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(Berichtigung: 1. Klausur (Faust))
(Berichtigung: 1. Klausur (Faust))
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(1) Es ist weder ein Reimschema vorhanden, noch ein Metrum. Denn er scheint verzweifelt zu sein, da seine Gelüste nicht gestillt werden können.
 
(1) Es ist weder ein Reimschema vorhanden, noch ein Metrum. Denn er scheint verzweifelt zu sein, da seine Gelüste nicht gestillt werden können.
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(2) Dies weist darauf hin , dass er einsam ist und somit über sein inneres Ich und seine Seele nachdenken kann.
 
(2) Dies weist darauf hin , dass er einsam ist und somit über sein inneres Ich und seine Seele nachdenken kann.
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(3) Die Textstelle richtet sich an einen Geist. Dies wird Dies wird durch die anfänglich benutzte Anrede "Erhabner Geist" deutlich.
 
(3) Die Textstelle richtet sich an einen Geist. Dies wird Dies wird durch die anfänglich benutzte Anrede "Erhabner Geist" deutlich.
(4) Dieser Geist soll der Erdgeist sein weil Faust schon öfters versuchte mit ihm zu kommunizieren.  
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(4) Dieser Geist soll der Erdgeist sein weil Faust schon öfters versuchte mit ihm zu kommunizieren.
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(5) Außerdem bezieht er sich in der ersten Strophe ausschließlich auf die Natur (vgl. VV.1-24).  
 
(5) Außerdem bezieht er sich in der ersten Strophe ausschließlich auf die Natur (vgl. VV.1-24).  
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(6) Mit der genannten Bitte "Warum ich bat"(V.3) ist eine im Drama zuvor genannte Bitte gemeint, in der sich der Erdgeist "im Feuer" (V.4) gezeigt hat.
 
(6) Mit der genannten Bitte "Warum ich bat"(V.3) ist eine im Drama zuvor genannte Bitte gemeint, in der sich der Erdgeist "im Feuer" (V.4) gezeigt hat.
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(7) Das Adjektiv "kalt"(V.7) steht metaphorisch für ein kaltes, also oberflächiges Empfinden. Durch die Verneinung "Nicht"(V.6) des oberflächigen Empfindens wird also die innige (warme) Verbindung zu der Natur deutlich.
 
(7) Das Adjektiv "kalt"(V.7) steht metaphorisch für ein kaltes, also oberflächiges Empfinden. Durch die Verneinung "Nicht"(V.6) des oberflächigen Empfindens wird also die innige (warme) Verbindung zu der Natur deutlich.
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(8) Er lässt ihn tief in die "Brust"(V.8) der Natur schauen "Vergönnest mir, in ihre tiefe Brust"(V.8)
 
(8) Er lässt ihn tief in die "Brust"(V.8) der Natur schauen "Vergönnest mir, in ihre tiefe Brust"(V.8)
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(9) Die "Brust"(ebd.) steht metaphorisch für das Herz der Natur, also die am tiefsten versteckten Eigenschaften.
 
(9) Die "Brust"(ebd.) steht metaphorisch für das Herz der Natur, also die am tiefsten versteckten Eigenschaften.
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(10) Außerdem liegt hier eine Personifikation vor, indem die Brust als Eigenschaft der Natur eingesetzt wird.
 
(10) Außerdem liegt hier eine Personifikation vor, indem die Brust als Eigenschaft der Natur eingesetzt wird.
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(11) Der Vergleich mit dem Freund "Wie in den Busen eines Freundes zu schauen"(V.9) dient zu Verdeutlichung der starken Verbundenheit Fausts mit der Natur.
 
(11) Der Vergleich mit dem Freund "Wie in den Busen eines Freundes zu schauen"(V.9) dient zu Verdeutlichung der starken Verbundenheit Fausts mit der Natur.
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(12) Anschließend geht Faust auf seine Mitmenschen beziehungsweise auf die Gesellschaft generell, ein (vgl.VV.10-11).
 
(12) Anschließend geht Faust auf seine Mitmenschen beziehungsweise auf die Gesellschaft generell, ein (vgl.VV.10-11).
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(13) Hiermit erklärt er das Kennenlernen seiner Mitmenschen, welche er zum ersten Mal in seinem Leben richtig erlebt.
 
(13) Hiermit erklärt er das Kennenlernen seiner Mitmenschen, welche er zum ersten Mal in seinem Leben richtig erlebt.
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(14) Daraufhin sagt Faust, dass ihm bei Sturm immer eine sichere Unterkunft gezeigt würde (vgl. VV.13-17).
 
(14) Daraufhin sagt Faust, dass ihm bei Sturm immer eine sichere Unterkunft gezeigt würde (vgl. VV.13-17).
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(15) In der "Höhle"(V.17), also in dem Schutz des Erdgeistes, stellt sich Faust sich selber und lernt sich so besser kennen.
 
(15) In der "Höhle"(V.17), also in dem Schutz des Erdgeistes, stellt sich Faust sich selber und lernt sich so besser kennen.
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(16) Mit der "Brust"(ebd.)ist, wie schon gesagt, das Herz gemeint , in dem sich symbolisch gesehen die Gefühle und Eigenschaften befinden.
 
(16) Mit der "Brust"(ebd.)ist, wie schon gesagt, das Herz gemeint , in dem sich symbolisch gesehen die Gefühle und Eigenschaften befinden.
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(17) In den letzten vier Versen der ersten Strophe, wendet Faust sich an das Übernatürliche.
 
(17) In den letzten vier Versen der ersten Strophe, wendet Faust sich an das Übernatürliche.
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(18) Der Anblick dieser Übernatürlichen Geister stillt die "Lust" (V.24) Fausts auf das Wissen nach dem, was die Welt zusammenhält. Die zweite Strophe beginnt er mit dem Erkenntnis, "dass dem Menschen nichts Vollkommnes wird" (V.26).
 
(18) Der Anblick dieser Übernatürlichen Geister stillt die "Lust" (V.24) Fausts auf das Wissen nach dem, was die Welt zusammenhält. Die zweite Strophe beginnt er mit dem Erkenntnis, "dass dem Menschen nichts Vollkommnes wird" (V.26).
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(19) Damit meint er, dass der Mensch nie vollends glücklich sein oder seine Ziele erreicht haben kann.
 
(19) Damit meint er, dass der Mensch nie vollends glücklich sein oder seine Ziele erreicht haben kann.
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(20) Im folgenden spricht Faust von "den Gefährten" (V.29) auf die er nicht mer verzichten kann " den ich schon nicht mehr entbehren kann"(VV.29.30).
 
(20) Im folgenden spricht Faust von "den Gefährten" (V.29) auf die er nicht mer verzichten kann " den ich schon nicht mehr entbehren kann"(VV.29.30).
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(21) Damit ist besonders Mephistopheles gemeint.
 
(21) Damit ist besonders Mephistopheles gemeint.
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(22) Faust fühlt sich mit Mephistopheles nicht wohl, was die Adjektive "Kalt und frech" (V.30), welche Unwohl und Erniedrigung veranschaulichen, bekräftigen. Diese Erniedrigung wird im nächsten Vers nochmals bestärkt "vor mir selbst"(V.31).
 
(22) Faust fühlt sich mit Mephistopheles nicht wohl, was die Adjektive "Kalt und frech" (V.30), welche Unwohl und Erniedrigung veranschaulichen, bekräftigen. Diese Erniedrigung wird im nächsten Vers nochmals bestärkt "vor mir selbst"(V.31).
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(23) Auch die Tatsache, dass Mephistopheles zaubern kann, was das folgende Zitat verdeutlicht "Mit einem Worthauch, deine Gaben wandelt"(V.32), ist ihm nicht geheuer.
 
(23) Auch die Tatsache, dass Mephistopheles zaubern kann, was das folgende Zitat verdeutlicht "Mit einem Worthauch, deine Gaben wandelt"(V.32), ist ihm nicht geheuer.
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(24) Denn durch ihn hat er Sehnsucht nach Gretchen. Das "Feuer"(V.33) steht hier metaphorisch für die Sehnsucht und das "Bild"(V.33) für Gretchen.
 
(24) Denn durch ihn hat er Sehnsucht nach Gretchen. Das "Feuer"(V.33) steht hier metaphorisch für die Sehnsucht und das "Bild"(V.33) für Gretchen.
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(25) Die letzen Beiden Verse erläutern die Hoffnungslosigkeit, das zu bekommen, was Faust wirklich will.
 
(25) Die letzen Beiden Verse erläutern die Hoffnungslosigkeit, das zu bekommen, was Faust wirklich will.
 
(26) Das Wissen über das, was die Welt im Innersten zusammenhält.
 
(26) Das Wissen über das, was die Welt im Innersten zusammenhält.
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(27) "So tauml ich von Begierde zu Genuss, /Und im Genuss verschmacht ich nach Begierde" (VV.35-36).
 
(27) "So tauml ich von Begierde zu Genuss, /Und im Genuss verschmacht ich nach Begierde" (VV.35-36).
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(28) Gemeint ist, dass er von Mephistopheles zwar das bekommt, was er begehrt, doch seine größte Begierde, Gott zu erfahren, bekommt er nicht.
 
(28) Gemeint ist, dass er von Mephistopheles zwar das bekommt, was er begehrt, doch seine größte Begierde, Gott zu erfahren, bekommt er nicht.
  

Version vom 4. Oktober 2017, 19:09 Uhr

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-- New user message (Diskussion) 18:44, 4. Sep. 2017 (CEST)

Berichtigung: 1. Klausur (Faust)

Einleitungssatz

(1) Die Tragödie "Faust", geschrieben von Johann Wolfgang Goethe und veröffentlicht 1808, thematisiert den Menschen in seinen vielfältigen Lebensbezügen.


Inhaltsangabe

(1) Der Dramenauszug aus der Szene "Wald und Höhle" beginnt mit der Schilderung, Fausts Erfahrungen mit der Natur, die er hier erstmals intensiv erlebt. Dazu gehört auch, die Begegnung mit Übernatürlichen wie Geister. weiterhin kommt er zur Erkenntnis, dass der Mensch nicht vollkommen sein kann, woraufhin er sieht, dass er seine Begierde nicht stillen kann. Die gesamte Schilderung richtet sich an den Erdgeist.


Hauptteil

(1) Es ist weder ein Reimschema vorhanden, noch ein Metrum. Denn er scheint verzweifelt zu sein, da seine Gelüste nicht gestillt werden können.

(2) Dies weist darauf hin , dass er einsam ist und somit über sein inneres Ich und seine Seele nachdenken kann.

(3) Die Textstelle richtet sich an einen Geist. Dies wird Dies wird durch die anfänglich benutzte Anrede "Erhabner Geist" deutlich.

(4) Dieser Geist soll der Erdgeist sein weil Faust schon öfters versuchte mit ihm zu kommunizieren.

(5) Außerdem bezieht er sich in der ersten Strophe ausschließlich auf die Natur (vgl. VV.1-24).

(6) Mit der genannten Bitte "Warum ich bat"(V.3) ist eine im Drama zuvor genannte Bitte gemeint, in der sich der Erdgeist "im Feuer" (V.4) gezeigt hat.

(7) Das Adjektiv "kalt"(V.7) steht metaphorisch für ein kaltes, also oberflächiges Empfinden. Durch die Verneinung "Nicht"(V.6) des oberflächigen Empfindens wird also die innige (warme) Verbindung zu der Natur deutlich.

(8) Er lässt ihn tief in die "Brust"(V.8) der Natur schauen "Vergönnest mir, in ihre tiefe Brust"(V.8)

(9) Die "Brust"(ebd.) steht metaphorisch für das Herz der Natur, also die am tiefsten versteckten Eigenschaften.

(10) Außerdem liegt hier eine Personifikation vor, indem die Brust als Eigenschaft der Natur eingesetzt wird.

(11) Der Vergleich mit dem Freund "Wie in den Busen eines Freundes zu schauen"(V.9) dient zu Verdeutlichung der starken Verbundenheit Fausts mit der Natur.

(12) Anschließend geht Faust auf seine Mitmenschen beziehungsweise auf die Gesellschaft generell, ein (vgl.VV.10-11).

(13) Hiermit erklärt er das Kennenlernen seiner Mitmenschen, welche er zum ersten Mal in seinem Leben richtig erlebt.

(14) Daraufhin sagt Faust, dass ihm bei Sturm immer eine sichere Unterkunft gezeigt würde (vgl. VV.13-17).

(15) In der "Höhle"(V.17), also in dem Schutz des Erdgeistes, stellt sich Faust sich selber und lernt sich so besser kennen.

(16) Mit der "Brust"(ebd.)ist, wie schon gesagt, das Herz gemeint , in dem sich symbolisch gesehen die Gefühle und Eigenschaften befinden.

(17) In den letzten vier Versen der ersten Strophe, wendet Faust sich an das Übernatürliche.

(18) Der Anblick dieser Übernatürlichen Geister stillt die "Lust" (V.24) Fausts auf das Wissen nach dem, was die Welt zusammenhält. Die zweite Strophe beginnt er mit dem Erkenntnis, "dass dem Menschen nichts Vollkommnes wird" (V.26).

(19) Damit meint er, dass der Mensch nie vollends glücklich sein oder seine Ziele erreicht haben kann.

(20) Im folgenden spricht Faust von "den Gefährten" (V.29) auf die er nicht mer verzichten kann " den ich schon nicht mehr entbehren kann"(VV.29.30).

(21) Damit ist besonders Mephistopheles gemeint.

(22) Faust fühlt sich mit Mephistopheles nicht wohl, was die Adjektive "Kalt und frech" (V.30), welche Unwohl und Erniedrigung veranschaulichen, bekräftigen. Diese Erniedrigung wird im nächsten Vers nochmals bestärkt "vor mir selbst"(V.31).

(23) Auch die Tatsache, dass Mephistopheles zaubern kann, was das folgende Zitat verdeutlicht "Mit einem Worthauch, deine Gaben wandelt"(V.32), ist ihm nicht geheuer.

(24) Denn durch ihn hat er Sehnsucht nach Gretchen. Das "Feuer"(V.33) steht hier metaphorisch für die Sehnsucht und das "Bild"(V.33) für Gretchen.

(25) Die letzen Beiden Verse erläutern die Hoffnungslosigkeit, das zu bekommen, was Faust wirklich will. (26) Das Wissen über das, was die Welt im Innersten zusammenhält.

(27) "So tauml ich von Begierde zu Genuss, /Und im Genuss verschmacht ich nach Begierde" (VV.35-36).

(28) Gemeint ist, dass er von Mephistopheles zwar das bekommt, was er begehrt, doch seine größte Begierde, Gott zu erfahren, bekommt er nicht.


Schluss

(1) Die zweite Strophe thematisiert die Erkenntnis Faust, dass der Mensch nicht vollkommen ist und Faust somit sein Ziel, das wissen zu erlangen, was die Welt im Innersten zusammenhält, nicht erreichen kann.