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Emrich-Effi: Unterschied zwischen den Versionen

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Zu Beginn seines Textes spricht Emrich von "Gehalte[n] und Formen, die der Autor als Stoff oder Vorwurf übernimmt oder durch seine Einbildungskraft hervorbringt"(Z.3). Mit der Übernahme von "Stoff oder Vorwurf"(ebd.) ist schlichtweg die Übertragung realer Ereignisse, genauso wie sie geschehen sind, auf die eigene Komposition gemeint. Die Hervorbringung von "Einbildungskraft" ist lediglich das Erfinden von einer Geschichte. Bei "Effi Briest" liegt eine Mischung dieser beiden Aspekte vor. Die Protagonistin Effi sowie alle anderen Charaktere hat es so nie gegeben, also kann man nicht von einer Übernahme der Realität sprechen. Jedoch besteht die Möglichkeit, dass die Geschichte einer jungen Frau, die sich von der Gesellschaft unterdrückt fühlt, was letztendlich zum Tod führt,  genauso einmal hätte stattfinden können, was den Realitätsaspekt der Geschichte darstellt.
 
Zu Beginn seines Textes spricht Emrich von "Gehalte[n] und Formen, die der Autor als Stoff oder Vorwurf übernimmt oder durch seine Einbildungskraft hervorbringt"(Z.3). Mit der Übernahme von "Stoff oder Vorwurf"(ebd.) ist schlichtweg die Übertragung realer Ereignisse, genauso wie sie geschehen sind, auf die eigene Komposition gemeint. Die Hervorbringung von "Einbildungskraft" ist lediglich das Erfinden von einer Geschichte. Bei "Effi Briest" liegt eine Mischung dieser beiden Aspekte vor. Die Protagonistin Effi sowie alle anderen Charaktere hat es so nie gegeben, also kann man nicht von einer Übernahme der Realität sprechen. Jedoch besteht die Möglichkeit, dass die Geschichte einer jungen Frau, die sich von der Gesellschaft unterdrückt fühlt, was letztendlich zum Tod führt,  genauso einmal hätte stattfinden können, was den Realitätsaspekt der Geschichte darstellt.
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Dass das Werk "Effi Briest" "aus ihrer spezifisch historischen Begrenztheit oder Einseitigkeit befreit" wird, lässt sich zweierlei betrachten. Zum einen ist dieser extreme Gesellschaftliche Druck, der einem sogar vorgibt wen man zu lieben hat, ein typisches Merkmal des 19. Jahrhunderts. Jedoch findet sich in jeder jeder Epoche ein gewisser gesellschaftlicher Druck wieder, der andere Ausmaße hat. Sogar in unserer heutigen Gesellschaft sind wir noch von Erwartungen, die besonders das Geschlecht betreffen, umgeben. "Effi Briest" kann dabei intentional helfen und Mut machen, sich nicht zu sehr nach gesellschaftlichen Konventionen zu richten. Dies ist ein zeitloses Thema.

Version vom 19. Januar 2019, 12:59 Uhr

Emrich - "Effi"

Anne

Im Folgenden werden die Kriterien Emrichs für einen "künstlerischen Roman" an Fontanes "Effi Briest" überprüft.

Zu Beginn seines Textes spricht Emrich von "Gehalte[n] und Formen, die der Autor als Stoff oder Vorwurf übernimmt oder durch seine Einbildungskraft hervorbringt"(Z.3). Mit der Übernahme von "Stoff oder Vorwurf"(ebd.) ist schlichtweg die Übertragung realer Ereignisse, genauso wie sie geschehen sind, auf die eigene Komposition gemeint. Die Hervorbringung von "Einbildungskraft" ist lediglich das Erfinden von einer Geschichte. Bei "Effi Briest" liegt eine Mischung dieser beiden Aspekte vor. Die Protagonistin Effi sowie alle anderen Charaktere hat es so nie gegeben, also kann man nicht von einer Übernahme der Realität sprechen. Jedoch besteht die Möglichkeit, dass die Geschichte einer jungen Frau, die sich von der Gesellschaft unterdrückt fühlt, was letztendlich zum Tod führt, genauso einmal hätte stattfinden können, was den Realitätsaspekt der Geschichte darstellt.

Dass das Werk "Effi Briest" "aus ihrer spezifisch historischen Begrenztheit oder Einseitigkeit befreit" wird, lässt sich zweierlei betrachten. Zum einen ist dieser extreme Gesellschaftliche Druck, der einem sogar vorgibt wen man zu lieben hat, ein typisches Merkmal des 19. Jahrhunderts. Jedoch findet sich in jeder jeder Epoche ein gewisser gesellschaftlicher Druck wieder, der andere Ausmaße hat. Sogar in unserer heutigen Gesellschaft sind wir noch von Erwartungen, die besonders das Geschlecht betreffen, umgeben. "Effi Briest" kann dabei intentional helfen und Mut machen, sich nicht zu sehr nach gesellschaftlichen Konventionen zu richten. Dies ist ein zeitloses Thema.