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Hammermühle

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Funktionsweise:

Hammermühlen besitzen einen walzenförmigen Rotor. Die Schlagorgane sind an einem Gelenk drehbar gelagert, welches starr an dem Rotor befestigt ist. Der Rotor dreht sich mit hoher Drehzahl. Durch die Fliehkraft, aufgrund der Rotation während des Betriebes, stehen die Hammer nach außen. Das Zerkleinerungsgut wird von den schnellen rotierenden Hämmern teilweise zerschlagen und gegen den Siebmantel geschleudert, der sich am Umfang befindet.

Einsatzbeispiele, Lebensmittelindustrie:

Hammermühle für Zerkleinerung von Äpfeln:

Der BELLMER APPLE CRUSHER BAC arbeitet nach dem Prinzip der Hammermühle und wurde speziell für die Zerkleinerung von Früchten vor dem Pressen auf Bandfilterpressen konstruiert. Heute wird die BAC Hammermühle auch noch für viele andere Anwendungen eingesetzt. Sie findet insbesondere dort Anwendung, wo aufgrund hoher Einstandspreise für Rohwaren maximale Ausbeuten bzw. Endtrockengehalte erforderlich sind, wie z.B. in der Gemüseverarbeitung oder bei der Ananasentsaftung. Je nach Zustand und Reife der Früchte kann der Mahlgrad durch einfaches Austauschen der Siebkörbe angepasst werden. Die feinzerkleinerte Maische durchdringt die Löcher, fällt nach unten und wird z.B. durch eine Exzenterschneckenpumpe in den Maischetank weiterbefördert. Verarbeitungskapazität: 6 - 25 Tonnen/Stunde (Äpfel).

Alternativ werden für die Zerkleinerung von Äpfeln (oder Zwiebeln und Knoblauch) oder andere Frucht- und Gemüsesorten auch andere Mühlen eingesetzt. Rätzelmühlen

Wenn bei der Bierherstellung für die Maischeabtrennung ein Maischefilter verwendet wird, wird zum Schroten des Malzes eine Hammermühle verwendet, weil die Spelzen nicht, wie bei der Verwendung eines Läuterbottichs, als Filtrationsmaterial verwendet werden. Das Malz kann fein zerkleinert werden.

Hammermühlen werden mit horizontaler Rotorwelle als Vertikalrotormühlen oder, heute zunehmend, mit vertikaler Rotorwelle als Horizontalrotormühlen gebaut.

Vertikalrotormühle

Aufbau einer Vertikalrotormühle, z.B. Typ "Vertica" der Firma Bühler:

Hammermühle Senkrecht

Die Mühle besteht aus einem Rotorgehäuse (3) mit dem darüberliegenden vertikalen Antrieb. In den Zulauf (1) ist der Speiseapparat mit einer Absaugung leichter Beimengungen und einer Entfernung aller Eisenteile eingebaut. Bei der hohen Geschwindigkeit des Rotors (2) ist die Gefahr der Funkenbildung sehr groß. Außerdem wird das Mahlsieb leicht beschädigt. Aus dem gleichen Grund ist in dem Zulauf noch ein Schwergutausscheider zur Entfernung von Steinen und anderen schweren Beimengungen vorgeschaltet. Die in dünnem Strahl zufliegenden Malzkörper werden im Mahlgehäuse von den Stahlschlägern erfasst, zerschlagen und durch das feinmaschige Außensieb geschleudert. Das Mahlgut wird in einem Trichter aufgefangen und über einer Zellradschleuse entfernt. Eine Bertscheibe (5) und ein Ableitungsrohr (4) leiten bei einer Staubexplosion den entstehenden Druck ins Freie ab. Bilder folgen demnächst.

Quellen: Moderne Apfeltechnologie; www.bellmer.de