Deutsch-Dänischer Krieg 1864

Deutsch-Dänischer Krieg 1864

Ursache:

Die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg waren mit dem dänischen König in einer Personalunion verbunden, waren jedoch auch Mitgliedstaaten des Deutschen Bundes. Durch die Londoner Protokolle von 1852 wurde festgehalten, dass die Herzogtümer zum dänischen Gesamtstaat dazuzählen, jedoch nicht enger an Dänemark gebunden werden dürfen. Am 18. November 1863 wurde daraufhin die sogenannte Novemberverfassung vom dänischen König unterzeichnet, welche besagte, dass Schleswig enger an das Königreich gebunden wird. Schließlich kam es am 1. Oktober 1863 zur Bundesexekution gegen Holstein und Lauenburg und diese wurden vom Bundesherr besetzt. Am 16. Januar 1864 stellten Österreich und Preußen Dänemark ein 48-Stunden Ultimatum, welche sie verstreich ließen.

Verlauf:

Am 16. Januar 1864 marschierten 64.000 Soldaten, unter Protest des Bundestages wegen Rechtswidrigkeit, in Holstein ein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, konnte das rückständige dänische Heer schnell besiegt (Schlacht um die Düppeler Schanzen) und zum Rückzug gezwungen werden. Nach einem abgelehnten Waffenstillstandsangebot marschierten preußische Truppen nach Jüten und besiegten die Dänen entscheidend. Am 12. Mai trat nach Friedensverhandlungen in London ein Waffenstillstand in Kraft. jedoch kam es erneut zu kämpfen, da keine Lösung gefunden werden könnte. Nachdem das gesamte dänische Festland von preußischen und österreicheschen Truppen besetzt worden war, kam es zu Frieden von Wien am 30. Oktober 1864.

Ergebnis

Schleswig wurde unter preußische Kontrolle übergeben und Holstein an Österreich. Das Herzog Sachen-Lauenburg kaufte Preußen Österreich ab und war bis 1876 in einer Personalunion mit Preußen.

Quellen: www.geschichte-lexikon.de/deutsch-daenischer-krieg.ph

        https://www.dhm.de/.../deutsch-daenischer-krieg-1864.html
        www.ndr.de/kultur/geschichte/chronologie/Der-Deutsch-Daenische-Krieg-1864,deutschdaenischerkrieg100.html