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Aktuelle Version vom 4. Juni 2018, 17:41 Uhr
Ergebnisprotokoll zur Analyse von Lange, Das Haus in der Dorotheenstraße
04.06.2018, Nina K.
Novellenanfang (Z.1-20)
• Beschreibungen der Umgebung sind metaphorische Vorausdeutungen auf die Ehe/das Leben von Klausen und seiner Frau (Parallele zu Effi Briest)
•Beschreibung des Hauses als Beispiel für Vorausdeutung der scheiternden Ehe („Wo der Putz breitflächig abgebröckelt war" (Z.13))
• Ortgestaltung beengend, erst Berlin, am Ende nur noch das Haus, dass von „Buchen und Fichten umstanden“ (Z. 8) ist deutet auf Beziehung zwischen den beiden hin
• Lage des Wohnsitzes, „abseits“ (Z.6) und „dies fiel niemandem auf“ (Z.16) stehen für die Einsamkeit der Ehefrau, da ihr Mann viel arbeitet
• Hypotaxe (vgl. Z.1ff.)
• Überwiegend zeitdehnend geschrieben (vgl. Z.13ff.)
• Auktorialer Erzähler („zugegeben“ (Z.16))
Z.169-184
• Thema des Textausschnitts: Zustand der Ohnmacht/Machtlosigkeit-> Klausen kommt nicht an seine Frau ran, da sie nicht ans Telefon geht und er in Heathrow festsitzt, hat also keine Möglichkeit mehr seine Ehe zu retten; Orientierungslosigkeit
• Zeitgestaltung: langsam bis schnell; anfangs zeitdehnend, dann zeitraffend dann zeitdeckend-> verdeutlicht seine Angst/Hilflosigkeit/Unwissenheit gegenüber seiner Ehe
• Raumgestaltung: immer einengender; anfangs „Hallen“ (Z.169), dann Klausen und seine Gedanken zu Xenia, und am Ende (nach dem Telefonat) er ganz alleine
• Vulkanausbrüche stehen für Affäre-> Hinweis auf die seiner Frau
• „worüber auch immer“ (Z.182) verdeutlicht, dass Klausen das Offensichtliche nicht wahrhaben will/ findet Ausreden/ verdrängt Realität
• Angespannte Stimmung wegen des Vulkanausbruchs (vgl. Z.169ff. „merkwürdig“, „kaum etwas bewegte“)-> Hinweis auf Ehe, die auch angespannt ist, weil sie kurz vor dem Aus steht
• Auktorialer Erzähler (vgl. Z. 172, „Lautsprecher wirkten sinnlos“)
• Hypotaxe (vgl. Z.179ff.)
Z.257- 275
• Ende der Novelle
• Parallele zum früher erwähnten Theaterstück Othello, indem ein Mann betrogen wird und die Frau dann umbringt Metapher/Hinweis darauf, dass dasselbe passiert (vgl. Z.175 „Das Haus lag in völliger Dunkelheit“)
• Textausschnitt nicht reine Vorstellung, „Wir wissen nur, dass“ (Z.264)-> deutet auf Realität hin
• Bei Beschreibung keine direkte Benennung, dass es sich um Klauen handelt-> Andeutung auf Ehe, in der sie nie richtig miteinander gesprochen haben, offene Fragen die übrig bleiben
• Auktorialer Erzähler (vgl. Z.264 „Was letztendlich geschah, wir wissen es nicht“)
• Hypotaxe (vgl. Z.267ff.)