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Charakterisierung eines ProtagonistenJana WBK

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Charakterisierung des Protagonisten Möbius

In dem Buch "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt ist der Hauptprotagonist ein vierzig jähriger Mann, Namens Johann Wilhelm Möbius. Dieser lebt seid 15 Jahren in einer Anstalt für Geisteskranke (S:29). Zeitgleich hat er damals seine Frau und seine drei kleinen Kinder verlassen. Möbius ist von Beruf Physiker und ist vor vielen Jahren auf eine Formel gestoßen, die die Menschheit auslöschen könnte. Er hat sein öffentliches Leben zum Wohle der Menschheit aufgegeben und sich in die Klinik einweisen lassen. Dies zeigt das Möbius ein großes Verantwortungsbewusstsein hat und ein großes Interesse am Fortbestehen der Menschheit und somit auch der Erde. Vielleicht aber auch weil er dreifacher Vater ist. Um als krank zu gelten, behauptet Möbius ihm erschient regelmäßig der König Salomo(vgl.S:32). So ist es für ihn unmöglich ein Leben außerhalb der Rehabilitationsklinik zu führen.

Möbius erhält von seiner Familie einen ersten und letzten Besuch. Mittlerweile sind die Söhne zu jungen Männer herangewachsen. Seine geschiedene Frau ist neu verheiratet, ihr neuer Mann begleitet sie zu diesem Besuch. Möbius starrt seine Ex-Frau an als diese vor ihm steht, und sagt fragend ihren Namen.(vgl.S:36). Er möchte möglichst merkwürdig und verwirrt erscheinen. Alle glauben ihm die Rolle des Verrückten. Doch als sein jüngster Sohn, der ihm als ähnlichster gilt, erzählt dass auch er gerne ein Physiker werden möchte, lässt er für einen kurzen Augenblick die Maske fallen und fordet ihn energisch diese Vorhaben bitte zu unterlassen (vgl.S:37)

Als die Söhne ihrem Vater ein Musikstück auf ihren Flöten vorspielen, reagiert Möbius sehr verstört und verrückt auf diese Situation. Er zitiert ein Psalm Salomos schreit und flucht dabei. Die Situation eskaliert und verdeutlicht welch ein überzeugender Schauspieler Möbius ist. Seine Familie ist erschüttert und bestürzt zu gleich sie verlassen weinend die Anstalt (vgl.S:40-42).

Schwester Monika beruhigt den aufgeregten Möbius. Welcher erklärt, das er mit seinem Verhalten seiner Familie den Abschied leichter machen wollte. Es unterstreicht wie wichtig und bedeutsam ihm seine Familie ist. Er möchte, dass sie ihn vergessen, solch ein Abschied wird irgendwann ein Kind verdrängen. Während der Unterhaltung mit Schwester Monika gesteht sie ihre Liebe. Möbius selbst hat auch Gefühle für die Krankenschwester, doch rät ihr sich fern von ihm zu halten. Sie erzählt ihm das sie ihn durchschaut hat. Sie halte ihn für ein verrücktes Genie. Auch berichtet sie das sie ihnen sämtliche Steine für die gemeinsame Zukunft aus dem Weg geschafft hat (S:50-51). Möbius bekommt es mit der Angst zutun, er vermutet seine Tarnung könnte auffliegen. Damit sein großes Opfer nicht umsonst gewesen ist und zum Wohle der Menschheit erdrosselt er Schwester Monika (S:53). Diese Tat prallt jedoch nicht einfach an ihm ab. Sein Gewissen plagt ihn so sehr, dass er versucht den Inspektor zu überreden ihn fest zu nehmen. Doch der Inspektor bleibt bei seiner Überzeugung, dass es sich bei Möbius um einen Schuldunfähigen Geisteskranken handelt (vgl.S:60)

Außer Möbius sind noch zwei andere vermeintlich verrückte Physiker in der Heilanstalt. Die beiden enttarnen sich ebenfalls vor Möbius und erklären das sie von jeweils einer anderen Geheimorganisation geschickt worden sind um Möbius auf ihre Seite zu ziehen. Doch Möbius zieht beide Angebote nicht ansatzweise in Erwägung. Er ist so Wort gewand das er nun schließlich die beiden überreden kann in der Rehabilitationsklinik zu bleiben um die vorherredende Formel niemals preis zugeben. Doch alles kommt anders. Die Chefärztin Frau Dr. Zahnd ist in Wirklichkeit die einzig wahre Verrückte in der Heilanstalt. Sie hat ihre Rolle ebenfalls gut gespielt und Möbius reingelegt.(vgl.S:80-84)