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Digitale Bilder im Fach Deutsch
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Digitale Bilder im Fach Deutsch
Bilder sind seit jeher nicht nur Lerngegenstand, sondern auch Lernmedium. Bilder erfüllen im Allgemeinen folgende Funktionen:
- Abbildung (meistens Foto): Wiedergabe eines visuell wahrnehmbaren, realen Gegenstands
- Visualisierung : verdeutlicht Zusammenhänge, die in realer Welt optisch nicht wahrnehmbar sind (Bsp. Flussdiagramme, Landkarten, Infografiken)
Am Effektivsten werden Bilder als Lernmedien komplementär zu Texten eingesetzt. Sie bieten einen unkomplizierten Zugang zu einer kreativen pädagogischen Arbeit. Digitale Bilder sollten Bestandteil eines handlungs- und produktionsorientierten Unterrichts sein. Dabei ist es notwendig, dass eine Anleitung für einen kompetenten Umgang mit Bildern durch die Lehrperson erfolgt. In diesem Zusammenhang müssen die Schüler die Authentizität und Glaubwürdigkeit von Fotografien kritisch hinterfragen.[1]
Kompetenzen für den Unterricht
Im Vordergrund werden beim Einsatz von digitalen Bildern im Deutschunterricht die Medien- und visuelle Kompetenz geschult. Da die Bilder meist im Zusammenhang mit einem literarischen Werk stehen, wird zusätzlich die Lesekompetenz gefördert. Das kreative Umsetzen von Literatur in andere mediale Darstellungsformen wird unterstützt. Dabei werden gleichzeitig die technischen Fertigkeiten der Lernenden weiterentwickelt, zum Beispiel beim Einsatz von PowerPoint und Bildbearbeitungsprogrammen. Ferner schult der Einsatz sowohl semantische als auch pragmatische Kompetenzen. Zu den semantischen Kompetenzen zählt die Fähigkeit Bilder zu lesen, deuten und zu bewerten. Die pragmatische Kompetenez wird auch als Gestaltungskompetenz bezeichnet, bei der die Fotografie als kreatives Ausdrucksmittel verstanden wird.
Vorteile und Schwierigkeiten
Vorteile
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Schwierigkeiten
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Praxisbeispiel Fotoroman
Der Fotoroman kommt auch in Form eines Fotodramas, einer Fotostory, dem Fotocomic oder der Fotostandbildgeschichte vor. (vgl. mit Foto-Love-Story in Jugendzeitschriften) Er dient der Erschließung literarischer Texte. Darüber hinaus werden mit Hilfe des Fotoromans Problemen bearbeitet, um Prozesse der Selbstreflexion zu initiieren. Die Kombination von Bild und Text ergeben zusammen eine Geschichte. Die Bildsequenzen sind nur in Wechselwirkung von Bild und Text verständlich. Der Sinnzusammenhang des Fotos wird durch knappe Dialoge und innere Monologe ergänzt und führt zu einer intensiven Beschäftigung der Schüler mit dem Text, im Idealfall mit klassischer Literatur. [3]
Praxisbeispiel Sprechende Bilder
Bei den Sprechenden Bildern werden die Abbildungen durch gesprochene Texte, Musik oder andere Töne erweitert, damit andere Schüler per Mausklick interaktiv auf akustische Entdeckungsreise gehen können. Es handelt sich dabei um eine Verbindung von Bildern und aktiver Audioarbeit im Unterricht. Zunächst wird nach dem Literaturstudium eine passende Szene ausgewählt und dazu konkrete Dialoge konzipiert. Im Anschluss werden passende Bilder (evtl. mit Verkleidung) fotografiert. Danach erfolgt die interaktive Verknüpfung von Bild und Ton via Power Point. Die Sprechenden Bilder fördern die Sprachkompetenz. Besonders geeignet ist das Themengebiet der Lyrik. Jedoch sind bei der Verwendung technische Voraussetzungen zu erfüllen. Hierzu zählen beispielweise eine Digitalkamera, ein USB-Mikrofon (alternativ: Sprach-Memo auf dem Smartphone), ein digitaler Audiorecorder oder das Headset (zum Anschluss an Computer.)
Einzelnachweise
- ↑ Praxis Deutsch 232 (2012): Text und Bild Theoretische Grundlagen zum Text-Bild-Verständnis; Unterrichtsanregungen
- ↑ Wagner, Wolf-Rüdiger: Wege durchs Dickicht digitaler Bilder. Digitale Bilder interpretieren und produzieren lernen. In: Computer und Unterricht 91 (2003), S- 6-9.
- ↑ http://www.bravo.de/foto-lovestory-der-treuetest-202399.html