Das Karnevalsproblem: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 12. Oktober 2018, 11:52 Uhr

Unterrichtsreihe Werte

Hier wird anhand des Bonbon-Modells zunächst einmal der Begriff Werte erarbeitet. Anschließend werden die Ergebnisse/Gedanken/Meinungen der SuS mit einem Text verglichen und danach auf Plakaten für die Klasse festgehalten. Abschließend werden die Ergebnisse zum Thema "Werte" auf das Karnevalsproblem/Karnevalsbild bezogen. Hier gibt es eine Version für die betroffene Schule und eine Version für nicht betroffene Schulen. Hier geht es zum Konzept.

Unterrichtsreihe Werte und Normen

Anhand von Paragraphen der Beleidigung und der Gewaltdarstellung soll mithilfe dieses Unterrichtsentwurfes, der das Bonbonmodell zugrunde legt, den SuS zu Beginn die Brisanz des Themas deutlich gemacht werden. Anschließend werden Begriffe der Toleranz, Würde und des Respekt diskutiert und ein Praxisbezug zum Karnevalsproblem geschaffen. Die Beschäftigung mit Kants kategorischem Imperativ soll zu einem weitergehenden Verständnis führen, warum Anstands- und Respektlosigkeit nicht zu den Maximen einer Gesellschaft gehören können, in der man gerne leben möchte. Hier geht es zum Konzept.

Unterrichtsreihe zu Werten und sexualisierter Gewalt

Mit Hilfe des Würde-Begriffs, der ersten beiden Paragraphen des Grundgesetzes und der literarischen Darstellung sexualisierter Gewalt, insbesondere im Kriegskontext und Vergewaltigung beider Geschlechter, wird das Karnevalsproblem und seine verschiedenen Aspekte problematisiert und diskutiert. Hier geht es zum Konzept.

Unterrichtsreihe Karnevalsproblem mit Focus Symbol

Hier geht es zum Konzept.

Beleidigung thematisieren

Hier geht es zum Konzept.

Ein weiterer Ansatz für die lösung des Karnevalproblems soll hier dargestellt werden. Der Fokus liegt auf der Thematisierung von "necken", "dissen" und "beleidigen". Hierfür wurde das Arbeitsblatt: Necken, dissen, beleidigen angelegt, welches einen roten Faden liefert und in einer oder mehreren Unterichtsstunden bearbeitet werden soll. Das Arbeitsblatt wird am Anfang der Unterrichtseinheit ausgeteilt, kann theoretisch aber auch in Schnippsel ausgeschnitten und nacheinander ausgeteilt werden.

Zu den Aufgaben: 1) Lesen Sie sich folgende Fälle durch und entscheiden Sie spontan, ob die beteiligte Person den anderen neckt, disst oder beleidigt.

Zu Aufgabe 1) Diese Aufgabe dient als Einstieg. Ohne zusätzliche Informationen wird die Aufgabe am Anfang der Stunde gestellt. Nach einer Bearbeitungszeit von 15 Minuten werden die Ergebnisse im Plenum besprochen. Anhand der Beispiele sollen schließlich die Unterschiede zwischen "necken", "dissen" und "beleidigen" klar werden. (vorbereitend auf Aufgabe 2)

2) "necken", "dissen" und "beleidigen": Suchen Sie sich einen Begriff aus und ermitteln sie vier Kriterien dazu. Teilen Sie sich in Gruppen ein, besprechen Sie die jeweiligen Begriffe und einigen Sie sich schließlich auf vier Kriterien.

Zu Aufgabe 2): Hier sollen sich die Schüler intensiver mit den Begriffen befassen. Damit die Ergebnisse nachher besser besprochen werden können, müssen allgemeine Kriterien festegelegt werden und dafür dient die Gruppenbildung. Hier wird bewusst darauf verzichtet, die Ergebnisse zwischenzeitlich im Plenum zu besprechen.

3) Tragen sie ihre vier Kriterien in die Tabelle ein und untersuchen Sie, ob die einzelnen Kriterien auf die Fälle zutreffen oder nicht. Entscheiden Sie dann, ob ihr Begriff vorliegt oder nicht.

Danach sollen die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse vorstellen. Man könnte hier die Tabelle auf eine Folie drucken, damit die Gruppen ihre Ergebnisse darauf eintragen und diese dann per OHP vorstellen können.

Hiernach sollten die Schüler ein Verständnis für die Unterschiede zwischen "necken", "dissen" und "beleidigen" haben. Nun muss noch erarbeitet werden, was OK ist und wo die Grenzen liegen.

Anschließend Frage ans Plenum: Welche Situation findet ihr OK und welche nicht? Dabei soll sich erschließen, dass "necken", "dissen" und "beleidigen" Abstufungen voneinander sind, mit "necken" ganz unten und "beleidigen" ganz oben.

4) Besprechen Sie mit Ihrem Sitznachbarn die „goldene Regel“. Inwiefern lassen sich die genannten Fallbeispiele hinsichtlich der „goldene Regel“ in moralisch und unmoralisch einteilen?

5) Erläutern Sie den kategorischen Imperativ von Kant. Inwiefern unterscheidet sich dieser von der „goldenen Regel“?

7) Erläutern Sie den Unterschied zwischen einem Gesetz und einer Regel.

8) Inwiefern lassen sich die gegeben Fallbeispiele hinsichtlich des kategorischen Imperativs in moralisch und unmoralisch einteilen?

1. WEITERLEITUNG Name der Zielseite