oder sie an Gott glaubt oder nicht.

Jamie-Lee Heimerich

Freud veröffentlichte zu Lebzeiten eine religionskritische Schrift namens ,,Die Zukunft der Illusion“ diese begründete er mit seinen Forschungen zur geistigen Entwicklung des Menschen. Im Folgenden werde ich die Ansichten Freuds gegenüber der Religion erläutern. Nach Freud ist Religion eine Illusion zur Erfüllung von irdisch nicht erfüllbaren wünschen. Kinder und Erwachsene überwinden mit Religion und mit Gottes Präsenz in ihrem Leben nicht nur Ängste und Wünsche sondern auch ihren in der Kindheit entstandenen Ödipuskomplex durch Gott als Vaterfigur, da Menschen einen bestimmten Lebensraum und einen endlichen Lebenszeitraum haben bleibt ihnen nicht ewig Zeit um ihre Ziele zu erreichen und um ihre Ängste zu überwinden. Deshalb halten sie laut Freud zwanghaft an der Existenz Gottes und somit an der Existenz eines überirdischen Beschützers fest. Menschen sehnen sich laut Freud nach Schutz, diesen ersehnten Schutz kann man aber nur durch Liebe erhalten. Gott liebt alle Menschen und seine Schöpfung bedingungslos und durch diese liebe fühlt sich der Mensch behütet und dem nicht bösen schutzlos ausgesetzt. Ebenfalls bietet Religion Antworten auf alle unbeantworteten Fragen. Und ist so in der Lage die ewige Wissbegierde des Menschen zu stillen. Die Lehre der Religion ist ihm nach nicht als wirkliche Lehre zu verstehen sie ist vielmehr eine Illusion und durch ihre Unbeweisbarkeit darf sie niemandem aufgezwungen werden. Dennoch muss Freud eingestehen dass sie durch ihre Unwiderlegbarkeit in ihrer Realität nicht bewertbar ist.

Max Faha

Für Freud ist Religion nichts weiteres als ein Illusion, die durch unsere stärksten, ältesten und dringendsten Gedanken und Wünsche erfüllen soll. Laut ihm ist die Vorstellung der Hilflosigkeit und der unfähigkeit der Grund warum Menschen an Religion festhalten. Die Erfüllung Menschlicher Sitten und Gerechtigkeitsforderungen führen dazu, dass die Menschen, laut Freud, an Gott festhalten. Laut ihm sind diese Ideen, von Religion und der Gedanke an Gott nichts anderes als Wahnideen, die dutch Psychischen Probleme verursacht werden. Laut Freud ist diese Denkensweise infantil und zeugt von der psychischen Schwäche die sich dadurch manifestiert und der falschen Ralitätsvorstellung die daraus resultiert,da die Realität laut Freud auf sinnlicher Wahrnehmung basiert.