Kreiselpumpe

Definition

Unter einer Kreiselpumpe versteht man eine Pumpe, die mit Hilfe von Drehbewegung und dynamischen Kräften arbeitet. Somit ist die Kreiselpumpe eine Strömungspumpe, die auf dem Prinzip der Zentrifugalkraft arbeitet.Die Kreiselpumpe wird überwiegend für den Transport von Flüssigkeiten verwendet.

Geschichte

Eine Wasserfördermaschine, ist der Vorgänger der Kreiselpumpe und wurde von dem Italiener „Francesco di Giorgio Martini“ um 1475 erfunden. Im Jahr 1689 erfand der Physiker Denis Papin die Kreiselpumpe. Heute ist dies die weltweit meistverwendete Pumpenbauart.

Pumpensysteme

• Radialpumpen,
• Diagonalpumpen (Halbaxialpumpe,Semiaxialpumpe)
• Seitenkanalpumpen,
• Peripheralradpumpen,
• Axialpumpen (Propellerpumpe)
• Kreiselpumpe,

Einsatzgebiete/Anwendung

Eine Kreiselpumpe übernimmt die Förderung von Flüssigkeiten z.B. in der Lebensmittelindustrie, Chemieindustrie und in der allgemeinen Wasser Ver -und Entsorgung. Eine Kreiselpumpe ist eine Strömungsmaschine. Sie nutzt die Fliehkraft, um Flüssigkeit zu fördern.

Anwendungsbereiche

• Anlagen- und Maschinenbau
• Wasserversorgung in Wasserwerken und Bewässerungssystemen
• Wasseraufbereitung in Schwimmbädern
• Entwässerung von Bergwerken
• Entleerung von Kellern und Garagen bei Überflutung
• Bewässern von Feldern in der Landwirtschaft
• Abpumpen von Schmutzwasser
• Füllen und Leeren von Tanks oder Vorratsbehältern
• Transport von Chemikalien/Aromen
• Transport von Flüssigkeiten die in der Lebensmittelindustrie verwendet werden

Leistungsspektrum

Kreiselpumpen haben folgendes Leistungsspektrum:

• Durchflussraten etwa 0,00001 bis 60 m³/s
• Förderhöhen von etwa 1 bis 5000 m
• Drehzahlen von < 1000 bis 30000 1/min

Die Kreiselpumpe

Der Anwendungsbereich von Kreiselpumen ist zum Beispiel bei Feuerwehren. hier werden sie als TS ( Tragkraftspritzen) oder als Vorbaupumpen an Fahrzeugen eingestetzt. Aufbau der Pumpe beziehungsweise Querschnitt.

Querschnitt Feuerlöschkreiselpumpe 1

Funktionsprinzip

Man kann die Funktion einer Radialkreiselpumpe anhand eines Versuchs verdeutlichen. Dazu benötigt man ein Glas, Wasser und was zum umrühren. Durch das rühren entsteht eine Zentrifugalkraft. Das Wasser wird nach außen an den Glasrand gedrängt. Dort herrschen höhere Kräfte als im Glasinnenraum. Umso kräftiger man rührt desto wahrscheinlicher ist es, dass das Wasser durch den Druck überläuft.

Aufbau

Kreiselpumpen beitzen ein spiralförmiges Pumpengehäuse. Das schaufelbesetzte Laufrad rotiert im inneren mit einer hohen Drehzahl. Ein Elektromotor treibt die Pumpenwelle an. Dadurch kommt das Laufrad in Bewegung.

Im Fließbild werden Kreiselpumpen mit diesem Symbol gezeichnet.

Innenraum einer Kreiselpumpe

Nachteil:

• begrenzte Förderhöhe bzw. begrenzter Druckstutzen. Die Kreiselpumpe ist nur für Flüssigkeiten mit niedriger Viskosität und ohne Feststoffe

Kreiselpumpen gibt es in einer großen Vielfalt von Bauarten. Für die gebräuchlichsten sind Normen entwickelt worden, die die Nennleistung, die Hauptmessungen , die Baugrößenstufungen , die Grundplattenabmessung und das Pumpenzubehör standartisieren.

• Chemie-Normpumpen = dienen zur Förderung der in Chemieanlagen üblichen, aggresiven, verschmutzten oder auch giftigen Flüssigkeiten.
• Schnecken-Laufradpumpe = eignen sich als Umwälzpumpen für schaumige, faserhaltige und feststoffhaltige Förderflüssigkeiten.
• Inlinepumpen = werden in großen Rohrleitungen eingebaut
• Tauchpumpen = dienen zum fördern aus tiefen Behältern
• Hochdruck-Kreiselpumpen = liefern Förderhöhen die einstufige Kreiselpumpen nicht schaffen

Video

https://www.youtube.com/watch?v=AZ5Qr6IIitw