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Sarah Analyse Z. 563-671 / 574-684

- Z. 574 „unruhig sich hebender Brust“ → Ironie, hyperbolische Verzweiflung der Marquise, ohne dass sie über ihre Schwangerschaft Bescheid weiß

- Z. 574 „in den Armen ihrer Mutter“ → noch sehr an ihre Mutter gebunden (= enge Beziehung zueinander, jedoch für zwei Erwachsene zu eng), gibt ihr Geborgenheit; Verhalten ähnelt dem eines Kindes = Überforderung mit eigenen Problemen – hat selbst noch die Rolle des jungen Kindes inne

- Z. 576 Schwur → von eigener Unschuld überzeugt; denkt dennoch dass sie schwanger ist

- Z. 580-584 → Marquise erfährt von Schwangerschaft und ihr wird unterstellt, dass sie lügt; Hebamme spricht jedoch mit Mutter und nicht mit Marquise selbst = Mutter kümmert sich stets über Probleme der Tochter wie im Kindesalter dieser

- Z. 579 „jungem Blut“ „Arglist der Welt“ → Hebamme zieht Schwangerschaft ins Lächerliche und sagt Marquise, dass sie vergewaltigt worden sein könnte und in ihrem Alter (= junges Blut) gebärfähig sei = Schwangerschaft wird als nichts Unwahrscheinliches dargestellt

- Z. 582 „auf wüsten Inseln“ → Metapher; leere Wüsten-ähnliche Insel; alle Witwen erzählen, dass sie einsam wären

- Z. 583 „muntere Korsar“ (Seeräuber) → Metapher: Landung auf Seeinsel = hat in ihrer Einsamkeit mit Mann geschlafen; Unterstellung

- Z. 584 „Bei diesen Worten fiel die Marquise in Ohnmacht“→ Schock, da sie unwissend ist und die Tatsachen als unergründbar empfindet

- Z. 585 f. → mütterliche Gefühle sind noch da

- Z. 587 ff. Ausruf= Verstoß → enttäuscht von Tochter, sieht jedoch erst die gesellschaftlichen Konventionen und stellt diese vor die Marquise, da sie von der Gesellschaft mit Tochter, die ein uneheliches Kind hat, geächtet werden könnte

- Z. 589 Wahnsinn → beginnt, an sich selber zu zweifeln; versteht die Welt nicht mehr, da sie den Vater nicht kennt = Grund der Eltern, sie zu verstoßen

- Z. 592 „der das Tageslicht von neuem schwinden wollte“ → Schock/Panikattacke, da sie Gewissheit über die Schwangerschaft hat ; Welt bricht zusammen (im Zusammenhang zur Beziehung zur Mutter), wird für nicht begangene Taten beschuldigt; eigene Unwissenheit über Ursprung der Schwangerschaft

- Z. 594 f. → sieht etwas Übernatürliches oder unbewusste Empfängnis als einzige Möglichkeit an; verzweifelt

- Z. 596 f. → Hebamme unterstellt ihr erneut zu lügen

- Z. 597 f. Lüge → sagt, sie kenne den Vater, um Möglichkeit der göttlichen Empfängnis zu erfahren; kennt Absurdität ihrer Rede, deswegen taktisches Vorgehen, um an Informationen zu erlangen; wird verrückt: glaubt nach und nach an Übernatürliches

- Z. 599 „außer der heiligen Jungfrau“ → ironisch: Maria bisher einziger Fall = Gott steht über Allem

- Z. 602 Beängstigung und Bitte des nicht-Verlassens → kein Mensch, der gern allein ist; fühlt sich von ihr nahestehenden Personen verlassen; kann nicht gut mit Problemen umgehen

- Z. 610-613 Brief des Vaters → wird von ihren Eltern im Schreiben (distanziert) des Vaters verstoßen und erhält kein Erbe; erwähnt Gott und sie in diesem Zusammenhang als „Jammer“= stellt sie als Sündiger dar, der Gott nicht würdig ist; spricht nicht persönlich mit ihr, da intime Themen als Tabuthema zwischen Vater und Tochter gelten (gesellschaftliche Konventionen)

- Gesellschaft zu erziehen; Unwissen über Vater des Kindes spricht für mehrere Partner der Marquise, sodass diese aufgrund der hohen Anzahl dieser nicht weiß, wer der Vater ist

- Z. 617 f. → sucht Vater auf, da sie aus Unschuld mit diesem reden will, was jedoch den gesellschaftlichen Konventionen nicht entspricht

- Z. 628 ff. → wirft sich Vater zu Füßen/verehrt ihn, fleht um Vergebung; Vater: Rücken zugewendet: schämt sich für sie

- Z. 638→ will Kinder an sich nehmen, um diese vor den Sünden der Mutter fernzuhalten; unterstellt ihr damit die Unfähigkeit die Kinder im Sinne der

- Z. 639→ stellt sich letztlich gegen ihre Eltern, Toleranzgrenze = Kinder; entfernt sich von Vater, indem sie „deinem“ und nicht unserem Vater zu ihrem Bruder sagt

Marquise von O: Geschichte der Emanzipation, die den gesellschaftichen Konventionen gegenübersteht


Jan


Z. 948-1009 Analyse Vorbereitung :


- Z. 948 „warum diktiert er mir den Brief“ → Ungerecht, entsetzt ; Mutter stellt Vater als schuldig dar


- Z. 949 „meine teuerste Mutter“ → Tochter will Vater sehen


- Z. 949 „Unerbittlich“ → Mutter möchte nicht, dass Tochter zum Vater geht, egal wie viel sie bettelt → Vater soll zu Mutter und Tochter kommen und nicht andersrum


- Z. 950 „Warum griff er nach der Pistole“ → Mutter will Tochter den Hass des Vaters vor Augen führen → Tochter soll nicht zu Vater gehen, da er unberechenbar ist


- Z. 951 „du sollst nicht“ → religiöser Bezug zur Bibel


- Z. 951 „indem sie die Tochter wieder auf ihren Sessel niederdrückte“ → zwingt Tochter zu bleiben


- Z. 953 „hart und ungerecht“ → Tochter versteht nicht, warum sie nicht zu Vater darf


- Z. 955 „er kömmt schon“ → Triumph ; Vater kommt Einladung nach


- Z. 960 „und kehrte ihm den Rücken zu“ → Schutz der Tochter ; ignoriert Vater


- Z. 962 „du hörst“ → Imperativ : Mutter hat Zügel in der Hand ; steht über Tochter


Diana und Jan Hausaufgabe Besprechung :


gelungen :

- viele gute Aspekte→ nachvollziehbar - Fazit hat alles gut zusammengefasst - Verlauf wird klar → alles miteinander verknüpft


nicht gelungen :

- Marquise ist kein Vorname