Achtung:

Dieses Wiki, das alte(!) Projektwiki (projektwiki.zum.de)
wird demnächst gelöscht.

Bitte sichere Deine Inhalte zeitnah,
wenn Du sie weiter verwenden möchtest.


Gerne kannst Du natürlich weiterarbeiten

im neuen Projektwiki (projekte.zum.de).

Analyse der S.42

Aus Projektwiki - ein Wiki mit Schülern für Schüler.
Wechseln zu: Navigation, Suche

Analyse der S.42

Der Roman „ Das Attentat“, welcher 1982 von Harry Mulisch geschrieben wurde zeigt in der „1. Episode, 3. Kapitel S.42f“ die Brutalität der Nazis. In diesem Textauszug geht es um Anton und eine Frau ,die für Anton unbekannt ist. Anton und die Unbekannte Frau sitzen in einer Zelle.Die Frau versucht Anton zu schützen und hat selber Todesangst. Aus dieser Zelle hören sie wie ein Mann von den Nazis brutal geschlagen wird.

Der Textauszug beginnt mit „Jemand kam die Treppe herunter“ (Z.13). Mit dem Indefinitpronomen „Jemand“ (Z.13) wird klar gemacht, dass die kommende Person für Anton unbekannt ist. In Zeile 13 „Sie legte wieder den Arm um ihn“ (Z. 13f) wird gezeigt, dass Truus selber Angst hat und Anton schützen möchte bzw. dafür sorgen möchte, dass Anton sich besser und sicherer fühlt. Durch „wieder“ (Z. 13) wird klar, dass sie „den Arm“(Z. 13) zum zweiten oder wiederholten Mal „um ihn“ (Z. 13f) gelegt hat. An der Textstelle „Horchte mit angehaltenem Atem“ (Z. 14) erkennt man wie Still es in der Zelle war und wie interessiert sie an dem Geschehen war. Zudem wird dort die Todesangst der Frau verdeutlicht. Mit dem „angehaltenem Atem “ (Z. 14), versucht der Autor nochmal deutlich zu machen mit welch großer Aufmerksamkeit und Anspannung sie zuhörte. In den kommendem Sätzen „Stimmen auf den Gang. Rasseln von Schlüsseln “(Z. 14) verwendet der Autor mehrere Ellipsen. Danach wird geschrieben, dass „Kurze Zeit Lärm“ (Z. 15) zu hören war, jedoch „konnte“ (Z. 15) Anton diese „nicht deuten“ (Z. 15). Mit dem Wort „plötzlich“ (Z. 16), versucht der Autor den Leser aufmerksam zu machen und die Textstelle spannender zu gestalten. „Dann plötzlich Fluchen und das dumpfe Geräusch von Schlägen.“(Z. 16f.) soll noch einmal klar machen wie schlimm und Brutal diese Zeit gewesen ist. Um dies nochmals zu verstärken, wird geschrieben, dass „jemand auf den Gang gezerrt“(Z. 17) wird, dadurch wird die Brutalität der Nazis und der Umgang mit anderen Menschen deutlich. Mit dem Satz „Der Mann auf dem Gang wurde immer noch geschlagen und getreten“ (Z. 19f) wird wiederum auch zum Vorschein gebracht, wie handgreiflich und brutal diese waren. Dadurch, dass „er schrie“ (Z. 20) wird nochmal klar, dass er sich nicht selber retten und wehren konnte und die Männer statt aufzuhören weiter machten. Außerdem wird bei „noch mehr Stiefel kamen die Treppe herunter, noch mehr Geschrei“ (Z.20f) eine Anapher verwendet. Der „Stiefel“ (Z.20) ist ein pars pro toto. Danach kamen noch mehr Nazis herunter und der Lärm wurde lauter. Durch die Textstelle „dann wurde der Mann die Treppe offenbar die Treppe hinaufgeschleift“(Z. 21f) wird zu einen deutlich, dass sie auf dem Mann so drauf gegangen sind, dass er die Treppe nicht mehr hoch gehen konnte und zum anderen wird klar, dass sie immer und immer wieder Gewalt einsetzten. Sie haben kein Mitgefühl, im Gegenteil sie finden dies sogar zum Lachen. Diese Gleichgültigkeit wird bewusst als „Jemand lachte“ (Z. 23). Dadurch das „Anton zitterte“ (Z. 24) erkennt man wie viel Angst er hatte, trotz dass die Frau ihren Arm um ihn legte. Die Frau, die mit Anton in einer Zelle sitz beleidigt die Nazis mit „Pack“ (Z. 27) und „die enden gottlob alle am Galgen“ (Z. 27). „Galgen“(Z. 27) ist ein Hinrichtungsinstrument. Womit man die abwertende Meinung der Frau gut erkennt. Um Anton mehr Sicherheit und Hoffnung zu zeigen sagt sie, dass „die Russen und Amerikaner“ (Z. 28) sie retten werden. Mit „laß uns an etwas anderes denken“ (Z. 29) versucht die Frau Anton abzulenken und versucht, dass alles zu vergessen. Um Anton zu beruhigen „Strich sie ihn mit beiden Händen übers Haar. (Z. 31)

Die wesentliche Aussage des Textes ist, die Brutalität und Handgreiflichkeit der Nazis und wie schlimm die Zeit damals war. Dies wird vor allem deutlich als sie den Mann trotz seiner Schreie weiter schlugen und später sogar jemand lachte.